Bis zu welchem Alter ist Pucken ok?

bearbeitet 10. 05. 2010, 23:31 in Schreien- Schlafen- Wachen
Ihr Lieben,

unsere Annika ist nun schon sieben Monate alt und eigentlich bin ich total zufrieden mit unserem Schlafrhythmus, der sich mittlerweile eingespielt hat. Nach vier Monaten Chaos mit viel Bauchweh und Geschrei, nach dem sie dann irgendwann entweder im Beco oder auf dem Arm einschlief, hatten wir irgendwann einen guten Weg gefunden, sie in den Schlaf zu bringen. Und zwar: Wir ziehen sie bis auf den Body aus und Pucken sie mit einem Kinderbettbezug von Linnea sehr fest, so, dass die Arme weggebunden sind. Dann legen wir sie in ihren Babybalkon, in dem das Stillkissen wie ein Nest um sie herum liegt, und geben ihr ihren Schnuller (ja, unser zweites Kind hat einen Schnuller, was ich mir nie hätte träumen lassen ... anderes Thema). Dann tätscheln wir ein bisschen ihren Bauch, und sie schläft binnen weniger Minuten, oft sogar Sekunden friedlich ein. Nachts wühlt sie sich manchmal frei, dann muss man sie wieder "einbinden" und sie schläft weiter. Sind ihre Arme nicht weggebunden, geht gar nichts. Wir haben es immer wieder versucht, sie fuchtelt dann wie verrückt, haut sich selbst dauernd ins Gesicht und schreit und weint völlig hysterisch. Selbst im Beco/Tragetuch schläft sie nicht ein, wenn man ihr nicht irgendwie ihre Arme fixiert. Höchstens im Kinderwagen oder in der Babyschale im Auto geht es manchmal, wenn sie sehr müde ist, ohne Pucken.

Nun frage ich mich: Ist das ok, das einfach so weiter zu machen? Eigentlich ist Pucken ja für ganz kleine Babys gedacht. Ist das irgendwie gefährlich, wenn sie nicht ihre Arme hat, um sich im Zweifelsfall z.B. aufstützen und drehen zu können? Oder wenn sie sich rauswindet und dann locker mit dem Betttuch über sich im Babybalkon liegt? Eigentlich sollen sie in dem Alter ja im Schlafsack schlafen, aber das geht *gar nicht* - außer wir pucken sie im Schlafsack, aber das wird dann einfach auch zu warm.

Ich meine, ich liege ja direkt neben ihr und kontrolliere nachts tausendmal, ob es ihr gut geht, ob sie gut atmet und so weiter, und bisher hat sie ihre Decke auch immer wenn dann nach unten weggestrampelt, aber trotzdem will ich natürlich nicht, dass wir sie aus Versehen irgendwie gefährden ... wüsste aber ehrlich auch nicht, wie wir ihr das abgewöhnen sollten. Bin einfach so froh, dass so die Abende ohne Geschrei verlaufen.

Danke fürs Zulesen, bin gespannt auf Eure Einschätzungen.

Nora

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm

    Gegen dsa Pucken spricht nix solange sie sich nicht beschwert und sich eben befreien kann wenn sie das will. Solange sie bei dir im Bett schläft ist sicher auch nix gegen das lose Tuch zu sagen.
    Wenn sie mal alleine in einem Bettchen schläft müßte man sich was überlegen damit sie sich eben weder "stranguliern" noch ersticken kann. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde auch, dass das pucken okay ist, wenn sie damit gut schlafen kann. wenn sie im bett dann mobiler wird, kann es ja auch sein, dass sie dann gar nicht mehr gepuckt werden möchte.
    wie lange hat denn linnea bei euch geschlafen ? lilly hat ja bis vor kurzem bei uns im FB geschlafen und sie hat bereits ab mitte des zweiten lebensjahres immer mit unter meiner decke geschlafen. sie hatte zwar auch einen schlafsack noch einige zeit an, aber wir sind dann schnell nur zur decke übergegangen.
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jannik wurde auch lange (zumindest beim Mittagsschlaf) gepuckt .... ich kann gar nicht genau sagen, wie lange - mit der Zeit wurde das Tuch halt dann lockerer gewickelt und irgendwann dann gar nicht mehr. Er war aber bestimmt schon fast ein Jahr, als wir ihn noch gepuckt haben!
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Luzie war auch so eine.
    Die musste auch noch eeeewig die Arme fixiert haben, sonst kam sie nicht zur Ruhe.

    Ich habe das Tuch dann auch immer lockerer gemacht, so dass sie die Arme bewegen konnte, aber an eine Begrenzung stiess, das war für den Übergang ganz gut.

    Im Grunde fixiert sie sich ihre Arme jetzt selbst :-)
    Sie schläft auf dem Bauch, stopft ihre Arme unter sich und die Knie zieht sie auch noch an... dann liegt sie da, Kopf zur Seite gedreht, Popo in die Luft und ratzt :scratch.: Keine Ahnung wie das geht - ICH könnte so nicht schlafen :boese13:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    und vielen Dank für Eure Antworten. Linnea hat ja zweieinhalb Jahre lang bei uns geschlafen. Das erste Jahr so ein bisschen abseits in einem Nestchen mit Schlafsack, danach ohne und bei uns unter der Decke. Aber diese Enge durch das Pucken hat sie vielleicht in den ersten sechs Wochen gebraucht ...

    Ich bin ja froh, dass Ihr denkt, dass wir das erstmal so beibehalten können. Allerdings schläft sie ja schon auch alleine, beim Mittagschlaf und bevor wir abends dazu kommen liegt sie alleine im Babybay. Aber wir gucken natürlich immer wieder nach ihr und hören jedes Rascheln. Früher haben wir das Pucktuch immer noch mit Geschenkband fixiert, das machen wir jetzt nicht mehr, weil ich da echt Angst hätte dass sie sich mal stranguliert damit.

    Entlastend, zu hören, dass es auch andere Kinder gibt, die so lange auf diese Begrenzung stehen. Und ich denke auch, so wreden wir es machen, dass wir Stück für Stück das Tuch etwas weniger eng um sie legen ... im Moment braucht sie es aber noch SEHR eng, um überhaupt runter zu kommen.

    Liebe Grüße
    Nora
  • PamPam

    271

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Puckt ihr Annika noch? Klara ist jetzt auch 7 Monate und ich versuche gerade ihr den Puck abzugewöhnen. Der erste Versuch ist ziemlich in die Hose gegangen. Wenn sie nachts aufwacht, schafft sie es nicht wieder runter zu kommen. Sie fuchtelt halt auch mit den Armen so schlimm rum. Hat Annika sich auch mit dem Puck gedreht? Und hat sie sich auch immer so verbogen mit dem Puck. Kopf in den Nacken und dann voll ins Hohlkreuz? Die erste Schlafphase funktioniert super auch das einschlafen. Naja, nur dann wird es problematisch. Musstest du auch den Puck abgewöhnen? Oder ging es von ganz alleine?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pam schrieb:
    Und hat sie sich auch immer so verbogen mit dem Puck. Kopf in den Nacken und dann voll ins Hohlkreuz?
    das hat lilly auch immer gemacht. zusätzlich hat sie, wenn sie auf dem rücken lag, immer ganz "verbogen" (wie ein C ) dagelegen. die KiÄ hat eine wirbelsäulenverkrümmung diagnostiziert und uns physio verschrieben. vllt. lasst ihr auch mal euren KiA draufschauen ?
  • PamPam

    271

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir waren gerade erst zur U5 und da war eigendlich alles in Ordnung, außer das Klara als sehr lebhaft bezeichnet wurde. Deshalb sollen wir jetzt zur Krankengymnastik.
    Meinst du denn, dass man den Kleinen den Puck wieder abgewöhnen muss? Denn ich glaube, es ist nicht mehr so gut, dass ich Klara pucke (habe ich ja auch heute nicht mehr). Weil sie sich ja dreht, habe ich sie links und rechts mit Kissen fixiert. Aber das ist wohl auch nicht richtig so. Aber gepuckt schläft sie eigentlich recht gut und das ist ja auch wichtig. Ach, ich bin hin und her gerissen...Bei Johanna war das mit dem Puck einfach irgendwann vorbei. Und sie hat dann ohne besser als mit geschlafen. Das kann ich von Klara nicht behaupten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hej Pam,

    und: Nein, wir pucken Annika nicht mehr. Und zwar, weil sie 1. immer stärker wurde und sich aus sämtlichen Pucktüchern ständig rausgewunden hat. Ich musste sie echt nahezu fesseln, damit sie einschlafen konnte - und das, fand ich, kann nicht richtig sein. Außerdem hat sie 2. vom Eingepuckt-Schlafen irgendwann Hautausschlag bekommen, weil wir sie der Festigkeit und der Größe wegen irgendwann in große Tischedecken gepuckt haben, die dann aber die Luft komplett gestaut haben. Dann hat sie nachts geschwitzt und das hat ihre Haut angegriffen.

    Mit "stückweisem Entwöhnen" ging bei uns gar nichts. Sondern in gewisser Weise nur mit recht radikalem Entzug.

    Ich habe sie hingelegt in ihr Stillkissen-Nest als Begrenzung - das kennt sie so von Geburt an, und diese Begrenzung will ich ihr auch nicht nehmen - und sie hat mit den Armen gerudert und wusste überhaupt nicht wohin mit sich und hat sich gefühlte 100 000 Mal den Schnuller aus dem Mund gehauen. Ich saß neben ihr, hab ihren Bauch gestreichelt, gesungen, ihr die Hand gegeben zum "Befingern", ihr geduldig immer wieder den Schnuller zurückgegeben ... und dann ist sie irgendwann eingeschlafen. Und so machen wir das jetzt. Ich gebe zu, ich sehne mich manchmal immer noch nach den Puck-Zeiten zurück, da ging das Einschlafen nämlich echt schneller und problemloser. Aber dann denke ich an das häufige Wieder-Einwickeln in der Nacht und an ihre Haut, und mache weiter.

    Im Pucktuch drehen konnte sie sich nicht, weil ich sie immer "eingebaut" habe mit ihrem Stillkissen. Ich weiß, dass es auch Kinderärzte gibt, die davon abraten, aber unsere beiden Mädchen haben diese Nester zum Schlafen immer geliebt und gebraucht - unsere Große schläft mit ihren dreieinhalb Jahren immer noch so!

    Was ich nicht verstanden habe: Warum muss Klara zur Krankengymnastik, nur weil sie lebhaft ist? Das ist doch nichts Schlechtes?

    Dieses Verbiegen hatten wir auch. Das ist irgendwie nach dem Pucken von selbst verschwunden.

    Liebe Grüße
    Nora
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