Nackenfaltenuntersuchung und anschl. Fruchtwasserunters. ???

Mi*Mi*

70

bearbeitet 1. 03. 2010, 11:35 in Schwangerschaft
Hallo,

ich war gestern mit meinem Mann bei dem ersten "offiziellen" US (12.´SSW). Dabei hat sie die Nackenfalte des kleinen gemessen. Ich habe gelesen, dass das gar keine Standartuntersuchung ist. Eine Rechnung haben wir dafür auch nicht von der FÄ gestellt bekommen !? Irgendwie komisch.
Sie meinte, sie wäre bei uns lieber etwas vorsichtiger und würde lieber etwas genauer gucken, weil unser Kind per IVF gezeugt wurde. Ich bin 28 und mein Mann 41 Jahre alt. Die IVF musste gemacht werden, weil sich mein Mann in seiner ersten Ehe leider sterilisieren hat lassen. Das wurde dann zwar rückgängig gemacht, aber das funktionierte nicht mehr.
Die IVF lief super gut. Ich habe viele Eier produziert und von 2 die beim ersten Mal eingesetzt wurden, ist auch direkt unser jetziges Kleines geblieben und wächst sehr gut. :happy273:
Gestern konnte man den Herzschlag gut sehen, die Fingerchen und es hat sich normal bewegt. süß.
Das mal alles zur Erklärung.

Jetzt zu meiner Frage: Die Nackenfalte war zwischen 0,14 - 0,92. Sie sagte, dass ab 0,2 ein erhöhtes Risiko für einen Chromosomenfehler besteht. Im Netz lese ich überall, dass es erst ab 0,3 ein erhöhtes Risiko gibt.
Die FÄ meint selbst, dass wir kein Risikopaar sind, aber wir sollten trotzdem eine Fruchtwasseruntersuchung machen !?
Ich will auf gar keinen Fall ein behindertes Kind haben und würde es auch abtreiben, wenn ich wüsste, dass es behindert geboren würde.
Jetzt bin ich total verunsichert und weiß nicht, ob ich die FU überhaupt machen soll.
Ist ja auch nicht ganz ohne Risiko einer Fehlgeburt oder anderes.

Kann mir jemand dazu was sagen ? Erfahrungswerte oder eine gute Seite empfehlen ???
Vielen Dank im voraus.

:traurig41:
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Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Tja dazu kann ich dir nur sagen das man nur die wenigsten Behinderungen mit einer FU sehen kann. Nämlich nur die die auf einen Gendefekt zurückzuführen sind.
    Also ob dein Kind eine Behinderung hat oder mal eine Bekommen wird durch einen Unfall wird die niemals jemand zu 100% sagen können.
    Und glaub mir ein Kind mit Down Syndrom ist fitter als mein geistig behinderter Autist ohne Gendefekt... ;-) Nur das kann man bei keine Untersuchung vorher sehen.
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine schwere Entscheidung.Was man bei einer FU sehen kann hat Anjah schon geschrieben. Ein Risiko für Fehlgeburten und Infektionen ist es natürlich auch. Für mich persönlich ist der späte Zeitpunkt der Untersuchung am schlimmsten. Die FU findet in der 15-17ten Woche statt und dann nochmal 2 Wochen auf das Ergebnis warten. Da ist schon die Hälfte der SS um. Das heißt bei einem eventuellen Abbruch müßte das Kind auf natürliche Weise mit Wehenmittel geboren werden. Ein Grund mt warum ich mich damals dagegen entscheden habe
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schau mal
    http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... ssung.html


    Lies auch doch bitte die anderen Texte dazu. Vielleicht kann Dir das eine Entscheidungshilfe sein.
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Fruchtwasseruntersuchung kann auch eine Fehlgeburt auslösen. Die Wahrscheinlichkeit einer Fehlgeburt beträgt 1:200 bis 1:100
    Die Wahrscheinlichkeit, dass Du bei Euren Messwerten ein behindertes Kind zur Welt bringst liegen bei weit über 1:2550. Dies wäre der Wert bei einer Nackentransparenz unter 2.5

    Das Abortrisiko übersteigt damit bei Euch sehr deutlich das Erkrankungsrisiko des Feten.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank an Euch alle.

    Ich bin mir jetzt sicher, dass ich das auf keinen Fall machen werde. Ich habe noch ganz viel im Internet nachgelesen und bin zu der Erkenntnis und der Entscheidung gekommen, dass das bei uns absoluter Quatsch wäre und nur ein Risiko für unseren kleinen Schatz. Und da ich trotzdem ja nicht mal wüsste, dass das Kind auf jeden Fall komplett gesund ist, finde ich es nutzlos.
    Immerhin ist die Falte so klein und man kann ganz deutlich eine Nase sehen. Die FÄ hatte gesagt, das Kinder mit dem Down Syndrom in dem Alter keine Nase haben. Also.
    Unser kleiner wird nicht in seiner Ruhe belästigt und schon gar nicht gefährdet !!! :thumbdown:
    Ich will zwar auf keinen Fall ein behindertes Kind, aber ich denke, 1. kann man nie ausschließen, dass irgendwas bei der Geburt schief läuft und 2. sieht man viele Behinderungen auch nicht bei der Fruchtwasseruntersuchung.
    Also - ABGELEHNT !!!
    :fungif52:
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    super, dass du diese entscheidung getroffen hast! ich bin mal bei mir nächste oder übernächste woche bei der messung gespannt und wie ich mich dann entscheide, falls es grenzwertige ergebnisse gibt....
    ich wünsch dir eine schöne entspannte schwangerschaft! :fungif52:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau. Die Garantie für ein gesundes Kind kann dir leider keine Untersuchung geben. Und ehrlich gesagt; niemand wünscht sich ein krankes Kind aber leider kann man zwar das Risikozwar verringern (Drogen,rauchen,Alkohol meiden) aber 100% sicher ist man leider nie :tröst:
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ TinaLuna:
    Also ich hätte das nur machen lassen, wenn die Nackenfalte über 2 mm gewesen wäre. Meine FÄ meinte nämlich, dass es ab da auffällig ist. Aber im Internet hab ich immer nur 3mm als auffällig gelesen. Das hatte mich eben total verunsichert.
    Bei unserer Messung hat sie ca. 4 -5 Mal gemessen. Es kam immer 1,4 mm raus, nur einmal war es 1,92 mm. Und ich denke, dass sie bei dem einen Mal nicht so ganz genau messen konnte, weil das Baby sich bewegt hatte.

