Tja eigentlich hat sich so ziemlich alles verändert!
Vor Conor bin ich oft Nachts weg gewesen- ohne Mann
Hab mit Freundinnen in Bars auf der Reeperbahn gesessen und geflirtet.
In der SS hab ich das ab und an beibehalten, aber auch mit einem Alk freien Bier wird man mit dickem Bauch irgendwie seltsam angeschaut...und wenn nicht zieht man verrückte an die Schwangere erotisch finden und ihren Kopf an den Bauch legen wollen :shock:
Tja, das ist jetzt nicht mehr so drinn......auch wegen der Figurprobs geh ich z.Zt. nicht so gern ins Nachtleben :???:
Dann hab ich mir immer geschworen das ich nicht so eine Mutter werde die immer nur übers Kind redet :sad: Und nun bin ich hier Moderatorin und in meiner Freizeit passiert auch nix anderes als das ich mich mit Schwangerschaft, Geburt und Kinderkram befasse. Die Male die ich mich mit Freundinnen die keine Babys haben treffe :roll:
Was heißt das ich mich wunderbar über alles mögliche unterhalten kann, wenn mein Gegenüber damit anfängt......ich selber hab leider außer Kind und Kegel und ein zwei guten Büchern die ich nebenbei lese, nix zu berichten :???:
Zwischen meinem Mann und mir ist es mal ganz super und mal ganz bescheiden. Je nachdem wie gestresst ich bin..... Und manchmal bin ich neidisch das er einen so schönen Job hat und mit vielen netten leuten 8 Stunden am Tag verbringen darf :oops: Wenn er dann vorschlägt nur noch halb zu arbeiten und ich könnte den Rest arbeiten, dann will ich aber doch nicht :roll: Irgendwie mag ich Conor dann doch nicht aus der Hand geben :sad: Da sitzt das Dilemma!
So, bevor ich einen ganzen Roman verfasse und Marlies mich in den Kummerkasten verschiebt ;-) mach ich jetzt mal Schluß und räum das Feld für viele weitere interessante Beiträge :cool:
Vor der Ss waren wir beide berufstätig, und entweder mit Freunden unterwegs, oder haben gemeinsam etwas unternommen.
Das ich in unserer Beziehung immer die Leitfigur sein werde war mir bewußt, aber solange wir nur zu Zweit waren, war die rolle auch gut zu meistern, obwohl ich mir ab und zu auch mal eine starke schulte zum anlehnen gewünscht hätte.
Dan hat sich Felix angekündigt, und ich wurde wirklich von hinten und vorne verwöhnt, das war echt toll von meinem Roland.
Als Felix dann da und gleich in der Kinderklinik war ist Roland zur Bestform aufgelaufen, und hat zwischen der Pendelei ( zwei verschiedene KH) auch noch Behördengänge erledigt, und den Haushalt ( bzw. die Katze ) am laufen gehalten.
Dann kam Felix nach Hause, und es begann das Chaos. Das mein Mann für manche Dinge etwas länger braucht, wußte ich ja, aber jetzt fing er an absolut nicht mehr mitzudenken, und sich darauf zu verlassen das ich wieder alles manage. Nur" zwei " Kleinkinder haben mich bis heute oft schon zur Verzweiflung gebracht.
Dabei weiß ich ja das er es nicht bös meint, und uns beide ganz doll lieb hat, aber anstrengend ist es bisweilen wirklich.
Wenn er dann wieder obwohl er um 5:00 Uhr raus muß die 3:00 Uhr Mahlzeit füttert, weil ich mit der Flasche in der HAnd einschlafe, krig ich ein richtig schlechtes Gewissen ihm Gegenüber.
Alles in allem kann ich nur sagen, was man sich vorher so schön ausgemalt hat, zerplatzt wie eine Seifenblase. Was hatten wir alles für Vorstellungen ( Kein Schnuller, Voll stillen, Kind nicht im Schlafzimmer), die wir innerhalb von Stunden ersatzlos gestrichen haben.
Unsere Kleine ist jetzt 2 Monate alt ... ganz soviel hat sich noch nicht verändert ... Vormittags schläft sie oder brabbelt alleine auf ihrer Spieldecke vor sich hin, so dass ich meinem Hobby nachgehen kann, Nachmittags wird nur mit dem Kind beschäftigt, und abends wenn sie im Bett ist mach ich den Haushalt (okay der leidet etwas aber das ist mir egal)
Das Milchabpumpen funktioniert auch super und ich kann auch mal mit freunden ins Kino gehen (mein Mann hat eh einen anderen Geschmack und will eh nicht die selben filme sehen wie ich)
Ich versuch mich auch öfters mal mit Kinderlosen Freunden zu treffen, damit Kind nicht immer das einzigste Thema bleibt (klappt sogar)
Und arbeitsmäßig, so traurig wie es ist, bin ich grad zum guten Zeitpunkt schwanger geworden, da verändert sich gerade alles soooo negativ :sad: :sad: :sad:
Werde mir wohl auch was anderes suchen wenn der erziehungsurlaub zu ende ist
Was mir etwas fehlt sind meine Urlaube (thailand, brasilien, usa, israel ...)
Die sind nun mit Kind so in der Art nicht mehr möglich.
Und ich bin spätestens Mitternacht todmüde, wo wir früher doch oft bis morgens um 5 Uhr munter waren ;-)
Mir geht es eher wie Yasmin und Anja. Und Marlies hat vollkommen Recht: Mein Mann hatte zwar eine Unterbrechung in seinem Alltag, nämlich als ich nach Kaiserschnitt länger in der Klinik lag und er, wie Anjas Mann, zwischen Kinder- und Frauenklinik, Hund und Haushalt und seiner Firma hin- und hergependelt ist :applause: (gegessen hat er den Nachtisch von meinem Krankenhausfraß...), aber jetzt ist für ihn wieder alles beim Alten, inklusive freitagsabends Fußballspielen.
Und wenn ich mich mal verabrede, dann muss ich nach 40 Minuten wieder nach Hause, weil Niklas sich momentan nur bei mir beruhigen lässt. Das liegt nicht nur am Schub, sondern auch daran, dass ein großer Auftrag in der Firma meines Mannes (selbständig) kurz vor dem Abschluss steht, und er seit Monaten von 8-20 Uhr arbeitet. Da schläft sein Sohn (zum Glück) noch bzw. schon wieder.
Ich komme mir oft vor wie eine alleinerziehende Mutter. Nicht, weil mein Mann nicht will, oder sich doof anstellt oder so, sondern weil er einfach nie da ist. In den letzten (fast) vier Monaten habe ich vielleicht ein oder zwei Mal vier Stunden am Stück geschlafen, mit Sicherheit nie länger, weil mein Muckel so ein Vielfraß ist. :traurig02:
Und abpumpen und meinen Mann nachts füttern lassen konnte ich bei den Anforderungen, die er selber am Tag zu erfüllen hat, bisher vergessen. Ich bin ja auch gleichzeitig froh, wenn er sich Freitags beim Fußballspielen entspannen kann, versteht ihr das? :traurig05:
Meine größte Sorge ist, wie Niklas darauf reagieren wird, wenn ich, seine alleinige Dauerbezugsperson (von den Großeltern habe ich ja schonmal erzählt), ab Februar wieder arbeiten gehen will............. :mad:
Im Herbst werde ich mir schonmal eine Tagesmutter suchen, damit die beiden genug Zeit haben, sich kennenzulernen.
Dann will ich auch mal. :roll: Bei mir hat sich alles geändert und leider nur wenig zum Positiven. Vor der SS führte ich ein glückliches und ausgefülltes Leben, deswegen tat ich mir mit dem Kinderwunsch wirklich schwer. Aber da ich nicht mehr die Jüngste bin, mussten wir uns irgendwann mal entscheiden. Schon in der SS bin ich aus meinem schönen Leben rausgerissen worden. Ich konnte meinen geliebten Sport nicht mehr machen und mein Freund musste darunter unfreiwillig auch leiden, weil ich vor der SS sein bester Trainingspartner war. Unserem anderen Hobby Salsa tanzen konnten wir in der SS nur ein einziges Mal nachgehen. :sad: Den Jahresurlaub verbrachten wir auf Rügen, wo es uns beiden wieder Erwarten überhaupt nicht gefallen hat. Und ich zählte die Tage auf der Arbeit bis ich endlich in den Mutterschutz konnte, da mein Chef mich nicht anderweitig einsetzen wollte/konnte, ich aber im Labor rein gar nichts machen durfte. So saß ich den ganzen Tag die Zeit ab. Unheimlich aufregend! :shock:
Als Jolina auf der Welt war kam alles anders, als erwartet. Ich hatte massive Stillprobleme und hing deswegen seelisch total durch. Leider konnte ich deswegen mein Kind die ersten 4 Wochen nicht so wirklich genießen. Zum Glück hat mich mein Freund super unterstützt und tut das jetzt immer noch, trotz dass er jeden Tag nach Frankfurt pendelt zur Arbeit (einfache Strecke ca. 120 km). Nach den 4 Wochen wurde es dann mit Jolina schwierig und ist bis heute so geblieben. Leider musste mein Freund nach fast 4 Wochen Urlaub ausgerechnet dann wieder arbeiten.
Was sich im Einzelnen verändert hat? Ich kann immer noch nicht meinem Sport so nachgehen, wie das vorher der Fall war und mir ist mittlerweile klar, dass das wohl nie wieder so sein wird. Im Haushalt herrscht der Ausnahmezustand, was mich erstmal nicht weiter stört, denn wir waren nie die Ordnungsfanatiker, doch manchmal habe ich Angst, dass mich jemand spontan besuchen kommt. :oops:
Meine Arbeit fehlt mir nicht, denn ich hatte schon lange keine Lust mehr dort zu arbeiten, wollte aber wegen der Familienplanung erstmal nicht wechseln. Eine Landesdauerstelle gibt man nicht so einfach auf. Ausserdem hat sich auf der Arbeit viel geändert und mein toller Chef ist mittlerweile auch nicht mehr dort. Was mir aber fehlt, ist der soziale Kontakt. Ich hänge sehr viel bei meiner Mutter, was momentan okay ist, aber nicht der Dauerzustand werden soll.
Da wir schon vor der SS wenige Freunde hatten, macht sich das nun noch mehr bemerkbar. :sad: Deswegen fühle ich mich manchmal total einsam und frustriert, weil ich irgendwie kaum noch Kontakte habe. Ich dachte eigentlich, ich würde mit Kind leichter Kontakte knüpfen, aber das war, wie so vieles andere ein Trugschluss. Obwohl ich mich redlich bemüht habe, hat es bisher nicht wirklich geklappt. Ich muss wohl irgendwie die Seuche haben. :shock: Ich telefoniere zwar viel, aber das ersetzt nun mal nicht die persönlichen Kontakte.
Ausserdem erlebe ich momentan neben Jolina nicht mehr viel, so dass ich mittlerweile leider zu diesen "schrecklichen" Müttern gehöre, die fast nur noch von ihrem Kind erzählen. Aber was soll ich denn machen, es gibt zur Zeit kaum ein anderes Thema für mich, gezwungener Maßen.
Die Beziehung zu meinem Freund läuft zwar immer noch gut, wir haben uns bisher nicht ein einziges Mal gestritten. Aber da Jolina uns beide so auf Trab hält, leben wir zur Zeit mehr wie Geschwister zusammen. Ich hoffe nur, wir bekommen die Kurve, bevor es ein Problem für einen von uns beiden wird. :sad:
Die grösste Veränderung habe wohl ich selbst durchgemacht. Ich war vorher ein lustiger, aktiver und zufriedener Mensch, der immer ein Ohr für die Probleme anderer hatte und vielseitig interessiert war. Davon ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.
Die meisten meiner Hobbies musste ich ganz stark einschränken oder erstmal komplett auf Eis legen. Von Urlaubsreisen mal ganz zu schweigen.
Mir würde der Verzicht gar nicht so viel ausmachen, wenn Jolina pflegeleichter wäre und weniger nörgeln würde. Aber sie ist nun mal so und das macht die ganze Situation noch schwieriger.
Tja, nun ist mein Beitrag wohl auch eher ein Fall für den Kummerkasten, aber für mich persönlich gibt es kaum positive Veränderungen! :roll:
Mein Leben hat sich komplett verändert, seit Julchen da ist. Sicher haben mir vorher viele gesagt, "alles wird anders etc.". Aber das es sooo anders wird, habe ich mir dann doch nicht vorgestellt
Ich glaube, das 1.Jahr mit Kind ist eine Phase der völligen Neuorientierung.
Man setzt plötzlich andere Prioritäten, andere Dinge werde wichtig, die vorher gar nicht existent waren. Freunde, mit den man sich vorher regelmäßig getroffen hat, haben andere Gesprächsthemen (da ohne Kind) und sind tagsüber auch nicht "verfügbar", da sie ja arbeiten müssen. Die finanzielle Situation ändert sich meistens ja auch.
Aber ich habe das Gefühl, dass jetzt nach 8 Monaten langsam eine Art Gewöhnung eintritt und wir langsam zu einer Familie zusammenwachsen.
Ich geniesse und erfreue mich jeden Tag an Julia und staune über die Zeit, die so schnell vergeht. Sicher bin ich auch oft sehr müde, wenn die Maus nachts mal wieder sehr aktiv war und auch wir haben ab und an Sorgen, aber grundsätzlich geht es mir gut und ich bin glücklich. Das liegt sicher auch an meinem Mann, der mich sehr unterstützt und auch nachts aufsteht, obwohl er am nächsten Morgen arbeiten muss. Aber das müssen wir Mütter ja auch ;-)
Tja, was ändert sich.......... alles!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Und zwar so kollosal, daß man es einfach nicht glaubt, wenn man es nicht erlebt. :shock:
Was mich freut, ist:
- daß jeder Tag mit Laurin ein neues Abenteur ist,
- daß es einfach wunderschön ist, wenn man von einem sehr aufmerksamkeits- und liebebedürftigen Kind den ersten unbeholfenen Sabberschmatz bekommt (*schmelz*)
- daß ich merke, daß doch langsam Routine einkehrt
- daß mein Kind so aufgeweckt, lebenslustig und neugierig ist (ihr solltet mal sehen, wie er sich auf sein erstes Buch stürzt)
- daß mein Sohn mein Spiegel ist (lach ich, lacht er auch)
Was mich nervt, ist:
- daß man sich schonmal angebunden fühlt, ich kann halt nicht einfach vor die Tür gehen, wenn ich angenervt bin
- daß man sich auch schonmal einsam fühlt
- daß es soooooooooo schwer ist, Gleichgesinnte zu finden (ich lerne irgendwie immer nur "Mainstream"-Mama´s kenne, die sich wundern, daß man ein Kind im Tuch tragen kann)
- daß ma manchmal sooooooooooo ratlos ist, vor allem wenn einem alle irgendwas einreden wollen
- daß es wohl nichts wichtigeres als das Durchschlafen zu geben scheint, JEDER, aber auch wirklich JEDER fragt, ob Laurin denn jetzt durchschläft *grummel*
- daß mein Sohn mein Spiegel ist (hab ich schlechte Laune, dann motzt auch mein Lümmel)
daß es soooooooooo schwer ist, Gleichgesinnte zu finden (ich lerne irgendwie immer nur "Mainstream"-Mama´s kenne, die sich wundern, daß man ein Kind im Tuch tragen kann)
Die Erfahrung mache ich auch immer wieder Ina!
Aussagen wie: "Wofür braucht Frau ein Tragetuch, es gibt doch Kinderwägen" :shock: .
Und "Der Bub soll durchschlafen, deshalb bekommt er Beba 3" :groggy: . Und zu guter letzt:"Ich hab die Kleine 3 Nächte schreien lassen, dann hat sie es "kapiert", das Mama da nicht mehr mitspielt" :traurig08:
Da kann ich mir echt oft nur noch rythmisch an die Birne greifen :roll: und mich fragen, warum sooo viele Mütter noch so denken wie Anno-Dickmilch
Hier ist auch noch jemand, so ein wenig in deiner Nähe, Leverkusen ist ja nicht so weit. Kannst gerne mal vorbeikommen.
