Missbrauch! Wollt Ihr Euch das vorstellen?

bearbeitet 10. 03. 2010, 12:59 in Plauderecke
Eure Kinder gehen in eine besonders gute Schule, fahren mit einer kirchlichen Gruppe in die Ferien oder sind im Sportverein
Und dann das: Missbrauch wohin man schaut. :shock:

Vor allen Dingen der Umgang in der Kirche damit, hat sich nicht geändert.
Als ich noch ein Kind war acht oder neun Jahre), gab es bei uns auch so etwas. Damals habe ich nicht verstanden, was da abging.
In einer Ferienfreizeit von Messdienern muss es schlimme Vorfälle gegeben haben.
Bis hin, dass die Jungens sich nackt an einem Seil über die Donau hangeln mussten.
Der Vikar wurde versetzt, mehr ist nicht geschehen.

Und ich sehe, da hat sich nichts getan. Es wird immer noch totgeschwiegen.

Irgendwie weiß ich gar nicht so richtig, was man dazu noch sagen soll. Missbrauch ist immer soooo schlimm, aber bei solchen Vertauenspersonen noch mehrfach schlimmer. Oder? Kann man das überhaupt beschreiben?

Kommentare

  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist das allerletzte und bestätigt wieder meine Einstellung zur Kirche. Ich sag immer: Ich hab kein Problem mit Gott, nur mit seinem Bodenpersonal....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube nicht, dass das nur ein Problem der Kirche ist, sondern aller Systeme, die mit steilen Hierarchien funktionieren..! Für mich persönlich heisst das, dass ich bei Juniörchen ganz genau schauen werde, in welche Vereine er später mal gehen wird und eigentlich hoffe ich inständig, dass er keine Lust auf Pfadfinder (gibt's hier recht viel) und Sportvereine haben wird..!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guni schrieb:
    Für mich persönlich heisst das, dass ich bei Juniörchen ganz genau schauen werde, in welche Vereine er später mal gehen
    Aber wie willst Du "genau schauen". Ich weiss, was Du meinst, aber wie soll man herausbekommen, ob ein Verein einen Trainer beschäftigt, der "nur" kinderlieb und nicht pädophil ist.
    Und was ist, wenn Johan zu den Pfadfindern will?
    Ich finde es so superschwierig, sich ein Bild von einem Verein oder einer Jugendgruppe zu machen, wenn die Kinder da eh immer alleine hingehen, und das tun sie ab einem bestimmten Alter.

    Greta geht nun seit Januar 1x wöchentlich zum Ballett. Ich bring sie hin und geh dann, der Unterricht ist oben im Bürgersaal. Wenn sie aber zum Klo muss, dann geht sie alleine eine Treppe runter und dieses Bürgerhaus ist immer offen. Da habe ich schon Bauchweh, aber ich kann ja nicht die Stunde da verweilen und meine Tochter auf Klo begleiten.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na, klar kann (und will ich) nicht die ganze Zeit nebendran sitzen. Mir geht es dann auch weniger um die Sportstunden o.ä., sondern um Freizeiten, Pfadfinderlager, Trainingslager etc. und da wäre es mir persönlich halt z.B. wichtig, dass auch Frauen mit dabei sind und nicht nur Männer...! Aber vielleicht ist das auch in jeder Hinsicht illusorisch..!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach so, hatte ich falsch verstanden. Klar, so Ferienfahrten machen einem ein flaues Gefühl im Baum.
    Als ich bei den Pfadfindern war, waren wir fast so viele LeiterINNEN wie Leiter. Das war echt gut.
    Aber bei einem Fussballverein z.B. wird man wohl kaum eine Frau antreffen...
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich frage mich seit einiger Zeit, ob das Zölibat da etwas mit zu tun hat.
    Also gibt es in der Kirche mehr Pädophile (evtl wegen des Zölibats) oder sind diese in jeder anderen Schicht auch anzutreffen und wir sehen sie nur nicht?

    Und was ich mich auch noch frage ist, ob die Eltern der Kinder denn wirklich nichts mitbekommen haben, oder ob sie Bedenken evtl im Hinblick auf die "Heilige Kirche" weggewischt haben?