    Mir ist einfach das Risiko zu hoch, dass mit dem Kleinen war passieren könnte. Und in unseren Familien gab es nie ein Down - Kind. Warum also jetzt ?!

    Und wenn es einen Hirnschaden hat oder anders behindert wäre, würde man das mit diesem Test überhaupt nicht sehen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde deine Entscheidung toll... :grin:
    Und vorallem das du eingesehen hast das man eine 100% Garantie im Leben nie bekommt..
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte mich eigentlich schon vor der Schwangerschaft gegen alle "Extra-Untersuchungen" entschieden.
    Ich dachte mir, die normalen Untersuchungen sind bestimmt völlig ausreichend.
    Lieber tue ich noch etwas gutes für das Baby und mich - Massage, Ruhe, Yoga, Akkupunktur oder so was, anstatt mich mit diesen blöden Statistikuntersuchungen verrückt machen zu lassen.
    Ich weiß auch nicht, warum meine FÄ die Nackenfaltenuntersuchung gemacht hat. Na ja. Egal.
    Ich habe jetzt daraus gelernt, dass ich erst immer nachfrage, was sie da machen will und was genau das ist und ob es wirklich notwendig ist. Dann lese ich erst Mal im Internet nach und dann entscheide ich. Ich denke, dann bin ich entspannter und diese ganzen Statistiken sollen sie machen, mit wem sie wollen. Ich denke positiv und versuche, so viel gutes an mein Kind zu geben, was geht. Gutes Essen, Ruhe, positives Denken, ... . Ich denke, davon haben wir zwei mehr.

    Vielen Dank für Eure Ratschläge und die Internet - Links. Das hat mir sehr gut geholfen ! :happy273:
  • GreasyGreasy

    562

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Entscheidung hast Du ja nun schon getroffen, genau richtig wie ich finde. Ich wollte aber kurz mal schreiben wie es bei uns war.

    Bei der 1. SS wurde kurz vor deren Feststellung bei meinem Mann Krebs festgestellt. Wir waren ziemlich überfordert und wollten auch auf jeden Fall eine FU machen lassen. Also waren wir bei der Genetik zur Beratung und anschließend bei der Ärztin die das machen sollte. Vorab hat sie einen sehr gründlichen Ultraschall gemacht, die Pränataldiagnostiker machen ja nichts anderes. Sie hat die NT-Messung auch gemacht, alles vermessen und uns dann ein Risiko auf einen Gendefekt genannt von 1:6000 oder so. Damit war für uns klar, wir lassen die Untersuchung nicht machen. Mittlerweile war uns aber auch klar, dass ich so spät auf keinen Fall noch abgetrieben hätte, auf dem US war soooo viel schon zu sehen.

    In der 2. SS haben wir es genauso gemacht. Ich brauche etwas Sicherheit und auch wenn sie nur "eingebildet" ist. Und nach dem US haben wir wieder die Untersuchung abgelehnt, aber zumindest hatte ich die Risikoeinschätzung und konnte wesentlich ruhiger durch die SS gehen.


    Weiterhin alles Gute und viele Grüße
    Sandra
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Insgesamt finde ich, dass alle so etwas für sich entscheiden sollten. Oft wird man aber mit solchen Untersuchungen regelrecht überfahren. Sehr häufig auch noch ohne weitergehende Aufklärung.

    Es gibt immer verschieden Blickwinkel. Was mir wichtig ist: dass man sich informiert entscheiden kann. Nur dann ist es möglich, auch dazu zu stehen.
    Wofür oder wogegen eine Entscheidung fällt, ist für mich nicht ganz so wichtig. Nur richtig sollte sich das für Euch anfühlen.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies:
    Also für mich (und auch für meinen Mann) fühlt es sich jetzt richtig an, dass wir uns gegen die FU entschieden haben.
    Ich habe 3 Nächte nicht geschlafen, weil ich mich so wenig informiert gefühlt habe. Die FÄ hat zwar einiges gesagt, aber doch irgendwie nicht das wirklich wichtige.
    Na ja. Nachdem ich dann das halbe Internet nach Infos durchforstet hatte, habe ich mich dagegen entschieden.
    Aber ich bin der Meinung, dass die FÄ einem mehr Informationen geben muss. Nicht nur eine Beschreibung, wie das Verfahren ist, sondern auch, was genau zu sehen sein wird und was das Resultat sein wird oder sein könnte.
    Ich wusste zum Beispiel vorher nicht, dass man im Falle, dass man sich für eine Abtreibung entscheidet, das schon fertig aussehende kleine Baby wie ein fertiges Baby bekommen muss. Ich dachte immer, dass man unter Narkose das Kind entfernt bekommen würde. Das hat mich richtig geschockt, als ich das gelesen habe ! Die Vorstellung finde ich furchtbar. Immerhin bewegt sich das Kleine ja schon, sieht aus wie ein Mensch und man hängt ja doch jetzt schon an ihm.

    Ich war heute nochmal bei meiner FÄ, weil ich nochmal eine Urinprobe abgeben sollte. Sie meinte, ich hätte eine Blasenentzündig, aber von der merke ich ar nichts !? Na ja.
    Jetzt will sie das nochmal vorsichtshalber Prüfen.
    Ich soll jetzt auch erst wieder in 4 Wochen zu ihr kommen. Vorher wollte sie mich ja alle 2 Wochen sehen. Ich bin in der 12. SSW.

    Ich denke auch, dass jeder für sich entscheiden muss, was das richtge ist.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    huhu, mir wurde gestern von meinem arzt ein nt-screening mit blutabnahme (von mir) zur hormonbestimmung angeboten - (triple-test?). das sei dann sicherer als nur die messung und ggf. anschliessender fruchtwasseruntersuchung. ich soll darüber nachdenken, die kassen zahlen diese untersuchung nicht. da für das kleine keine gefahr besteht, werde ich diese untersuchung in 3 wochen wohl machen lassen. ich denke aber noch nach. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sicher? Das wäre mir neu. Es sind alles nur Puzzleteile.
    Guck mal

    http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... -test.html

    Grundsätzlich muss man wirklich überlegen, was man mit fraglichen Ergebnissen macht. Vielleicht liest Du unter den anderen Texte auch mal.

    Ich bin nicht immer gegen alle Untersuchungen. Nur um das vorab zu sagen. Zu Ende denken, bis hin zur Schwangerschaftunterbrechung (bzw. Geburtseinleitung) sollt man es aber schon.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für meine Mutter stand dies damals nicht zur debatte mit solchen Untersuchungen. Sie sagte (sie wurde ja auch erst nach künstl. befruchtung schwanger), dass sie denkt, das es so ein Geschenk sei, dass sie schwanger wurde und das hat sie sich so gewünscht und sie findet nicht, dass sie jetzt das recht hat darüber entscheiden zu dürfen, ob ein behindertes Baby das recht auf Leben hat oder nicht. Ich fand diese Aussage damals wirklich sehr toll von ihr und muss für mich sagen, sie hat recht. Aber da kann ich natürl. nur für mich sprechen, ich denke das muss jeder selber wissen.
    Sowas ist eh ein Streitthema hoch eins. Nur frage ich mich, wenn man sich ein Kind von Herzen wünscht, wieso nimmt man es dann nicht so an wie es ist? Das soll nur so eine frage in Raum gestellt sein...ich will niemand angreifen oder so. Ich für mich verstehe es nur nicht.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @tinaluna:
    Hallo, hat Dir Deine FÄ auch gesagt, dass dieser TripleTest eine reine Statistikuntersuchung ist !?
    Die nehmen Dir Blut ab, dann wird eine Wahrscheinlichkeitsrechnung gemacht. Darein fließen unter anderem: Nackenfaltendicke, Alter des Mannes, Alter der Frau, Vorerkrankungen, und noch so ein paar Sachen. Daraus ergibt sich dann ein Wert, der in irgendeiner Statistik steht. Diese Statistik gibt es aber laut meiner FÄ erst seit ca. 7 Jahren.
    Ich weiß nicht, ob dass eine so besonders aussagekräftige Untersuchung ist !? Wahrscheinlich wird dann eh noch die Fruchtwasseruntersuchung vorgeschlagen.

    Aber dass müsst Ihr eben entscheiden. Marlies hat ja zu dem Thema einen Link eingestellt.
    Im Internet findet man auch viel über diese ganzen Zusatzuntersuchungen. Mir hat es sehr geholfen, viel zu forschen und zu lesen. Das hat mir sehr in meiner Entscheidungsfindung geholfen.
    Alles Gute !!!
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Naseweis:

    Hallo Naseweis,

    ich möchte Deine Frage oder Deine Gedankenanregung gerne beantworten. Zumindest für mein Empfinden und so, wie ich es sehe. Genau wie Du es gesagt hast, dass sieht wohl jeder anders und es ist ein Thema, in dem es nie eine 100 % Einigung unter den Menschen geben wird.

    Meine Meinung zu dem Thema ist, dass es jede Frau selbst entscheiden sollte, ob sie ein behindertes Kind bekommt oder nicht.
    Ich für meinen Teil würde kein behindertes Kind bekommen, wenn ich es vorher weiß !
    Für mein Empfinden belastet ein behindertes Kind eine Beziehung zu sehr und schränkt auch die Mutter unendlich ein.
    Wenn ich mir vorstelle, ich würde ein behindertes Kind bekommen, müsste deshalb ganz oder längere Zeit zu Hause bleiben und wäre nicht mehr frei in meiner Bewegungsfreiheit, ganz abgesehen davon, dass ich kein Geld verdienen könnte, dann wird mir ganz anders.
    Ich denke, dass man sich diese Belastung nicht antun muss, vorausgesetzt man weiß es vorher. (es sei denn, man möchte das !?)
    Ich bin auch durch eine IVF schwanger geworden, weil mein Mann sich leider in seiner ersten Ehe hat sterilisieren lassen. Aber wenn ich heute erfahren würde, dass mein Baby definitiv behindert sein würde, würde ich es sofort abtreiben.
    Lieber würde ich die ganze Aktion nochmal über mich ergehen lassen und auch nochmal das Geld für alles bezahlen, als ein behindertes Kind in meinem Leben zu haben.

    Aber, wie Du geschrieben hast. Jeder muss dass für sich selbst entscheiden.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Mi,

    danke für deine Antwort. Mein Post sollte auch nicht urteilend oder so rüberkommen, ich sehe es ja auch so, dass ich denke jeder muss wissen wie er sich für etwas entscheidet oder entscheiden würde. Ich könnte darüber einfach nur 'diskutieren' , eben um es vielleicht auch verstehen zu können. Das ist aber gar nicht das thema hier und daher schreibe ich dazu auch nichts mehr. :)

    Finde es aber schön, dass ihr euch gegen eine FU entschieden habt, um kein weiteres Risiko einzugehen und ich wünsche dir weiterhin eine schöne Schwangerschaft und das die Zeit rasch verfliegt und ihr euer Baby in die Arme schliessen dürft! :sunny:
    Wäre schön, weiterhin von dir zu lesen, wie es euch so ergeht!

    Lg
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was wäre Mi, wenn eine Behinderung 3 Wochen, oder gehen wir mal weiter, 3 Tage vor dem ET festgestellt würde? Da wäre ein Abbruch ja auch noch möglich...

    Oder wenn unter der Geburt eine Behinderung ensteht, lässt Du Dein Baby dann im Krankenhaus zurücK?

    Davon ab schränkt JEDES Kind eine Mutter ein (im Gegensatz zu vorher) und man hat auch nie mehr DIE Bewegungsfreiheit wie vorher.

    Es kann ebenso passieren, dass Du, Dein Mann oder Dein gesundes Kind durch Unfall oder Krankheit behindert werdet.
    Wer will Euch dann das Lebensrecht absprechen?

    Ich finde jedes Kind ist ein Geschenk und wenn man ein besonderes Kind bekommt, dann ist das eben eine besondere Herausforderung!

    Über die Maßen einschränken muss sich heutzutage keiner mehr

    Es gibt so viele schöne Einrichtungen, in die man sein Kind geben kann, wenn man nicht selber ständig da sein kann oder will.
    ZB Dorfgemeinschaften, wo die Kinder glücklich lernen, gefördert werden und leben können, selbst der Schwerstbehindertste hat da noch seine Lebensaufgabe und selbst wenn er nur die Äpfel anreicht, die die anderen putzen. Oder einfach nur dabei sein darf.

    Oder Andersrum, was wenn Du Dein potentiell behindertes Kind abtreiben würdest und nach der Geburt würde die Hebamme und der Arzt das Baby untersuchen und mit betretenem Gesicht sagen, dass es doch normal war?

    Das soll kein Angriff sein, nur meine Meinung. Weil mich das Thema betroffen macht.
    Und jap, bissel kenn ich mich mit der Materie aus, da meine Mutter Hausmutter in einer solchen Einrichtung war und wir dort gelebt und ich auch später einige Zeit in einer Dorfgemeinschaft für Behinderte gearbeitet habe und ich selten so viele glückliche Menschen an einem Ort gesehen habe! Und jap da waren auch Schwerstmehrfachbehinderte und selbst von denen konnte man noch was über die Qualität des Lebens lernen! Und über das Glück einfach DA-SEIN zu dürfen!

    Und wenn mein Kind, mit welchem ich nun schwanger bin, eine Besonderheit hätte, selbs eine, die es nicht lebensfähig macht, dann würde ich es trotzdem zur Welt bringen und die Zeit, die es auf der Welt hat ihn in Würde ermöglichen! Seien es 2 Stunden, 2 Tage oder 2 Jahre!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ICh kann mich aniina nur anschließen.

    Und ich muß sagen das ich viele Vorurteile in deinem Post lese Mi... Dinge die zeigen das du dich mit dem Thema Behinderung noch garnicht auseinander gesetzt hat.

    Wer sagt bitte das man mit einem behinderten Kind nicht arbeiten gehen kann?
    Wer sagt das man mit einem behinderten Kind nicht auch seinen Freiraum haben kann...
    Vorallem wie schon gesgat wurde auch ein gesundes Kind schränkt erstmal gewaltig ein und wird es das ganze Leben tun.

    Und von Krankheit und Behinderung kann man immer betroffen sein. Vorallem was heißt schon Behinderung.. es gibt soo vieles was darunter fällt und viele Menschen mit einer Behinderung führen ein sehr glückliches Leben.

    Klar wünscht sich niemand von vornherein ein krankes oder behindertes Kind..aber ich denke auch wenn man sich für ein Kind entscheidet dann in allen Konsequenzen die das haben kann. Also auch das das Kind krank sein kann ,behindert ect.

    Wie gesagt die Behinderung meines SOhnes hat man weder in einer Schwangerschaft noch direkt danach gesehen..das hat sich erst in den ersten beiden Lebensjahren langsam rauskristalisiert...und dann...einfach abgeben?

    Aso versuch einfach mal deine Gedanken weiter gehen zu lassen. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß sehr gut, wie schwierig es ist, darüber zu diskutieren. Denkanstöße sind auch okay hier. Die öffnen vielleicht sogar eine andere Sichtweisen.
    Nur hätte ich gerne, dass auch andere Meinungen dazu akzeptiert werden. Ich hoffe das geht?
  • aniinaaniina

    462

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das geht :salut:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Super

    ich denke, die Entscheidungsfindung ist nicht so ganz vergleichbar.
    Durch diese Technik, sind nun mal bestimmte Vorinfos da. Man sollte zuerst davon ausgehen, dass diese Ergebnisse korrekt sind.

    Zudem sind auch die vorzeitigen Geburten "gesellschaftlich" akzeptiert. Mehr sogar, als ein nicht perfektes Kind zu bekommen.

    Bei Unfällen, Krankheiten und nicht erkennbaren Problemen hat man keine Wahl. Man wird ins kalte Wasser geworfen. Und dann beginnt man erst, sich damit zu befassen, sich zu informieren usw..
    Das war bis vor wenigen Jahren ohne die Diagnostik auch so. Sie stellt uns vor ungeahnte Fragen.

    Welche Kraft man für sein Kind aufbringen kann, und wie sehr Eltern ihr Leben ändern können, merkt man meistens erst in der Situation. Oft sind die Familien über sich selber erstaunt, und sagen, dass sie das nie für möglich gehalten hätten.
    Klar ist, dass man schon eine ganz andere Einstellung hat, wenn man in dem Bereich arbeitet oder es aus der Families kennt.
  • TinaLunaTinaLuna

    3,602

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh, das ist mir schon bewusst - bei mir geht es aber auch nicht darum, ob ich mich dann im zweifel gegen das kind entscheide. ich möchte einfach wissen, auf was ich mich einstellen muss. wenn diese tests in kombi ergeben, dass die wahrscheinlichkeit gering ist, super. wenn die wahrscheinlichkeit erhöht ist, kann ich ja schon beginnen, mich über die darauf vielleicht folgenden konsequenzen zu informieren, um dann trotzdem den bestmöglichen start mit dem /der kleinen zu haben.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ aniina:

    Ich verstehe, dass Du Dich aufregst. Und ich fühle mich von Dir auch nicht persönlich angegriffen. Das ist schon okay, dass Du eine andere Meinung zu diesem Thema hast, als ich. Jeder muss und soll das für sich selbst entscheiden.

    Zu Deiner Frage: Ja, wenn ich definitiv zu 100 % wüsste, dass das Kind eine Behinderung oder wie Du es nennst eine Besonderheit hat, würde ich es auch noch kurz vor der Geburt abtreiben. Allerdings meine ich damit eine schwere Behinderung. Wenn es "nur" eine kleine Behinderung hätte, dann natürlich nicht, aber wenn ich wüsste, dass es eine schwere Behinderung ist, würde ich mich gegen das Kind entscheiden.

    Du hast auch recht mit dem, dass das Kind unter der Geburt oder später durch einen Unfall oder eine Krankheit eine Behinderung davontragen kann. Dann ist es eben leider nicht mehr zu ändern. Dann müsste ich mir etwas anderes überlegen. Aber damit werde ich mich jetzt überhaupt nicht erst beschäftigen. Das läd die Gedanken nur negativ auf und tut dem kleinen Schatz nicht gut. Und mir auch nicht. Ich denke positiv !
    Ich weiß aber, dass es Eindichtungen für solche Kinder und Menschen gibt. Wir haben viele solche Einrichtungen in unserer Stadt. Daher sieht man in unserer Stadt auch oft Behinderte. Mir tun diese Menschen immer Leid und ich möchte so ein Kind nicht haben, wenn es irgendwie geht.

    Aber ich akzeptiere selbstverständlich jeden, der sein behindertes Kind bekommt. Für mich ist es eben nichts.

    Ich wünsche Dir eine schöne Schwangerschaft und dass alles gut geht ! :sunny:
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ anjaH:

    Doch, ich habe mich schon mit dem Thema beschäftigt, sonst wäre ich mir ja nicht so klar in meiner Entscheidung !
    Und ich rede bei der Meinung, dass man nicht mehr richtig Arbeiten kann bzw. man so sehr eingeschränkt ist, auch von schwer behinderten Kindern. Geistig oder körperlich. Nicht, wenn ein Kind eine kleine Behinderung hat. Da bin ich Deiner Meinung, dass man das in etwas genauso in den Alltag eingliedern kann, wie ein gesundes Kind.

    Ebenfalls klar ist mir, dass ein Kind den Alltag verändert und man nicht mehr die gleichen Freiheiten hat, sich z.B. einfach ins Auto zu setzen und abends mal eine Party zu besuchen. Ist ja logisch !
    Trotzdem bleibe ich dabei, dass ich denke, dass man mit einem schwer behinderten Kind eine noch höhere Einschänkung hat.
    Wir hatten eine Familie in der Nachbarschaft, die hatten einen behinderten Jungen. Der saß im Rollstuhl, konnte nichts alleine machen und nicht sprechen. Gar nichts.
    Das fand ich als Kind schon schlimm und mir haben der Junge und die Eltern immer schon Leid getan. Wenn der Junge überhaupt seine Situation aktiv mitbekommen hat ? Aber wahrscheinlich ja ?!
    Das ist für mich eine schlimme Behinderung, nicht, wenn jemand einen Finger zu wenig hat, oder so etwas leichtes. Davon rede ich nicht.

    Und wenn ich ganz ehrlich bin, ich würde mich mit einem stark behinderten Kind auch nicht auf der Straße sehen lassen wollen. Einfach, weil ich mich schämen würde. Und weil ich nicht wollte, dass über uns geredet wird. Oder dass einem Mitleid ausgedrückt wird. Das wäre sehr schlimm für mich !
    Aber das muss auch wieder jeder für sich wissen.

    Je nachdem, was Dein Sohn für eine Behinderung hat, kann es ja gut möglich sein, dass sie anderen Menschen gar nicht sofort auffällt !? Keine Ahnung ?!

    Ich werde mich auch nicht tiefergehend mit diesem Thema beschäftigen, weil für mich klar ist, dass ich ein gesundes Kind bekommen werde. Ich glaube da ganz fest dran und setze alles daran, ihm möglichst nur gute "Informationen" in Form von positiven Gedanken, guter Ernährung, etc. mit ins Leben zu geben.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies:

    Genau, so wie Du es geschrieben hast, ist es. Wenn es durch einen Unfall oder eine Krankheit passiert, dann ist es unabänderbar. Aber wenn man es vorher weiß, ist es ein ganz andere Sache. Da kann bzw. könnte man eingreifen.

    Und auch, dass es heutzutage eher akzeptiert ist, ein Kind abzutreiben, als ein krankes Kind zu bekommen, stimmt.

    Es muss eben jede Frau und jede Familie für sich entscheiden, ob sie ihr Leben komplett umkrempeln möchten oder nicht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kannst Du Dir evtl. angewöhnen nicht so viele Postings hintereinander zu schreiben?

    Auch wenn ich schreibe, dass man andere Meinungene akzeptieren soll:
    Man kann ein behindertes Kind kurz vor der Geburt nicht "abtreiben". Sie kommen meist lebend zur Welt.

    Persönlich habe ich schon ein Problem mit solchen harten Aussagen. Aber das spielt keine Rolle. Nur wenn man sich damit wirklich beschäftigt, weiß man so etwas eigentlich.
    Das Gesetz räumt in § 218 Abs. 1 StGB mit der eugenischen Indikation (auch "kindliche Indikation" genannt) die Möglichkeit zum legalen Schwangerschaftsabbruch bis zur 22. Woche ein. Damit gewährt der Gesetzgeber bei der Prognose einer Schädigung des ungeborenen Kindes - und zwar bereits beim Vorliegen dringender Gründe (ESSER 1985, 13) - die längste Frist zur straffreien Abtreibung

    Das bedeutet dann ab der 14. Woche eine normale Geburtseinleitung. Nicht mehr mit absaugen oder ausschaben.
    Ab der 22, Woche leben die so geborenen Kinder manchmal "richtig".

    Deine Einstellung resultiert sich aus der Kinderzeit in der Nachbarschaft. Die prägen uns mehr oder weniger alle. Aber eigentlich dachte ich die Zeit der "armen Kinder" wäre vorbei. Ob die unglücklich waren, wei0t Du sicher nicht. Zumindest bestimmt nicht pausenlos. Heute sind Erwachsene mit Downsyndom Schauspieler, und Frauen mit Conterganschäden Fermsehmoderatorinnen.

    Kannst Du Deine Wortwahl bitte überdenken?!!
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies:

    Sorry, wegen der posts. Ich wollte damit nur bezwecken, dass die Leute, auf deren Post ich geantwortet habe, die Antwort auch finden. Außerdem muss ich immer erst nochmal von der Person die Posts lesen, bevor ich antworte. Daher hatte ich für jeden einen eigenen Post geschrieben. Aber ich kann die natürlich gerne zusammenfassen. Kein Thema.

    Wie meinst Du das mit der Wortwahl ? Ich finde nicht, dass ich verletzend bin oder abwertend geschrieben habe !?

    Ich weiß, dass es Down-Syndrom und andere Menschen gibt, die ganz normal arbeiten oder sogar ausgefallene Jobs wie Schauspieler usw. haben.
    Ich denke auch, dass diese Menschen glücklich sind. Sonst würden sie ja nicht lachen und Freude ausstrahlen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nunja "die armen Kinder" und Abtreiben bis zur Geburt" stören mich schon. Und sicher nicht nur mich.

    Auch noch einige andere Dinge, aber das hat mehr mit meiner persönlichen Einstellung dazu zu tun.

    Aktion Sorgenkind aus den 60zigern steckt da drin.

    Bei den von Dir angesprochen "Abtreibungen" handelt es sich um eingeleitete Frühgeburten. Je nachdem wie weit die SS fotgeschritten ist, leben diese Kinder.

    Aber das wirst Du sicher wissen.

    Es gibt ganz sicher auch außerhalb dieser Paradebeispiele viele glückliche Menschen. Das kann jeder bestätigen, der in diesen Bereichen arbeitet.
    Wenn man sich nicht zutraut, eine solche Belastunsprobe zu stemmen, ist das u.U. nachvollziehbar. Du vertittst auch sicher keine Minderheitenmeinung in der Gesamtbevölkerung. Aber die Begründungen sind für mich ganz persönlich nicht wirklich nachvollziehbar. Müssen sie auch nicht sein.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Klar, wenn Du eine ganz andere Einstellung zu dem Thema hast, kannst Du u.U. auch gar nicht verstehen, wie ich oder auch andere darüber denken. Ich stimmt Dir zu, dass es sicherlich keine Minderheit ist, die genauso denkt, wie ich. Ich habe das schon oft gehört.

