hallo, mein sohn ist drei monate. ich habe ihn bisher voll gestillt, doch da er seit einigen wochen sehr unruhig ist und auch nur 120g die woche zugenommen hat, hat man mir empfohlen zu zufüttern! ich würde erst stillen und ihm dann noch die flasche anbieten.ich habe eine flasche mit einem sauger der größe 1. doch mein sohn trinkt nicht aus der flasche. ich habe schon überlegt, ob der sauger zu klein ist, doch ich habe angst, wenn ich einen größeren sauger kaufen und er dann merkt wie schnell und einfach es aus der flasche geht, das er dann die brust nicht mehr möchte.
kann mir jemand einen tip geben, wie es klappen kann?!
Kommentare
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die zunahme finde ich jetzt auf den ersten blick nicht besorgniserregend. er weiß, was gut ist - er will die brust ;-). ja, genau das kann passieren und daher wäre erstmal gut, noch etwas mehr zu erfahren, ob du auch noch aus anderen gründen (ausser der angeblichen zu geringen zunahme) zufüttern sollst.
wie sieht denn sonst dein eigenes ernährungs- und trinkverhalten aus ?
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er wiegt bei 63 cm 5700g! ( 3 monate)
ich bin total verunsichert!!!!
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Ich würde jetzt ehrlich gesagt nicht mit dem Zufüttern anfangen, denn wenn er aufgrund des Fläschchens zufriedener wird, passt sich deine Milchbildung nicht dem tatsächlichen Bedarf an, im schlimmsten Fall geht die Milch zurück und das wäre dann vielleicht der Anfang vom Ende des Stillens...
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5 bis 6 Mal stillen finde ich nicht so viel, ich würde es einfach mal probieren, ob er nicht öfter will, gerade in den unruhigen Phasen. Du kannst ruhig darauf vertrauen, dass du durch das Stillen in der Lage bist, deinen Zwerg 'voll' zu ernähren. Nur wenn du dieses System unterbrichst, in dem du zufütterst, kann es halt aus dem Gleichgewicht kommen.
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Was ich Dir aber grundsätzlich mal sagen möchte: hör auf Dein Kind so panisch zu beobachten, ob etwas an ihm abnormal ist. Du machst Dich ja selbst ganz kirre damit. Dein Kind hat mit aller größter Wahrscheinlichkeit weder ADHS, noch nimmt er zu wenig zu. Er hat für sein Alter ein völlig normales Gewicht.
Kinder wachsen und entwickeln sich in Schüben und grade um die 12. Woche rum machen sie einen riesengroßen Schub durch. Sie lernen so viel Neues, dass da dann das Bedürfnis nach Mama natürlich um so größer ist. Es muss nicht immer mit Hunger zu tun haben. Stillen ist nicht nur Hunger und Durst stillen, sondern auch Nähe, Geborgenheit und kuscheln... Mama tanken.
Ich lege Dir wirklich das Buch Oh je ich wachse ans Herz. Da sind die größten Schübe drin aufgelistet und es ist recht informativ.
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Fünf bis sechs mal Stillen am Tag finde ich übrigens ziemlich wenig. Das ist ja nicht mal alle vier Stunden. Im Prinzip wäre aber alle zwei bis drei Stunden und in Schubzeiten eben auch öfter ganz normal. Dieser Vierstundenrhytmus, der noch in vielen Köpfen rumgeistert und als erstrebenswert dargestellt wird, stammt eigentlich von der früher sehr schlecht verträglichen Ersatznahrung. Da war es für die Kleinen tatsächlich besser nur alle vier Stunden etwas zu bekommen. Mit gestillten Kindern hat das überhaupt nichts zu tun.
120 g die Woche ist in dem Alter eine normale Zunahme. Da sehe ich so keinen Grund zum Zufüttern.
Wie gesagt, in dem Alter ist Schubzeit. da sind viele Babys viel unruhiger, unzufriedener, weinen mehr, wollen öfter gestillt werden. Das sind ganz normale Bedürfnisse. Stille ihn nach Bedarf, gib ihm ganz viel Nähe, das braucht er jetzt. Es werden auch wieder ruhigere Zeiten kommen.
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bei uns ist es auch so, dass gg. abend die stillabstände kürzer werden. tagsüber haben wir auch durchschnittlich einen 2-3h abstand, mal ist es weniger, mal ist es mehr. wenn mich einer fragen würde, wie oft ich in 24h stille, könnte ich es nicht sagen, denn ich zähle nicht mit ;-). hat mein sohn hungeranzeichen oder sucht nähe und beruhigung wird er gestillt ;-).
vertraue dir, deinenm körper und deinem kind - folge deinen instinkten und lass` dich nicht so von außen verunsichern!
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bei uns war das immer ein paar Tage lang so extrem und dann war wieder ein, zwei Monate Ruhe. Aber tatsächlich ist das sicher keine Regel für jedes Kind, da hat Armana natürlich recht, jedes Kind ist da anders. Es war auf jeden Fall gut durchzuhalten und deutlich leichter fiel es mir, als ich kapiert habe, dass das eben so ist und ich es so hingenommen habe. Da kann man den Zwergen, die wissen schon, was sie brauchen. Gerade die Unruhe, von der du geschrieben hast, das hat ja sicher einen Grund. Versuch es doch mal ein paar Tage, bisher hast du es doch toll hingekriegt!
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danke und lieben gruß, motte
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Schön, dass du es probieren willst. Ich glaube, es wird wirklich leichter, wenn du annimmst, das alles normal ist am Verhalten deines Babys. Quälend fand ich eigentlich nur, sich immer rechtfertigen zu müssen. Diese ganze Gefasel von wegen bloß nicht verwöhnen, bloß nicht ständig anlegen :roll: Das ist so ein Unsinn, aber leider wird das halt immer noch gesagt, obwohl es jeder besser wissen könnte.
Gerade durch das Stillen gewinnst du eben auch Sicherheit. Lass dir das nicht von 'außen' kaputtmachen. Deine Hebamme meint es sicher nicht böse, ist aber leider was das Stillen angeht nicht auf der Höhe der Zeit. Gibt es vielleicht eine Still-Gruppe/Still-Café in deiner Nähe?
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Da muss man sich ein dickes Fell zulegen und die Ohren auf Durchzug schalten. Denn egal was Du erzählst, andere Kinder sind IMMER besser und versuch nicht, es zu widerlegen (bei den Müttern). :fungif52: ;-)
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was das stillen angeht, wirst du wirklich merken, wie schnell sich die milchbildung ankurbeln lässt, wenn du häufiger anlegst. ansonsten kannst du auch malzbier trinken oder dir stillkugeln (rezept hie rin den wichtigbeiträgen) machen, die die milch gehaltvoller machen.
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Alles Gute dir!!
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Ich würde auf keinen Fall zufüttern.
Bei uns ist es so,das ich jetzt am Tag die Flasche gebe,weil er die Brust verweigert hatte.Wobei ich sagen muss,das ich fast immer zuerst anlege und dann zufüttere.Irgendwie kriegen wir den Dreh nicht mehr raus mit der Milchmenge,trotz anlegen,Malzbier und Stilltee.
Ich würde es an deiner stelle nicht riskieren,wenn es gut läuft und er zu nimmt.
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auch hier hatten wir eine Zeit, in der ich abends das Gefühl hatte, mein Kind lässt mich nichts mehr machen und belegt mich Stunden rund. Sie war auch immer besonders abends so unruhig, wollte nicht schlafen, schon gar nicht allein und in ihrem Bettchen. Sie brauchte mich einfach und so setzte ich mich eben mit Kind abends aufs Sofa bei leise laufendem Fernseher. Cornelia brauchte das eben so. Es war auch für ein Lernprozess zu verstehen, dass ein Kind die Sicherheit braucht. Das ist anstrengend und man hat das Gefühl, die Milch reicht nicht. Aber das tut sie. Die Brust passt sich an. Das passt schon.
Irgednwann fing das auch an, dass sie früher einschlief und auch 2-3 Stunden erstmal allein dabei blieb.
Gib deinem kleine Krümel Zeit. Machs dir mit Kind gemütlich und freu dich, dass du in der Zeit nix weiter tun musst ;-)
Heut hab ich hier ein glückliches freundliches und aufgewecktes Kind. Ich bin sicher, geschadet hats ihr kein Stück, eher im Gegenteil!! :sunny: