Ich muss in ca 3 Wochen ins Krankenhaus. Es werden zwar vermutlich nur 3-4 Tage sein, aber da ich noch stille, mache ich mir ein wenig Sorgen.
Cornelia trinkt derzeit noch morgens, mittags zum Einschlafen, machmal nachmittags und ansonsten zum Einschlafen abends und 2-3 mal nachts. (Also hauptsächlich nachts). Demnach denke ich, dass ich da wohl die Tage auf meine Brust achten muss. Gut, das würde ich mit pumpen und dergleichen hinbekommen.
Mein Problem bzw die Frage, die ich mir stelle ist nun, was mache ich, wenn Cornelia sich in den 3 Tagen abstillen sollte? (Ich hoffe mal nicht!!) Natürlich würde mein Mann versuchen, sie morgens zu bringen und auch Nachtmitags nochmal, damit ich zumindest tagsüber noch zweimal ihr die Brust geben kann. Aber da sie ja hauptsächlich nachts trinkt und das nun ohne mich nicht geht, hoffe ich mal, dass sie nicht auf die Idee kommt, dann gar nicht mehr trinken zu wollen.
So, schön und gut. Ich denke, das wäre bei einem fast 1 Jahr altem Kind vielleicht schade, aber nicht dramatisch, würde Cornelia ansonsten entweder Flaschenmilch annehmen oder wenigstens anderes wie Käse/Frischkäse/Joghurt essen. Tut sie aber bisher nicht. Gut, Milch pur habe ich noch nicht probiert, möchte ich aber auch noch nicht. Wie würdest ihr denn dann verfahren? Im Moment bin ich da doch etwas unsicher. Mit einer frischen OP-Narbe mitten auf dem Bauch kann ich nachts schlecht aufstehen und auch noch ein über 9 Kio schweres Kind händeln, nach meiner Erfahrung.
Ja, vielleicht mach ich mir wieder zu viele Gedanken, aber irgendwie lässt mich das nicht los. Vielleicht kennt ja hier noch wer diese Situation und kann Rat geben?
Kommentare
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Wird denn ein Schnitt gemacht oder laparoskopisch (oder wie auch immer man das schreibt :oops: ) operiert? Das macht sicher noch einmal einen Unterschied.
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Es wird ein ca 8-10 cm langer schnitt sein, beginnend etwa da, wo das Brustbein endet, senkrecht nach unten.. und wenns ganz dumm läuft, noch eine unterm Schlüsselbein. Ich habe einen Schrittmacher und der Wechsel steht an. Er liegt bei mir noch unterm linken Rippenbogen, wie man das bei Kindern und Jugendlichen macht. Aber mir wurde schon "angedroht", dass der irgendwann wird verlegt werden müssen. :sad:
Ich kenne diese Art von OP-Narbe halt schon und weiß, dass es ziemlich blöd ist in den ersten Wochen. Ich hoffe nur, Cornelia macht mit und patscht nicht auf der frischen Narbe rum!! :???:
Ich hoffe nun nur inständig, dass ich durch die Narkose nicht ganz auf Stillen verzichten muss. Diesbezüglich werde ich nochmal genauer nachfragen.
Wo bei mir einfällt: Wenn sich ein Krankenhaus als Babyfreundlich zertifizieren lassen will (und das will die MHH ja), gilt das dann nur die Geburtsstation oder fürs ganze Krankenhaus? Das könnte man denen ja dann freundlich unter die Nase reiben, wenn sie meinen, das ginge nicht. SO als Idee.. oder??
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http://www.afs-stillen.de/upload/faltbl ... thesie.PDF
Du kannst nach einer Narkose wieder stillen sobald du in der Lage bist dein Kind zu halten, also von der Narkose her in der Lage, wenn es wegen der Naht nicht geht müsst ihr schauen wie ihr einen Weg findet. Ich bin inzwischen vier mal in der Stillzeit operiert worden ;-) habe also einige Erfahrung damit. Und wenn der Anästhesist komisch reagiert, dann frag ihn mal was mit Kaiserschnitt und Vollnarkose ist. Die Babys dürfen danach auch gestillt werden ;-)
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Ich hab zweimal am Tag abgepumpt, das hat gereicht. Hatte völlig vergessen, was wegen der Stillerei zu sagen. Erst als mir am nächsten Morgen die Brüste am Platzen waren, hab ich um eine Pumpe gebeten. :oops:
Das Ende der Stillzeit war dann mit 3 Jahren. ;-)
Lass es auf dich zukommen, das wird schon! Soooo klein ist sie ja nun auch nicht mehr und ein wahrer Milchjunkie lässt sich durch sowas nicht vom Konsum abhalten. :zgf: ;-)
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Eben das mit dem Stillen und Kaiserschnitt mit Vollnarkose hat mich auch darauf gebracht, dass das eigentlich gehen sollte.
@snoopal: Meine Pumpe - ich habe eine Handpumpe von Avent, die hoffentlich für den Zweck dann reicht - wollte ich auch auf jeden Fall mitnehmen.
Aber wenn deine sogar 3 Tage ganz ohne Stillen akzeptiert hat, hoffe ich einfach mal auf das beste! Und das nachts Wasser anbieten werde ich meinem Mann noch sagen. Darauf waren wir noch gar nicht gekommen.. :oops:
Ich hoffe dann einfach mal, dass alles gut gehen wird. Ich fänds halt nur schade, wenn wegen solcher 3 Tage das Stillen aufhören würde. Auch wenns nachts manchmal anstrengend ist, würd ich das schon gern anders beenden, am liebsten im Einvernehmen..
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Also es waren zu meinem Glück nur 2 Nächte Aufenthalt im Krankenhaus. Eine Nacht vor und eine nach der OP. (Ich HASSE Krankenhäuser und bin sowas von froh darüber!! aber das ist ein anderes Thema ;-) )
Am Nachmittag des ersten Tages, Mittwoch, kam meine Mutter noch mit Cornelia vorbei, so dass ich abends sie nochmal trinken lassen konnte. Am nächsten Morgen um 5 musste ich dann allerdings pumpen. Da ging nix mehr. Die Nachtschwester hat die Milch dann kalt gestellt und so konnte meine Mutter sie dann am nächsten Vormittag (Cornelias war auch wieder dabei zum stillen) für den abend nach Hause mitnehmen.
An dem Tag, Donnerstag, war dann auch der Eingriff. Leider waren die Schwestern dann davon überzeugt, dass die Milch nach dem Eingriff erstmal nicht für das Kind taugen und sie die somit nicht aufbewahren würden, so dass ich die erste Charge nach der OP wegschmeißen musste. Übrigens vom nächsten Morgen, Freitag, war die erst, dennoch! (Ich hatte in meiner Duseligkeit von der Narkose abends einen Becher Pfefferminztee getrunken. Vielleicht ganz gut, so hatte ich die Nacht keine Probleme.)
Am Freitag am frühen Nachmittag konnte ich dann zum Glück wieder nach Hause. das stillen geht deutlich besser als erwartet, weil Cornelia auf meinem Schoß liegt und nicht auf dem Bauch. Und weil ich die Narbe immer gut abgedeckt habe, ist sie auch noch nicht auf die Idee gekommen, da irgendwie am Verband oder so rumzuzppeln.
Übrigens hat sich das nächtliche Stillen wohl nun durch den Aufenthalt erledigt. Wie auch schon bei snoopals hat Cornelia die zweite Nacht mit meinem Mann allein durchgeschlafen. Wasser wollte sie gar nicht haben.
In der ersten Nacht, wo ich wieder da war, ist sie natürlich wach geworden, aber ich war einfach noch nicht wieder in der Lage, nachts zu stillen, so dass sie sich mit Kuscheln mit mir begnügen musste. Zum hinsetzen war ich zu müde einfach und das seitliche Liegen ist mit einem 10cm Bauchschnitt, ich muss mich etwas nach hinten lehnen und dann geht selbst mit abstützen irgendwie gar nicht, einfach nicht möglich.
Die zweite Nacht hat sie dann auch einfach durchgeschlafen bis um 7..
Das tut mir irgendwie schon leid, aber mit einem Jahr nun wirds sicherlich auch nicht sehr schlimm sein. Und ich kann derzeit für die Erholung den Schlaf wirklich gut gebrauchen! Da profitiert Cornelia ja tagsüber denn auch von.
So stillen wir also derzeit nur noch 3x am Tag, morgens, zum Mittagschlaf und abends zum Einschlafen....
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dir weiterhin gute besserung :tröst: !
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Hach ja, von 11 bis um 6 Uhr 7 Stunden am Stück geschlafen. Das tat gut!! :biggrin:
Ein schlechtes Gewissen habe ich in dem Sinne auch nicht. Ich konnte das ja nicht ändern, dass sie die Nächte mit meinem Mann allein verbringen musste (was die beiden ganz toll gemacht haben!) Nur hät ich mir den Übergang für meine Maus gern etwas sanfter gewünscht..
Aber war ja nicht zu ändern und sie hats auch verkraftet.