    Dass man "nur" bis zur 22. Woche abtreiben bzw. die Geburt frühzeitig einleiten darf, wusste ich nicht. Ich dachte, es geht bis zum Schluss. Jedenfalls habe ich das mal so gesagt bekommen.
    Dass die Kinder dann schon leben war mir klar. Und ich finde es auch unendlich traurig, wenn der Fall eintritt, aber ... !? Jeder entscheidet selbst.

    Und ich möchte nochmal extra betonen: Ich möchte niemandem weh tun oder jemanden verbal verletzen. Das ist nicht meine Absicht. Ich drücke es einfach so aus, wie ich es empfinde.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei den von Dir angesprochen "Abtreibungen" handelt es sich um eingeleitete Frühgeburten. Je nachdem wie weit die SS fotgeschritten ist, leben diese Kinder.

    Da gab es doch mal den Fall vom kleinen Tim mit Down Syndrom, der eine Spätabtreibung überlebt hat und nun bei einer Pflegefamilie wohnt..! Der kommt mir immer in den Sinn, wenn es um solche Fragen geht. Und ich denke, je weiter eine Schwangerschaft fortgeschritten ist, und je mehr man das Kind auch spürt und lebhaften Kontakt zu ihm hat, umso schwerer kann man es sich vorstellen, dass man diesen Schritt tatsächlich tut..!
    TinaLuna schrieb:
    oh, das ist mir schon bewusst - bei mir geht es aber auch nicht darum, ob ich mich dann im zweifel gegen das kind entscheide. ich möchte einfach wissen, auf was ich mich einstellen muss. wenn diese tests in kombi ergeben, dass die wahrscheinlichkeit gering ist, super. wenn die wahrscheinlichkeit erhöht ist, kann ich ja schon beginnen, mich über die darauf vielleicht folgenden konsequenzen zu informieren, um dann trotzdem den bestmöglichen start mit dem /der kleinen zu haben.

    Mich hat mein Arzt damals gefragt, ob ich diesen Bluttest machen will, mit dem sich wohl auch einiges (Trisomien?) nachweisen lässt. Als ich sagte, dass ich das Kind so oder so haben will, den Test aber trotzdem gerne machen würde, damit ich weiss, was auf mich zukommt, meinte er, dass er mir davon abraten würde, weil es die Schwangerschaft je nach Ergebnis nur unnötig belasten würde und man sich unter dem Strich sowieso nicht darauf vorbereiten kann. Bin ihm noch heute dankbar dafür ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist evtl. etwas Korithenkackerei, aber es handelt sich dann nicht mehr um Abtreibungen (auch ein bödes Wort)im eigentlichen Sinn.

    Und so Aussagen wie "ich würde mich schämen"......nunja.


    @Guni

    Naja das war ein spektakulärerer Fall, weil es eben auch noch sehr früh war. Er wurde auch sehr ausgeschlachtet damals.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Marlies:

    Nein, dass ist schon okay. Dass es sich dann nicht mehr um Abtreibung handelt, wusste ich ja bis heute nicht und ich finde es gut, dass Du mich da aufgeklärt hast.

    Nun ja. Wie würdest Du denn das anders schreiben, als "ich würde mich schämen" ? Ich wüsste nicht, wie man anders sagen könnte, dass es einem unangenehm wäre !? Keine Ahnung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das hat eben mit der anderen Einstellung zu tun. Mir würde das Wort in diesem Zusammenhang gar nicht einfallen. Da gibt es nichts zu schämen für mich.

    Wenn ich in der SS trinke, oder Drogen nehme und mein Kind trägt Schaden davon, dann habe ich mich mehr als zu schämen. Aber nicht weil ich unverschuldet ein nicht perfektes Kind habe, weil z. B. bei der Geburt etwas passiert oder so.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube, wir werden in dem Punkt keinen gemeinsamen Nenner finden. Aber auch egal. Wir sind ja beide einig, dass jeder für sich entscheiden muss und soll, wie er oder sie das eigene Leben leben möchten. Für mich ist es eben indiskutabel ein behindertes Kind in meiner Familie zu haben. Aber das ist eben nur ganz alleine mein ganz persönliche Meinung.

    Dass sich Frauen, die ein behindertes Kind wegen Drogen, Rauchen oder Trinken bekommen schämen sollten, sehe ich ganz genauso. In Grund und Boden sollten sie sich schämen. So was zu verursachen, nur weil sie nicht genügend Selbstdisziplin haben !!! Furchtbar.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schleiche jetzt schon länger um diesen Thread rum, hab angefangen zu schreiben, dann wieder alles gelöscht... ich glaub jetzt muss es aber doch raus:

    Ich sitze hier insofern zwischen den Stühlen, als dass ich glaube, dass ein schwer behindertes Kind das Leben, die Seele und den Alltag der Familien in die es reingeboren wird ganz heftig belastet. Solche Kinder werden vor allem nie selbständig. Eine Freundin von mir, die in einer Behinderten-Schule arbeitet sagt immer: Die Zeit arbeitet nicht für die Eltern.
    Ich würde also niemanden verurteilen wollen, weil er sich das nicht zutraut, auch wenn ich selber zu so einer drastischen Maßnahme wie einer Spät-Abtreibung wohl nicht fähig wäre. Wenn es 'einfach' wäre, ich weiß nicht, wie ich es dann sähe.

