Schilddrüsenszintigramm, Kontrastmittel und Abstillen

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 7. 04. 2010, 19:37 in Stillen
Ich hab hier in einem alten Beitrag gelesen, dass man bei einem Szintigramm bei einem Nuklearmediziner abstillen muss aber ich wollte nochmal genauer nachfragen.

Ich muss am Donnerstag zur Szintragraphie und zum Ultraschall der Schilddrüse. Ich bekomme ja ein Kontrastmittel und das ist dann radioaktiv oder wie versteh ich das? Und da das länger im Körper bleibt muss abgestillt werden.

Und wie ist das, ich hab mal gehört, dass man bei einem Szintigramm die Kinder länger nicht sehen darf. Worauf muss ich mich denn da einstellen. Die Arztpraxis hat schon zu, da wollte ich grad nochmal anrufen, aber das muss ich wohl auf Montag verschieben.

Hoffentlich weiß von euch jemand was.

Kommentare

  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß von einer Freundin, dass sie am Tag der Untersuchung wohl keinen längeren Kontakt zu ihrer Tochter haben sollte, das ist wohl einfach eine Vorsichtsmaßnahme. Sie hat auch noch gestillt damals und musst - wenn ich es noch richtig weiß - die Milch für ein paar Tage verwerfen. Sie hat in der Zeit abgepumt, die Kleene hat Mumi-Fläschchen (vorher gepumpt) gekriegt. Wahrscheinlich hängt das auch ein bißchen davon ab, welches Kontrastmittel verwendet wird.
    Ich glaub du musst nicht gleich ans Abstillen denken, aber vielleicht pumpen, damit die Milch nicht wegbleibt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann versuch ich mal, den Termin auf morgens zu verschieben und mach mir dann noch einen schönen Resttag alleine.

    Ich stille sie auch gar nicht mehr viel, eigentlich nur noch abends und morgens und auch nur wenig und dass es weniger werden könnte, das ist mir egal, eben weil wir ja nur noch so wenig stillen, wenn überhaupt. Aber als ich eben die Infos im Netz gelesen hab, hab ich Angst bekommen, dass die Milch, auch wenn es nur wenig ist, "radioaktiv verseucht" ist.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Puh, das ist ein recht komplexes Thema.
    Zuerst mal ist mir aufgefallen, dass Du in einem anderen Thread von einer SD-Unterfunktion geschrieben hast. Dafür braucht es nicht zwingend ein Szintigramm - warum wird dies also notwendig bzw. ist es überhaupt (jetzt) vonnöten?
    Es gibt auch eine Alternative zum nuklearmedizinischen Szintigramm; ob, wann und wo das angewendet wird kann ich Dir aber leider nicht sagen.
    Ich habe gelernt, dass man bei Diagnostik mit radioaktivem Jod 48 h nicht stillen darf.
    Sollte nachher eine Behandlung nötig werden gibt es aber stillverträgliche Medikamente - für /bei einer Unterfunktion ohnehin.

    Zum Kontakt mit anderen Personen/Kind kann ich Dir leider auch nichts genaueres sagen. Ich habe diese Untersuchung immer nur stationär im KH erlebt und da war klar, dass die Patienten isoliert werden oder ohnehin schon sind.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi schrieb:
    Zum Kontakt mit anderen Personen/Kind kann ich Dir leider auch nichts genaueres sagen. Ich habe diese Untersuchung immer nur stationär im KH erlebt und da war klar, dass die Patienten isoliert werden oder ohnehin schon sind.

    Ähhhhh, mir ist eben eingefallen (beim Einkaufen, da sieht man mal, wie sehr ich immer bei der Sache bin...), dass es sich dabei nicht um Szintigramme gehandelt hat, sondern um eine Therapieform mit radioaktivem Jod. Aber das ist ja noch mal was anderes, was heftigeres....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Meine Hausärztin hat gesagt, dass ein Szintigramm gemacht werden muss und ein Ultraschall, um sich die SD genau anzusehen. Ich hab keine Ahnung, was davon nötig ist und was nicht. Was den Kontakt mit Kindern angeht, ruf ich Montag nochmal in der Praxis an. Und ich denke, vorsichtshalber würde ich dann abends nicht stillen und vielleicht auch nicht ins Bett kuscheln.

    Welche Medikamente ich bekomme, weiß ich ja gar nicht, das wird dann die nächste Informationsrunde.

    Aber wenn das jetzt alles nicht so stillkompatibel ist, dann überlege ich mir, ob ich jetzt Schluss mach.
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich konnte mir vorstellen, dass erst mal ein US reicht. Wenn dann irgendein Verdacht besteht, könnte man das noch weiter abklären. Also bei mir wurde nur ein stinknormaler US gemacht und der Endokrinologe hat dann erklärt, dass das bei unauffälliger Optik der SD auch reicht. :denk33:

    Ich würde mal in der Praxis direkt nachfragen, was wirklich gemacht wird. Meine Hausärztin hat das weitere Vorgehen dem Endokrinologe (blödes Wort) überlassen.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, deshalb fragte ich auch.
    Mein Endokrinologe hat auch ein ausführliches Ultraschall gemacht, hat die SD abgetastet und eine BE zur Werte-Bestimmung.
    Mit einem Szintigramm wird meines Wissens nach nach anderen SD-Erkrankungen geschaut als z.B. eine Unterfunktion. Man sieht im Ultraschall schon ganz gut wenn es Strukturveränderungen gibt und ein geübtes Auge kann dann sicher auch klar entscheiden, ob es sinnvoll/nötig ist, tiefere Untersuchungen anzuschließen oder Verdachte zu erheben bzw. auszuschließen.
    Und es stellt sich eben die Frage, inwieweit da ein Verdacht besteht, der eine solche Untersuchung rechtfertigt - für "einfach so, damit wir es mal gemacht haben" finde ich die Untersuchung einfach dann doch zu heftig. (Persönliche Meinung)
    Würde es nicht reichen zum Endokrinologen zu gehen (oder gibt's da bei Euch keinen) statt direkt zum Nuklearmediziner?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab eben nochmal in der Praxis angerufen. Das Szintigramm wird nicht routinemäßig gemacht, sondern nur, wenn es unbedingt erforderlich ist. Die machen einen Ultraschall und eine erweiterte Blutuntersuchung und daraufhin auch die Therapieempfehlung. Die Szintigraphie ist oft nicht nötig und wenn, kann man sie eventuell auch nochmal verschieben.

    Ich nehme auf jeden Fall die Telefonnummer von Embryotox mit, falls eine gemacht werden soll, werde ich den Arzt bitten, dort anzurufen.

    Ansonsten hat sie gemeint, dass Kontakt mit Kleinkindern abends wieder ok ist.

    Supi, warum ist bei einer Unterfunktion denn eine Szintigraphie nicht nötig?
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich das richtig weiß, stellt man damit tumoröses Gewebe dar. Wenn man also feststellt, dass Deine Blutwerte eine Unterfunktion anzeigen aber der US eine ganz normale Größe und normale Proportionen und man auch nicht den Verdacht von einer Veränderung sieht, dann wirds nicht nötig sein.
    Und der Facharzt macht ja nichts anderes, der kann sicher schon beim ausführlichen US viel erkennen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also Danke erstmal für eure Infos. Ich werde berichten, wie es Donnerstag war. Aber wie gesagt, die Praxis hat mich auch beruhigt. Die haben ja gesagt, dass erstmal US und genauere Blutuntersuchung gemacht werden und Szintigraphie nicht routinemäßig, sondern nur bei bestimmtem Verdacht. Nun ja, wir werden sehen, Donnerstag bin ich schlauer.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sorry, doro, ich war bei den Schwiegers und die Internetverbindung/PC dort war schlimm, so dass ich auf Forumsbesuche weitestgehend verzichtet habe...
    Zu Deiner Frage kam die Antwort ja eigentlich schon, trotzdem: Eine "normale" Unterfunktion kann mit den Blutwerten und einem Ultraschall nachgewiesen/diagnostiziert werden. Oft kann ein Endokrinologe gewebliche Veränderungen auch im Ultraschall erkennen falls es welche gibt. Diese werden dann mittels Szintigramm nachgewiesen/dargestellt und genauer diagnostiziert (um welche Art Veränderung es sich genau handelt usw...)
    Aber wie gesagt, das wird soweit ich weiß nur wirklich beim Verdacht darauf gemacht und ist keine Routineuntersuchung wenn es um eine "normale" SD-Fehlfunktion geht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So, ich wollte mal berichten, wie es weiterging. Ich hab bei dem Nuklearmediziner nun einen erweiterten Bluttest, einen Ultraschall und weil der verdächtige Strukturen gezeigt hat, auch ein Szintigramm bekommen. Gestillt habe ich danach ungefähr 24 Stunden nicht, wobei der Arzt gesagt hat, nach 10 Stunden wäre es schon wieder ok.

    Und ich habe wohl eine Hashimoto-Thyreoiditis mit nachfolgender Unterfunktion und muss dann jetzt mit Medikamenten beginnen. Alles in allem nicht so toll, aber erleichtert bin ich trotzdem, weil die Diagnose so ganz zufällig rausgefunden wurde und ich wahrscheinlich mit meinen sonderbaren Symptomen im Leben nicht zum Arzt gegangen wäre und so bekomme ich jetzt eine Behandlung und dann geht es mir hoffentlich bald besser.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schön, dass du die Untersuchungen hinter dir hast und nun eine greifbare Diagnose da ist. Hoffentlich schlagen die Medikamente dann auch schnell an.
  • kary040999kary040999

    1,070

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann weiß Du jetzt wenigsten Bescheid. Das ist doch sehr gut. Und das mit dem Stillen hast Du ja jetzt auch gut hingekriegt. Gut, dass Deine Kleine schon so groß ist, bei mir ginge das noch überhaupt nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, Gott sei Dank klappt das mittlerweile gut. Wenn ich nicht da bin, dann bringt Papa sie unproblematisch ins Bett und wenn es die Brust mal nicht gibt, dann geht es auch mal ohne. Ich kann ihr ja schon viel erklären. Sie ist ja schon so groß und kriegt die Brust ja sowieso nicht mehr oft. Deine ist ja noch so klein, in dem Alter hätte das bei mir auch gar nicht geklappt.
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