    Wir sind ja in der Christengemeinschaft und da gibt es Priester und Priesterinnen, welche nicht dem Zölibat unterliegen. Ich fand es bei Freizeiten immer gut, dass da ein Priester und eine Priesterin, sowie eben die obligatorischen Jugendbetreuer/innen dabei waren.

    Zum Glück ist Elenas Ballettunterricht in einer Ballettschule, wo sonst kein Publikumsverkehr herrscht.
    Miko wird denke ich auch mal in einen Sportverein gehen, da er eben ein Wirbelwind ist und sich viel und gerne bewegt. Ich denke/hoffe, dass man mit feinen Antennen als Mutter da schon merkt, ob was Seltsames vor sich geht. *hoff*
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aniina schrieb:
    Ich frage mich seit einiger Zeit, ob das Zölibat da etwas mit zu tun hat.
    Also gibt es in der Kirche mehr Pädophile (evtl wegen des Zölibats) oder sind diese in jeder anderen Schicht auch anzutreffen und wir sehen sie nur nicht?

    Meine Vermutung ist, dass viele Pädophile sich ins Zölibat flüchten.

    Ich finds auch echt schlimm und weiß auch nicht, wie ich damit umgehen soll. Ich hab auch manchmal den Eindruck, dass die katholische Kirche bzw. manche Priester nichts dazu gelernt haben. An Nikolaus kommt hier immer der Nikolaus in die katholische Kirche. So ein authoritärer, der will, dass jedes Kind nach vorne kommt und ein Gedicht aufsagt. Letztes Jahr kündigte der Priester dann noch an: "Und der Nikolaus möchte auch von jedem Kind ein Küsschen haben" :eek01: Völlig durchgeknallt. Darüber haben sich einige aufgeregt und ich verstehe nicht, wie man da noch so unreflektiert sein kann :roll:
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...da braucht es keinen Priester dass sowas passiert... auch wenn das sicherlich richtig heftig ist, was da geschehen ist. Aber letztendlich kommt es öfter vor als man glaubt, nur redet niemand drüber, ob das jetzt der Priester oder der Vereinsvorsitzende ist. Totgeschwiegen wird es in der Kirche, im Verein, überall.
    Und letztendlich passiert es durch Familienmitglieder genauso häufig - weil das Vertrauenspersonen für das Kind sind.

    rajen: das "Bodenpersonal" ist nicht nur von der Kirche nicht immer 'kompetent' - wie gesagt, es kommt überall vor und dann müsste man alles in Frage stellen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Julla schrieb:
    Letztes Jahr kündigte der Priester dann noch an: "Und der Nikolaus möchte auch von jedem Kind ein Küsschen haben"
    Wie bitte? :eek01: :shock: :wut93
  • Ute1307Ute1307

    109

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für mich ist das alles unbeschreiblich schlimm. Wenn ich das jetzt wieder so lese, da ich persönlich leider solch eine beschissene Erfahrung mitgemacht habe (jedoch nicht von einer Verensgemeinschaft o.ä. sondern ein entfernter Verwandter hat mir mein Leben versaut. Ich bin inzwischen relativ stabil, im Dezember habe ich meine Psychotherapie fürs erste Mal beendet. Aber ich merke wie nah mir das geht. Für mich ist das auch brutal für den Umgang mit meinen Kindern. Wehe jemand fremdes kommt ein Schritt zu nah.. naja, aber das ist alles ein anderes Thema..

    Ich fühl mich halt dann so maßloch leer und enttäuscht. Wem soll man denn bitte noch Vertrauen schenken?????? pfffff... was ist das für eine Welt???