    Aber tatsächlich stellen sich mir die Nackenhaare auf bei der Art und Weise wie du Mi* darüber schreibst. Das hat tatsächlich eine Kaltschnäuzigkeit, die mich sprachlos macht. Ich will dich wirklich nicht beleidigen, aber ich kann das nicht unkommentiert lassen. Ich kann nur hoffen, dass du es nur 'schlecht' ausdrücken kannst und diese 'Härte' nicht wirklich von innen kommt.
    Denkst du wirklich, es kann das Problem eines schwerbehinderten Kind sein, dass seine Eltern sich auf der Straße schämen :shock: Das wäre allein dein Problem, da solltest du dich mit dir befassen und zwar auch dann, wenn du ein gesundes Kind bekommst. Denn kein Mensch sollte die Erfahrung machen müssen, dass seine Eltern sich für ihn schämen. Wie kannst du sowas für dich überhaupt annehmen? Was machst du, wenn dein Kind eine Gaumenspalte hat, dick wir oder in irgendeiner anderen Art nicht der Norm entspricht? Schämst du dich dann auch? Oder tritt die Scham erst ab einem bestimmten Grad der Behinderung ein? Ich sag mal: Versuch an Dir zu arbeiten, damit du dein Kind so lieben kannst, wie es sein wird, das ist wichtig!
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schreibe das nicht in einer kaltschnäuzigen Art. Ich schreibe es so, wie ich es empfinde. Dass Ihr alle, die Ihr dagegen schreibt das natürlich nicht nachvollziehen könnt, ist ja auch klar.
    Allerdings muss ich auch sagen, dass es bei einigen von Euch mit der von Euch ach so hervorgehobenen Toleranz nicht allzu weit daher ist.
    Vielleicht diesen Kindern gegenüber, aber in keinster Weise in der Art und Weise wie Ihr Leuten mit anderer Meinung gegenüber tretet.
    Klar werdet Ihr jetzt sicherlich schreiben, dass es nur an der Art des Schreibens liegt, aber das ist nicht so. Wie will man so ein furchtbares und heikles Thema wie ein behindertes Baby bzw. Kind denn lieb und nett ausdrücken ??? Wie bitteschön ???
    Klar, dann wird "besonders" geschrieben, aber was heißt besonders ?! Es ist einfach nur ein umschreiben, um jede Wertung rauszunehmen. Aber für mich persönlich gibt es eine Wertung dabei, ob ich ein gesundes oder ein behindertes Kind habe.

    Und selbstverständlich ist es nicht das Problem des behinderten Kindes, wenn sich Mutter oder Vater für sie schämen. Aber trotzdem, wie Du es ja auch geschrieben hast, dass die Tatsache, dass das Kind nicht "normal" ist, hat Auswirkungen auf Seele, Lebensablauf und einiges mehr der Familie. Es ist nunmal nicht weg debatierbar. Es wird bei jedem so sein.

    Und da muss ich auch nicht an mir arbeiten, sondern jeder Mensch sollte sich darüber Gedanken machen, wie er dazu steht und dazu stehen.
    Meiner Meinung nach ist es eben nicht erstrebenswert ein "besonderes" Kind in meiner Familie zu haben !
    Auch wenn es für manche noch so toll sein kann.
    Und, ja ich würde mich auch bei einem Kind schämen, dass wegen fehlender Disziplin zu dick ist. Allerdings denke ich in dem Fall, dass es an der Mutter liegt, das Kind zu einer gesunden Ernährung zu erziehen und sich mit ihm genügend zu bewegen. Dann werden Kinder nicht zu dick !
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Anmerkung:
    wenn Du Toleranz erwartest, die ich auch aufbringe, dann musst Du Gegenwind aushalten.
    Zu erwarten dass alle in das gleiche Horn pusten ist hier etwas viel verlangt.

    Zumal Du scheinbar etwas selektiv liest.


    Nur noch eins: natürlich wird es ein Problem für die Kinder, wenn sich Eltern schämen. Dabei ist es völlig egal warum.


    Zum Rest sage ich besser nichts mehr.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Natürlich erwarte ich nicht, dass alle ins gleiche Horn stoßen. Das wäre ja wohl auch komisch.
    Es soll ja auch jeder seine Meinung haben.
    Das ist schon okay.

    Wahrscheinlich lese ich selektiv. So wie jeder ander selektiv auf seine Meinung liest. Und antwortet.
    Ist ja doch auch logisch.

    Na ja. Ich denke, wir werden wohl nie auf einen gemeinsamen Nenner kommen, was dieses Thema angeht.
    Aber das ist ja auch okay. Zumindest haben wir alle davon etwas lernen können. Nämlich das andere Menschen andere Meinungen zu Themen haben.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bist du sicher, dass du mein Post gelesen hast?

    Ich bin wirklich nicht intolerant und habe auch eingangs geschrieben, dass ich jede Entscheidung verstehen kann, die eine Mutter in so einer Situation trifft.

    Das die Kälte bei dir von innen kommt, wird tatsächlich immer deutlicher.

    Ich kann deinem Kind nur wünschen, dass es ähnliche Disziplin an den Tag, legt um pausenlos daran zu arbeiten, dass Mami es lieb hat und sich nicht schämen muss traurig001:
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch, dass hatte ich gelesen, aber es war mir zu viel, jeden einzelnen Teilnehmer einzeln zu nennen. fühl Dich da nicht angesprochen. Wobei Dein 2. Teil dann doch wieder anders klang. Naja.
    Was heißt hier Kälte von innen !? So ein Quatsch. Nur weil jemand nicht mit in das allgemeine Horn der Sensibilität bläst, heíßt das ja noch lange nciht, dass ich kalt bin.

    Und mein Kind muss überhaupt nichts machen. Es wird so wie es sein wird wunderbar und geliebt sein !
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, nur disziplinlos sollte es halt nicht sein, sonst wird's vielleicht doch irgendwann mal dick, drogensüchtig oder sonst ein Versager für den du dich schämen müsstest? Aber nein, daran sind die Eltern ja selbst schuld, dir passiert das nicht...

    Sorry, ich provozieren, weil ich mittlerweile fest glaube, dass da irgendwas nicht stimmt mit deiner Einstellung....
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was bitte stimmt denn nicht an erfolgsorientiertem Handeln und Denken !?

    Warum sollte man seinem Kind nicht alles mitgeben, was es zum leben brauchen wird ? Und das sind neben Liebe, Zuwendung, Zeit und vielem mehr eben auch Erfolgsdenken, - handeln und Disziplin.

    Das hat weder etwas mit kalt noch mit sonst etwas negativem zu tun.

    Ich möchte, dass mein Kind so gut wie möglich durch sein Leben gehen kann und alles bekommen wird, was ich ihm dazu unterstützend geben kann.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mi* schrieb:
    Ich möchte, dass mein Kind so gut wie möglich durch sein Leben gehen kann und alles bekommen wird, was ich ihm dazu unterstützend geben kann.

    Die beste Unterstützung, die ein Mensch im Leben haben kann, ist das Wissen, um seiner selbst geliebt zu werden. Das beinhaltet, sich im Fall von Misserfolg, Disziplinlosigkeit, Ungezogenheit oder Behinderung, nicht für dein Kind schämen zu müssen. Dass das in deinem Fall anders ist, hast du oben geschrieben. Und wenn das wirklich so ist, solltest du daran arbeiten. Wahrscheinlich ist es Teil deiner eigenen Geschichte und so wird sich das für dich ok anfühlen... wenn ich das von hier aus lese wird's mir aber leider trotzdem kalt... sorry...
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ungezogen sein, Misserfolg haben und das was Du sonst noch geschrieben hast, habe ich niemals als Grund um sich zu schämen geschrieben.
    Das gehört zum erwachsen werden und auch zum erfolgreich werden dazu. Das hat auch nichts damit zu tun, dass ich mein Kind im Falle eines Misserfolges oder wenn es nicht auf mich hört, nicht trotzdem über alles lieben würde.

    Anscheinend bist Du einfach anders erzogen worden als ich. Nur alles mit "ach, dass wird schon" und "egal was du machst, dass ist trotzdem alles toll" in der Erziehung zu sehen ist doch vollkommen kontraproduktiv für das Kind. Genauso, wie zu viel Druck und Strenge.
    Aber ein gesundes Mittelmaß daraus mit dem Wissen des Kindes, dass es geliebt wird und man für es da ist. Das ist das, was ich für das Kind möchte.
    Und ich habe das niemals anders geschrieben !

    Ich habe nur gesagt, dass die Eltern dafür sorgen müssen ,dass das Kind bestimmte Grenzen gesetzt bekommt. Und, dass die Eltern dem Kind die richtige Ernährung und Bewegung beibringen müssen.
    Es liegt definitiv an den Eltern, wenn das Kind dick wird, nur weil die Eltern selbst zu faul sind, um mit dem Kind rauszugehen und mit ihm an der Luft z.B. Fußball oder so zu spielen. Ist ja wohl auch so. So wie ich es meinem Kind vorlebe, wird es sehr wahrscheinlich auch leben. Zumindest, solange es noch kleiner ist.

    Wer soll denn sonst daran Schuld haben ? Das Kind ja wohl kaum !
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was du da schreibst klingt völlig ok, passt aber leider nicht zu den vorangegangenen Äußerungen. Es sei dir gegönnt, zu glauben, du hättest die 'erfolgreiche' Entwicklung deines Kindes im Griff, hast du aber leider nicht. Nicht wenn es klein ist und erst recht nicht, wenn es größer wird.

    Ich werfe dir auch nicht vor, dass es dir ziemlich aggressiv vorkommen muss, was ich schreibe. Aber das tue ich nicht um dich zu ärgern, sondern weil ich über manche deiner Äußerungen eben schlecht weglesen kann.
    Du sagst, du würdest dich für dies und jenes schämen, dann schiebst du aber nach, dass das sowieso nicht passieren kann, weil du dem schon entgegenwirken wirst. Das behinderte Kind wird abgetrieben, das dicke Kind wird trainiert etc. Aber du hast leider keine Kontrolle in dem Maß, dass du dir vorstellst.
    Dein Kind ist jetzt schon ein eigener Mensch, mit eigenen Anlagen und eigenem Charakter. Du kannst ihm alle Türen öffnen, doch wenn du deine Werte von Erfolg und Disziplin auf dein Kind überträgst, bewegst du dich trotzdem auf einem schmalen Grad.
  • Mi*Mi*

    70

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, dass habe ich niemals anders geschrieben. Nur habe ich nie besonders betont, dass Liebe selbstverständlich zur Erziehung dazu gehört, bzw. sogar das wichtigste ist. Ich dachte mir, dass das für alle das wichtigste ist und ich das nciht extra erwähnen müsste. Aber okay.

    Und wenn Du meinst, dass man bei der Erziehung keinen Einfluss oder kaum noch Einfluss hat, dann kann man es ja gleich lassen und wieder zurück zu dem Schwachsinn der antiautoritären Erziehung zurückkehren. Ging ja schonmal nach hinten los. Wir diskutieren dann alles mit unseren Kindern aus, hören braucht es auch nicht und kann machen was es will. Na toll. Kinder brauchen ganz klare Grenzen und gleichzeitig die richtige Förderung.

    Persönlich angegriffen fühle ich mich nicht von Dir. Ich arbeite erfolgreich in einem Job, in dem ich mir jeden Tag unzählige Beschwerden oder sonst was anhören muss. Daher kann ich gut mit so was umgehen und lasse es nicht an mich ran.
    Außerdem sagst Du ja nur Deine Meinung. Das ist okay für mich.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na ja, wenn es dein Beruf ist, nichts an dich ran zu lassen,ist das natürlich schwierig...
    Aber ich hab schon wieder das Gefühl, dass du das von mir geschriebene echt nicht gelesen hast. Mein Kind wird weder antiautoritär noch ohne Grenzen erzogen, es hat zwei beruflich äußerst erfolgreiche, hart arbeitende Eltern. Und trotzdem sind Erfolg und Disziplin hier nicht die Maxime. Was mir leichter fällt, da ich tatsächlich nicht mit diesem Erfolgsdenken aufgewachsen bin. Für mein Mann ist es ein hartes Stück Arbeit. Der wird auch sehr von seinen Eltern geliebt, wie die meisten Eltern ihr Kind lieben. Aber da gab's halt andere Werte, die Kehrseite dieser Medaille kennen wir also gut.
    Es gibt einfach verschieden Arten der Liebe, du kannst einen Menschen um seiner selbst lieben, oder dafür was er leistet. Beides ist gleichzeitig geht nicht. Und die Scham über einen Makel zeigt mir eben, dass bei dir da etwas nicht so ganz zu dem Bild passt, das du jetzt malst. Unterstrichen wird der Eindruck durch das ständige nach vorne Stellen des Erfolgs und der eigenen Disziplin.
    Ich gebe einfach den Eindruck wieder, den du auf mich machst...
    Um nochmal ein Beispiel aus dem eigentlichen Thema zu bemühen: Wie kann eine Schwanger so weit von ihrem Gefühl weg sein, dass du - scheinbar mühelos - damit einverstanden wärst, dein Kind 'kurz vor der Geburt' 'abzutreiben'. Dass das ein teuflisches, quälendes, unmenschliches Dilemma sein MUSS, muss doch jedem Menschen und gerade einer werdenden Mutter klar sein. Wie groß ist der Druck, es auf jeden Fall nach deinem Plan durchzuziehen, die Kontrolle zu behalten, wenn aus deinen Worten noch nicht mal klar wird, dass du auch nur ansatzweise spürst, was so eine Entscheidung bedeutet?
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