Verweigerter Restaurantbesuch

2»

Kommentare

  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ähm sorry Gretchen, die meisten hier haben bestätigt, dass sie deinen Ärger durchaus nachvollziehen können, aber ich finde, du steigerst dich da jetzt schon ein bissl rein:
    ... Der Restaurantbetreiber hat Hausrecht, wenn er wollte dürfte er nur 38 jährige Frauen mit blonden Haaren und Konfektionsgröße 34 reinlassen, seine Sache... so von wegen Gesetz und so
    ... Deine Diskriminierungsthese ist an den Haaren herbeigezogen, natürlich geht es bei Diskriminierung nicht nur um Dinge, die man nicht ändern kann, wo wäre denn da die Grenze, darf man häßliche Menschen diskriminieren, weil sie sich auch etwas hübscher machen oder dicke, weil sie weniger essen könnten oder der Moslem, denn er könnte ja auch Christ werden.... das ist Unfug.

    Außerdem gibt es viele Lokale, die keine Gruppen akzeptieren und zu den Behinderten hat ja nun schon Anja was gesagt.

    Ich finde du steigerst dich rein und bist nicht sehr tolerant.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin z.B auf dem Standpunkt das Felix anderen zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten nicht zuzumuten ist und nehme ihn deshalb auch nicht mit. So wie ich von den anderen Rücksicht gegenüber Felix verlange nehme ich auch Rücksicht auf deren Bedürfnisse.

    Da bin ich jetzt etwas betroffen, muss ich ehrlich sagen.
    Behinderte Kinder und Erwachsene sind für MICH immer und jederzeit ÜBERALL willkommen. Sie gehören zu uns. Punkt. Was anderes würde mir gar nicht in den Sinn kommen.
    Wenn andere Leute damit ein Problem haben, dann haben sie eines und Probleme werden andere Leute IMMER haben....das ist aber nicht meines. Zumindest müsste ich mir da permanent über anderer Leute Befindlichkeiten machen.
    Wie sollen denn Behinderte integriert werden, wenn sie in bestimmten Situationen gar nicht erst willkommen sind, weil sie eine andere Leute vielleicht nerven. Vielleicht tun sie es ja überhaupt nicht... Aber genau das muss man ausprobieren. Und je mehr man behinderte Menschen in den Alltag integriert - und dazu gehört auch ein ganz normaler Restaurantbesuch, das öffentliche Leben - solange werden sie Aussenseiter sein. Da wird sich niemals was ändern.
    Ich hab zwei Onkel in meiner Familie, die behindert sind. Die haben niemals in ihrem Leben ein Restaurant, Kino, Theater besucht...die hätten vielleicht am guten Essen, schönen Film etc. Gefallen gefunden. Sie durften es nie erfahren und werden es nie erfahren (sie sind jetzt über 60 Jahre). Ich finde so etwas traurig. Ich weiß, wie aufgeregt und freudig gespannt sie immer waren, wenn es hießt, jetzt gibt es eine Feier. Wie hätten sie sich vielleicht gefreut, wenn man sie hätte am alltäglichen Leben teilnehmen lassen?

    Und da komm ich jetzt zum nächsten Punkt:
    Und da sind wir wieder bei den Kindern: Die Kinder anderer gehen mich wenn ich essen gehe solange nix an solange sie nicht auffallen. Bei dem Beispiel mit der Gruppe von 10 Leuten die zu laut sind ist es das gleiche. Auch da würde ich in einem bestimmten Rahmen erwarten das das Personal dafür sorgt das sich andere nicht gestöhrt fühlen.

    Genau, wie Du schreibst:
    Man kann es vorher NIE wissen. Man muss es probieren.
    Und wenn es in dem großen Rahmen funktioniert, bedeutet das: Sie können sitzen bleiben.
    Und wenn es bei kleinen Kinder funktioniert, bedeutet das: Sie können sitzen bleiben.
    Und wenn es bei Behinderten funktioniert, bedeutet das: Sie können sitzen bleiben.
    Wenn es nicht funktioniert, bedeutet das: Sie müssen leider gehen. Punkt.
    So einfach ist das.
    Man kann aber nicht ganze Bevölkerungsgruppen (bei Kinder mitsamt den Eltern) von vornherein ausladen, weil man schlechte Erfahrungen gemacht hat. Das ist nicht fair und ich glaube auch nicht, dass man das rechtlich so durchsetzen kann.



    @Sophie
    Da möchte ich auch noch was schreiben...
    wir haben aber gerade Gäste...ich muss mich gerade bei jedem Text beeilen, sonst würde ich als unhöflich gelten ;)
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    sopie74 schrieb:
    Ähm sorry Gretchen, die meisten hier haben bestätigt, dass sie deinen Ärger durchaus nachvollziehen können, aber ich finde, du steigerst dich da jetzt schon ein bissl rein:
    ... Der Restaurantbetreiber hat Hausrecht, wenn er wollte dürfte er nur 38 jährige Frauen mit blonden Haaren und Konfektionsgröße 34 reinlassen, seine Sache... so von wegen Gesetz und so...


    Vielleicht steigere ich mich hier rein. Das mach ich ab und an.
    Aber ich steigere mich meistens in Situationen hinein, die ich so nicht einfach hinnehmen will. Die ich als ungerecht empfinde. Und da flippe ich halt aus.
    Du schreibst, dass der Restaurantbetreiber das Hausrecht hat und meinetwegen auch 38jährige blonde Frauen nicht einlassen darf. Das ist Unfug.
    Selbstverständlich hat der Wirt ein Hausrecht. Aber dazu muss er auch die Grundrechte achten. Und bei der Ausübung des Hausrechts sind ihm selbstverständlich Grenzen gegeben. Oder warum kann wohl ein Wirt nicht sagen, dass dunkelhäutige Personen in seinem Lokal keinen Zutritt haben? Wann käme da bitte schön die erste Anzeige wegen Diskriminierung?
    Nein!, es NICHT zulässig, dass er a) willkürlich Auswahl treffen darf und es ist nicht zulässig, dass er pauschal einem bestimmten Personenkreis den Zutritt untersagt.
    Und damit wären wir bei Kindern - sind die kein bestimmter Personenkreis?


    sopie74 schrieb:
    ... Deine Diskriminierungsthese ist an den Haaren herbeigezogen, natürlich geht es bei Diskriminierung nicht nur um Dinge, die man nicht ändern kann, wo wäre denn da die Grenze, darf man häßliche Menschen diskriminieren, weil sie sich auch etwas hübscher machen oder dicke, weil sie weniger essen könnten oder der Moslem, denn er könnte ja auch Christ werden.... das ist Unfug.

    Du kannst diese Personengruppen sehr wohl diskriminieren - im privaten Bereich.
    Sobald Du diesen Leuten aber den Zugang zum öffentlichen Leben verwehrst, ist es strafbar. Dazu haben wir Gesetze. Und selbstverständlich kann sich ein hässlicher Mensch hübscher machen oder ein dicker abnehmen und ein Moslem kann auch Christ werden. Sie könnten es - theoretisch. Dazu haben sie immer die Möglichkeit. Müssen sie aber nicht, weil es verboten ist, Gruppen zu diskriminieren.
    Das ist übrigens alles schlimm genug im Diskriminierungsfall.
    Aber noch schlimmer ist es, wenn Du gerade ein Geschlecht, Alter, Hautfarbe hast, an der Du NIEMALS was ändern kannst.

    sopie74 schrieb:
    Ich finde du steigerst dich rein und bist nicht sehr tolerant.

    Nein. Das bin ich dann wohl nicht.
    Intoleranten Menschen gegenüber muss ich nicht tolerant sein.
    Diese rosa Zeiten sind bei mir vorbei ;)
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    HAbe mich wohl mal wider etwas mißverstädnlich ausgedrückt. Ich wollte zum Ausdruck bringen, dass es bei sehr vielen Kindern, die in der Öffentlichkeit den Molli machen, einfach so ist, dass es die Eltern versäumt haben, ihnen ein Mindestmaß an Erziehung mitzugeben. Natürlcih gibt es Kinder, die von Haus aus lebhafter sind und ein fröhliches Temperament haben. Da müssen dann die Eltern halt sehen, ob sie mit ihren Kindern überall hingehen können oder nicht. Ín einem gehobenen Restaurant mit Flüsteratmosphäre wären sie wohl nicht ganz so gut aufgehoben. Weder die Kinder, noch die Eltern noch die anderen Gäste würden sich wohlfühlen. Sensible Eltern, wissen, was sie sich und ihren Kindern und Dritten zumuten können. Aber es gibt eben auch die Eltern, die Kindern alles an Krawall erlauben. UNd das ist nicht in Ordnung. Habe noch sehr lebhaft einen Rückflug aus Mallorca in Erinnerung, bei dem in der Reihe vor uns eine Familie mit drei Kindern sass, die beinahe den ganzen Flieger abgerissen hätten. Die Eltern hatten kein Spielzeug mitgenommen (Kinder zwischen zwei und sehcs), Mutter las ein Modemagazin und hat sich überhaupt nicht gekümmert und der Vater hat alle Viertelstunde mal aus dem Schlaf raus gemurmelt, sie mögen doch bitte leise sein. Und die Kiddies gingen über Tisch und Bänke. Da kann man noch sio kinderlieb sein, aber so etwas NERVT. Selbst Victoria kam irgendwann an und meinte, dass die Kinder doch ganz schön laut seien. Sie hat dann übriogens von sich aus ihr mitgebrachtes Spielzeug geteilt und so allen Passagieren einen Riesengefallen getan.

    Aber Kinder per se aus einem Restauarnt auszuschließen mit einer derartig willkürlich gesetzten Altersgrenze finde ich nicht in Ordnung. Erst recht, wenn es sich offenbar um ein Ausflugsziel handelt, wo man mit o etwas nicht rechnet. Und ich habe auch noch kein Restauarnt erlebt, wo Kinder ausgeschlossen wurden.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Susanne: Dann habe ich das wohl etwas missverstanden, sorry! ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo
    Gretchen: Da brauchst du nicht schockiert zu sein. Felix ist kein "Musterbehinderter". Er hat keinen Spaß ab einem Restaurantbesuch. Er weiß nichtmal was ein Restaurant ist. Das er Hunger hat weiß er.
    Ich möchte sagen aufgrund seiner geistigen Behinderung und des Autismus ist es nicht möglich ihm auch nur ein Mindestmaß an sozialen Miteinander beizubringen. Das ist wie mit einem Kleinkind von ca 1 Jahr. Nur das kann man im Hochstuhl festsetzen..Felix nicht.

    Beispiel: Felix war auch dem 60gsten meiner Mutter im Lokal genau 20 Minuten dabei. Erst wollte er sofort flüchten weil es für ihn zuviele Erwachsene auf kleinen Raum waren. Dann haben wir ihn dazu bekommen etwas zu essen. Danach wäre er wie ein aufgezogenes Männchen durch die Gegend gerannt..und immer eine von uns hinterher damit er weder für sich noch für andere eine Gefahr oder Belästigung wird.
    Denn nicht jeder findet es gut wenn ihm ein 6 Jähriger einfach auf den Teller faßt, das Besteck wegnimmt, einen Abstecher in die Küche macht ectect.

    Ich bin auch für Integration..wirklich. Aber nicht auf Teufel komm raus. Und da gibt es genügend Leute die das machen.
    Ich kenne eine Familie die haben ein Kind das alle paar Minuten abgesaugt werden müssen. Wie sich das anhört wenn sie mit einem Absauger über die Nase Sekret absaugen kann man sich denken.
    Ich kenne das auch beruflich. Aber dort ist das eine Arbeitssituation. Nur wenn ich abends im guten Lokal sitze..würde es mich "heben" wenn vor mir mein Essen steht und nebendran jemand absaugt.
    Genauso wie ich es nicht gut fände wenn sich jemand neben meinem Teller auffallend schneutzt, pupst ect.
    Heißt soweit die Situation für alle Erträglich ist kann jeder überall sein. Aber es müssen eben beider Seiten Rücksicht nehmen.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deinen zweiten Post kann ich nachvollziehen.
    Deinen vorletzten Beitrag hatte ich jedoch so gelesen, dass Du der Meinung bist, dass es Orte gibt, an denen Behinderte generell nichts zu suchen haben.
    Du hattest es so formuliert:

    "Ich bin z.B auf dem Standpunkt das Felix anderen zu bestimmten Zeiten und an bestimmten Orten nicht zuzumuten ist und nehme ihn deshalb auch nicht mit. So wie ich von den anderen Rücksicht gegenüber Felix verlange nehme ich auch Rücksicht auf deren Bedürfnisse."

    Da hattest hier nicht geschrieben, dass Felix keinen Spaß an Restaurantbesuchen hätte, sondern dass er an bestimmten Orten niemanden zuzumuten ist. Da ist ein gravierender Unterschied.
    Ersteres verstehe ich, zweiteres nicht.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gretchen, und wenn es zum schutz der kinder ist? dass bei einem weingut z.b. viele die weinprobe "ausnutzen" und hackedicht sind? dann ausfallend werden und das kein umgang für kleine kinder ist? mmm.. aber dagegen spricht, dass sie euch so haben auflaufen lassen...
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das würde ich in diesem Fall noch verstehen, wenn das Kinder- und Jugendschutzgesetz gebrochen wird.
    Aber dagegen spricht, dass die Wein-Tasting-Bereich für Kinder frei ist.
    Also die Bereiche, in denen die Verkostungen stattfinden.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen: Es geht aber nicht nur darum das Felix keine Spaß dran hat.
    Selbst wenn ein Spielplatz dabei ist...oder wir wohin wollen wo es ihm gefällt ..überlege ich ob er mit seiner Verhaltensauffälligkeit für andere Zumutbar ist.

    Schwierig zu erklären: wir waren z.B auf einem 40gsten Geburtstag eingeladen. Im Sommer draußen, mit Spielplatz und vielen anderen Kindern. Das hätte Felix schon gefallen. Aber er hätte sich eben nicht lenkbar so verhalten wie er das will. Das wäre einfach irgendwann für niemand mehr ein Vergnügen gewesen..außer für Felix.

    So ist er an dem Tag bei seiner Betreuerin ( Babysitter klingt irgendwie falsch bei einem 6 Jährigen) und sie ist mit ihm in den Zoo und auf den Spielplatz gegangen.

    Und ja es gibt Behinderungen die zu bestimmten Zeiten an bestimmten Orten anderen nicht zuzumuten sind. Es ist schlimm und schade..aber ich denke auch andere Menschen haben ihre Rechte.

    Wie war das: Meine Freiheit endet da wo sie die Freiheit eines anderen einschränkt.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Susanne: dann habe ich das auch falsch verstanden. Wenn Eltern ihre Kinder machen lassen was sie wollen finde ich das auch nicht toll, so eine Mutter habe ich im Bekanntenkreis. Zu denen gehöre ich aber nicht und meine Kids sind trotzdem wild und ich gehe mit ihnen nicht essen, fertig.

    @gretchen: Ist es denn klar das dieses Restaurant Kinder unter 12 nicht reinlässt weil die zu laut sein könnten oder denkst du das nur? Ich meine vielleicht haben die einen ganz anderen Grund? Vielleicht sollte man da einfach mal nachfragen wieso das so ist.

    Und klar wissen Eltern was sie ihren Kindern zumuten können aber das wissen ja andere nicht. Und selbst die ruhigsten liebsten Kinder sind doch keine Roboter und können mal plötzlich ausflippen ;-)

    Ich finde man sollte sich hier nicht so reinsteigern, ich finde die Umwelt ist Kindern gegenüber echt tolerant und gerade ich mit meinen Wilden die alles auseinandernehmen (mal krass gesagt) kriege noch zu hören das es doch schön ist wenn man so fitte Kinder hat und wie langweilig doch Kinder sind die den ganzen Tag nur rumsitzen (auch mal krass gesagt). Vielleicht finde ich es deswegen nicht so schlimm mit dem Restaurant jetzt. Ganz davon abgesehen das ich mit meinen da sowieso freiwllig nie hingehen würde. Dürften Kinder jetzt nirgends rein und man hätte dauernd sowas dann würde mich das auch aufregen ganz klar aber so finde ich da snicht so schlimm. Und vielleicht haben die echt schlechte Erfahrungen gemacht mit solchen Eltern die ihre Kinder eben alles machen lassen und dann diese Regelung getroffen. Klar ist das dann ungerecht irgendwie für die Familien die sich um ihre Kids kümmern aber dieses iskio können die vielleicht nicht eingehen. In dem Fall sind ja nun wirklich die Eltern schuld und ich denke nicht das die einfach Kinder so ausschließen. Vielleicht finden sie es selber schade das es so gelaufen ist und das es leider an den Eltern liegt. Ich würde da echt gerne mal nachfragen.
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Anja
    Ich verstehe, dass das nicht einfach ist - die Bedürfnisse von allen unter einen Hut bekommen.
    Aber ich denke trotzdem, dass man es einfach öfters wagen sollte - sofern behinderte Menschen, egal welchen Alters, natürlich daran Spaß haben - sie mehr in den Alltag, das öffentliche Leben zu integrieren. Denn nur so wird das Bild immer normaler werden - dass auch mal behinderte Menschen im Café / Restaurant sitzen oder wo auch immer.
    Und das muss der restlichen Bevölkerung auch "zuzumuten" sein. Und wenn ich z. B. auf Spielplätzen sehe, was da manchmal abgeht, glaube ich wirklich nicht, dass ein behindertes Kind da eine Zumutung darstellt.
    Vielleicht sehe ich das aber auch aus meiner Perspektive zu einfach.


    @Krabbeltier
    Nein, es ging wirklich nur um die "Belästigung". Also, dass die Kinder andere Gäste in diesem Restaurant nicht belästigen sollen.

    @alle
    Mich wundert etwas, warum das Niemanden groß zu stören scheint. Selbst wenn man mit seinem Kind niemals ausgeht, geht es doch auch um das Prinzip.
    Warum gibt es einen Aufschrei, wenn man farbige Menschen nicht einlassen würde? Weil so etwas einfach nicht geht! Das ist dann Diskriminierung.
    Bei Kindern ist es aber anscheinend keine Diskriminierung (obwohl die Ausgangslage dieselbe ist), bei denen ist es wurscht, nicht schlimm; da soll man sich nicht so haben.
    Ich dachte auch daran, dass mein Zwerg mit seinen dreieinhalb Jahren eigentlich nicht ungern ins Restaurant geht - zumal wir es auch nicht unnötig ausdehnen und er auch immer beschäftigt ist. Zumindest weiß er auch, dass es dort leckeres Essen gibt, was ich daheim nicht koche. Er hat auch schon eigene Lieblingslokale und er weiß genau, dass es dort z. B. seine heißgeliebten Calamari oder auch Sushi gibt. Was erklärt man jetzt einem schon etwas älteren Kind, vielleicht 6 Jahre - man steht vor dem Lokal und kommt nicht rein - sagt man dann seinem Kind wirklich: "Die mögen keine Kinder, die wollen nicht von Dir belästigt werden. Wir müssen woanders essen gehen." Wie fühlt man sich als Elternteil? Wir fühlt man sich als Kind?
    So etwas darf es doch nicht geben!
    Und da steigere ich mich natürlich rein ;)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen: Ich verstehe was du meinst. Nur der Vergleich hinkt.

    Schau du sagt doch auch nicht das in Nachtclubs und Bars Kindern immer Zugang gewährt werden soll oder? Oder nehmen wir ein Spielcasino.. da kommt man sogar erst rein wenn man 25 Jahre alt ist. Da kann ich mich dann mit 24 Jahren auf den Kopf stellen..ich werde nicht rein kommen. Oder eine Diskothek. Da kann es auch sein das einen der Türsteher nicht rein läßt weil deine Nase ihm nicht gefällt..da kannst du dann auch machen was du willst.
    Und ja ein Restaurantbesitzer kann auch entscheiden das keine farbigen, raucher, Männer über 70 mit Gebiss ect reinkommen. Selbst wenn wir das als Diskrimminierend ansehen.

    Zu den Behinderten: Ich gebe dir Recht was den ganz normalen Alltag angeht. Und da wird auch keiner mehr die behinderten weghalten. Also Spielplatz, Schwimmbad, auch beim Italiener um die Ecke ect. Aber es gibt eben immer Situationen wo man überlegt was ist jetzt wem zuzumuten.
    Das mag nicht immer fair sein..aber es ist eben doch so.
    Und es ist doch nicht gut z.B mit einem lauten behinderten Menschen der nicht still sein kann ins Kino zu gehen..selbst wenn der Behinderte Spaß dran hätte. Die anderen in dem Saal haben doch auch viel Geld hingelegt um in Ruhe einen Film zu sehen.