    Grüße
    Ute
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube nicht, dass das Zölibat daran schuld ist. Ehemänner, die ihre Kinder missbrauchen, haben ja auch oft ein "normales" Sexleben mit ihren Frauen. Das ist nur ein Versuch, die Schuld, die diese Männer auf sich laden zu vertuschen und das zu verharmlosen. So nach dem Motto, ich konnte ja nicht anders, ich musste ja auf Sex verzichten oder meine Frau wollte ja nicht mehr mit mir schlafen. Nein, Schuld haben immer die Täter.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich KANN mir einfach nicht vorstellen, dass ich meinem kind nichts anmerken würde. ich merke jede negative schwingung an ihm, und wenn ihm nur ein freund ein lego-heft aus der hand gehauen hat und ihn das beschäftigt. oder liegts am alter? dass kinder mit zunehmendem alter verschlossener werden und man auch als aufmerksame mama nicht mehr hinter die fassade gucken kann? DAS erschreckt mich immer wieder, dass sich diese fälle, die jetzt ans tageslicht kommen, über lange zeiträume hinweg ereignet haben....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die meisten merken schon das etwas nicht stimmt aber das heißt leider nicht das sie erfahren was da nicht stimmt :sad:
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich weiss, das ist jetzt hier ein anderes thema, aber mich beschäftigt immer wieder dieses "nicht merken" der eltern sehr. zum beispiel die mutter von dem priklopil, der natascha kampusch entführt und 8 einhalb jahre eingekerkert hatte. oder die mutter von elisabeth fritzl, deren tochter vom vater im keller 18 jahre gefangengehalten wurde und dort 6 kinder auf die welt gebracht hat. ich GLAUB das einfach nicht....

    und wenn mein kind über einen langen zeitraum missbraucht wird, und ich merke, DASS etwas nicht stimmt, aber nicht was, dann betreibe ich solange ursachen-forschung, bis ich dahinterkomme - oder?
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin auch der Meinung, dass man Missbrauch im eigenen Haushalt merkt.
    Also wenn der Ehemann oder so...
    Das merkt man doch!

    Auch das mit der Fritzl hätte die Ehefrau merken müssen. Ich mein, wenn mein Mann am Haus Umbauten vornimmt usw, das weiß ich doch als Frau? Wenn mein Mann dauernd in den Keller geht... Dubiose Säuglinge auftauchen... Wie kann man da nicht misstrauisch werden und mal dem Mann in den Keller heimlich folgen etc...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du als emanzipierte, selbständige und vor allem selbstdenkende Frau merkst das vielleicht.
    Aber Frauen, die jahrelang, quasi immer, unter der Fuchtel des Mannes standen, ihn anbeten und ihn alles erledigen lassen, weil nur er weiss, was gut ist. DIE merken das nicht.
    Oder wollen das nicht merken, weil sie keinen Ärger wollen und wahnsinnige Angst davor haben, aus dem "Gefängnis Ehe" auszubrechen. Ich glaube, die sind noch nichtmal unglücklich.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fürchte mich davor, da so etwas meinen Kindern passieren könnte. Und ab einem gewissen Alter ist man eben nicht mehr überall dabei und kann sein Kind davor nicht direkt beschützen. Und ich habe Angst so etwas nicht zu bemerken!

    Weil ich mir auch gut vorstellen kann, daß man es nicht merkt. Die Täter schaffen es gut, die Kinder unter Druck zu setzen. Und wenn Du denkst, irgendwas stimmt nicht, und Dein Kind es nicht erzählt, wo willst Du anfangen zu suchen?
    Mein Sohn trägt sein Herz z.B. nicht auf der Zunge. Und umso mehr ich nachfrage, umso verschlossener wird er.
    Wer weiß, wann man etwas merkt? Wie lange ging das dann schon? Und wie lange kann es dauern, bis man herausfindet, was los ist?

    Die Geschichte mit der Fritzl finde aber auch ziemlich dubios.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Je nach alter werden dann auch Ausreden erfunden die man als Mutter nur zu gerne glauben möchte...
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das ist soooo schlimm, das kann man als normaler mensch gar nicht erfassen oder begreifen.... traurig001:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tja, ich bin da auch etwas ratlos.
    Man kann ja nun nicht sämtliche Erwachsenen unter Genaralverdacht stellen.

    Jedenfalls hat sich der Umgang damit schon geändert, das kann man sicher sagen. Nur eben nicht in der Kirche. Gestern tönte es aus Augburg, dass die sexulle Revolution in den 60igern an der ganzen Sache Schuld sei.
    Na toll :fies101:
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    Die Vorfälle bei uns damals waren jedenfalls davor.
    Was bleibt einem als Eltern? Die Kinder stark machen wird immer geraten. Nein sagen als als Grundrecht auch Autoritätspersonen gegenüber.
    Was eine Gratwanderung.