Bin zwar keine Tragetuch-Mama mehr, sondern Ergo-Baby-Carrier-Benutzerin, aber ich hoffe, das gilt auch noch.
Ich bin so glücklich über meine Kinder, denn sie haben mir mehr beigebracht als jeder andere. Durch sie weiss ich, was wirklich wichtig ist und dass man auch die kleinen Dinge im Leben schätzen sollte, z.B. eine Pusteblume am Wegesrand.
Mir geht's ähnlich wie Huetchen, nur dass ich inzwischen die Tage zähle bis ich wieder arbeiten darf (nur noch 2 Wochen).
Dass sich das Leben mit Kind kollossal ändert, war mir (zumindest in der Theorie) klar. Aber mit der Realität klarzukommen fällt mir sehr schwer.
Aber mal von vorne :
Die erste Prüfung für mich war der Mutterschutz ! 8 Wochen vor Termin nicht mehr arbeiten, was tun mit all der Zeit ? Das was ich gerne getan hätte, ging wegen Kugelbauch nicht mehr. Meine Motivation zu ruhigeren Aktivitäten lies arg zu wünschen übrig. Leute besuchen ? Tja schwierig, Verwandtschaft Mangelware, Freunde etweder über 200 km entfernt oder berufstätig.
Irgendwie ging die Zeit dann auch vorbei, Felix wurde geboren und die ersten 3 Wochen hatte mein Mann Urlaub und stand mir zur Seite, d.h. ich war höchstens mal stundenweise alleine mit dem Kleinen.
Die erste Woche danach allein mit ihm war purer Horror : das Leben mit Kind noch nicht im Griff, keine Zeit für mich, keine Aussicht auf Besserung und keine grossartige Ablenkung für mich.
Inzwischen haben wir uns halbwegs eingespielt, vieles ist einfacher geworden. Was mir immer noch fehlt sind die sozialen KOntakte, die nicht nur über's Windeln wechseln, durchschlafen u.ä. reden.
Ich plane jeden TAg mindestens eine Aktivität ausser Haus (einkaufen, ARztermin, Babymassage, spazieren ...), damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Felix ist mit seinen 2 Monaten schon wahnsinnig fordernd, schläft tagsüber kaum (ausser im Auto oder KiWa) und quengelt gleich los, wenn keiner mit ihm redet oder spielt. In meiner Verzweiflung habe ich ihm letztens aus der Zeitung vorgelesen, damit er meine Stimme hört und ich mich wenigstens ein bisschen auf dem laufenden halten kann.
In zwei Wochen werde ich wieder arbeiten gehen, im ersten Jahr nur 3 Tage pro Woche, Felix geht zur Tagesmutter.
Ich hoffe, dass ich dann wieder ausgeglichener bin, da ich mehr gefordert werde und mich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Das kann dann eigentlich meinem Verhälnis zu Felix nur helfen. Im MOment ist es nämlich eher so, dass meine Unzufriedenheit sich in Ungeduld ihm gegenüber wandelt und sich die Sache so immer mehr hochschaukelt.
Huch, jetzt habe ich so viel geschrieben, daher kurzes Schlusswort, damit mein Frust hier nicht total falsch verstanden wird : ICH LIEBE FELIX über alles !! :knutsch01: und könnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
ich möchte mich auch noch hier anschließen, das ist ein schönes Thema und die Berichte sind sehr interessant. Im Grunde gehts uns allen ähnlich...
Mir gehts gut mit Kind, aber ich bin auch teilweise einsam und fühle mich alleinerziehend. Mein Mann arbeitet von 8 bis 8, im moment eher 9 :sad: , und sieht den Kleinen nur schlafend, bzw jetzt schreiend, weil der nicht schlafen will... ich hänge ab 5 spätestens rum und sehne mich verzweifelt nach ein bisschen Ruhe. Ich vermisse ihn auch sehr, früher haben wir uns mehr gesehen und konnten viel mehr in Ruhe kuscheln, jetzt ist dauernd irgendwas zu erledigen oder das Baby ist in irgendeiner Phase... mein Baby ist irgendwie dauernd in irgendeiner Phase, entweder Schübe, die er ganz exzessiv mitmacht oder Zähne oder sonstwas... er schläft halt tagsüber kaum mehr, 2 mal 20 min, und mag nicht allein spielen... naja, ihr wisst ja, wie stressig das ist, dass weiß niemand, der nie ein baby hatte....
Wir sind eigentlich beide Langschläfer, und witzeln dauernd rum, dass das Kind nicht von uns sein kann, denn er steht um 7 auf der Matte und will spielen... und wir sehnen uns verzweifelt nach einem Wochenende, das nicht mit voll ist mit Sachen, dier erledigt werden müssen, sondern an dem wir uns gemütlich ins Bett kuscheln könnten und ausschlafen.
Bei uns in der Partnerschaft gehts eigentlich gut, wenn ich öfters mal meine Bedürfnisse laut einfordere, ansonsten würde er sein altes Leben leben und ich hätte das Kind immer allein. So langsam merkt er, wie stressig das ist und hilft mir immer mehr.
Beruflich sahs bei mir sowieso doof aus, ich war arbeitslos und habe mich dann selbständig gemacht, wusste aber, dass ich nicht genug Mandate bekomme und ich will nur so die Flaute überwinden, bis das KInd älter ist und die jobsituation wieder besser.
Ich war vorher eigentlich eine, die lieber allein war und gelesen hat oder so, das vermisse ich jetzt extrem! Freunde ohne Kinder habe ich manchmal ganz gerne gesehen, aber das kann ich immer noch, wenn ich nicht immer so schrecklich müde wäre. Die haben halt nur abends Zeit.. :sad:
Was mein ganz großes Glück ist, dass ich neue Freunde gefunden habe, alle mit Babys, und wir treffen uns dauernd, und verbringen so die Tage. Einen Tag, an dem ich nichts vorhabe, ist zur Zeit einfach schrecklich, zu Hause jammert das Baby nur und macht mich wahnsinnig, aber unterwegs langweiligt er sich nicht und es ist ok. Und mit diesen Freunden gehts nicht nur um Babys, da gehts um alles. Und es sind keine mainstream-Mamas, sondern gebildete aufgeklärte Frauen, die dem Kind nicht ihren Willen aufzwingen, sondern wir versuchen, unseren Kindern das Beste zu geben, was möglich ist und uns gegenseitig zu helfen und zu unterhalten. Durch sie kann ich in der Öffentlichkeit stillen und habe immer jemanden, der mich versteht...
Und so ist aus einer, die lieber zu Hause gehockt hat und gelesen hat, eine geworden, die den ganzen Tag unterwegs ist...
aber so frustig sich das alles anhört, ich mag mein neues Leben und die Anforderungen, ich hätte gern nur mal wieder einen 3 Wochen Urlaub ohne Baby in tropischen Gefilden... und meinen Kleinen liebe ich über alles, jedes Lachen lässt die Mühen vergessen...
alles hat sich verändert. Komplett. Kompletter als man es sich ausmahlen konnte.
Das erste halbe Jahr war super anstrengend. Alle 2 Stunden Stillen - 6 Monate lang - puh! Meinen Mann hats schlimmer erwischt. Der Minderwertigkeitskomplex wuchs, er hatte Angst alles falsch zu machen mit der Kleinen - dazu die drängende Ehefrau, die einem nicht mehr den Rücken stärkt und alles abenimmt, sondern auch noch Hilfe will! Dazu die zu kleine Wohnung, ein gefeuerter Mitgeschäftsführer, so daß ncoh mehr Arbeit kam, dazu die notwendige Umstrukturierung in der Arbeit, so daß er kaum zu Hause war/ist.
Mich hat es total postiv verändert. Ich habe endlich meine jahrelange Trägheit überwunden. Der Arsch, den ich sonst nicht hochbekam, wurde immer kleiner. Ich fühle mich so sinnvoll wie nie. Einen Menschen zu formen ist für mich die größte Aufgabe, und ich merke, daß ich es schaffe. So komme ich zu einem ganz neuen Selbstbewußtsein.
Auch mein Mann hat inzwischen die Kurve. Alina geht einfach auf ihn zu, ist nicht mehr so empfindlich, er nimmt sie einfach hoch, tanzt mit ihr, spricht sie an.... Alles Dinge, die ich erst mit Druck durchsetzten wollte. Aber wie immer half nur die drucklose Situation um aufeinander zugehen zu können. Daß ihm viele Dinge und Momente mit ihr fehlen, ist der Preis, den er zahlen muß/te.
Beziehungsmäßig haben wir auch eine heftige Krise hinter uns. Gerade weil er überhaupt nicht mit Alina so umgehen konnte, wie ich mir das gewünscht hatte, dachte ich ich hab den falschen Mann. Ich wollte und will mind. 2 Kinder, also einen Mann, der Vater sein will. Das hat sich ja nun gelöst. Wir haben wieder jeder seinen Rückzugsort, so daß sich Spannungen erst gar nicht aufbauen. Sexualität ist wieder möglich, so daß auch hier wieder mehr Zufriedenheit herrscht.
Fazit des ersten Jahres: Alles durcheinandergewirbelt, große Zweifel, und nun ist das Licht am Ende des Tunnels schon so nah, daß es fast keinen Schatten mehr gibt...
Naehhexe hats vorne angesprochen: die, die sichs möglichst bequem machen und Tragetuch als zu "öko" ablehnen....
diese geben dann halt früh die Folgemilchen und Schmelzflocken, damit das Kind nachts nicht braucht... ich habe jedenfalls die Aussage schon gehört: "mit der Milch kam das Kind ja alle 3 Stunden, nein, das mache ich nicht mit, jetzt kriegt es 2er mit Schmelzflocken und ist 6 Stunden ruhig" - das Kind war 12 Wochen alt....!
@ cora - ja es ist schön, daß sich alles zum Guten gewendet hat.
Ich muß aber in Sachen Emanzipation einen nachtrag machen:
Ich sehe E. als Gleichberechtigung - nicht Gleichmachung. Daher habe ich gar kein Problem Vollzeit Mutter zu sein. Der Haushalt kommt auf Grund der Örtlichkeit dazu... Ich finde es wichtig, daß meine Arbeit als GLEICHWERTIG gesehen wird. Da fehlt es oft. Gerade wegen der fehlenden Bezahlung...
Emanzipation heißt für mich, dass Frauen die freie Wahl haben dürfen - entweder nur arbeiten, Kind und Karriere oder nur Kind+ Haushalt, was ja auch ein Haufen Arbeit ist. Jede so, wie sie will... leider ist das meistens ein finanzielles Problem...
Seit ich weiß, was man als Mutter leisten muss, versteh ich nicht, dass das nicht stärker anerkannt wird.... ich ziehe den/die Rentenzahler der Zukunft auf, und im Grunde würdigt niemand das....
Ich habe mir die ersten Monate viel schlimmer vorgestellt.
Ich war total auf nächtliche Action und auf 2Std-Rythmus eingestellt. Das ist nicht eingetroffen. Vieles war einfacher als ich es mir vorgestellt habe. Wofür ich auch sehr dankbar bin. Hätte ich auch noch ein schwieriges Kind bekommen, wäre ich wohl komplett durchgedreht.
Was ich mir einfacher vorgestellt habe ist die Veränderung die in der Beziehung stattfindet. Sprich das Elternwerden. Wir sitzen mitten in einer Beziehungskrise! Damit habe ich nicht gerechnet. Ich fühle mich wie Alleinerziehend mit einem Geldgeber.
Wir sind noch nicht so ganz zusammen gewachsen. Ich hoffe das wird noch.
wird es mit viel Geduld. Faktisch ist es ja oft so, wie Du es gerade empfindest. Aber eben nicht emotional. Familie werden ist viel schwieriger, als nur mit Kind aus dem KH kommen... Warte das erste Jahr ab. Gerade in Deiner Situation. Erst dann kann man - meiner Meinung nach - wirklcih entscheiden.
also ich kann mich den meisten Vorschreiberinnen nur anschließen - ich finde auch, dass sich alles ändert!
Dass ein Kind den Lebensrhythmus aus den Angeln hebt, war mir irgendwie vorher klar, aber dass das in diesem Maße passiert... nee, das hätt ich keinem geglaubt.
Die Einzelheiten, die sich ändern können wurden hier ja schon fleißig aufgezählt. Ich finde am allerfaszinierendsten, wie wir selbst uns ändern. Wie wir plötzlich und ganz selbstverständlich eine neue Rolle aufnehmen und uns so verhalten, wie wir es nie wollten (Eine Glucke - ich - nieeemals ;-) )
Wie sich die Prioritäten im Leben verschieben. Und die Interessen. Mein Mann z.B., der ist früher nur sehr ungern ins Schwimmbad gegangen oder in den Tiergarten oder so... Jetzt ist es das Größte für ihn, wenn er mit seinem Sohn die Welt entdecken und ihm zeigen kann!
Von mir sagt mein Mann, ich wäre sanfter geworden, nachsichtiger und weniger impulsiv.
Kinder verändern das Leben von jedem von uns und ich denke in den allermeisten Fällen positiv. Auch wenn es anstrengende Momente gibt - aber die gehören wohl irgendwie dazu...
Neulich habe ich im Programm von Michael Mittermeier gesessen und da ging es auch mal wieder um junge Familien (er selbst hat ja keine Kinder) und er hat dann "auf die Schippe" genommen, dass junge Familien nachts nicht schlafen und total geschlaucht sind und dann mit Augenrändern unter den Augen behaupten: "Aber wenn es Dich dann einmal anlächelt, das entschädigt für alles".
Tja, als ich noch keine Kinder hatte, habe ich das ganz genau so gesehen - heute kann ich den letzten Satz völlig nachvollziehen und unterschreiben!
Neulich habe ich im Programm von Michael Mittermeier gesessen und da ging es auch mal wieder um junge Familien (er selbst hat ja keine Kinder) und er hat dann "auf die Schippe" genommen, dass junge Familien nachts nicht schlafen und total geschlaucht sind und dann mit Augenrändern unter den Augen behaupten: "Aber wenn es Dich dann einmal anlächelt, das entschädigt für alles".
Hinter solchen Witzen steckt auch viel Neid -- jedenfalls war es bei mir früher so!!! :oops:
Tja mit einem Kind ändert sich wirklich eine Menge.
Leider hat es bei mir nicht dazu geführt, das ich ruhiger und ausgeglichener geworden bin, ganz im Gegenteil. Mein Mann sagt oft, ich solle meine Ruhe und Souveränität wiederfinden, die er immer so an mir bewundert hat. Aber wenn bei uns das allabendliche Zubettgehchaos ausgebrochen ist, dann ist es vorbei mit meiner Ruhe. Ich brülle dann oft rum, weil ich das Gefühl habe, sonst hören mich meine Kinder überhaupt nicht. Danach bin ich dann immer ziemlich deprimiert, und frage mich wie das wohl bei anderen so läuft.
Ja, die Vorstellungen, die ich so von Erziehung hatte, die mußte ich teilweise ganz schön korrigieren. Ich hatte mal von der Methode des kooperativen Gehorsams gelesen und dachte das ist genau das was ich möchte. Meine Kinder davon überzeugen, dass meine Forderung sinnvoll und in Ihrem Interesse ist. Diskussionen sind erlaubt und wenn die Kinder mit Argumenten überzeugen können, machen wir es wie sie es wollen. Man nennt das auch partnerschaftliche Erziehung usw. Klingt in der Theorie toll, sieht in der Praxis aber leider anders aus. Mein Mann spotet oft und redet vom kooperativen Ungehorsam unserer Kinder. Aber alles in allem ist es natürlich nicht so schlimm, wie es sich jetzt anhört. Ich finde meine Kinder Klasse und wir haben natürlich auch jede Menge Spaß miteinander.
Ein Leben ohne Kinder kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Bei aller Arbeit und allem Stress ist es doch immer noch viel besser als allein oder nur zu zweit. Und abends weggehen oder auch mal ohne Kinder Urlaub machen, kann man wenn sie etwas älter sind , immer noch.
Also PRO Familie+Kinder!!!
Was sich verändert hat? Ich habe mich verändert und das ist wohl auch der wesentliche Punkt.
Aus irgendeinem Grunde habe ich während der SS die Zeit danach nie durch eine rosa rote Brille gesehen. Da von Anfang an klar war, dass ich weiter arbeiten würde und man über eine solche Konstellation so viele Horrorgeschichten hört, habe ich mir alles viel stressiger vorgestellt als es bisher ist. Vor allem habe ich nicht gedacht, dass es so pflegeleichte Kinder wie meinen Sohn gibt. (Wobei ich natürlich weiss, dass sich das jetzt gerade schon geändert haben kann.)
Womit ich nicht gerechnet habe, ist die Überwältigung von Gefühlen, mit denen man konfrontiert wird: Erst das Geburtserlebnis, dann die unglaubliche Bindung und Liebe und schliesslich die unterschwellige Angst, dass etwas passieren könnte. All das hat mich und mein Wertesystem stark verändert.
Mein Partner hat bisher mitgezogen, hatte aber zu Beginn schon diverse "Ausbruchversuche", die ich mit ziemlich viel Energie ersticken musste. Ich kann nur hoffen, dass die nicht wieder kommen. Unsere "wir - teilen - uns alles"-Strategie wurde zwar nicht wirklich umgesetzt, aber ich bin im Momant zufrieden damit wie es ist. Männer haben eben doch ein merkwürdiges Wertesystem ...
Was mir ein wenig fehlt ist die Möglichkeit über mein Lieblingsthema "Babys und Kinder" zu sprechen, zumindest ausserhalb dieses Forums. Die Zeit die ich habe verbringe nich mit meinem Sohn und bewußt nicht in irgendwelchen Spielgruppen oder Müttertreffs. Und in meinem Job stehen eben meistens andere Themen auf dem Programm.
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Kommentare
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Tja eigentlich hat sich so ziemlich alles verändert!
Vor Conor bin ich oft Nachts weg gewesen- ohne Mann
Hab mit Freundinnen in Bars auf der Reeperbahn gesessen und geflirtet.
In der SS hab ich das ab und an beibehalten, aber auch mit einem Alk freien Bier wird man mit dickem Bauch irgendwie seltsam angeschaut...und wenn nicht zieht man verrückte an die Schwangere erotisch finden und ihren Kopf an den Bauch legen wollen :shock:
Tja, das ist jetzt nicht mehr so drinn......auch wegen der Figurprobs geh ich z.Zt. nicht so gern ins Nachtleben :???:
Dann hab ich mir immer geschworen das ich nicht so eine Mutter werde die immer nur übers Kind redet :sad: Und nun bin ich hier Moderatorin und in meiner Freizeit passiert auch nix anderes als das ich mich mit Schwangerschaft, Geburt und Kinderkram befasse. Die Male die ich mich mit Freundinnen die keine Babys haben treffe :roll:
Was heißt das ich mich wunderbar über alles mögliche unterhalten kann, wenn mein Gegenüber damit anfängt......ich selber hab leider außer Kind und Kegel und ein zwei guten Büchern die ich nebenbei lese, nix zu berichten :???:
Zwischen meinem Mann und mir ist es mal ganz super und mal ganz bescheiden. Je nachdem wie gestresst ich bin..... Und manchmal bin ich neidisch das er einen so schönen Job hat und mit vielen netten leuten 8 Stunden am Tag verbringen darf :oops: Wenn er dann vorschlägt nur noch halb zu arbeiten und ich könnte den Rest arbeiten, dann will ich aber doch nicht :roll: Irgendwie mag ich Conor dann doch nicht aus der Hand geben :sad: Da sitzt das Dilemma!
So, bevor ich einen ganzen Roman verfasse und Marlies mich in den Kummerkasten verschiebt ;-) mach ich jetzt mal Schluß und räum das Feld für viele weitere interessante Beiträge :cool:
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Vor der Ss waren wir beide berufstätig, und entweder mit Freunden unterwegs, oder haben gemeinsam etwas unternommen.
Das ich in unserer Beziehung immer die Leitfigur sein werde war mir bewußt, aber solange wir nur zu Zweit waren, war die rolle auch gut zu meistern, obwohl ich mir ab und zu auch mal eine starke schulte zum anlehnen gewünscht hätte.
Dan hat sich Felix angekündigt, und ich wurde wirklich von hinten und vorne verwöhnt, das war echt toll von meinem Roland.
Als Felix dann da und gleich in der Kinderklinik war ist Roland zur Bestform aufgelaufen, und hat zwischen der Pendelei ( zwei verschiedene KH) auch noch Behördengänge erledigt, und den Haushalt ( bzw. die Katze ) am laufen gehalten.
Dann kam Felix nach Hause, und es begann das Chaos. Das mein Mann für manche Dinge etwas länger braucht, wußte ich ja, aber jetzt fing er an absolut nicht mehr mitzudenken, und sich darauf zu verlassen das ich wieder alles manage. Nur" zwei " Kleinkinder haben mich bis heute oft schon zur Verzweiflung gebracht.
Dabei weiß ich ja das er es nicht bös meint, und uns beide ganz doll lieb hat, aber anstrengend ist es bisweilen wirklich.
Wenn er dann wieder obwohl er um 5:00 Uhr raus muß die 3:00 Uhr Mahlzeit füttert, weil ich mit der Flasche in der HAnd einschlafe, krig ich ein richtig schlechtes Gewissen ihm Gegenüber.
Alles in allem kann ich nur sagen, was man sich vorher so schön ausgemalt hat, zerplatzt wie eine Seifenblase. Was hatten wir alles für Vorstellungen ( Kein Schnuller, Voll stillen, Kind nicht im Schlafzimmer), die wir innerhalb von Stunden ersatzlos gestrichen haben.
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Das Milchabpumpen funktioniert auch super und ich kann auch mal mit freunden ins Kino gehen (mein Mann hat eh einen anderen Geschmack und will eh nicht die selben filme sehen wie ich)
Ich versuch mich auch öfters mal mit Kinderlosen Freunden zu treffen, damit Kind nicht immer das einzigste Thema bleibt (klappt sogar)
Und arbeitsmäßig, so traurig wie es ist, bin ich grad zum guten Zeitpunkt schwanger geworden, da verändert sich gerade alles soooo negativ :sad: :sad: :sad:
Werde mir wohl auch was anderes suchen wenn der erziehungsurlaub zu ende ist
Was mir etwas fehlt sind meine Urlaube (thailand, brasilien, usa, israel ...)
Die sind nun mit Kind so in der Art nicht mehr möglich.
Und ich bin spätestens Mitternacht todmüde, wo wir früher doch oft bis morgens um 5 Uhr munter waren ;-)
Alles in allen auf alle fälle happy
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Mir geht es eher wie Yasmin und Anja. Und Marlies hat vollkommen Recht: Mein Mann hatte zwar eine Unterbrechung in seinem Alltag, nämlich als ich nach Kaiserschnitt länger in der Klinik lag und er, wie Anjas Mann, zwischen Kinder- und Frauenklinik, Hund und Haushalt und seiner Firma hin- und hergependelt ist :applause: (gegessen hat er den Nachtisch von meinem Krankenhausfraß...), aber jetzt ist für ihn wieder alles beim Alten, inklusive freitagsabends Fußballspielen.
Und wenn ich mich mal verabrede, dann muss ich nach 40 Minuten wieder nach Hause, weil Niklas sich momentan nur bei mir beruhigen lässt. Das liegt nicht nur am Schub, sondern auch daran, dass ein großer Auftrag in der Firma meines Mannes (selbständig) kurz vor dem Abschluss steht, und er seit Monaten von 8-20 Uhr arbeitet. Da schläft sein Sohn (zum Glück) noch bzw. schon wieder.
Ich komme mir oft vor wie eine alleinerziehende Mutter. Nicht, weil mein Mann nicht will, oder sich doof anstellt oder so, sondern weil er einfach nie da ist. In den letzten (fast) vier Monaten habe ich vielleicht ein oder zwei Mal vier Stunden am Stück geschlafen, mit Sicherheit nie länger, weil mein Muckel so ein Vielfraß ist. :traurig02:
Und abpumpen und meinen Mann nachts füttern lassen konnte ich bei den Anforderungen, die er selber am Tag zu erfüllen hat, bisher vergessen. Ich bin ja auch gleichzeitig froh, wenn er sich Freitags beim Fußballspielen entspannen kann, versteht ihr das? :traurig05:
Meine größte Sorge ist, wie Niklas darauf reagieren wird, wenn ich, seine alleinige Dauerbezugsperson (von den Großeltern habe ich ja schonmal erzählt), ab Februar wieder arbeiten gehen will............. :mad:
Im Herbst werde ich mir schonmal eine Tagesmutter suchen, damit die beiden genug Zeit haben, sich kennenzulernen.
Bin gespannt auf weitere Berichte! :knutsch01:
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Als Jolina auf der Welt war kam alles anders, als erwartet. Ich hatte massive Stillprobleme und hing deswegen seelisch total durch. Leider konnte ich deswegen mein Kind die ersten 4 Wochen nicht so wirklich genießen. Zum Glück hat mich mein Freund super unterstützt und tut das jetzt immer noch, trotz dass er jeden Tag nach Frankfurt pendelt zur Arbeit (einfache Strecke ca. 120 km). Nach den 4 Wochen wurde es dann mit Jolina schwierig und ist bis heute so geblieben. Leider musste mein Freund nach fast 4 Wochen Urlaub ausgerechnet dann wieder arbeiten.
Was sich im Einzelnen verändert hat? Ich kann immer noch nicht meinem Sport so nachgehen, wie das vorher der Fall war und mir ist mittlerweile klar, dass das wohl nie wieder so sein wird. Im Haushalt herrscht der Ausnahmezustand, was mich erstmal nicht weiter stört, denn wir waren nie die Ordnungsfanatiker, doch manchmal habe ich Angst, dass mich jemand spontan besuchen kommt. :oops:
Meine Arbeit fehlt mir nicht, denn ich hatte schon lange keine Lust mehr dort zu arbeiten, wollte aber wegen der Familienplanung erstmal nicht wechseln. Eine Landesdauerstelle gibt man nicht so einfach auf. Ausserdem hat sich auf der Arbeit viel geändert und mein toller Chef ist mittlerweile auch nicht mehr dort. Was mir aber fehlt, ist der soziale Kontakt. Ich hänge sehr viel bei meiner Mutter, was momentan okay ist, aber nicht der Dauerzustand werden soll.
Da wir schon vor der SS wenige Freunde hatten, macht sich das nun noch mehr bemerkbar. :sad: Deswegen fühle ich mich manchmal total einsam und frustriert, weil ich irgendwie kaum noch Kontakte habe. Ich dachte eigentlich, ich würde mit Kind leichter Kontakte knüpfen, aber das war, wie so vieles andere ein Trugschluss. Obwohl ich mich redlich bemüht habe, hat es bisher nicht wirklich geklappt. Ich muss wohl irgendwie die Seuche haben. :shock: Ich telefoniere zwar viel, aber das ersetzt nun mal nicht die persönlichen Kontakte.
Ausserdem erlebe ich momentan neben Jolina nicht mehr viel, so dass ich mittlerweile leider zu diesen "schrecklichen" Müttern gehöre, die fast nur noch von ihrem Kind erzählen. Aber was soll ich denn machen, es gibt zur Zeit kaum ein anderes Thema für mich, gezwungener Maßen.
Die Beziehung zu meinem Freund läuft zwar immer noch gut, wir haben uns bisher nicht ein einziges Mal gestritten. Aber da Jolina uns beide so auf Trab hält, leben wir zur Zeit mehr wie Geschwister zusammen. Ich hoffe nur, wir bekommen die Kurve, bevor es ein Problem für einen von uns beiden wird. :sad:
Die grösste Veränderung habe wohl ich selbst durchgemacht. Ich war vorher ein lustiger, aktiver und zufriedener Mensch, der immer ein Ohr für die Probleme anderer hatte und vielseitig interessiert war. Davon ist leider nicht mehr viel übrig geblieben.
Die meisten meiner Hobbies musste ich ganz stark einschränken oder erstmal komplett auf Eis legen. Von Urlaubsreisen mal ganz zu schweigen.
Mir würde der Verzicht gar nicht so viel ausmachen, wenn Jolina pflegeleichter wäre und weniger nörgeln würde. Aber sie ist nun mal so und das macht die ganze Situation noch schwieriger.
Tja, nun ist mein Beitrag wohl auch eher ein Fall für den Kummerkasten, aber für mich persönlich gibt es kaum positive Veränderungen! :roll:
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Ich glaube, das 1.Jahr mit Kind ist eine Phase der völligen Neuorientierung.
Man setzt plötzlich andere Prioritäten, andere Dinge werde wichtig, die vorher gar nicht existent waren. Freunde, mit den man sich vorher regelmäßig getroffen hat, haben andere Gesprächsthemen (da ohne Kind) und sind tagsüber auch nicht "verfügbar", da sie ja arbeiten müssen. Die finanzielle Situation ändert sich meistens ja auch.
Aber ich habe das Gefühl, dass jetzt nach 8 Monaten langsam eine Art Gewöhnung eintritt und wir langsam zu einer Familie zusammenwachsen.
Ich geniesse und erfreue mich jeden Tag an Julia und staune über die Zeit, die so schnell vergeht. Sicher bin ich auch oft sehr müde, wenn die Maus nachts mal wieder sehr aktiv war und auch wir haben ab und an Sorgen, aber grundsätzlich geht es mir gut und ich bin glücklich. Das liegt sicher auch an meinem Mann, der mich sehr unterstützt und auch nachts aufsteht, obwohl er am nächsten Morgen arbeiten muss. Aber das müssen wir Mütter ja auch ;-)
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Und zwar so kollosal, daß man es einfach nicht glaubt, wenn man es nicht erlebt. :shock:
Was mich freut, ist:
- daß jeder Tag mit Laurin ein neues Abenteur ist,
- daß es einfach wunderschön ist, wenn man von einem sehr aufmerksamkeits- und liebebedürftigen Kind den ersten unbeholfenen Sabberschmatz bekommt (*schmelz*)
- daß ich merke, daß doch langsam Routine einkehrt
- daß mein Kind so aufgeweckt, lebenslustig und neugierig ist (ihr solltet mal sehen, wie er sich auf sein erstes Buch stürzt)
- daß mein Sohn mein Spiegel ist (lach ich, lacht er auch)
Was mich nervt, ist:
- daß man sich schonmal angebunden fühlt, ich kann halt nicht einfach vor die Tür gehen, wenn ich angenervt bin
- daß man sich auch schonmal einsam fühlt
- daß es soooooooooo schwer ist, Gleichgesinnte zu finden (ich lerne irgendwie immer nur "Mainstream"-Mama´s kenne, die sich wundern, daß man ein Kind im Tuch tragen kann)
- daß ma manchmal sooooooooooo ratlos ist, vor allem wenn einem alle irgendwas einreden wollen
- daß es wohl nichts wichtigeres als das Durchschlafen zu geben scheint, JEDER, aber auch wirklich JEDER fragt, ob Laurin denn jetzt durchschläft *grummel*
- daß mein Sohn mein Spiegel ist (hab ich schlechte Laune, dann motzt auch mein Lümmel)
lg, Ina
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Die Erfahrung mache ich auch immer wieder Ina!
Aussagen wie: "Wofür braucht Frau ein Tragetuch, es gibt doch Kinderwägen" :shock: .
Und "Der Bub soll durchschlafen, deshalb bekommt er Beba 3" :groggy: . Und zu guter letzt:"Ich hab die Kleine 3 Nächte schreien lassen, dann hat sie es "kapiert", das Mama da nicht mehr mitspielt" :traurig08:
Da kann ich mir echt oft nur noch rythmisch an die Birne greifen :roll: und mich fragen, warum sooo viele Mütter noch so denken wie Anno-Dickmilch
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Aber Leute, eines frage ich mich wirklich: Wo seid ihr alle, die ihr Kind so behandeln wie ich auch? Warum trifft man Euch nur online??? :biggrin:
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Hiiiiiier in Hessen
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Bin zwar keine Tragetuch-Mama mehr, sondern Ergo-Baby-Carrier-Benutzerin, aber ich hoffe, das gilt auch noch.
Ich bin so glücklich über meine Kinder, denn sie haben mir mehr beigebracht als jeder andere. Durch sie weiss ich, was wirklich wichtig ist und dass man auch die kleinen Dinge im Leben schätzen sollte, z.B. eine Pusteblume am Wegesrand.
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Mir geht's ähnlich wie Huetchen, nur dass ich inzwischen die Tage zähle bis ich wieder arbeiten darf (nur noch 2 Wochen).
Dass sich das Leben mit Kind kollossal ändert, war mir (zumindest in der Theorie) klar. Aber mit der Realität klarzukommen fällt mir sehr schwer.
Aber mal von vorne :
Die erste Prüfung für mich war der Mutterschutz ! 8 Wochen vor Termin nicht mehr arbeiten, was tun mit all der Zeit ? Das was ich gerne getan hätte, ging wegen Kugelbauch nicht mehr. Meine Motivation zu ruhigeren Aktivitäten lies arg zu wünschen übrig. Leute besuchen ? Tja schwierig, Verwandtschaft Mangelware, Freunde etweder über 200 km entfernt oder berufstätig.
Irgendwie ging die Zeit dann auch vorbei, Felix wurde geboren und die ersten 3 Wochen hatte mein Mann Urlaub und stand mir zur Seite, d.h. ich war höchstens mal stundenweise alleine mit dem Kleinen.
Die erste Woche danach allein mit ihm war purer Horror : das Leben mit Kind noch nicht im Griff, keine Zeit für mich, keine Aussicht auf Besserung und keine grossartige Ablenkung für mich.
Inzwischen haben wir uns halbwegs eingespielt, vieles ist einfacher geworden. Was mir immer noch fehlt sind die sozialen KOntakte, die nicht nur über's Windeln wechseln, durchschlafen u.ä. reden.
Ich plane jeden TAg mindestens eine Aktivität ausser Haus (einkaufen, ARztermin, Babymassage, spazieren ...), damit mir die Decke nicht auf den Kopf fällt.
Felix ist mit seinen 2 Monaten schon wahnsinnig fordernd, schläft tagsüber kaum (ausser im Auto oder KiWa) und quengelt gleich los, wenn keiner mit ihm redet oder spielt. In meiner Verzweiflung habe ich ihm letztens aus der Zeitung vorgelesen, damit er meine Stimme hört und ich mich wenigstens ein bisschen auf dem laufenden halten kann.
In zwei Wochen werde ich wieder arbeiten gehen, im ersten Jahr nur 3 Tage pro Woche, Felix geht zur Tagesmutter.
Ich hoffe, dass ich dann wieder ausgeglichener bin, da ich mehr gefordert werde und mich mit anderen Dingen beschäftigen kann. Das kann dann eigentlich meinem Verhälnis zu Felix nur helfen. Im MOment ist es nämlich eher so, dass meine Unzufriedenheit sich in Ungeduld ihm gegenüber wandelt und sich die Sache so immer mehr hochschaukelt.
Huch, jetzt habe ich so viel geschrieben, daher kurzes Schlusswort, damit mein Frust hier nicht total falsch verstanden wird : ICH LIEBE FELIX über alles !! :knutsch01: und könnte mir ein Leben ohne ihn nicht mehr vorstellen.
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Mir gehts gut mit Kind, aber ich bin auch teilweise einsam und fühle mich alleinerziehend. Mein Mann arbeitet von 8 bis 8, im moment eher 9 :sad: , und sieht den Kleinen nur schlafend, bzw jetzt schreiend, weil der nicht schlafen will... ich hänge ab 5 spätestens rum und sehne mich verzweifelt nach ein bisschen Ruhe. Ich vermisse ihn auch sehr, früher haben wir uns mehr gesehen und konnten viel mehr in Ruhe kuscheln, jetzt ist dauernd irgendwas zu erledigen oder das Baby ist in irgendeiner Phase... mein Baby ist irgendwie dauernd in irgendeiner Phase, entweder Schübe, die er ganz exzessiv mitmacht oder Zähne oder sonstwas... er schläft halt tagsüber kaum mehr, 2 mal 20 min, und mag nicht allein spielen... naja, ihr wisst ja, wie stressig das ist, dass weiß niemand, der nie ein baby hatte....
Wir sind eigentlich beide Langschläfer, und witzeln dauernd rum, dass das Kind nicht von uns sein kann, denn er steht um 7 auf der Matte und will spielen... und wir sehnen uns verzweifelt nach einem Wochenende, das nicht mit voll ist mit Sachen, dier erledigt werden müssen, sondern an dem wir uns gemütlich ins Bett kuscheln könnten und ausschlafen.
Bei uns in der Partnerschaft gehts eigentlich gut, wenn ich öfters mal meine Bedürfnisse laut einfordere, ansonsten würde er sein altes Leben leben und ich hätte das Kind immer allein. So langsam merkt er, wie stressig das ist und hilft mir immer mehr.
Beruflich sahs bei mir sowieso doof aus, ich war arbeitslos und habe mich dann selbständig gemacht, wusste aber, dass ich nicht genug Mandate bekomme und ich will nur so die Flaute überwinden, bis das KInd älter ist und die jobsituation wieder besser.
Ich war vorher eigentlich eine, die lieber allein war und gelesen hat oder so, das vermisse ich jetzt extrem! Freunde ohne Kinder habe ich manchmal ganz gerne gesehen, aber das kann ich immer noch, wenn ich nicht immer so schrecklich müde wäre. Die haben halt nur abends Zeit.. :sad:
Was mein ganz großes Glück ist, dass ich neue Freunde gefunden habe, alle mit Babys, und wir treffen uns dauernd, und verbringen so die Tage. Einen Tag, an dem ich nichts vorhabe, ist zur Zeit einfach schrecklich, zu Hause jammert das Baby nur und macht mich wahnsinnig, aber unterwegs langweiligt er sich nicht und es ist ok. Und mit diesen Freunden gehts nicht nur um Babys, da gehts um alles. Und es sind keine mainstream-Mamas, sondern gebildete aufgeklärte Frauen, die dem Kind nicht ihren Willen aufzwingen, sondern wir versuchen, unseren Kindern das Beste zu geben, was möglich ist und uns gegenseitig zu helfen und zu unterhalten. Durch sie kann ich in der Öffentlichkeit stillen und habe immer jemanden, der mich versteht...
Und so ist aus einer, die lieber zu Hause gehockt hat und gelesen hat, eine geworden, die den ganzen Tag unterwegs ist...
aber so frustig sich das alles anhört, ich mag mein neues Leben und die Anforderungen, ich hätte gern nur mal wieder einen 3 Wochen Urlaub ohne Baby in tropischen Gefilden... und meinen Kleinen liebe ich über alles, jedes Lachen lässt die Mühen vergessen...
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Das erste halbe Jahr war super anstrengend. Alle 2 Stunden Stillen - 6 Monate lang - puh! Meinen Mann hats schlimmer erwischt. Der Minderwertigkeitskomplex wuchs, er hatte Angst alles falsch zu machen mit der Kleinen - dazu die drängende Ehefrau, die einem nicht mehr den Rücken stärkt und alles abenimmt, sondern auch noch Hilfe will! Dazu die zu kleine Wohnung, ein gefeuerter Mitgeschäftsführer, so daß ncoh mehr Arbeit kam, dazu die notwendige Umstrukturierung in der Arbeit, so daß er kaum zu Hause war/ist.
Mich hat es total postiv verändert. Ich habe endlich meine jahrelange Trägheit überwunden. Der Arsch, den ich sonst nicht hochbekam, wurde immer kleiner. Ich fühle mich so sinnvoll wie nie. Einen Menschen zu formen ist für mich die größte Aufgabe, und ich merke, daß ich es schaffe. So komme ich zu einem ganz neuen Selbstbewußtsein.
Auch mein Mann hat inzwischen die Kurve. Alina geht einfach auf ihn zu, ist nicht mehr so empfindlich, er nimmt sie einfach hoch, tanzt mit ihr, spricht sie an.... Alles Dinge, die ich erst mit Druck durchsetzten wollte. Aber wie immer half nur die drucklose Situation um aufeinander zugehen zu können. Daß ihm viele Dinge und Momente mit ihr fehlen, ist der Preis, den er zahlen muß/te.
