Wer entscheidet, wie ich nach zwei Sectios entbinde?

bearbeitet 29. 03. 2010, 22:51 in Geburt
Hallo Ihr...
auch wenn ich aufgrund akuten Zeitmangels nicht jemand bin, der sich fleissig beteiligt, liegt mir etwas am Herzen oder besser gesagt, wie ein riesen Fels im Magen :sad:

Im Januar 2007 wurde mein Sohn per Not-KS geboren, meine Tochter 2008 wegen einer Placenta pr. totalis ebenfalls per KS :sad:
Zwei weitere Kinder, 1999 und 2001 , wurden normal entbunden.

Nun erwarte ich im Herbst mein fünftes Kind und mir ist k***übel, wenn ich darüber nachdenke, dass mir dieses Baby wieder herausgeschnitten wird.
Ich will das nicht.
Ich weiss, dass hätte ich mir eher überlegen müssen, hab ich aber nicht.

Ich habe natürlich im Vorfeld etwas recherchiert und es gibt nicht wirklich durchschlagende Argumente gegen eine Spontangeburt, meine ehemalige Hebamme mit immerhin fast 30 Jahren Berufserfahrung, sagte mir auch, dass, wenn alles gut läuft und vernünftig überwacht wird, nichts dagegen spricht.

Mit meinem extrem technischen Gynäkologen, der mich am liebsten schon einsperren lassen will, weil keine FU machen lassen will, kann ich darüber nicht sprechen...

Ich WILL eine ganz normale Geburt, kann mich eine Klinik denn "zwingen", einen KS zu bekommen?
Man liest immer, es ist schwierig, eine Klinik zu finden, die das mitmacht, aber haben die eine Wahl?

Eine ehemalige Gynäkologin von mir sagte mal: Wenn Sie erst ins KH fahren, wenn der Kopf schon draussen ist, werden die eine Spontangeburt nicht mehr verhindern können.

So weit wollte ich es natürlich nicht kommen lassen...

Gibt es hier evtl Erfahrungsberichte?
Das macht mir jetzt schon arg zu schaffen :sad: :sad: :sad:

LG
Andrea

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Theoretisch liegt die Entscheidung ganz bei dir und es kann dich keiner zum Kaiserschnitt zwingen. Wenn du mit Geburtswehen beim Krankenhaus ankommst, dürfen sie dich auch nicht abweisen. Aber das Krankenhaus kann halt doch ziemlich viel Druck ausüben. Wenn da auf einmal weiß bekittelte Fachleute auf einen einreden und einem sagen wie unverantwortlich es ist sich dem Kaiserschnitt zu widersetzen, dann hat man eventuell nur noch wenig Kraft sich dagegen zu wehren.

    Gibt es denn zu deinem Arzt keine Alternative? Oder gibt es eventuell eine Beleghebamme, die den Weg mit dir gehen würde?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich wohne hier ziemlich blöd:
    Das nächste KH ist eine Std entfernt, da gibt es zwar Beleghebammen, um diese jedoch näher kennenzulernen, müsste ich da regelmässig hinfahren.

    Ich würde evtl. wieder dort entbinden, wo ich meinen Sohn 2007 entbunden habe, mit der Beleghebamme, mit der ich bereits zwei Kinder zusammen entbunden habe, die kenne ich wenigstens und die würde mir auf jeden Fall zur Seite stehen, ich bin aber noch etwas unschlüssig...

    Das mit dem Druck ausüben habe ich auch schon befürchtet und ich denke, nach zwei Problem-SS werde ich nervlich so am Ende sein, dass ich alles tun werde, daher ja meine zaghaften Bemühungen im Vorfeld.

    Ich war bereits bei drei Gynäkologen und habe überhaupt keine Ahnung, wo ich noch hin soll, ich kenne hier auch niemanden, den ich fragen könnte.

    LG
    Andrea
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gibt es vielleicht Hebammen, die Schwangerschaftsvorsorge anbieten? Das sind meist Hebammen, die auch Hausgeburten machen. Vielleicht kannst du in der Richtung mal rumhören. Auch wenn bei deiner Vorgeschichte sicher keine Hausgeburt möglich sein wird, könntest du die Vorsorge dann eben bei einer Hebamme machen lassen. Und dann zur Geburt die dir bekannte Beleghebamme. Ich denke damit hättest du einiges an Rückenstärkung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin ganz geplättet;
    ich habe gerade einen Anruf meiner Wunschklinik bekommen.
    Sie machen generell keinen automatisierten( seine Worte) Kaiserschnitt nach zwei Sectios.
    Wenn die Frau es wünscht, wird eine spontane Geburt unterstützt.
    Voraussetzung ist eine Narbengewebeuntersuchung in der 38.SSW.

    Eine passende Hebamme, die auch Beleggeburten macht, habe ich auch aufgetan, weiss nur noch nicht,ob sie auch Vorsorgeuntersuchungen macht, da sie 20 km von mir entfernt wohnt.

    Auch wenn wieder alles schief geht, wie die letzten beiden Male, ist der Gedanke doch sehr erlösend, zu wissen, dass im Idealfall es so laufen kann, wie ich es mir vorstelle :happy273:

    Das mit dem Gynäkologen muss ich noch überdenken, ich kann ihn nicht gut leiden, aber er ist gut.
    Mein Sohn ist 2007 bei meiner damaligen Gynäkologin fast verhungert, weil ich eine Placentafehlbildung hatte und die Placenta pr.totalis in der letzten SS wurde auch "übersehen", vom anderen Arzt, daher bin ich fast froh, einen sehr pingeligen Arzt gefunden zu haben...
    Aber ich schau mal, denn so extrem wie der muss ich das auch nicht haben, da fühlt man sich doch mehr krank als schwanger ;-)

    LG
    Andrea
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ui super !! Geht doch :fungif52:

    Wenn Dir eine Hebamme zur Seite steht musst Du gucken wie Du Dich dann bei diesem Doc fühlst. Evtl. reicht schon etwas Rückenstärkung von ihr.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na da hast du ja eine Menge erreicht heute! :grin:
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