    Ich selber war in einer Klosterschule...man glaubt es kaum. Aber sie haben es nicht lange mit mir ausgehalten.
    Natürlich haben sich die Kinder inzwischen sehr veändert, aber offensichtlich nicht die Strukturen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke auch, dass es das Einzige ist, was man aktiv machen kann: den Kinder zu vermitteln, dass Erwachsene nicht automatisch Autoritätspersonen sind. Ich hatte das, glaube ich, schon mal an anderer Stelle geschrieben: bei Bekannten von uns müssen die Mädchen ALLEN Erwachsenen zur Begrüssung und Verabschiedung Küsschen geben, egal, wie gut sie die Leute kennen. DAS finde ich z.B. fatal und würde ich niemals von meinem Kind verlangen.

    Ansonsten kann man ja doch nicht allzu viel machen, ausser gut zu beobachten und dem Thema nicht einen grösseren Stellenwert einzuräumen, als er tatsächlich hat. Ich habe jedenfalls vor, mein Kind alleine in Kindergarten und Schule zu schicken. Man hat einfach nicht alles in der Hand und muss vielleicht auch einfach Vertrauen darin haben, dass alles gut geht. In der Gesamtheit sind doch die Menschen eher gut als schlecht - daran glaube ich auf jeden Fall ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube auch an das Gute im Menschen und ich denke auch, dass die Fälle von Übergriffen sich nicht gehäuft haben, sondern nur "früher ans Licht" kommen, als damals. Oder denkt Ihr das nicht? :traurig41:

    Ich gedenke auch nicht, meine Kinder zur 500m entfernten Grundschule zu geleiten, zumindest nicht nach Üben des Schulweges. Kinder müssen Selbständigkeit lernen und Eltern müssen Loslassen lernen.

    Ich versuche auch zu vermitteln, dass Greta deutlich "NEIN" sagen soll, wenn ihr was nicht passt. Ohne zu Hauen oder zu Schlagen, einfach verständlich machen, das will ich jetzt nicht.
    Wie sie sich dann in einer prekären Situation verhalten würde, weiss man nie. Man kann nur hoffen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na klar hat sich da was getan. Es gab früher mit Sicherheit nicht weniger Vorfälle. Nur wurden sie in den meisten Fällen sehr viel erfogreicher unter den Tisch gekehrt,

    Da ich ja nur wirklich viel älter bin, kann ich das gut vergleichen. Ich bin nie aufgeklärt worden. Deswegen hatte ich auch keine Ahnung, von was da damals die Rede war. Dann gab es noch Vorfälle in der Nachbarschaft bei uns. Da war ich ca. 11 Jahre oder so. Ich war nicht betroffen, aber alle Kinder wurden befragt. Und ich hatte mal wieder keinen Schimmer, was die Polizei wirklich wissen wollte.

    Und auch noch mit 12 oder 13.......da waren wir mit einigen Mädels am Wald unterwegs. Als ein Exhibionist auftauchte, waren alle Freundinnen schon quiekend gefüchtet. Ich nicht, weil ich nicht mal wußte was da vor mir auftauchte.

    Kann man sich das vorstellen? Und da ich genau deswegen meine Tochter anders erzogen habe, die in Eurem Alter ist, gehe ich mal davon aus, dass Ihr es noch besser macht als ich es versucht habe.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dazu läuft übrigens gerade Hart aber Fair in der ARD.

    Schweigegeld von 25 000 €

    http://www.wdr.de/tv/hartaberfair/sendu ... php5?akt=1
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    DUBLIN – Ein irischer Bischof fordert von den Gläubigen, mehr zu spenden. Sonst könne die Kirche die Entschädigungen bei Missbrauchsfällen nicht zahlen.

    Der Bischof von Ferns im Südosten Irlands, Denis Brennan, schrieb heute in einem Bericht an Vertreter seines Bistums, es werde jede Hilfe benötigt. Die Entschädigungen für die dortigen 48 Missbrauchsopfer hätten bislang über 15 Millionen Franken gekostet. Zudem seien 13 weitere Verfahren im Gang.

    Die Diözese Ferns war die erste in Irland, in der die Justiz gegen Priester wegen Missbrauchs grossangelegte Ermittlungen einleitete. Einer der Priester, der mit Beginn der Ermittlungen 1999 Selbstmord beging, soll acht Buben missbraucht haben.

    Der für Finanzfragen des Bistums Ferns zuständige Eugene Doyle sagte der «Irish Times», der Bischof brauche über 20 Jahre 100´000 Franken pro Jahr von den 100´000 Gemeindemitgliedern der Region. Das Geld aus der Kollekte gehe aber nicht direkt an die Missbrauchsopfer. «Wenn die Leute spenden, müssen sie auch genau wissen, wofür.» (SDA/gca)

    ohne Worte...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Äh :shock: :shock: was???

    Und wie das Geld ginge nicht an die Opfer? Zudem wie wäre es denn mal mit Rom? Schweigegelder waren doch auch da.

    Das Ganze nimmt ja in D kein Ende wie ich höre. Die Staatsanwaltschaft hat Ettal durchsucht.
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habs so verstandne, dass er über 20 Jahre jedes Jahr 100.000 Franken (hab den Artikel aus ner Schweizer Zeitung) brauche.

    Das Geld aus der normalen Kollekte gehe aber nicht direkt an die Opfer, daher müsse man eine Extra-sammlung für die Entschädigungen durchführen. Also zusätzlich zur normalen Kollekte.

    So hab ichs nach einigen Malen Durchlesen verstanden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jaha, aber warum sollen denn die Kirchgänger das bezahlen? :boese13: Es gibt doch auch Kassen für uneheliche Kinder. Da wird doch sicher die Kirche als Institution "haftbar" sein. Nicht die Gemeinde. :erstaunt: :wut93
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uff, da kommt ja immer mehr raus..! Furchtbar! Spontan würde ich ja sagen, dass es nun schonungslose Aufklärung geben muss, aber ob das wirklich für die Zukunft Besserung bringt? Irgendwie wage ich es zu bezweifeln..!
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ist halt auch die Frage, in weiweit nach so langer Zeit das richtig aufgeklärt werden kann. Gibt ja Verjährungsfristen, ehemalige "Peiniger" sind mittlerweile egstorben etc. Und es gibt evtl auch Mitläufer.

    Schlimm finde ich, dass es so lange unter den Tisch gekehrt wurde. Gerade als moralische Institution.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es wird täglich schlimmer. Mich macht das ganz fertig. Vielleicht auch wegen der Sache in meinem Eingangsposting. Der Vikar wurde ja auch "nur" versetzt.

    Und evtl. spielt meine Klosterschulenzeit eine Rolle. Dort gab es keinen Mißbrauch zum Glück, aber schon heftige "Erziehungmethoden". Allerdings lassen die sich u.A. auch mit den Zeiten erklären.

    Und nun auch noch diese sog. Reformschule, evangelische Heime in denen Autisten mißhandelt wurden....es nimmt kein Ende. :eek01:
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finds halt immer wieder erschreckend, wie sadistisch die Menschen waren in der Zeit. Auch in den Heimen für ledige Schwangere etc. Lag das an der Nachkriegszeit? Dass die Leute da abgestumpft sind oder selber hart erzogen wurden? Preußische Werte etc?

    PS: Mir fallen noch so Sprüche ein: Kinder soll man sehen aber nicht hören, Jungs weinen nicht etc.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wollte damit nur sagen, dass es füher ein anderes "Erziehungsklima" gab. So etwas verändert sich nur sehr langsam über die Generationen.

    Nur in der Kirche offensichtlich nicht. Die Strukturen begünstigen die Täter.
    Der "Aufklärer" in Bayern, der angeblich von außen kommt, hat die Kirche schon oft in solchen Fällen rechtlich vertreten. Das heißt, Schweigeverträge aufgesetzt und Zahlungen verhandelt.

    Das hat gestern ein junge Mann erzählt, der mit ihm zu tun hatte.

    :shock: Da fällt mir nichts mehr ein. Sogar verurteilte Prister werden wieder in der Jugendarbeit eingesetzt. Unfassbar.
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich find das mit dem Wiedereinsetzen auch unfassbar, solche Menschen sollte man wirklich aus dem Kirchendienst entlassen.
    Andere werden wegen ner Frikadelle gefeuert.... (die Altenpflegerin-Geschichte)
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