Beziehungsmäßig haben wir auch eine heftige Krise hinter uns. Gerade weil er überhaupt nicht mit Alina so umgehen konnte, wie ich mir das gewünscht hatte, dachte ich ich hab den falschen Mann. Ich wollte und will mind. 2 Kinder, also einen Mann, der Vater sein will. Das hat sich ja nun gelöst. Wir haben wieder jeder seinen Rückzugsort, so daß sich Spannungen erst gar nicht aufbauen. Sexualität ist wieder möglich, so daß auch hier wieder mehr Zufriedenheit herrscht.
Fazit des ersten Jahres: Alles durcheinandergewirbelt, große Zweifel, und nun ist das Licht am Ende des Tunnels schon so nah, daß es fast keinen Schatten mehr gibt...
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@all: Was meint Ihr eigentlich immer mit "mainstream mamas"?
:eek:
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diese geben dann halt früh die Folgemilchen und Schmelzflocken, damit das Kind nachts nicht braucht... ich habe jedenfalls die Aussage schon gehört: "mit der Milch kam das Kind ja alle 3 Stunden, nein, das mache ich nicht mit, jetzt kriegt es 2er mit Schmelzflocken und ist 6 Stunden ruhig" - das Kind war 12 Wochen alt....!
es sind ja nicht alle so krass, zum Glück...
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Ich muß aber in Sachen Emanzipation einen nachtrag machen:
Ich sehe E. als Gleichberechtigung - nicht Gleichmachung. Daher habe ich gar kein Problem Vollzeit Mutter zu sein. Der Haushalt kommt auf Grund der Örtlichkeit dazu... Ich finde es wichtig, daß meine Arbeit als GLEICHWERTIG gesehen wird. Da fehlt es oft. Gerade wegen der fehlenden Bezahlung...
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Seit ich weiß, was man als Mutter leisten muss, versteh ich nicht, dass das nicht stärker anerkannt wird.... ich ziehe den/die Rentenzahler der Zukunft auf, und im Grunde würdigt niemand das....
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Ich war total auf nächtliche Action und auf 2Std-Rythmus eingestellt. Das ist nicht eingetroffen. Vieles war einfacher als ich es mir vorgestellt habe. Wofür ich auch sehr dankbar bin. Hätte ich auch noch ein schwieriges Kind bekommen, wäre ich wohl komplett durchgedreht.
Was ich mir einfacher vorgestellt habe ist die Veränderung die in der Beziehung stattfindet. Sprich das Elternwerden. Wir sitzen mitten in einer Beziehungskrise! Damit habe ich nicht gerechnet. Ich fühle mich wie Alleinerziehend mit einem Geldgeber.
Wir sind noch nicht so ganz zusammen gewachsen. Ich hoffe das wird noch.
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@ cora: genau!
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also ich kann mich den meisten Vorschreiberinnen nur anschließen - ich finde auch, dass sich alles ändert!
Dass ein Kind den Lebensrhythmus aus den Angeln hebt, war mir irgendwie vorher klar, aber dass das in diesem Maße passiert... nee, das hätt ich keinem geglaubt.
Die Einzelheiten, die sich ändern können wurden hier ja schon fleißig aufgezählt. Ich finde am allerfaszinierendsten, wie wir selbst uns ändern. Wie wir plötzlich und ganz selbstverständlich eine neue Rolle aufnehmen und uns so verhalten, wie wir es nie wollten (Eine Glucke - ich - nieeemals ;-) )
Wie sich die Prioritäten im Leben verschieben. Und die Interessen. Mein Mann z.B., der ist früher nur sehr ungern ins Schwimmbad gegangen oder in den Tiergarten oder so... Jetzt ist es das Größte für ihn, wenn er mit seinem Sohn die Welt entdecken und ihm zeigen kann!
Von mir sagt mein Mann, ich wäre sanfter geworden, nachsichtiger und weniger impulsiv.
Kinder verändern das Leben von jedem von uns und ich denke in den allermeisten Fällen positiv. Auch wenn es anstrengende Momente gibt - aber die gehören wohl irgendwie dazu...
Neulich habe ich im Programm von Michael Mittermeier gesessen und da ging es auch mal wieder um junge Familien (er selbst hat ja keine Kinder) und er hat dann "auf die Schippe" genommen, dass junge Familien nachts nicht schlafen und total geschlaucht sind und dann mit Augenrändern unter den Augen behaupten: "Aber wenn es Dich dann einmal anlächelt, das entschädigt für alles".
Tja, als ich noch keine Kinder hatte, habe ich das ganz genau so gesehen - heute kann ich den letzten Satz völlig nachvollziehen und unterschreiben!
LG
Mandy
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Leider hat es bei mir nicht dazu geführt, das ich ruhiger und ausgeglichener geworden bin, ganz im Gegenteil. Mein Mann sagt oft, ich solle meine Ruhe und Souveränität wiederfinden, die er immer so an mir bewundert hat. Aber wenn bei uns das allabendliche Zubettgehchaos ausgebrochen ist, dann ist es vorbei mit meiner Ruhe. Ich brülle dann oft rum, weil ich das Gefühl habe, sonst hören mich meine Kinder überhaupt nicht. Danach bin ich dann immer ziemlich deprimiert, und frage mich wie das wohl bei anderen so läuft.
Ja, die Vorstellungen, die ich so von Erziehung hatte, die mußte ich teilweise ganz schön korrigieren. Ich hatte mal von der Methode des kooperativen Gehorsams gelesen und dachte das ist genau das was ich möchte. Meine Kinder davon überzeugen, dass meine Forderung sinnvoll und in Ihrem Interesse ist. Diskussionen sind erlaubt und wenn die Kinder mit Argumenten überzeugen können, machen wir es wie sie es wollen. Man nennt das auch partnerschaftliche Erziehung usw. Klingt in der Theorie toll, sieht in der Praxis aber leider anders aus. Mein Mann spotet oft und redet vom kooperativen Ungehorsam unserer Kinder. Aber alles in allem ist es natürlich nicht so schlimm, wie es sich jetzt anhört. Ich finde meine Kinder Klasse und wir haben natürlich auch jede Menge Spaß miteinander.
Ein Leben ohne Kinder kann ich mir jedenfalls nicht vorstellen. Bei aller Arbeit und allem Stress ist es doch immer noch viel besser als allein oder nur zu zweit. Und abends weggehen oder auch mal ohne Kinder Urlaub machen, kann man wenn sie etwas älter sind , immer noch.
Also PRO Familie+Kinder!!!
Liebe Grüße
Antje
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Liebe Grüße!
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Aus irgendeinem Grunde habe ich während der SS die Zeit danach nie durch eine rosa rote Brille gesehen. Da von Anfang an klar war, dass ich weiter arbeiten würde und man über eine solche Konstellation so viele Horrorgeschichten hört, habe ich mir alles viel stressiger vorgestellt als es bisher ist. Vor allem habe ich nicht gedacht, dass es so pflegeleichte Kinder wie meinen Sohn gibt. (Wobei ich natürlich weiss, dass sich das jetzt gerade schon geändert haben kann.)
Womit ich nicht gerechnet habe, ist die Überwältigung von Gefühlen, mit denen man konfrontiert wird: Erst das Geburtserlebnis, dann die unglaubliche Bindung und Liebe und schliesslich die unterschwellige Angst, dass etwas passieren könnte. All das hat mich und mein Wertesystem stark verändert.
Mein Partner hat bisher mitgezogen, hatte aber zu Beginn schon diverse "Ausbruchversuche", die ich mit ziemlich viel Energie ersticken musste. Ich kann nur hoffen, dass die nicht wieder kommen. Unsere "wir - teilen - uns alles"-Strategie wurde zwar nicht wirklich umgesetzt, aber ich bin im Momant zufrieden damit wie es ist. Männer haben eben doch ein merkwürdiges Wertesystem ...
Was mir ein wenig fehlt ist die Möglichkeit über mein Lieblingsthema "Babys und Kinder" zu sprechen, zumindest ausserhalb dieses Forums. Die Zeit die ich habe verbringe nich mit meinem Sohn und bewußt nicht in irgendwelchen Spielgruppen oder Müttertreffs. Und in meinem Job stehen eben meistens andere Themen auf dem Programm.