    Ich glaub du verstehst was ich sagen will. ;-)
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich verstehe ich, was Du sagen willst :)
    Und wie gesagt - es ist schwierig, einen Konsens zu finden. Aber letztendlich müssten ja dann immer nur die Behinderten zurückstecken - und diese haben doch in ihrem Leben schon genug wegzustecken. Kann man das nicht auch mal der vermeintlich "normalen" Bevölkerung zumuten?
    Aber wie gesagt, ich verstehe was Du meinst und ich sagte ja auch: vielleicht mach ich mir meine Meinung auch viel zu einfach. Das tägliche Leben mit einem behinderten Menschen ist sehr viel komplexer. Meine Onkel sind ja nun auch schon über 60 Jahre alt und mittlerweile "ruhig" vom Wesen her. Ich kann mich gar nicht mehr richtig daran erinnern, wie sie unterwegs waren, als sie jünger waren. Andere Berührungspunkte habe ich nicht. Deswegen quake ich Dir bestimmt auch zu theoretisch daher, kann ich mir vorstellen. Aber es ist trotzdem meine Meinung.

    Deinem anderen Punkt kann ich so nicht zustimmen. Mein Vergleich hinkt nicht - in meinen Augen.
    In Bars, Diskotheken und im Spielcasino geht es darum, das Kinder- und Jugendschutzgesetz nicht zu brechen. Und geltende Gesetze müssen eingehalten werden. Bei meiner Meckerei ging es um einen stinknormalen Restaurantbesuch - 19.00 Uhr. Da gibt es weder ein Gesetz einzuhalten, noch wird ein Gesetz gebrochen - zumindest nicht das Kinder- und Jugendschutzgesetz.
    Es ist übrigens wirklich ein Märchen, dass ein Restaurantbesitzer vom Hausrecht ABSOLUT Gebrauch machen kann. Er darf sehr wohl von seinem Hausrecht Gebrauch machen - aber er darf keine Grundrechte verletzen! Dazu gehört, dass er gesamte Personengruppen, wie z. B. Farbige, Frauen, schwule Männer, Behinderte etc. - welchen Alters nicht aussperren darf.
    Dass das trotzdem ab und an passiert, liegt nur daran, dass es keine Kläger gibt. Wo es keinen Kläger gibt, gibt es keine Anklage und es wird weiterhin so praktiziert. Das bedeutet aber nicht, dass das rechtens ist.
    Da meine Meckerei hier in Südafrika ihren Grund fand, kann ich hier schlecht jemanden verklagen, bin aber auf deutschen Internetseiten mittlerweile darauf gestoßen, dass es auch einige Restaurants in Deutschland gibt, die Kinder auch aussperren. Sollte mir das in meiner Stadt auch passieren, werde ich dagegen angehen - so etwas geht einfach nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mal mal, da freun sich die Anwälte *g*
  • GretchenGretchen

    3,369

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Anwälte freuen sich immer...
    aber letztendlich ist das rechtlich gesehen absolut keine eindeutige Geschichte - im Gegenteil - und es gibt sicherlich unnötigere Klagen ;)
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gretchen schrieb:
    und es gibt sicherlich unnötigere Klagen ;)

    Ja, und nötigere Klagen gäbe es auch *augenrollsmileymissing*
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der geht so : roll : = :roll:

    Ansonsten hab ich zum Thema nichts beizusteuern :-D
    Ich bin da bei meinen Kindern relativ schmerzlos und war mit ihnen auch schon im 4-Sterne-Restaurant. Meine Kinder sind da bisher auch immer ganz brav gewesen und wir haben immer viele wohlwollende Kommentare bekommen. Aber ich kenne auch ganz klar unsere Grenzen und einigermaßen die von anderen Leuten. Im 4-Sterne-Restaurant bin ich schon ein bisschen ins Schwitzen geraten, muss ich gestehen und habe meinen Schwiegervater auch gebeten, dass er uns das nicht mehr antut ;-) Ich weiß aber auch, dass es Leute gibt, die da überhaupt kein Feingefühl haben und natürlich fällt das leider auf alle Familien mit Kindern zurück. Einfach blöd.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde, für die threaderstellerin ist es ärgerlich, eben wegen dem langen warten usw.Ich glaub jeder von uns hätte sich geärgert!
    Aber ich glaube keineswegs, dass der Wirt das persönlich auf dieses Kind bezogen hat, sondern eben allgemein mit der Erfahrung, was Kinder in der Gastranomie betrifft.
    Leider ist es einfach so, dass viele Eltern ihre Kinder machen lassen was sie wollen, wenn sie in der Öffentlichkeit sind, die einen weil sie kein Bock haben nach den kids zu gucken und andere wollen ihre Kinder nicht einschränken....welche Gründe es auch immer sein mögen, fakt ist einfach, dass negativ auffallende Sachen sich schneller einprägen wie positive und die meisten Menschen schliessen dann von einem (jetzt mal so gesagt) auf alle.
    Ich weiss nicht ob man sich an dem einen Restaurant nun aufhängen muss, ich glaube es gibt weitaus grössere Bsp. für diskiminierung von Kindern oder auch Familien mit mehreren Kindern wo man dann tatsächlich im Alltag eingeschränkt wird!
    Ach ja, man kann durchaus gegen den Wirt klagen, dies müsste dann der/die Betroffene selbst tun.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir waren anfang januar in einem dorfbistro (restaurant wäre zuviel gesagt) und mein kleiner und seine freundin haben in in der spielecke gespielt. da gab es auch einen kleinen quietscheball, der hat halt ab und an mal gequietscht (ist ja normal, gelle?). dann kam ein paar mit hund (art boxer) rein. fand ich schon doof, mag ich nicht. der war ziemlich wild und wurde auch an der kurzen leine gehalten. ball quietscht, hund rastet aus, bellt, reisst an der leine, gebärdet sich wie toll. was passiert? nein, nicht der hund wurde vor die tür gebeten, unseren kindern wurde der ball abgenommen. ich hab das erst gar nicht richtig kapiert. ich hab, als wir gegangen sind gesagt, dass ich es schlimm finde, dass der hund vor den kindern kommt und dass wir nichtmehr dort essen werden. die wirtin hat das gar nicht verstanden, sie hat es nur gut gemeint....
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde, wenn man Hunde mit in Lokale nimmt, dann sollen sie bitte so erzogen sein, dass sie auch (oder gerade dann) Platz behalten bei Reizen von Aussen.

    Aber wer weiß was die Wirtin sich gedacht hat.
    Aber ich wär da auch nicht wieder hin...
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hunde vor Kinder zu stellen geht gar nicht und da würde ich auch nie wieder essen gehen. Das ist ja aber wieder was ganz anderes wie ich finde. Ist ein schweres Thema :scratch.:. Aber wenn mir jemand sagt hier dürfen nur Kinder ab 12 Jahren sein dann wunder ich mich zwar und sage sicher auch was dazu (also das ich das blöd oder komisch finde) und gehe da eben nie wieder hin, fertig. Mit Kindern darf man doch fast alles, also ich wurde trotz extrem wilden Kindern noch nicht oft komisch angeguckt, viele freuen sich sogar über solche "Rabauken" gerade die Älteren. Deswegen finde ich sowas wie mit dem Restaurant einfach nicht so schlimm, es gibt echt wichtigeres, sorry. Es gibt doch auch Restaurants wo man selber nicht hingehen würde weil es einem da nicht passt, was auch immer oder weil die da blöde Musik spielen. In eine Heavy Metal Bar oder sowas geht man nicht wenn man die Musik nicht mag oder wird blöd angeguckt wenn man da einen Anzug trägt. Vielleicht wird man dann nichtmal reingelassen. Klar könnte man das Aussehen ändern aber will man das? Da könnte man genauso gut streiten...
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab meine geschichte nur angeführt, weil die wirtin so selbstverständlich und gedankenlos gehandelt hat. die würde wohl auch eher hunden als kindern den zutritt freudestrahlend erlauben....
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das wäre sogar ein eigenes Thema wert weil ich es sehr oft erlebe das Hunde besser behandelt werden wie Kinder :flaming01:. Jemand sprach uns mal an weil mein Sohn an einen Baum pinkelte (er musste echt dringend) wie eklig wir doch wären. Dieser Mann hatte einen Hund dabei...wo pinkelt der denn bitte hin? Aber das ist OT nur leider leider wahr.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hätte ich lustig gefunden *gg* Aber ich lache öfter Leute aus, wo andere sich ärgern. Aber ich muss da echt kichern , bei Deiner Geschichte... Find ich klasse sowas :biggrin: lachen10.gif Ich hätte da bestimmt vor lachen gar nichts sagen können...
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meinst du mich feli? Im Nachhinein finde ich es auch lustig irgendwie aber in dem Moment war ich echt sauer. Sein Hund pinkelt und kackt in der Gegend rum und sagt wir sind eklig? Aber hej, Hunde dürfen das ja, bei uns Menschen gibts ja schon Gesetzte und Geldstrafen gegen öffentliches wildes herumpinkeln ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja ich meinte Dich ;-) ICh neige bei Absurden Dingen immer dazu mich auszuschütten :biggrin:
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich lasse meinen Sohn auch hinpinkeln, wenn er muss. Ich denke auch nicht, dass das bei kleinen Kindern eine Ordnungswidrigkeit ist.

    Und gerade Hundebesitzer, dessen Hunde, vor allem wenns Rüden sind, alle 50m hinpuschern, sollten sich mal geschlossen halten. Dem hätte ich aber die Meinung gegeigt.
    Die meisten haben noch nichtmals Kotbeutel dabei, sondern lassen sie Hunde sich Lösen wo immer sie wollen (auch das Lösen auf Kommando ist bei Hunden anerziehbar).

    PS: Ich bin KEIN Hundefeind ;)
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @krabbeltier: Ich kann Deinen Ärger gut verstehen, das ist wirklich eine Frechheit. Und ich bewundere Felis Fähigkeit, sich nicht zu ärgern, sondern über so etwas zu lachen.

    Die Bäume haben sie unberührt gelassen.l Zumal ich mir ziemlich, sozusagen 100% sicher bin, dass es bis auf Inuits und Bewohner der Kern-Sahara KEINEN Mann auf der Welt gibt, der noch nicht an einen Baum gepinket hat. Hier in Köln hat neulich ein Funken-Corps im Karneval in Ermangelung von Toiletten an die Spielgeräte inkl. Kletterwand (ja die, wo die Nase der Kinder so richtig nah dran ist) auf einem Schulhof gepinkelt. Die Bäume haben sie unberührt gelassen.:thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: :thumbdown: Angeblich waren sie sogar nüchtern. Die mussten dann aber eine professisonelle Reinigung bezahlen. Ich habe mich auch gefragt, wie doof muss man eigentlich sein. Die hatten doch alle selbst Kinder
  • Iris3105Iris3105

    2,619

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was geht denn da ab? Dürfen dann senile alte Menschen dort auch nicht mehr rein?
    Die sabbern nämlich auch wie Kinder rum und versauen den Platz mindestens genauso wie Kleinkinder.
    :flaming01: :flaming01: :flaming01:

    Aber gestern habe ich auch einen Bericht auf T.Online gelesen, dass man Cafés aufmachen will, in dem Kinder keinen Zutritt haben. Bitte? Ja wo sind wir denn hier?
    In Berlin soll es schon so ein Cafe geben, die haben eine "Erwachsenenzone" Zwar ist es auch kinderfreundlich, aber es gibt eben eine Ecke, da dürfen nur Erwachsene hin. :scratch.:
    Café Niessen oder so. :scratch.:
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das Konzept des Cafes find ich ganz gut. Da sind glaub 90m2 Kinderzone und 30m2 Erwachsenenzone.

    Auf den 90m2 dürfen die Kinder richtig rumturnen und die 30m2 sind quasi das was früher "die Kinderspielecke" war, nur eben als Ruhezone für Erwachsene. ;)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kleiner Tipp für alle, die ähnliche Probleme haben: Probiert doch mal die App Babyplaces aus. Sie zeigt alle möglichen Plätze in der Umgebung an, die für Eltern wichtig oder interessant sein können: Wickel- und Stillplätze, aber eben auch kinderfreundliche Cafés und Restaurants. Hat mir schon oft weitergeholfen.

    Viele Grüße!
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum