Neurodermitis!!!

AgiAgi

33

bearbeitet 11. 08. 2004, 09:18 in Kranke Kinder
Hallöchen :grin: , da meine Premiere ;-) gestern (übrigens: unsere letzte Nacht war insofern schon etwas ruhiger, als daß Sophia nur 45 Minuten wütend versuchte eine bequeme Schlafposition zu finden :lol: ) so hilfreich und schön war, versuche ich es gleich mit einem neuen Thema, daß meiner Meinung nach schon richtig "gemein" ist: Neurodermitis (ND)!!

Sophia ist ein Kaiserschnittbaby, daß im Becken fest saß und es allein gar nicht geschafft hätte. Das fiel jedoch erst beim Pressen auf, nachdem die Herztöne bereits 30 Minuten schwächelten. Ergebnis: Muschelöhrchen, eingedrückter Kopf, schiefer Kiefer und ein Schlüsselbeinbruch.

Schon nach wenigen Tagen hatte Sophia eine extrem trockene Haut, die sich mit den Wochen entzündlich veränderte. Diagnose: ND!

Hier bei uns in Gelsenkirchen, in der Kinderklinik wirkt der ND-Papst aus Deutschland, Prof. Stemman, bei dem ich bereits im 24-Stunden-Programm war. Nach seiner Theorie ist ND psychosomatisch und wird durch einen Schock, Trauma oder Trennungsschmerz ausgelöst. Der Schock verursacht eine Fehlsteuerung des Gehirns, so daß diese Menschen Streß nicht gesund verarbeiten können und in Entspannungsphasen Entzündungszellen direkt in die Haut wandern.

Durch "positive Verstärkung" seitens der Mutter und einer allergenreichen Ernährung wird diese Krankheit chronisch und damit unheilbar. Eine laktos- und eifreie Ernährung kombiniert mit der richtigen pädagogisch wertvollen Behandlung seitens der Mutter, kann jedoch das Kind dazu bringen, sich selbst zu heilen. Seine Erfolge sind beispiellos, so daß eigentlich viel für seine Behandlungsmethode spricht.


Sie bedarf jedoch sehr viel Konsequenz und wird auch durch die strengen Auflagen und Verhaltensregeln sehr schwierig. Hat von Euch jemand mit ND Erfahrung? Kennt jemand Prof. Stemman?
Liebe Grüße und schon einmal DANKE Angi und Sophia
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Kommentare

  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich kan dir da leider nichts sagen, aber interessieren würde mich das schon mal. welche verhaltensregeln muss man denn beachten?

    lg mel
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Iola, tja, z. B. eine der einfachsten Regeln wäre:
    Nucki nur in Entspannungsphasen und nicht als Schreibremse mißbrauchen. Kinder sollen ihren Frust ausschreien können, Streßabbau heißt das Zauberwort. Demnach ist schreien und vor allem kratzen erwünscht!! Sollte das Umfelt den Geräuschpegel nicht ertragen können, sollen diejenigen autogenes Training praktizieren.

    Das Kratzen ist ein Fall für sich: Kratzen sich Kinder blutig, ist das natürlich ein großes Problem der Mütter, sich das ohne einzuschreiten mit anzusehen. "Positive Verstärkung" ist auch so ne Sache: Kratzen sich die Kinder, neigen die Mütter dazu sie abzulenken oder das Jucken durch Salben zu lindern. Ist aber verboten!! Bei diesen Linderungsversuchen kümmern sich die Eltern besonders und zu viel. Sie lassen den Kindern keinen Spielraum mehr, sich selbst zu entfalten und die wichtige Persönlichkeit zu entwickeln. So Prof. Stemmann.

    Fast alle Kinder, die das erste Jahr überschritten haben, haben auch Einschlafschwierigkeiten oder haben es gar nicht gelernt allein einzuschlafen. Sie haben es mit der Zeit gelernt, sich die Muttis so zu erziehen, daß sie entweder nur im elterlichen Bett schlafen möchten oder die Nacht zum Tage machen.

    Ist wirklich ein sehr komlexes Thema und obwohl ich schon sehr viel gelesen habe, verstehe ich die Krankheit immer noch nicht richtig und somit fällt mir die Umsetzung auch schwer.

    Und dann erst die Diät: Da ich noch stille, sehe ich inzwischen aus wie ein Hungerhaken: Wie gesagt, kein tierisches Eiweis, keinen Industriezucker, keine Konservierungsstoffe oder sonstige künstlichen Mittelchen in der Nahrung und nur allergenarmes Gemüse und säurearmes Obst. Was da noch übrig bleibt, kannst Du Dir vorstellen. Ist schon frustierend :cry: !! Das in Kürze, muß jetzt die Hose wechseln. Bis später Angi :lol:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Agi schrieb:
    .....Und dann erst die Diät: Da ich noch stille, sehe ich inzwischen aus wie ein Hungerhaken: Wie gesagt, kein tierisches Eiweis, keinen Industriezucker, keine Konservierungsstoffe oder sonstige künstlichen Mittelchen in der Nahrung und nur allergenarmes Gemüse und säurearmes Obst. Was da noch übrig bleibt, kannst Du Dir vorstellen. Ist schon frustierend :cry: !! Das in Kürze, muß jetzt die Hose wechseln. Bis später Angi :lol:
    Diese Ernährung kann doch gar nicht gesund und ausgewogen sein?

    Sorry, aber da hört sich für mich das Verständnis vollkommen auf... :traurig08:

    Ich bin mal gespannt, was Marlies dazu schreibt...

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann nciht wirklich etwas dazu beitragen, muss aber fragen, wie alt ist dennn Eure Kleine jetzt? Und was fütterst Du?
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Gisela, denke ich eben auch :???: Um keine Mangelerscheinungen zu bekommen nehme ich natürlich zusätzliche Nahrungsergänzungen wie Calcium, B-Komplexe, Eisen und Folsäure. Außerdem bin ich Stammkundin im Reformhaus geworden :sad:, seufz... Aber Sophias Haut ist seitdem tatsächlich besser geworden, so daß ich sagen kann, wir haben den Ausschlag im Griff. Sie ist jedoch weit davon entfernt geheilt zu sein und nur ein falsches Produkt und sie blüht wieder auf. Beispielsweise haben wir vor zwei Wochen mit Möhrchen als Startergemüse angefangen. War natürlich ne absolute Pleite: Sie blühte wie verrückt und bekam zusätzlich noch eine Verstopfung. Seit wir Pastinaken nehmen, funktioniert es wunderbar. Bin auch mal gespannt, was ich noch von Euch zu lesen bekomme. Wäre wirklich schön, wenn ich noch eine Rückmeldung von jemanden bekäme, der in einer ähnlichen Situation ist. Schaun wir also mal :grin:
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Marlies, sechs Monate und zur Zeit bekommt sie Pastinaken, Kartoffeln und Muttermilch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann ja völlig daneben liegen, aber soweit ich weiß, ist im ersten Lebensjahr ND nicht eindeutig. Allerdings ist das wirklich nicht mein Spezialgebiet.
    Wie lange macht Ihr das schon? Und siehst Du Erfolge?
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir waren Ende Juni in der Klinik und seitdem versuche ich weitestgehend diese Diät einzuhalten. Allerdings esse ich mal auch ein Stück normalen Kuchen, trinke selten Kaffee und überbacken das eine oder andere Mal doch noch mal mit ein bisken Käse. Sophias Haut hat sich aber in den Wochen insofern verbessert, als daß der Ausschlag im Gesicht fast verschwunden ist und sich auch die Ohrläpchen nicht mehr entzünden. Hartnäckig sind lediglich die Kniekehlen, aber auch der Ausschlag hält sich in Grenzen und hat eine abnehmende Tendenz. Du hast auch Recht, daß ND im ersten Jahr gute Chancen hat, sich wieder in Wohlgefallen aufzulösen, aber Augenblicklich hat sie akute Beschwerden und weist alle typischen Merkmale und auch das typische Verhalten auf, wie Unruhe und enorme Streßempfindlichkeit.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Agi,

    Ich habe selber ND und hoffe das Matthias nicht zu bald den Mist auch bekommt. Die Veranlagung dazu hat er mit sicherheit vererbt bekommen. Zumindest rein äußerlich kann er seine Herkunft nicht verleugnen :lol: Meine Mutter sagt immer er hat mein Gesicht.

    Vor Jahren habe ich eine "Kur" in Neukirchen gemacht. Es hat mir sehr gut geholfen. Seit dem kann ich mit ND umgehen und weiß auch was ich absolut nicht essen oder trinken darf. Eine zeitlang war für mich auch jeglicher Zucker tabu. Einziges Süßungsmittel war Süßstoff, alles andere habe ich nicht vertragen. Somit kann ich es einschätzen wie schwierig Einkaufen sein kann. Zucker, Milchzucker ect. ist fast überall drinn.

    DAs mit dem Zucker hat sich gegeben. Aber scharfmachende Gewürze darf ich immer noch nicht erwischen. Ich bekomme dann starken Juckreiz im Gesicht. Wenn nichts mehr hilft nehm ich Antiallergika. Ansonsten kaltes Wasser, kalte Waschlappen, Ruhe. Baumwolle anziehen, eventuell auch verkehrt rum, die Nähte nach außen. Vorsicht mit Creme, wenn sie zu fettig ist kann es sein das die Haut unter der Fettschicht noch mehr schwitzt und damit auch juckt.

    Das mit dem Kratzen ist so ne Sache. Man kratzt so lange bis es blutet, da dann der Schmerz größer ist als der Juckreiz. Der Schmerz ist angenehmer bzw. besser zu ertragen. Ob man Kinder wirklich immer kratzen lassen sollte, keine Ahnung. Sehe ich etwas skeptisch.
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Ines, schön, daß Du meine Eintrag gelesen hast :lol:, absolut Sch..., daß Du selbst mit ND leben mußt. Genau das ist einer meiner noch offenen Fragen: Warum lassen sich Erwachsene nicht heilen? Warum haben sie die Krankheit nur "im Griff"? Als ich in der Kinderklinik diese Formulierung benutzte, sagte mir der Arzt: "'im Griff' haben reicht uns nicht, wir wollen die Krankheit heilen!!!" Eine Kollegin war auch in dieser Klinik in Neukirchen. Ist das die Umweltklinik? Insofern weiß ich wie Erwachsene mit dieser Krankheit mehr oder weniger gut oder schlecht leben. Ist wirklich sehr übel :cry:!!! Seit wann hast Du ND? Wurden bei Dir auch "NUR" Allergien ausgetestet? Meine Kollegin reagiert auf unzähliges. Z. B. Parfüm, Gerbstoffe im Leder, Lebensmittel etc. Einige Ärzte sind der Meinung, ND sei ein genetisches Problem, andere meinen, diese Menschen seien eben extrem allergiebelastet und Prof. Stemmann meint , es sei primär psychosomatisch und die Allergien seien nur ein Nebenprodukt. Einige der Kinder aus seiner Klinik haben keinen Fitzel gesunde Haut mehr an ihrem Körper, sehen aus wie verbrannt. Demnach möchte ich natürlich alles tun, um die Krankheit bei Sophia im Keim zu ersticken, wenn es denn möglich ist. :byebye01: Angi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe ND seit 1991 glaube ich. Warum sich das nicht heilen läß weiß ich nicht so genau. Es ist so das im Gehirn etwas falsch abläuft und somit manche Kontaktstoffe, Lebensmittel ect. vom Körper als schädlich bzw als Feind des Organismus angesehen werden und daher diese Reaktion ausgelöst wird. Auch ist es so das jeder Mensch eine Schwachstelle hat, bei einem ist es der Magen, oder die Galle oder eben die Haut.

    Unser Körper kommt mit sehr vielen Stoffen in berührung, sei es über die Luft, Nahrung, Kleidung, Wasser ect. Auf die Jahre häuft sich das. Und irgendwann kann dann mal so ein "Faß" überlaufen. Meist reagiert dann die Schwachstelle in unserem Körper auf irgendeinen Auslöser, sei es ein Medikament, Streß, Nahrungsmittel usw. Und somit haben wir ND oder Migräne, Magenschmerzen ect.

    Bei mir war wohl die Pille der Auslöser für ND, denn nachdem der Kinderwunsch 1997 kam und ich die Pille weggelassen habe wurde die ND wesentlich besser. Meist ist nichts davon zu sehen, außer wenn ich sündige. Ein starker Allergieauslöser ist bei mir z.B. Alkohol aber auch viele Obstsorten. Beim Obst ist es jedoch keine richtige Nahrungsmittelallergie sondern eine Kreuzreaktion durch den Heuschnupfen. Ich kann sehr viele Obstsorten nicht essen ohne Juckreiz im Hals, anschwellen den Rachenraumes oder der Lippen zu bekommen.
    Auch bei manchen Nüssen ist das so.

    Es wurden natürlich einige Stoffe ausgetestet wie Latex, Amalgam und andere zahnärztliche Werkstoffe, da ich ZA-Helferin war. Dieser Job ist für mich tabu.

    Ich glaube wenn du diese Krankheit wirklich im Keim ersticken willst mußt du ganz langsam mit der Beikost anfangen. Die Allergene erkennen und konsequent weglassen und erst nach einem längeren Zeitraum wieder probieren. Es kann sein das der Körper das Allergen "vergißt" und somit nicht mehr reagiert. Grade bei Kindern kann ich mir das tatsächlich vorstellen. Bei uns Erwachsenen wird das schwierig, weil unsere Nahrungsmittel ein totales Mischmasch sind, da klappt das mit dem Weglassen nur wenn man alles selbst kocht.
    Na ja und unsere Umwelt kann man schlecht weglassen. Viele sagen auch unsere Allergien entstehen, weil wir alles pikobello sauber haben wollen.

    Ist jetzt ein bischen lang geworden, sorry

    liebe Grüße
    Ines
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich habe auch ND, seit meiner Geburt und zeitweise sehr stark. Was meinst du mit ND heilen?
    es gibt keine Heilung...

    ich bin die typische unruhige neurodermitikerin, die absolut keinen stress verträgt und viel schlaf braucht ;-) ich habe dazu Allergien gegen fast alles Obst, zitrusfrüchte und äpfel insbesondere, gegen wolle, Tierhaare, Staub, Federn und vertrage kaum cremes, shampoo oder waschmittel....

    ich habe es früher nicht so stark gehabt, aber immer chronisch die typischen Stellen, erst im studium ist es richtig schlimm geworden. Den Kreislauf dann konnte ich erst unterbrechen, als ich nach dem Staatsexamen ans Tote Meer bin, Reizklima am meer ist scon immer das einzige, was hilft....
    ich hatte damals auch eine Depression und konnte gar nicht mehr schlafen, leider sind ND- Leute sehr anfällig für Depressionen... :sad:

    ich denke, es ist eine psychosomatische Krankheit, die auch noch verbunden ist mit vielen Allergien bei fast allen. Heute ist ND so ein Schlagwort und viele denken, sie hätten das, wenn sie nur eine Allergie und Ausschlag haben... aber das sind getrennte sachen. Ich kratze übrigens und will auch eher Schmerzen als Jucken... wie Ines schon sehr gut erklärt hat. Ist halt ein ewiger Kreislauf - und jetzt bei dem schwülen Wetter könnte ich aus der Haut fahren, bvesonders weil ich mich nicht in die sonne legen kann, das hat es mir immer leichter gemacht.... aber mein kind lässt mich nicht....
    :cry:
    ich habe bei ihm noch nichts gesehen, ich werde so lange wie möglich stillen und dann so langsam und so wenig wie möglich die Beikost einführen. Das erste Jahr kommt das kind gut mit 2 oder 3 Gemüsesorten aus und etwas Obst.

    kannst du genau schreiben, was man machen soll? vielleicht geht da auch bei mir...
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Cora, hi, Ines, erst einmal ich freue mich total, daß ich wieder so interessante und nette Resonanz auf mein Thema bekommen habe, das - so meine ich - viel zu viele Menschen zu quälen scheint und darüber immer noch zu wenig Klarheit herrscht. Nicht zuletzt deshalb, weil die Meinungen der Ärtze und deren Behandlungsmethoden auch sehr unterschiedlich sind.

    Ich kann nur das wiedergeben, was mir der Arzt und eine Beraterin der Selbsthilfegruppe erklärt haben. Danach soll ND heilbar sein!!!!

    Allerdings kann sich der Patient nur selbst heilen! Wie das im Detail funktionieren soll, ist mir eben auch immer noch nicht klar. Wie Du Cora schon sehr ehrlich erklärtest - finde ich übrigens mega klasse, daß Du zu Dir derartig ehrlich bist -, hat man auch mir erklärt, daß - wie ich oben schon erwähnte - ND durch ein Trauma, Schock etc. ausgelöst wird und zu einer Fehlsteuerung im Gehirn führt. In der Klinik nannte man das auch: "Der Patient hätte sich verfühlt!!" Bei unserer Sophia war es eindeutig die unschön verlaufende Kaiserschnittgeburt.

    Das hat ja auch Ines bestätigt. Die Fehlsteurung, und da weicht Ines Erklärung von der des Prof. Stemmann ab, führt dazu, daß Streß von diesen Menschen falsch verarbeitet wird. Nach Abklingen der Streßsituation, also in der Entspannung, bilden sich die Entzündungszellen in der Haut. Nach Prof. Stemmann hat das nichts mit den Umwelteinflüssen zu tun, sondern NUR mit dem auslösenden Ereignis, das auch bei Erwachsenden eine Trennung vom Partner oder der Tod eines Nahestehenden etc. sein kann.

    Die Unverträglichkeit unserer Umwelt, sprich die Allergie, wären nur ein Nebenprodukt, da das Immunsystem geschwächt sei.

    Prof. Stemmann behandelt ja nur Kinder bzw. deren Mütter, damit diese mit der Krankheit bzw. mit den Kindern richtig umgehen können. Die Mütter werden mit den Kindern für drei Wochen aufgenommen. In der ersten Woche wird mega viel Streß produziert, um die Krankheit richtig in Wallung zu bringen. Einige Mütter beabsichtigen dann auch in der Phase, die Therapie abzubrechen, weil die Methoden wirklich sehr krass sind.

    Ab der zweiten Woche ging es schon besser und in der dritten Woche wären alle nur noch begeistert. Wie gesagt: In der Klinik gibt es keine Salben oder Medikamente, sondern lediglich autogenes Training, Vorträge der Ärzte, eine psychologische Betreuung sowie eine strenge Diät.

    Übrigens: Unsere Maus ist am 4. Februar 2004 geboren und bis vor zwei Wochen habe ich voll gestillt. Seit zwei Wochen bekommt Sophia mittags einen Gemüsebrei. Angefangen habe ich mit Möhrchen, sogar auf anraten unserer Kinderärztin. An der Stelle muß ich allen Müttern, die noch nicht beifüttern und dies lesen wärmstens empfehlen, Möhren von der Liste zu streichen. Erstens bekam Sophia eine Verstopfung. Zweitens blühte sie total auf und drittens bekommt "frau" die Flecken sehr schlecht raus :sad: !!! Nach der Pleite nahm ich Pastinaken und jetzt nach zwei Wochen kombiniert mit Kartoffeln und einem Teelöffel Rapsöl. Scheint ihr sehr gut zu bekommen und auch zu schmecken.

    Also Cora, ich kann Dir nur empfehlen, vielleicht mit der Klinik hier in GE Kontakt aufzunehmen, sicherlich wird man Dir dort auch einiges an Infos zukommen lassen können. Prof. Stemmann hat verblüffende Erfolge und wenn es Dir schon klar ist, daß Deine Streßverarbeitung im engen Zusammenhang mit der Krankheit steht, dann wäre das die richtige Adresse für Dich.

    In Kürze werde ich aber noch einmal das Gespräch dort suchen und noch einmal ein paar Fragen klären, da mein Mann gegen einen Aufenthalt dort ist, da er meint, Sophia bekäme durch die Therapie erst recht einen Schock. Sollte ich zu neuen Erkenntnissen kommen, werde ich sie hier weitergeben.

    Hoffentlich konnte ich Dir mit meinen auch etwas lang gewordenen Ausführungen helfen. Würde mich freuen, wenn wir wieder von einander hören. Bis bald und alles Liebe Angi
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Angi : ist mir schleierhaft, wie ND geheilt werden kann. ND ist bei jedem anders und es gibt eben einfach kein Rezept dagegen. Jeder ND-Kranke muß seine eigene Methode finden wie es ihm gut geht, deswegen sind Ratschläge nur bedingt brauchbar und können auch das Gegenteil auslösen. Ständiges Ausprobieren von Tips, seies Cremen, Medis, Urlaube usw. können einen in die Verzweiflung treiben, wenn nicht zufällig das Richtige dabei ist. Und dann beginnt der Teufelskreis.

    Ich habe immer das Gefühl in Streßsituationen die Kontrolle zu verlieren und damit auch die Beherschung. Das führt dazu, daß ich mir zu oft ins Gesicht fasse. Duch Hektik, Nervosität u.ä. entsteht dann Juckreiz. Zu Hause in Ruhe würde ich es schaffen mit Gesicht waschen und Kühlen aus dem Kreislauf aus zusteigen, aber in der Arbeit eben nicht weil der Streß dort anhält.
    Kann mich auch an kein Schockerlebnis oder Trauma erinnern wodurch ND bei mir ausgebrochen ist. Im Gegenteil ich hatte in dem Jahr meinen Mann kennengelernt. In dem Punkt stimmt die Theorie (bei mir) nicht.

    Mit der Umwelt als Allergen meinte ich, es addiert sich alles bis es so viel ist, das der Körper ausflippt. Jede Möglichkeit für sich muß nicht schuld an der Erkrankung sein. Die Summe machts.

    Autogenes Training ist mit Sicherheit ein Supersache und Hilfe, aber der Rest na ja. In Neukirchen wird erst die Haut mit Salben geheilt, dann der Körper entgiftet. Es sollen möglichst keine Allergene mehr in ihm sein. Wenn der Körper dann zur Ruhe gekommen ist, geht man bei und probiert ein Nahrungsmittel nach dem anderen aus. Zum Schluß weiß man dann was man Essen kann und was nicht. Mir hat das sehr gut geholfen. Aber wie gesagt - jedem das seine!

    @cora: ich habe auch eine Tierhaarallergie, Staubmilben. Wetterumschwünge wie Schwüle, feuchtes Wetter, viel Regen vertrage ich auch schlechter. Bei trockener Hitze geht es mir wieder gut. Auf Inseln geht es mir besonders gut.
    Solange wie möglich stillen ist bestimmt richtig. Das hatte ich mir ja auch aus dem Grund fest vorgenommen,( ging leider nicht). Und mit der Beikost sich eben zeit lassen. Vielleicht mit Kartoffelbrei anfangen.
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du meine Güte, ich kann mich von dem Forum gar nicht mehr lösen :???: , nein Spaß bei Seite, Ines, nicht nur, daß ich Dir noch zu Deinem Text anworten möchte, ich bin auch gerade über Dein anderes Thema "gestolpert" und habe Dir einen Link dazu eingesetzt.

    Ansonsten muß ich Dir natürlich zustimmen!! Man kann sich sehr leicht bei all den Infos verzetteln und erst recht verzagen.

    Die Kinderklinik liegt bei uns an einem Wald, in dem ich fast täglich mit unserem Hund sparzieren gehe. Dort habe ich schon vor meiner Schwangerschaft die Mütter mit ihren ND-Kindern getroffen und war schon zu dem Zeitpunkt von dieser Krankheit sehr betroffen. Und jetzt habe ich selbst ein Kind, das eventuell damit leben muß. Dieser Gedanke beschäftigt mich fast ständig. Deshalb versuche ich durch die Vielfalt an Infos diese für mich sehr komplizierte Krankheit zu verstehen. Die Stemmann-These ist für mich bislang noch am plausibelsten, weil ich eben auch eine Kollegin habe, bei der plötzlich ND ausgebrochen ist und die seitdem regelmäßig in Neukirchen oder auf Sylt ist. Beide Kliniken können jedoch nur lindern und zwischenzeitlich bekommt sie sogar immer noch Cortison, obwohl sie inzwischen auch schon sehr informiert ist. Sehr fatal, wie ich meine.

    Der Gedanke, daß die Krankheit doch heilbar ist, und wie gesagt seine Erfolge sind fantastisch, läßt mich eben nicht mehr los. Seine Therapie ist so losgelöst von den anderen, seine Mitarbeiter so fesselnd, beeindruckend und konsequent, daß ich mir zur Zeit den Kopf darüber zerbreche, ob ich es ausprobieren soll oder nicht. Die Alternative wären die Wege, die Du bereits gegangen bist.

    Und noch ein Wort zum "Streß": Anfangs hatte Sophia lediglich sehr trockene Haut und Milchschorf. Aber schon zu diesem Zeitpunkt und sie war erst wenige Wochen, war ihr Verhalten schon sehr auffällig. Sie war extrem unruhig, obwohl sie kein Schreibaby ist und war. Bevor sie endlich einschlafen konnte, bebte das ganze Kind, ohne, daß sie weinte. Zu dieser innere Unruhe kam ein sehr frühes Fremdeln. Sie ging auf keinen anderen Arm und weinte schon, wenn nur jemand zu nah an den Kinderwagen kam. Dieses Verhalten hatte ich zuvor bei keinem Kind eobachtet und sorgte mich mehr und mehr. Und auf ein Mal hatte sie das erste Exzem.

    Sodele, jetzt ist es aber sehr spät geworden und meine Kleine wird sicherlich gleich kommen, stöhn...

    Wir lesen ja bestimmt noch von einander :grin:
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hallo agi, also ich kann dir ja wie bereits erwähnt nicht viel dazu sagen :???: meine kleine ist allerdings auch mit ekzemen gestraft. sie bekommt noch keine beikost nur die flasche. am anfang haben wir gar nichts gemacht, weil die ärztin meinte, das legt sich ganz oft wieder. nach dem es schlimmer wurde haben wir mit etwas stiefmütterchentee kompressen gemacht. dann hat sie sich so wund gekratzt, das sie 3 tage cortisonsalbe (schreibt man das so???) bekam. jetzt fängt es langsam wieder an :sad: allerdings habe ich hier von einer kia gehört, die sich sehr mit diesem thema beschäftigt, und da ich noch immer auf der suche nach einem kia bin der uns liegt, denke ich, dass ich die gute mal aufsuchen werde.

    lg mel
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Angi,

    wenn Du so überzeugt bist, gibt es eigendlich nur eine Möglichkeit für Dich, nämlich ausprobieren. Mach das mit Deiner Kleinen. Sollte es nicht den gewünschten Erfolg bringen, dann mußt Du Dir später wenigstens keine Vorwürfe machen. Und wenn es hilft, freust Du Dich das Du es durchgezogen hast.

    Wenn Du es machst, dann informier mich bitte. Würde mich interessieren, denn der nächste Schub kommt bestimmt.

    Ich habe mir jedoch geschworen erst wieder in irgendeine Klinik zu gehen, wenn ich nicht mehr weiter weiß. So toll war das in Neukirchen nämlich nicht und 6Wochen sind eine verdammt lange Zeit. Davos soll noch sehr gut sein?!
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube, jeder Betroffene hat schon etliches ausprobiert... :???: und damit wird auch erheblich Geld gemacht, es gibt viele Halbseidene Angebote von Leuten, die die Not der Betroffenen ausnützen.... und die Industrie will meiner Meinung nach gar nicht heilen, da sie ja eine riesige Einnahmequelle verlieren würde - schließlich ist es keine tödliche Krankheit, nur eine, die das Leben ziemlich scheußlich machen kann! :cry:

    Aus diesem Grund probiere ich viele Dinge gar nicht mehr aus; nicht, das ich misstrauisch bin gegen jeden, der was neues gefunden hat, ich habe einfach nur keine Lust, schon wieder enttäuscht zu werden. Man geht immer mit so viel Hoffnung daran, und dann merkt man, das man einen Haufen Geld ausgegeben hat für NICHTS! Habt ihr mal von der AHIT gehört? Eigenblut und Eigenurin, vielfach potenziert, dann selber gespritzt.. der Arzt, der das erfunden hat, macht ganz viel Werbung in Fachmagazinen, und die Statistiken dazu sind so gefälscht... nicht offiziell, aber die Leute, die vorzeitig aussteigen, weil sie nach einem Jahr gar keinen Erfolg gesehen haben, die werden nicht erwähnt.... und das sind viele, da man das zeug selbst bezahlen muss und man nach einem Jahr mit vielen Einschränkungen durch Spritzen und Tropfen, die immer gekühlt werden müssen und über den ganzen Tag verteilt genommen werden müssen gar nicht mehr will!

    Von Davos habe ich manches Gute gehört, aber es ist ja wirklich so, dass jede Haut anders ist und was anderes wirkt. Und meiner Meinung nach gibt es keine Heilung... wenn Stress da ist, werde ich immer blühen...
    ich schwöre halt aufs Tote Meer, die Krankenkassen leider nicht, wahrscheinlich, weil es zu günstig ist... ;-) Eine Behandlung da kostet VIEL weniger als eine Kur hier, aber das Geld würde ja ins Ausland fließen und nicht ins eigene Krankenhaus.... das ist natürlich die inoffizielle Erklärung!

    Wenn ich dort unten bin, dann gehts mir gut. Wenn ich im Urlaub bin, heile ich sofort ab. Wenn ich wieder zu Hause stress habe, und bei mir ist Stress fast alles, was von der Routine abweicht, kommt es langsam wieder. Die schlechte Haut wird dann verstärkt durch schwüles Wetter oder Wetterumschwünge. und fast schlaflose Nächte wegen des Babys sind natürlich nicht gut für die Haut!

    Ich glaube, dass den Leuten, die die Veranlagung haben, ein Stoff in der Haut fehlt, deshalb ist die Haut trocken. Bei Stress wird irgendwas ausgeschüttet, dass die Haut reizt und Juckreiz produziert, bei mir allerdings, anders als bei anderen, ist es hauptsächlich diese Knötchenform, die ich automatisch (reflexartig) sofort aufkratze und dann gibt es blutige Stellen.

    ich hatte übrigens eine psychologische Betreuung, Autogenes Training funktioniert nicht bei mir... Ich bin zu unruhig, ich kann mich dann gar nicht entspannen und abschalten. Und das ist das Problem! Aber leider weiß niemand, wie man diese innere Unruhe, die ich immer habe, abstellen kann!

    es kann übrigens wirklich sein, dass es so einen Auslöser gab, als ich geboren wurde :???: ich war nämlich direkt nach der Geburt krank, hatte einen Magen-Darm-Infekt und nur Durchfall und war ganz grün, und die Ärzte im Krankenhaus haben es nicht erkannt, erst der KiA, der meine Mutter besucht hat. Danach bekam ich sehr lange Spezialnahrung, wurde nie gestillt. Bei Babys ist eine solche Krankheit wohl fast tödlich, da sie ja völlig austrocknen.
    Mein Bruder ist wenigstens 8 Wochen gestillt worden, der hat keine Neuro....
    aber ich werde auf jeden Fall mit Pastinaken oder Kartoffeln anfangen! ich weiß nur noch nicht, wie ich die Breie machen soll, HA oder normale Mich; mumi im Brei will ich dann doch nicht, aber weiterstillen tu ich schon... - Was meint ihr? Ich weiß halt nicht, ob er HA isst, da er ja die süße Mumi gewohnt ist...

    @ Ines: Ach je, erst so eine schlimme Geburt und dann gings auch nicht mit dem Stillen; dass muss dir ja noch mehr Probleme bereitet haben mit dem Gedanken im HInterkopf, dass du Neuro hast... aber bitte mach dir deswegen keine Sorgen ! Wir neigen ja dazu, uns über alles Sorgen zu machen... ;-) welche Milch fütterst du, wenn sie so gut bei dir ist, vielleicht nehme ich sie dann für den Brei..?

    ist jetzt ein bissel lang geworden.....
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Moin, moin, Cora, ich möchte wirklich nicht lästig werden oder Dich gar nerven, aber meiner Meinung nach, ob Neurodermitis oder auch nicht, wem der Alltag und seine Überraschungen so anstrengen, daß er sich nicht wohlfühlt, weil er eine enorme innere Unruhe produziert, der sollte auf keinen Fall verzagen und immer wieder versuchen, eine entspannendes Ventil zu finden und zu lernen abzuschalten.

    Wenn autogenes Training nicht funktioniert, klappt vielleicht etwas anderes. Eine Freundin und sie hat keine ND!!, macht z. B. Qi Gong da sie andere Probleme hatte, die auch nicht ohne waren. Das hat ihr sehr geholfen. Auch wenn Du schon sehr viel durchgemacht hast, sollte Du wirklich nicht aufgeben. Nach dem Motto: Die Hoffnung stirbt zuletzt!!! Auch wenn Du Angst vor weiteren Enttäuschungen hast, zu verlieren hast Du doch eigentlich nichts. So, das war das Wort zum Sonntag ;-)

    Zum Thema Brei kann ich Dir nur empfehlen für das Mittagsgemüse gar keine Milch zu nehmen. Ich biete Sophia nach dem Gemüsebrei noch einmal die Brust an. Manchmal trinkt sie noch etwas, manchmal auch nicht. Dann bekommt sie einfach ihren Becher mit Mineralwasser, um die fehlende Flüssigkeit zu ersetzen.

    Zur Zeit nehme ich fertige Pastinaken von Alnatura (Demeterverbund). Die mische ich mit einer kleiner Pellkartoffel. Dazu zerstampfe ich sie erst mit einer Gabel und heißem Wasser bis sie schön cremig ist und streiche sie zusätzlich noch durch ein Teesieb, weil Sophia selbst die kleinsten Bröckchen zu viel waren. Anschließend mische ich die Pastinaken (ca. ein halbes Gläschen) mit einem Teelöffel Rapsöl unter. Sophia verschlingt diesen Brei geradezu und sie verträgt ihn super gut. Keine Verstopfung, keinen zusätzlichen Ausschlag. Das nächste Gemüse wird Kürbis sein, später kombiniert mit Reis und dann Kohlrabi und Blumenkohl. Sollte sie die vier Gemüsesorten gut vertragen kommt Pute und Rindfleisch dazu. Erst wenn sie das alles gut verträgt ersetze ich die nächste Stillmalzeit mit einem Getreide-Obst-Brei. Dafür kann man sich ruhig viel Zeit nehmen. Die Testphase sollte mindestens ein Monat sein.

    Und auch beim Obst werden es lediglich Banane, Birne und ein milder Apfel sein sowie beim Getreide nur Dinkel- und Hirseflocken. Diese Erkenntnisse habe ich mir umfangreich angelesen und sind speziell für Allergiker empfohlen. Auch noch einen sonnigen Sonntag und
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Cora,

    Meine Mutter hat mich sogar gestillt und ich habe trotzdem Neuro.... also so viel zu dem Schutz. Meine Schwester ist ein Falschenkind gewesen und hat wesentlich weniger Probleme mit der Haut als ich. Und keine ND.

    Matthias hat Ha von Milumil bekommen. Jetzt nach dem 6ten Monat gebe ich ihm die "normale" Milumil. Ich lasse jetzt die 1er ausgehen und steige auf die 2er um, da er immer öfter in der Nacht wach war und Hunger hatte.

    Ob man mit MuMi Kartoffelbrei anrühren kann weiß ich nicht, ich könnte mir aber vorstellen daß dieses Thema schon desöfteren diskutiert wurde. Must du dich mal durchklicken.

    Da Du noch stillst würde ich eine Pre nehmen, das paßt besser
    zusammen.

    Noch mal zu ND:
    Du hast Recht, es kommt einem tatsächlich so vor als wollen einige Geld machen mit den Problemen anderer. Ich habe ewig viele Cremen ausprobiert, viel Geld in die Apotheke getragen im Laufe der Jahre. Neukirchen war ein Krankenhaus von der Barmer und hat somit nicht viel gekostet außer eine Portion Durchhaltevermögen. Danach habe ich den Speiseplan weitergkocht und ganz langsam erweitert. Na ja italienisch vertrage ich sehr gut :lol: , das ist sehr wichtig. Und das ich die thailändische oder mexikanische Küche nicht essen kann stört mich nicht weiter. Und auf Kosmetik und Schminke muß ich eben verzichten.
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Fast alle Kinder, die das erste Jahr überschritten haben, haben auch Einschlafschwierigkeiten oder haben es gar nicht gelernt allein einzuschlafen. Sie haben es mit der Zeit gelernt, sich die Muttis so zu erziehen, daß sie entweder nur im elterlichen Bett schlafen möchten oder die Nacht zum Tage machen.

    so ist das bei uns auch :biggrin: aber ob das was mit dem ekzem zu tun hat :shock: glaube ich wohl eher nicht. ich hoffe aber, dass auch ich es noch schaffe, dass mein kleine ohne gehopse auf dem pezzi ball einschläft. einschlafen ohne mama ist nicht. aber irgendwie glaube ich, dass das mit 4 monaten auch noch ok ist. ich muss halt aufpassen nicht den richtigen zeitpunkt zu verpassen. aber ich denke, das wird.

    hälst du dich den an die anweisungen so von wegen kratzen etc.?

    lg mel
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    statt kratzen kann man auch mal kneifen! Oder Reiben, muß ja nicht immer gleich mit den Fingernägeln sein.
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie schon gesagt, die diversen Auflagen sind sehr schwer umzusetzen, für mich zumindest. Deshalb versuche ich die "goldene Mitte" für uns zu finden: Jeden Tag kontrolliere ich ihre Fingernägel und halte sie so kurz wie möglich, damit sie nicht viel Schaden anrichten können. Und die Auflage mit dem Salb- und Creme-Verbot, halte ich natürlich auch nicht durch. Ansonsten war auch eine Info aus der Klinik: Nur sehr trockene Haut kann sich entzünden. Naja, wie dem auch sei, ich schwöre auf Linola-Fettsalbe. Die extrem trockenen Stellen wie Stirn und Handrücken sowie die Kniekehlen reibe ich damit zwei- bis dreimal täglich ein. Und es hilft zumindest insofern , als daß sie dort zumindest keine Reibeisenhaut mehr hat. Sollte sie Kratzschübe haben, laß ich sie tatsächlich kratzen. Dank der sehr kurzen Fingernägel kam es bisher zu keinen Blutungen mehr. ;-)
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach ja, Einschlafen: Klaro funktioniert das bei uns auch nicht. Sicherlich haben wir mal einen Abend zwischendurch dabei, an dem sie unproblematisch und schnell einschläft, aber die Regel sieht leider anders aus. Nach Stemmann soll ich sie bis zur Erschöpfung schreien lassen, schaffen wir aber definitiv nicht. Dabei kommen wir uns wie Rabeneltern vor. Ist eben eine Gradwanderung und ein Bauchgefühl. Zur Zeit können wir noch mit dem Aufwand leben. Dauert ca. max. bis zu 45 Minuten, bis sie endlich ruhig schläft. Bis dahin bekommt sie eben ihre Steicheleinheiten, Schlaflieder und kleine Geschichten... Eigentlich dürfte sie auch nachts nicht mehr gestillt werden, aber auch das sehe ich nicht ein. Ín der Regel bekommt sie zwischen drei und vier Uhr und dann wieder zwischen sieben und acht. Sollte sie von diesen Zeiten abweichen, auch gut. Wir haben beschlossen - zumindest im Augenblick noch - uns nicht zu quälen und der Natur in der Hinsicht freien Lauf zu lassen. So lange ich das schlaftechnisch aushalte ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hilft bei euch Linola-Fett tatsächlich? Bei mir nicht. Ich nehme jetzt seit Jahren schon die Asche-Basis-Salbe, gibt es auch als Creme aber die vertrage ich wieder nicht. (fürs Gesicht, machmal auch Arme). Ansonsten kann ich Nivea Lotio für trockene Haut verwenden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Agi, würdest Du bitte die Editfunktion nutzen, umd Doppelpostings zu vermeiden?!
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schlafen tut meine kleine in 2 minuten :biggrin: wenn ich auf dem pezziballhüpfe ;-) nur alleine einschlafen, das ist nicht. schreien lassen bis zur erschöpfung ist nicht mein ding! finde ich bei so kleinen unmöglich! die wissen doch gar nicht warum du sie jetzt nicht tröstest. ich hoffe auf die vernunft. zwei abende habe ich es jetzt geschafft, sie wach abzulegen. sie turnt dann noch ein bischen und erzählt. dann weint sie kurz, da nehme ich sie hoch, und schwups schläft sie.

    lg mel
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 8. 08. 2004, 17:18
    ich meinte nicht , dass ich Milch in den Gemüsebrei mache... ich meinte den MIlch-Getreidebrei, den es irgendwann als 3. Mahlzeit gibt...

    ich werde wahrscheinlich noch weniger Gemüsesorten und Obst einführen, den Kindern schadet es nicht, wenn sie sehr langweilig essen!

    ich kann mich übrigens entspannen, allerdings steht dem gerade ein sehr quirliges Wesen im weg.. ich brauche nämlich Ruhe dafür und kein Kind, das andauernd auf dem Arm sein will...

    mir hilft leider weder Asche-Basis noch Linola Fett - beide viel zu fettig... ich sagte es ja schon, meine Haut ist nicht sehr trocken am Körper...trotzdem entzündet sie sich.. dafür kann sie gar nichts aufnehmen, wenn ich eincreme, legt sich die creme drauf und zieht nicht ein, dafür fange ich an zu schwitzen und kratze.. - jede Haut ist anders, und was dem einen hilft, kann dem anderen gar nicht helfen, sondern schadet eher.

    was ich etwas komisch finde: ihr solltet nachts nicht stillen? warum denn? finde ich ziemlich grausam...

    noch ne Frage: was nehmt ihr als Gesichtscreme? da ist meine Haut sehr empfindlich und ich vertrage nichts, bzw, ich habe Avene vertragen, aber nach der Schwangerschaft und die Hormomumstellungen scheine ich das nicht mehr zu vertragen...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    cora schrieb:
    was ich etwas komisch finde: ihr solltet nachts nicht stillen? warum denn? finde ich ziemlich grausam...
    Ja, das würde mich allerdings auch interessieren. :shock:

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Cora.

    Du hast geschrieben das du am Toten Meer immer abheilst. Hat ein Bad mit Totes Meer Salz nicht einen ähnlichen wenn nicht sgar den gleichen effekt?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ HexeHexe:

    Das Bad im Toten Meersalz hat nur eine ähnliche Wirkung. Am toten Meer kommt noch das Klima dazu, das du im heimische Badezimmer nicht hinbekommst.
    Das Tote Meer liegt am tiefsten Punkt der Erde, deshalb können dort hautkranke in der Sonne liegen( was den meisten gut tut9 ohnesich eincremen zu müssen.
    Das alles zusammen hat den heilenden Effekt
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke Anja ;-)
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Agi,

    das Thema ist ja schon ganz schön lang geworden...

    Ich habe alles gelesen und hoffe, ich bring das hier noch richtig zusammen...

    Also erstens muss ich Marlies mal zustimmen... In den ersten Lebensjahren lässt sich Neurodermitis nicht eindeutig diagnostizieren. Nur ist mittlerweile der Formenkreis der Hauterkrankungen, die als Neurodermitis bezeichnet werden, immer größer geworden. Praktisch jede, nicht anders erklärbare Hautveränderung wird als Neurodermitis bezeichnet. Dabei haben gerade Säuglinge und Kleinkinder oft Hautreaktionen, die kommen und gehen und völlig normal sind. Unterhalt dich mal mit der älteren Generation. Dort haben das auch schon viele Kinder gehabt - und nicht alle sind jetzt von ND betroffen ;-)

    Wie auch immer, wenn man als Erwachsener oder als Kind ND oder sonstige Hautprobleme hat, ist das sicher sehr unangenehm. Die Haut ist unser größtes Organ und es gibt nicht umsonst den Ausspruch "Sich nicht in seiner Haut wohlfühlen". Aber wie man damit umgeht - ich glaube, das ist sehr individuell. Es gibt tausende von Büchern mit Meinungen, Ratschlägen und tausende von "Experten" und jeder mag auf seine Art auch seine Berechtigung haben. Letztendlich muss man wohl rumprobieren, bis man das Richtige für sich gefunden hat.

    Dr. Stemann kenne ich nicht. Von strengen Auflagen und Verhaltensregeln halte ich aber auch gaaaaar nix!
    Das widerspricht sich meiner Meinung nach auch! Auf der einen Seite geht er ja wohl davon aus, dass ND psychosomatisch ist, durch irgendwelche besonderen Geburtsereignisse ausgelöst. Die Mutter soll das ganze dann nicht positiv verstärken...
    Durch strenge Diät und Verhaltensregeln mache ich dem Kind doch aber erst bewußt, dass es etwas "Besonderes" und "Außergewöhnliches" ist... verstärke es also in seiner Wahrnehmung...
    Das geht für mich irgendwie nicht zusammen. Aber vielleicht habe ich das aus dem, was Du geschrieben hast auch falsch rausgelesen :cool:

    Ich finde, dass alle Kinder, egal, welche Besonderheiten sie mit sich herumtragen mögen, so normal aufwachsen sollten wie möglich. Dazu gehört auch die Ernährung...

    Mein Sohn bekam kurz nach seiner Geburt Ekzeme. Den ganzen letzten Sommer hielten sie sich - verstärkt durch die Hitze hartnäckig. Das hat mich allerdings auch nicht davon abgehalten, ihn wie jedes andere Kind auch zu behandeln. Ich bin z.B. zum Babyschwimmen mit ihm gegangen. (O-Ton damaliger Kinderarzt: Oh Gott, das ist ja gaaaanz schlecht für die Haut, das sollten sie lassen...)

    Im letzten Winter ist das ganze gut abgeheilt und war zeitweise völlig verschwunden. Mit den Erkältungskrankheiten im Februar und März und der Wärme im Frühjahr kamen einige Stellen wieder. Wir haben dann eine homöopathische Behandlung begonnen und seither bessert es sich kontinuierlich.
    Klar, blüht er immer wieder mal auf - wenn ein neuer Zahn kommt oder eine Erkältung. Aber wir kommen damit zurecht. Und auch das finde ich wichtig! Dass die ganze Familie damit zurecht kommt. Aber da muss man meiner Meinung nach hineinwachsen - das kann man nicht lernen.

    Man muss seine eigenen Erfahrungen sammeln und sehen, was am Besten ist.

    Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deinem Therapieversuch bei diesem Dr. Stemann. Wäre schön, wenn Du hier darüber berichten würdest.

    LG
    Mandy

    PS: Auf Salben und Cremes können wir mittlerweile ganz verzichten :grin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ganz vergessen... :oops:

    Mein mittlerweile knapp 13jähriger litt als Baby auch unter sehr starken endogenen Säuglingskzemen. Hinter den Ohren, an den Wangen, Augenbrauen, Ellenbogenbeugen und Kniekehlen blühte er in regelmäßigen Abständen. Die Haut schuppte sich, näßte und den Kleinen ging es stellenweise wirklich nicht besonders gut.

    Aber damals sprach noch kein Mensch davon, dass es ND sein könnte, im Gegenteil, jeder beruhigte mich damals ziemlich hysterische Mutter. :oops: :lol:

    Ich weiß aber mittlerweile, dass es die Diagnose "endogenes Säuglingsekzem" so gut wie gar nicht mehr gibt sondern seit einiger Zeit als "Neurodermitis" verkauft wird. :???:

    Mein Sohn hat übrigens seit dem Kleinkindalter absolute Ruhe mit Hautproblemen. Er hatte die ganzen Jahre wunderschöne zarte Haut und egal, was passierte (Krankheit, Stress etc.), es kam nie wieder etwas zurück. Erst jetzt, wo er langsam in die Pubertät kommt, kämpft er mit den typischen Veränderungen (Pickelchen).

    Laßt euch nicht sooo verrrückt machen, es ist wirklich nicht immer Neurodermitis drin wo Neurodermitis drauf steht.

    @Agi: Damit meine Frage nicht untergeht, noch einmal: Weshalb solltet ihr nachts nicht stillen?

    :byebye01:

    Gisela
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mandy, lieben Dank für Deine Meinung. Gestern konnte ich leider nicht mehr ins Forum, wir bekamen keinen Kontakt mehr zum Internet, seufz...

    Aber zuerst meine "blonde Frage" an Marlies: Welche Editfunktion soll ich nutzen und welche Doppelpostings vermeide ich dadurch????? Wie funktioniert das??? Sorry, aber ist mir wirklich fremd, grummel...

    So und jetzt wieder zum Thema, ja stimmt, ist wirklich schon eine langer und - so finde ich -, interessanter Dialog geworden, ist aber auch eine belastende Sache.

    Als ich gestern so die Meinungen von Cora und Ines las, kamen mir natürlich wieder wilde Zweifel, wie wir nun mit der Krankheit umgehen sollen. Die beiden setzen sich schon sooo lange damit auseinander und sind dadurch, daß sie selbst betroffen sind Experten.

    Ich kämpfe nicht nur mit den "normalen" Baby-Reaktionen, die ja auch oft schon ratlos machen, sondern eben auch noch mit dem Mist. Augenblicklich bin ich nervlich derartig abgespannt, daß ich Sophia schon nachts in meinem Bett sehe, obwohl sie in ihrem Bett liegt und Angst habe, daß wir sie erdrücken, stöhn... So langsam mach ich mich wohl echt fertig...

    Z. B. brauchte Sophia gestern zwei Stunden, um endlich - wohlbemerkt aber auch nur auf meinem Arm - einschlafen zu können. Sie wühlte sich völlig unruhig durch ihr Bettchen und bei den diversen Aktionen spuckte sie natürlich auch wieder alles aus. Ich schob es mal auf die Wärme. Die Nacht über kam sie dann ungefähr noch fünf Mal...

    Aber Du hast mich schon richtig verstanden. Ich empfinde Prof. Stemmanns Methode sehr, sehr krass. Gerade deshalb beschäftigt mich ja dieses Thema so extrem. Ansonsten würde ich einfach dort meine drei Wochen ausprobieren und gut ist. Aber auch mein Mann hat Angst, daß Sophia erst recht dort ein Trauma bekommt.

    Das hatten - glaube ich - auch Gisela und Cora noch einmal hinterfragt: Z. B., daß nachts im besten Fall nur noch Wasser angeboten werden, aber keinesfalls mehr gestillt werden soll. Ich habe es so verstanden, daß die Tagesmalzeiten in dem Alter ausreichend sein sollen und kommt ein sechs Monate altes Kind nachts, handelt es sich um eine Gewohnheit, die man abschaffen muß, um dem Kind ein richtiges Schlafverhalten anzugewöhnen. Mein Instinkt sagt mir aber, daß gestillte Kinder, egal wieviel Monate, durchaus nachts hunger bekommen können und warum soll ich es ihr verweigern. Wenn sie irgendwann abgestillt ist und sättigende Nahrung bekommt, aber trotzdem immer noch nachts essen möchte, dann ist es meiner Meinung immer noch früh genug, es ihr abzugewöhnen und dann mit dem Wasser zu kommen.

    Ich mache mir aber die Entscheidung mit dem Klinikaufenthalt so schwer, weil immer noch die "Heilungschance" im Raume steht. Stemmann ist in der Fachwelt sehr umstritten, das ist mir auch schon bekannt, aber er hat nun einmal diese vielen Erfolge aufzuweisen. Und die Mütter, die ich aus seiner Therapie im Wald treffe, bestätigen mir die harten Methoden, aber auch den heilenden Effekt. Nach den 24 Stunden dort war ich aber schon total gerädert.

    Mittwoch wollen mein Mann und ich noch einmal dort mit einer Ärztin das Gespräch suchen, um vielleicht doch noch mehr Licht in unsere tausend Fragen zu bringen. Mal schaun, ob uns das bei unserer Entscheidungsfindung hilf. Werde aber hier weiter berichten.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Angi,

    ich muss dir ganz ehrlich sagen, dieser Arzt wird mir immer suspekter. :shock:

    Lies bitte diesen Link, dann wirst du verstehen warum:

    http://aixaweb.biz/typo3cms/hebamme4u.n ... php?t=6971

    Die edit-Funktion ist übrigens ganz einfach: Du hast bei jedem Posting von dir rechts oben den [img][/img]http://aixaweb.biz/typo3cms/hebamme4u.n ... n_edit.gif-Button, mit dem du deinen eigenen Beiträgen etwas hinzufügen oder korrigieren kannst. Doppelpostings sind zum einen Postings, die du direkt untereinander schreibst, sei es, weil du etwas hinzufügen möchtest oder sei es, weil es versehentlich passiert ist. Darunter leidet aber die Übersichtlichkeit und erschwert den Moderatorinnen die Arbeit. Sollte dir derartiges dennoch passieren, was ja mal vorkommen kann, sende doch bitte eine PN an eine der Moderatorinnen. :smile:

    :byebye01:

    Gisela
  • Mandy1976Mandy1976

    4,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Agi,

    aaaalso... Florian ist im Februar 2003 geboren, also gut 1 Jahr älter als Sophia. Er hat Phasen gehabt, da ist er nur auf meinem Arm eingeschlafen - ich habe ihn gewähren lassen. Bis er ca. 9 Monate alt war, hat er in seinem eigenen Bett in unserem Schlafzimmer geschlafen. Das Bett stand zuerst ohne Gitter neben meinem, später als er dann rollen konnte mit Gitter... Nach 9 Monaten musste er in sein KiZi umziehen, weil wir auch umgezogen sind und im Schlafzimmer kein Platz mehr war fürs Bett. Das war überhaupt kein Problem. Dennoch hat er bis zu seinem ersten Geburtstag regelmäßig nachts eine Flasche bekommen... Jetzt bekommt er sie manchmal immer noch, wenn er krank ist oder in Ausnahmesituationen. Ansonsten schläft er schön friedlich von abends ca. 20 Uhr bis morgens 6/7. Dann trinkt er eine Flasche und schläft noch mal bis 8/9 weiter... traumhaft... Ich wäre nie auf die Idee gekommen, das wegen seiner Hautprobleme anders zu machen... wieso auch? Wenn ich nachts Hunger oder Durst habe, dann stehe ich auch auf und hol mir was. Und wenn ich kuscheln will, dann tue ich das auch. Warum sollten sich Kinder da anders verhalten?

    Und grade Kinder, die "krank" sind... Kinder mit Hautproblemen sind wohl häufiger kuscheliger und anhänglicher und brauchen mehr Nähe als andere - also warum ihnen das verwehren?

    Und die Nachtflaschen hat er sich so nach und nach selbst abgewöhnt...

    Liebe Agi, ich kann mich sooooo gut in Dich hineinversetzen, wie fertig es Dich macht und wie viel Angst du hast, dass Du etwas versäumst.
    Das ging mir ganz genau so. Vielleicht ist es ein Trost, wenn ich Dir sage, dass ich mittlerweile mit der ganzen Situation besser umgehen kann. Ich weiß jetzt, dass die Hautprobleme Florian viel weniger belasten als mich - ich brauch ihn ja nur anzusehen. Manchmal blüht seine Haut und er ist trotzdem gut drauf. Ich weiß auch, dass ich den Verlauf seiner "Erkrankung" nicht wirklich beeinflussen kann. Es gibt die Chance (bei vielen Kindern), dass sich das Ganze einfach auswächst - früher oder später. Und wenn nicht... Auch wenn sich das jetzt hart anhört - aber dann wird er damit leben müssen...

    Ich hoffe, Dein Mann und Du ihr findet einen Weg.

    LG
    Mandy
  • coracora

    6,187

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich glaube auch, dass beste ist, die Kinder so normal wie möglich zu behandeln. Nur vile Nähe und Kuscheln ist wichtig, und bloß keine Extrawurst... sonst benutzen sie auch irgendwann ihre krankheit, das ist ganz normal! ..habe ich auch gemacht... :oops:

    Totes Meer ist - wie gesagt - nicht das Salz im meer, was so gut ist, sondern das Klima.. ich bin da fast nie im Wasser, da es zu aggressiv ist, das ist mehr was für schuppenflechte uä. Man liegt einfach nur stundenlang in der sonne und hat absolute Ruhe.... die luft ist auch irgendwie besonders, die macht ruhig. Es ist nicht wie im Krankenhaus, sondern wie Urlaub... :lol:
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit den Verhaltenauflagen ist echt kompliziert, deshalb gehe ich noch einmal darauf ein, um Euch nicht ein falsches Bild zu vermitteln:

    Übrigens Gisela: Erstens DANKE für den Link :grin:, er spricht mir aus der Seele!! Obwohl mir die mich betreute Hebamme auch immer sagte, ich würde zu häufig und zu lange stillen, hab ich mich nicht beirren lassen und mich voll auf meinen Bauch und Sophia konzentriert. Sie kam die ersten drei Monate alle zwei Stunden und manchmal wollte sie auch gar nicht mehr aufhören zu trinken. Natürlich lag das wohl auch daran, daß sie eine absolute Transuse war und unheimlich viel Zeit brauchte um zu trinken. Deshalb habe ich mir in der Zeit immer die Trinkminuten notiert, um zu kontrollieren, wieviel sie nun wirklich trank und wie lange sie nur nuckelte. Die Hebamme belächelte das nur, doch mir gaben diese Aufzeichnungen Sicherheit. Aber auch wenn eine Stillsitzung manchmal 45 Minuten gedauert hat, haben wir beide die Zeiten voll genossen und ihr Essverhalten hat sich von ganz allein geregelt. Inzwischen hat sie einen Zug der absolut perfekt ist und hat nach fünf Minuten alles weggezogen und auch die Abstände haben sich natürlich vergrößert. Aber das Sophia selbst geregelt. Deshalb gefällt mir diese Auflage auch am wenigsten. Ich genieße unsere Stillzeiten sehr. Das sind Zeiten, in denen nichts anderes wichtig ist. Und diese Phase ist einmalig.

    Auflagen: Wie Cora gerade bemerkte, versuchen kranke Kinder ihre Krankheit auszunutzen und kratzen irgendwann vielleicht auch dann, wenn sie Aufmerksamkeit verlangen oder irgendetwas durchsetzen wollen. Das "predigt" auch das Team Stemmann! Desahlb soll man sie nicht sofort ablenken oder bespielen wenn sie kratzen oder weinen.

    Insofern wohl richtig. Aber ich finde die Gefahr liegt sehr nahe, daß wenn ich mich zu sehr von dem beeinflussen lasse, daß sie dann vielleicht auch zu wenig Liebe bekommt, so wie auch Mandy bemerkte. Ich bin eigentich aus der Tiefste meines Herzens geneigt zu glauben, daß wenn Sophia ein psychologisches Geburtstrauma hat, sie doppelt so viel Zärtlichkeit und Liebe braucht. Wie Mandy sagte, "fühlt sie sich nicht wohl ihrer Haut" und dann möchte ich ihr doch helfen, sich wieder wohl zu fühlen. Hier wird es für mich kompliziert: Einerseits nicht "positiv bestärken", andererseits auch nicht vernachlässigen.

    Z. B. sagt Stammann, erst beschmusen, wenn sie von allein wieder aufhört zu weinen. Natürlich nur in Weinphasen, wo Hunger, Schmerzen, nasse Hose etc. ausgeschlossen werden können, also nur dann, wenn ihr langweilig ist und sie Abwechselung einfordert.

    Trotzdem klasse! Nicht nur, daß mir ihr Weinen in der Seele weh tut, nein, dann muß ich auch warten, bis sie vor Erschöpfung aufhört. Eher hört sie nämlich auch in solchen Situationen nicht auf. Das selbe Verhalten soll man in der Einschlafsituation anwenden. Das Stemmann-Team sagt, fangen sie im Bett an zu weinen, warten sie nur darauf, daß Mama oder Papa kommen und sie beschmusen, trösten, ihnen Gesellschaft leisten oder sonstige Kunststücke praktizieren, weil jedes Kind nicht gern ins Bett geht und Abschied von den Eltern oder dem Tag nehmen möchte. Weil die Aufmerksamkei besonders schön ist, fordern sie nun mit immer mehr Weinen dieses ein, so lange, bis die Eltern völlig erschöpft sind. Deshalb soll man konsequent und hart bleiben, nur max. dreimal trösten gehen und schlafen sie danach nicht ein, haben sie Pech und sollen sich alleine helfen. So, wie ich das in seiner Klinik beobachtet habe, sind dort Mütter, deren Kinder in der Tat mega Schlafschwierigkeiten haben. Sie sind dann aber alle schon über 12 Monate. Und die Mütter sind wirklich so ratlos und fertig, daß sie dieses Schlaftraining bei Stemmann mitmachen. Na, dann laßt mal hören, was ihr davon haltet. :traurig04:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Angi,

    bitte entschuldige, aber für mich tickt dieser Herr nicht richtig. :oops: :twisted:

    Je mehr ich von dir über ihn zu lesen bekomme, desto mehr könnte ich mich aufregen. Weil dieser Mann alle vollkommen natürlichen Bedürfnisse von Babys/Kleinkindern in keinster Weise berücksichtigt, statt dessen meiner Meinung nach noch mit Füßen tritt.

    Ich darf mich da gar nicht weiter rein denken, geschweige denn dazu äußern. Sonst kann es leicht passieren, dass ich von Marlies eine auf den Deckel bekomme, weil ich mich neben der Nettikette benommen habe. :oops:

    :byebye01:

    Gisela
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nichts :shock:
  • bearbeitet 9. 08. 2004, 13:36
    @ Mandy, so ähnlich läuft das bei uns auch.

    @ Angi: vielleicht wartest Du doch noch mit einer Therapie? Und... nur weil ich seit jahren mit ND kämpfe bin ich noch kein Experte! Höchstens ein Experte für meine eigene Haut, denn ND ist sehr individuell.

    Jedoch solltest Du nichts beginnen, bevor Du nicht selbst nervlich belastbar bist. Wenn es Dir nicht gut geht, überträgt sich das auf dein Kind, also bist vielleicht erst mal Du drann........?????

    @ Gisela: Du sprichst mir aus der Seele. ND ist groß in Mode. Jedes nicht erklärbare rote Tüpfelchen auf der Haut wird als Neurodermitis bezeichnet. Und wegen jeder Kleinikeit der Hautarzt aufgesucht.
    Es gibt Menschen die gehen sogar noch gerne zu einem Hautarzt. Den habe ich schon lange gemieden. Und mit Hauttests lasse ich mich auch
    nicht mehr quälen.
    (ganz was anderes: bitte erkläre mir wie man Zitate einfügt. Ich kappier es einfach nicht :oops: )

    ich glaube der Herr Besserwisser ist ein Schreibtischtäter, hat wohl keine eigenen Kinder :twisted:

    Ich bin davon überzeugt, daß das was ich aus dem Bauch heraus für mein Kind tue, sei es in der Nacht zigmal Stillen, oder trösten, oder streicheln, kuscheln, verwöhnen und und und.....das kann doch nicht sooo verkehrt sein. Klar muß man auf eine Krankheit irgendwann draufeingehen, aber bitte nicht übertreiben.

    @ Angi: ich glaube Dein Herz hat sich schon gegen die Therapie entschieden. Es ist Dein Verstand der noch daran hängt. Wenn ich das hier so lese, muß ich meine Worte aus einem der Postings zurücknehmen und eher davon abraten eine Therapie mit Deiner Kleinen machen. Warte lieber bis sie etwas älter ist.

    Ines
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @Ines: PN ist raus. ;-)

    :byebye01:

    Gisela
  • AgiAgi

    33

    bearbeitet 9. 08. 2004, 14:05
    Hab ich mir FAST gedacht :???: :sad:, so ging es mir, als ich aus der Klinik kam. Verwirrt, frustig und mir war vor lauter Hilflosigkeit nur zum Heulen. Der Bauch sagte mir etwas anderes und dieses Ärzte-Team, was schon seit Jahrzehnten nix anderes macht, steht mit einer geballten Wissensmacht auf der anderen Seite :roll:

    Hi Ines, schreibst Du wieder aus dem Büro ;-) ?? Jaaaaa, Du hast Recht, ich bräuchte echt mal Abstand zu dem Thema, aber leichter gesagt als getan, wenn ich Sophia täglich vor Augen hab und ich an ihrer Haut unsern Tagesablauf (Ernährung, Stimmung, Hitze etc.) ablesen kann :sad:

    Aber ich darf wirklich nicht in der seelischen Verfassung, so nah am Wasser gebaut, dort hin, dann heule ich denen nur was vor :???:

    Die Entscheidung, uns denen drei Wochen auszuliefern, wird aber sicherlich nicht über's Knie gebrochen und noch reiflich überlegt. Ich überlege auch, ob ich nicht das erste Jahr abwarte und schaue, wie sich Sophia bis dahin entwickelt hat. Habe nur Angst, daß sich das Ganze bei ihr manifestiert.

    Ines, Du hast den NAEL AUF DEN kOPF GETROFFEN :knutsch01: ; Das Herz schreit nein, der Verstand sagt vielleicht hilft es ja doch.... :sad:

    Hab noch was vergessen: Euch allen ein gaaaaaaaaaaaanz herzliches DANKESCHÖN, tut gut, so ausgiebig meine Sorgen mit Euch zu teilen. Mit Freundinnen ist es doch was anderes. :byebye01:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Angi: Du, Mami sein heißt manchmal auf den 7ten Sinn hören! Und nicht auf das Wissen der Mediziner. Ich bin davon überzeugt das liebevolle Mütter instinktiv richtig für ihr Kind handeln.


    @Gisela: danke, habs gesehen; aber schreib mir grad die Finger wund.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was für eine Macht? Die des Wissens ganz sicher nicht. Sie wissen etwas über Haut und leiten daraus die Berechtigung ab, sie Seele außen vor zu lassen. Nur weil einer Professor ist. muss er nicht zwangsläufig viel wissen.
    Von Babys und ihren Bedürfnissen haben die jedenfalls keinen Schimmer.
    Er hat sicher Erfolge vorzuweisen, ich glaube aber, dass gerade die Hautveränderungen bei Babys unter einem Jahr auch ohne seine "Hilfe" weg wären.
    Seriöse Erfolge weist man nach, indem man behandelte und "unebhandelte" Kinder vergleicht. Exakt vergleicht. Wo hat er das getan?
    5000 Kinder mit und 5000 ohne seine "Hilfe" nebeneinder gestellt, dann fände ich es wert zu lesen. Ob ich das dann glaube ist immer noch ein zweiter Schuh.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Angi, und ist die Entscheidung gefallen? Ich glaube Du wartest noch! In einem Jahr ist auch noch Zeit genug zu handeln?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo zusammen

    Bin neu hier und habe mich durch Euere ganzes neurodermitis-Forum gelesen. Sehr interessant.
    Ich selber habe Neurodermitis seit einigen Jahren, allerdings eine ziemlich schwache Form. Vor kurzem(in Mai 04) habe ich mein drittes Kind bekommen. Sie hatte von Anfang an sehr trockene Haut und schuppt jetzt auf dem Kopf, in den Augenbrauen und hinter den Ohren extrem. Wenn ich die Schuppen mit Babyöl zu entfernen versuche, bluetet es und wird gerötet. Zudem ist sie in den Ellenbeugen und Kniekehlen gerötet. Ich will ja nicht gleich den Teufel an die Wand malen, aber wollte mich informieren. Jetzt habe ich auf einer Baby-Homepage gelesen, dass Muttermilch zwar als Prophylaxe sehr gut geeignet ist, aber, wenn das Baby schon ND habe, mehr schade als nütze. Hat das auch schon jemand von Euch gehört? Und wisst ihr, warum das so sein soll? Von Euch stillen ja auch viele, die Kinder mit ND haben, wenn ich mich richtig "durchgelesen" habe? Auch ohne die "Stemann-Diät" ?
    Interessant fand ich auch, was Du schreibst, Agi, wegen dem Geburtstrauma. Zoe hatte auch ein Geburtstrauma, seit ich mit ihr in der Craniosacral-Therapie war, geht es ihr aber von dem her sehr gut, sie ist viel ruhiger geworden. Ich bin begeistert! Habe aber das Geburtstrauma noch nie mit den Hautveränderungen in Zusammenhang gebracht, habe das hier von Dir das erste Mal gelesen. Durchaus eine interessante These....
    Hoffe, eine Antwort auf meine frage zu bekommen. Danke! Krokodil
  • lolalola

    1,094

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nur noch mal kurz dazu, dass heute für alles der begriff nd benutzt wird. stimmt. also meine info ist auch, dass ekzeme bei säuglingen häufiger auftreten, marlies sagte die können sich im ersten jahr verwachsen. meine info ist sogar innerhalb von 2 jahren. meine kleine ist auch von ekzemen geplagt, mir wurde halt geraten, bei der beikost vorsichtig zu sein, und ansonsten wirklich nur etwas zu machen, wenn die entzündung (vom kratzen) zu stark wird. ansonsten solle ich einfach wie immer mit blanken wasser waschen, cremes sogut wie vermeiden und wie gesagt, vorsichtig mit der beikost. und erst nach 2 jahren könne man definitiv sagen, ob eine richtige nd daraus wird. also, warum soll ich mein kind dann heute mit irgendwelchen therapien quälen. das einschlafproblem haben glaube ich auch eltern ohne nd-kind! ist doch normal, dass so ein zwerg nähe will! konsequenz ist sicherlich wicht. also wir holen unsere kleine z. b. auf keinen fall mehr aus dem schlafzimmer, wenn sie mal hingelegt wurde. aber trösten, doch, auf jedenfall! halt im flüsterton und möglichst ohne viel gehopse etc. je nach dem, wies die situation halt gerade verlangt. allerding muß ich zugeben, dass das noch nicht wirklich so fruchtet.

    lg mel
  • AgiAgi

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    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Puh ist das lauschig draußen, war gerade mit meinen beiden (Pelztier und Sophia) im Wald, bin aber heilfroh, wieder hier zu sein ;-)

    @Ines: Neeeee, natürlich ist noch keine Entscheidung gefallen. Wir werden erst einmal am Mittwach das Gespräch mit der Ärztin abwarten und bin gespannt, wenn wir sie mit unseren Gegenargumenten und Ängsten konfrontieren, wie sie uns beruhigen bzw. überzeugen will.

    @Krokodil: Willkommen im Club :???: Freut mich ja wirklich, daß mein Thema so ergiebig wird. Dein Tip bzw. Hinweis auf die Craniosacral-Therapie finde ich ja auch höchst interessant. Hab noch nie etwas davon gehört. Bitte mehr Infos :smile:

    Ansonsten hat es bei Sophia hautmäßig genau wie Du beschreibst angefangen. In den ersten Wochen habe ich sie - wie ich es gelernt hatte - nur mit Wasser und Muttermilch gepflegt und ins Bad ein Schuß Olivenöl gegeben. Aber nachdem die Ohrläppchenentzündungen großflächiger wurden und unter der Verkrustung wunde, blutige Haut zum Vorschein kam, ging ich zu einer Kinderärztin die auch Allergologin ist. Die gab mir die Linola-Fettcreme und den Badezusatz. Ines und Cora hatten zwar erwähnt, daß sie von Linola nicht begeistert wären, ich kann aber nur sagen, Sophias Haus saugt die Creme auf und wird davon samtweich.

    Zu der Info die Du gelesen hast, daß ND-Babys nicht mehr gestillt werden sollen, kann ich nur das wiedergeben, was ich von der Kinderärztin und der Stemmann-Klinik weiß. Danach wurde mir wärmstens empfohlen, so lange wie möglich zu stillen, mindestens sechs Monate voll und dann ganz langsam mit allergenarmen Gemüse beizufüttern. Und weniger Abwechselung wäre anfangs mehr!

    Ansonsten hatte ich ja schon erwähnt, daß ich erst seit Ende Juni diese genussvolle Diät :roll: umsetze und daß seitdem Sophias Haut robuster geworden ist. Der Ausschlag ist natürlich nicht vollständig verschwunden, aber der Milchschorf ist rückgängig, obwohl ich nicht an ihm rumknibbel und Sophias Primärstellen (Ohr, Schläfen, Handrücken, Handgelenke und Kniekehlen) sind zumindest fast abgeheilt und werden nur phasenweise wie jetzt bei der Hitze und in stressigen Situationen lediglich ein bischen schlimmer. Ist aber kein Vergleich zu vorher. Insofern kann ich nur sagen, es scheint zu helfen. Dann bin ich mal auf Deine Infos von Eurer Therapie gespannt :lol:

    @lola: Ich würde vielleicht auch nicht sofort von ND sprechen, wenn ich nicht direkt die Diagnose bekommen hätte. Wie dem auch immer sei, Tatsache ist, daß Sophia extrem unruhig ist und gerade nach Streßsituationen blüht und zwar an den typischen ND-Stellen.

    Das Schlafthema ist ja wieder ein Fall für sich. Natürlich halten wir uns an die Grundregeln: Ganz wenig Licht, nur flüstern, den Raum nicht mehr verlassen und natürlich nur beruhigende Aktivitäten wie streicheln und summen etc. Trotzdem dauert es bei Sophia schon relativ lange, bis sie so entspannt ist, daß sie einschlafen kann. Nach dem Stillen schläft sie auf dem Arm fast ein, so daß ich meine, sie wäre sehr entspannt, berührt sie allerdings ihre Matratze, ist sie wieder hellwach und zappelt, dreht und hoppst, bis sie spuckt.
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