Richtiges Abpumpen??? Fragen über Fragen

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 15. 08. 2004, 16:51 in Stillen
Hallo Ramona,

zum jetzigen Zeitpunkt würde ich noch nicht mit dem Abpumpen beginnen, da sich euer Angebot-Nachfrage-Verhältnis noch in keinster Weise eingespielt hat. Alles, was in den nächsten 6 - 8 Wochen außer der Reihe geschieht und nicht unbedingt geschehen muss (z. B. wenn du krank wärst, arbeiten müsstest etc.), würde ich vermeiden, um eine erste Stabilität in die Stillbeziehung zu bekommen. Deinen Zwerg jetzt schon abgepumpte Muttermilch über die Flasche zu geben halte ich noch für erheblich zu früh, da er jetzt noch sehr leicht eine Saugverwirrung bekommen könnte. Selbiges gilt übrigens für die Verwendung eines Schnullers. ;-)
1. Wann pumpe ich am besten ab und wieviel (ich habe gedacht nach einer Mahlzeit jeweils ein bisschen)?
Ja, nach einer Stillmahlzeit ist der günstigste Zeitpunkt. Du kannst aber soviel pumpen wie geht.
2. Kann ich die Flasche über den Tag in den Kühlschrank tun, dann einfach wieder an die Pumpe und wieder in den Kühlschrank und abends die Menge einfrieren?
Ja, auch das ist möglich, wobei ich rate, die Milch nicht länger als 12 Stunden im Kühlschrank aufzubewahren.
3. Wie muss ich die Milch dann wann auftauen? Wie taut ihr auf und macht die Milch warm? In dem Flaschenwärmer?
Die schonendste Variante ist, die gefrorene Milch im Kühlschrank aufzutauen und dann langsam im Flaschenwärmer auf die richtige Temperatur zu bringen.
4. Wieviel friere ich denn pro Mahlzeit ein? Gibt es ml Angaben für so und so alte Kinder? Z.B. 1 Woche alt x ml, 4 Wochen alt y ml?
Nein, dazu gibt es keine allgemeingültigen Vorgaben, weil die Kleinen im selben Alter die unterschiedlichsten Mengen benötigen. Hier kommst du am günstigsten mit eigener Erfahrung weiter.
5. Wie friere ich die Milch am besten ein? In der Flasche oder fülle ich den Inhalt der Flasche einfach in einen Gefrierbeutel?
Es gibt von Avent das Einwegsystem, das für deine Zwecke am günstigsten sein dürfte: http://www.aventbaby.com/de/catalogue/d ... ottle.html
Das Thema Pumpe sterilisieren wird ja zur Zeit diskutiert. Ich will sie einmal am Tag sterilisieren und die Pumpe sonst immer auseinander nehmen und einzeln heiß abwaschen. Ist doch okay, oder?
Genau! :grin:

Ich hoffe, ich konnte dir etwas weiterhelfen. Zu deinen anderen Fragen findest du aber auch sicher noch reichlich "Input" hier im Stillforum, da deine Fragen schon des öfteren gestellt wurden. ;-)

:byebye01:

Gisela

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ramona,

    die benötigte Milchmenge kannst Du wie folgt berechnen:
    Gewicht des Kindes * 150 ml geteilt durch die Anzahl der Fütterungen. Ich weiß allerdings nicht, ob das für so kleine Zwerge auch schon gilt.

    Die abgepumpte Milch würde ich getrennt im Kühlschrank abkühlen lassen und erst zum Schluss fürs Einfrieren zusammenschütten.

    Das Disposable-System von Avent ist ziemlicher Klehkram: Du kannst die Milch auch in einer Eiswürfelform einfrieren.

    LG, Kerstin
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt meld ich mich auch noch...

    Ich musste leider mit 8 Wochen anfangen abzupumpen, da ich wieder arbeiten gehen musste. Mir war dieses Beutelsystem von Avent in der Handhabung zu kompliziert. Ich habe, so wie Du es ja auch vor hast, nach jeder STillmahlzeit ein wenig abgepumpt. Diese kleine Menge habe ich dann in der Flasche zuerst im Kühlschrank abkühlen lassen und dann eingefroren. Nach dem nächsten Pumpen habe ich die dann gepumpte Menge wieder in den Kühlschrank gestellt und wenn sie kalt war, auf die gefrorene im Tiefkühlschrank gekippt. Einen Tag im Kühlschrank sammeln und immer wieder draufkippen war mir zu riskant. Ich habe lieber jedes Tröpflein nach dem Abkühlen eingefroren, bevor ich etwas im Kühlschrank vergesse und es schlecht wird. Gerade weil das Pumpen am Anfang etwas mühsam ist.
    Aber zum jetzigen Zeitpunkt würde ich, wie Gisela ja auch schon gesagt hat, noch nicht pumpen. Warte, bis sich alles ein wenig mehr eingespielt hat.
    LG
    Kirsten
  • KirstenKirsten

    3,493

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte immer die kleinen Aventflaschen, also die mit 125 ml. Die hab ich immer voll gemacht, das hat dann für eine Mahlzeit gereicht. Allerdings hat unser Kleiner sehr oft getrunken, alle 2,5 Stunden.
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sammle die Milch in Joghurtgläsern (Grösse ca 180 ml) und pro Glas sind etwa 120-150 ml drin.
    Über die Aufbewahrung von Muttermilch habe ich eine Superinfo von der La Leche Ligue gefunden:
    Diesen Text habe ich aus einem anderen Forum kopiert. Stamt von Denise Both, Still- und Lactationsberaterin IBCLC (International Certified Lactation Consultant):


    Alle Milch, die innerhalb von 24 Stunden abgepumpt wurde, kann direkt in den gleichen Behälter abgepumpt werden, wenn die zuvor abgepumpte Milch bei einer Temperatur zwischen 0 und 6° C aufbewahrt wurde. Die Milch kann in Glas- oder Kunststoffflaschen aufbewahrt werden. Umgießen der Milch von einem Behälter in einen anderen sollte möglichst vermieden werden, um eine Verunreinigung mit Keimen so gering wie möglich zu halten.

    Es ist umstritten, ob die ersten Tropfen Muttermilch, die beim Abpumpen gewonnen werden, verworfen werden sollen, um so den Keimgehalt der abgepumpten Milch zu senken. Solange es sich noch um Kolostrum handelt, sollten die ersten Tropfen nicht verworfen werden.

    Frische Milch kann zu gefrorener Milch hinzugefügt werden, vorausgesetzt, sie wird zuerst abgekühlt und es ist weniger frische als gefrorene Milch vorhanden (die obere Schicht der bereits gefrorenen Milch darf nicht auftauen). Jegliche aufbewahrte Milch sollte beschriftet und mit Datum versehen werden. Die Haltbarkeit der Muttermilch kann dem folgenden Abschnitt entnommen werden. Ist das Baby krank oder zu früh geboren, können andere Richtlinien für die Aufbewahrung gelten.

    Gefrorene Muttermilch sollte schonend aufgetaut werden. Entweder sehr langsam über 24 Stunden im Kühlschrank bei +4 °C oder bei Raumtemperatur. Im Notfall kann die Milch auch schnell unter fließendem kaltem oder lauwarmen Wasser (max. 37 °C) aufgetaut werden. Muttermilch soll nicht in der Mikrowelle aufgetaut werden, weil sie dabei nicht nur ungleichmäßig erhitzt werden kann (und es dadurch schon zu Verbrennungen bei Säuglingen gekommen ist), sondern auch weil sie zu stark erhitzt werden kann und dadurch wertvolle Inhaltsstoffe zerstört werden. Ist die Milch aufgetaut, muss sie sofort bis zum Verbrauch wieder in den Kühlschrank. Aufgetaute Muttermilch kann für 24 Stunden ungeöffnet bei +4 °C aufbewahrt werden und darf nicht wieder eingefroren werden. Nach dem Öffnen des Gefäßes muss aufgetaute Muttermilch bei +4 °C aufbewahrt und innerhalb von 12 Stunden verbraucht werden. Reste einer erwärmten Muttermilchmahlzeit müssen weggeworfen werden.
    Muttermilch muss nicht unbedingt bis auf 37 °C erwärmt werden, sondern kann auch mit Zimmertemperatur gefüttert werden.

    Es ist sinnvoll, die Milch in Mengen von 60 bis 120 ml einzufrieren. Kleine Mengen tauen schnell auf, lassen sich schnell aufwärmen und es bleibt weniger Milch übrig, die verworfen werden muss, wenn das Baby nicht alles trinkt.

    Bei der Wahl des Gefäßes muss darauf geachtet werden, dass es gut zu reinigen ist, eventuell sterilisiert werden kann, lebenmittelecht ist und dicht verschlossen werden kann. Falls Sie Muttermilch in Kunststoffbeuteln einfrieren wollen, sollten diese nicht aus Polyethylen bestehen. (Es gibt spezielle Beutel zur Aufbewahrung von Muttermilch).

    Sie können Muttermilch in Glas oder Kunststoffflaschen einfrieren, dabei sollten Sie beim Einfüllen jedoch etwa zwei Platz lassen, damit sich die Milch beim einfrieren ausdehnen kann, ohne dass die Flasche platzt.

    Am einfachsten ist es, wenn Sie die Milch gleich in die Flasche, in der Sie sie aufbewahren wollen abpumpen, so vermeiden Sie das Umschütten, bei dem Milch verschüttet und verunreinigt werden kann.

    Ob es tatsächlich preisgünstiger ist, die Milch in Einmalbeuteln aufzubewahren oder eine größere Anzahl von (kleinen) Flaschen zu kaufen, hängt davon ab, wie oft und wie viel Sie einfrieren.

    Wird Muttermilch transportiert, darf die Kühlkette nicht unterbrochen werden. Tiefgefrorene Milch soll während des Transports nicht auftauen.

    WIE LANGE KANN MUTTERMILCH AUFBEWAHRT WERDEN

    Die folgenden Richtlinien gelten für die Aufbewahrung von Muttermilch für gesunde, voll ausgetragene Babys zu Hause (im Gegensatz zur Verwendung im Krankenhaus). Für kranke oder frühgeborene Babys können andere Richtlinien gelten.

    Bei Raumtemperatur
    Kolostrum nach voll ausgetragener Schwangerschaft (Milch, die innerhalb von sechs Tagen nach der Geburt abgepumpt wurde)
    • 12 Stunden bei 27 bis 32 °C (Nwankwo, 1988)

    Reife Muttermilch
    • 24 Stunden bei 15 °C (Hamosh, 1996)
    • 10 Stunden bei 19 bis 22 °C (Barger und Bull, 1987)
    • 4 bis 6 Stunden bei 25 °C (Hamosh, 1996; Pittard, 1985)

    Im Kühlschrank
    Reife Muttermilch
    • 8 Tage bei 0 bis 4 °C (Pardou, 1994)

    Im Tiefkühlgerät
    • 2 Wochen in einem Tiefkühlabteil in einem Kühlschrank
    • 3 bis 4 Monate in einem Tiefkühlabteil eines Kühlschranks mit eigenständiger Kühlung (unterschiedliche Temperatur, weil die Tür häufig geöffnet und geschlossen wird)
    • 6 Monate und länger in einem separaten Tiefkühlgerät bei konstant -19 °C.
    (Quelle: La Leche League International: The Breastfeeding Answer Book, überarbeitete Ausgabe, 1997)

    Vielleicht könnte man solche Information oben hinpinnen?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Ramona,

    ja, das Gewicht rechnest Du in kg. Du kannst es auch online berechnen - die Seite ist allerdings auf Niederländisch: xxxxxxx
    LG, Kerstin
  • maschamascha

    1,176

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    meine Kleine musste nach der Geburt in die Kinderklinik. Da galten folgende Mengen: Alle vier Stunden 65 ml (nach 1 Woche).

    Allerdings war das eine große Quälerei. Sie war permanent nur am Schlafen und die Milch mussten wir ihr regelrecht reinstopfen. Nur nach dem Wickeln war sie wirklich wach.

    Die Milch ging rein per "Direktverkauf", mit Hütchen und mit Fläschchen.

    Saugverwirrung hatte sie keine, das hat am Anfang besser geklappt als jetzt, nachdem ich eine Weile ausschließlich mit Hütchen gestillt habe.

    Sobald wir aus der Klinik draußen waren habe ich den Vier-Stunden-Rhythmus sofort aufgegeben und ich habe nach Bedarf gestillt.
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