Hallo,
ich habe 2 Kinder (fast 3 und 4 Wochen).
Natürlich ist es für alle eine große Veränderung, jetzt wo das Baby da ist.
Aber die Große dreht jetzt beim ins Bett gehen total am Rad. Sie will nicht liegen bleiben, behauptet sie sei nicht müde und lässt sich alles Mögliche einfallen.
Wir achten immer darauf den gleichen Ablauf zu haben.Umziehen, Zähneputzen, Buch anschaun...
Jetzt haben wir den Mittagsschlaf abgeschafft, damit sie wirklich müde ist, aber es bringt nichts. Ich werde total wütend, wenn sie zum x-ten mal aus ihren Zimmer rauskommt und mich angrinst, da könnt ich sonst was. Arrrgh. Mein Mann probierts immer auf dir ruhige Art, ist aber auch nicht immer erfolgreich.
So zieht sich das ganz Theater immer über 1 Stunde hin.
Noch ist mein Mann abends da und kann mir helfen, aber das ändert sich nächste Woche.
Ich hab schon total Angst wie ich das machen soll, wenn ich den Kleinen auch noch dabei hab und der vielleicht auch noch weint oder Hunger hat.
Also meine Fragen:
Wie organisiert ihr das zu Bett gehen?
Hatten eure Großen auch so Anwandlungen? Wenn ja, was habt ihr da gemacht? Geschimpft, wieder ins Bett getragen, rumlaufen lassen oder wie?
Wer geht als erstes von den Kindern ins Bett? Ich würde den Kleinen ja gerne Abends als erstes ins Schlafzimmer legen, aber das funktioniert nicht, weil die Große so rumspinnt, dass er davon wach wird. Jetzt muss er noch bei uns unten bleiben, bis sie schläft.
Hach...wird das wieder besser?
Viele Grüße
Kommentare
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erstmal zur Beruhigung: Du bist nicht allein, bei uns ist es ähnlich. Dana ist 2,5Jahre und Lina 10 Wochen. Dana war schon immer ein schlechter Schläfer und hat schon in der Schwangerschaft Theater beim ins Bett bringen gemacht. Dann war es mal ne Zeit lang besser und jetzt geht es wieder los. Ich versuche mir aber immer wieder vor Augen zu halten, dass es für sie im Moment einfach nicht leicht ist auf einmal Mama teilen zu müssen. Papa darf im Moment gar nichts, alles muß Mama machen, dass macht es für mich nicht leichter. Da mein Mann immer sehr lange arbeitet muß ich auch noch immer die Kinder alleine ins Bett bringen.
Bei uns läuft es so ab, dass ich Dana zuerst ins Bett bringe. Da Dana im Moment eine wahnsinns Trödeltante ist, kann Zähneputzen und Schlafi anziehen schonmal gut 20 Minuten dauern. Im Besten Fall liegt Lina dann friedlich im Laufstall. Wenn sie unruhig ist, hab ich sie entweder im Tragetuch oder ich schlepp sie so auf meinem Arm durch die Gegend. Blöd ist es natürlich, wenn sie ausgerechnet in er Zeit Hunger kriegt! Das ein odere andere mal hatte ich dann schon Lina an der Brust hängen (im Stehen) während ich Dana das Gute Nacht Lied gesungen hab.
Naja, und wenn Dana dann endlich im Bett ist kann ich drauf Wetten, dass sie wieder aus dem Zimmer kommt. Ich versuche dann ganz ruhig zu bleiben, auch wenn ich innerlich koche (vor allem wenn Lina dann auch noch brüllt). Leider klappt das nur bedingt, irgendwann schimpfe ich dann doch ziemlich arg. Dana jammert meist dass sie in mein Bett möchte. Ich erklär ihr dann immer, dass sie zuerst in ihrem Bett einschlafen soll und wenn ich später auch in meinem Bett schlafe, und sie nochmal wach wird, sie selbstverständlich in unser Bett kommen kann. Das macht sie mit kleinen Unterbrechungen auch schon seit etlichen Wochen so und damit komm ich gut klar.
Lina bring ich meist erst ins Bett, wenn ich mir ziemlich sicher sein kann, dass Dana nicht mehr aufsteht. Denn ich stille Lina immer nochmal im Schlafzimmer im Liegen und möchte dabei Ruhe haben, damit Lina auch schön müde wird und dann gut einschlafen kann.
Einen wirklich Tip hab ich leider nicht für dich. Der abend ist bei uns die stressigste Zeit und ich bin immer froh, wenn er möglichst schnell und ruhig überstanden ist.
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Vorallem das trödeln. Bis sie mal ihren Schlafanzug an hat und im Bett liegt dauert es eine gefühlte Ewigkeit.
Papa darf hier schon vieles machen, aber wie gesagt, ist er abends fast nie da.
Ich muss das wohl auf mich zukommen lassen und jeden Abend neu organisieren, so wie du z. B. schreibst im Stehen stillen usw.
Liest du Dana im Bett noch was vor, oder habt ihr das gestrichen? Das Vorlesen kommt bei uns ja auch noch dazu und wenn ich dann den Kleinen dabei hab, kommt sie einfach nicht zur Ruhe, weil er interessanter ist.
dito
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Bevor wir ins Badezimmer gehen schauen wir meist im Wozi noch 1-2 Bücher. Beim Einschlafritual lesen wir dann immer nur noch 1-2 ganz kurze Gute Nacht Geschichten.
Was dich vielleicht noch beruhigen könnte ist die Tatsache, dass ich hier schon merke dass es entspannter wird, je älter Lina wird. Als die noch ganz, ganz klein war hatte sie abends oft ihre Schreistunden ohne einen für mich ersichtlichen Grund. Das hat sie fast gar nicht mehr. Wenn sie jetzt knöttert, weiß ich auch meist was sie hat. Leider ist es gerade abends so, dass sie in recht kurzen Abständen an die Brust will. Da fängt der abendlich Stress schon beim Kochen an ;-)
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Bei Dana im Zimmer bleiben bis sie schläft, wäre bestimmt eine gute Lösung, aber wenn Lina dann weint und ich sie auf dem Arm habe, kann Dana ja auch nicht zur Ruhe kommen.
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Bei meiner Großen könnte ich nicht bleiben bis sie eingeschlafen ist. Da würde sie erst recht aufdrehen, weil sie das toll findet, dass Mama so lange da bleibt. Sie kennt das nicht.
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Bei uns ist es immer noch so, dass einer alleine keine Chance hat. Ins Bett bringen geht hier nur mit 2 Erwachsenen. Wobei die Abende besonders anstrengend sind, an denen beide Kinder nach dem gleichen Elternteil für die Einschlafbegleitung verlangen. Dh heisst es für den anderen gute Nerven haben, und das Kind, das warten muss, so gut es geht abzulenken und zu beruhigen. Und der andere hat die doppelte Arbeit und noch später Feierabend als sonst.
Wichtig ist, dass DU ruhig und gelassen bleibst, auch wenns schwer fällt. Du wirst einen Weg finden, der für euch funktioniert.
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ich muss auch beide kinder in`s bett bringen. nach der entbindung hat lilly noch immer im FB bei uns geschlafen. da hatten wir zwei phasen: zu allererst habe ich versucht, beide kinder parallel in`s bett zu bringen. das hat nicht wirklich geklappt. dann habe ich erst henry gebracht und lilly dann einige zeit später. ausser kuscheln gab`s dann nichts mehr. als sie dann aus dem FB ausgezogen ist, hat sich das ganze procedere nicht mehr so viel geändert: ich fange immer mit henry an. das dauert - je nach seiner verfassung - 15 bis 45min bis er einschlafgestillt ist. in der zeit kümmert sich mein mann um lilly oder ich muss sie, wenn ich mit ihr allein bin, vor dem fernseher parken :oops:. wenn dann alles glatt gegangen ist mit henry, mache ich lilly fertig und bringe sie in ihr bett und begleite sie ebenfalls in den schlaf. anders geht das hier gar nicht. im großen und ganzen bin ich dann ca. 1,5h im einsatz ;-)
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Gerade am Abend und in der Nacht ist Sarah schon immer extrem auf mich fixiert; mein Mann hat da gar nix zu melden. Er kommt außerdem oft erst recht spät nach Hause, so dass ich auch auf mich alleine gestellt bin.
Für uns war (und ist) es die Lösung, dass Sarah wieder in ihrem Kindergitterbett schläft, das mit einer offenen Seite direkt an meinem Bett steht bzw. anstelle des Gitters haben wir so einen Rausfallschutz an mein Bett hinmontiert. Auf Kopf-/Brusthöhe ist somit alles offen, d.h. Sarah kann gut zu mir gucken und auch ihren Arm zu mir rüberstrecken, das ist wichtig, weil sie zum Einschlafen immer meinen Arm streicheln will ;-) Gleichzeitig ist mein Bett aber eben auch so abgesichert, dass Sarah nicht einfach rüberkullert und Sebastian platt macht, der liegt nämlich auf meiner Seite im Bett direkt hinter diesem Rausfall-Schutz. Ich hoffe man kann sich vorstellen, was ich meine :oops:
Abends läuft es meistens so ab, dass wir in meinem Bett sitzen und ich noch eine Geschichte vorlese und Sebastian einfach neben uns liegt. Falls er Hunger hat, wird er eben in Fußball-Haltung gestillt, Sarah kann sich dann trotzdem auf meinen Schoß setzen oder sich an mir anlehnen und kuscheln.
Wenn sie dann schlafen soll, lege ich Sebastian auf seinen Platz hinter dem Rausfallschutz und stille ihn (er nimmt die Brust eigentlich immer gerne an ;-) ) während Sarah in ihrem Bett liegt und zum Einschlafen dann meinen Arm streichelt. Sie schläft gottseidank im Moment recht schnell ein, da wir an Weihnachten auch den Mittagsschlaf abgeschafft haben. Falls Sebastian doch mal nicht stillen möchte und anfängt rumzunörgeln lege ich ihn in seinen Laufstall in der Küche, dort hält er es auch mal 5 Minuten ohne mich aus ;-)
In den ersten Wochen ist er dann immer erst mit mir "richtig" ins Bett gegangen (er wird einschlafgestillt), seit ca. 2 Wochen lege ich ihn eine gute Stunde später als Sarah hin, stille ihn und wenn er eingeschlafen ist, stehe ich wieder auf und habe Feierabend :happy273:
Ich muss vielleicht noch dazu sagen dass ich mich am Anfang etwas dagegen gewehrt habe, Sarah wieder mit rüber zu uns zu nehmen. Sie ist eigentlich schon lange problemlos in ihrem Zimmer eingeschlafen und hat teilweise dort komplett durchgeschlafen bzw. ist irgendwann in der zweiten Nachthälfte dann zu uns mit rüber - das war völlig ok so. Ich hatte irgendwie Angst vor diesem "Rückschritt", sie schon zum Einschlafen wieder mit zu uns zu nehmen. Aber ganz ehrlich, nachdem es jeden Abend Geschrei und Geheule gab und Sarah schon beim Schlafanzug anziehen Theater machte (vorher war das Ins-Bett-gehen NIE ein Thema!), hab ich meine Prinzipien über den Haufen geschmissen weil ich einfach nur noch Ruhe haben wollte - und von einem Tag auf den anderen war wieder alles gut.
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Ich finde Einschlafbegleitung ja auch immer toll, aber wenn das gerade schlecht oder gar nicht zu organisieren ist, dann muß ja ne neue Idee her, gell?
Wenn ihr etwa 3 kleine Bälle habt (wie aus dem Bällebad, man kann natürlich auch andere "Pfande" nehmen) kann sie die beim zu Bett gehen bekommen (auf dem Nachttisch etwa)
Erkläre ihr mit einfachen Worten Deine Notlage, und auch Deine Grenzen. Ich finde bei Kindern in dem Alter hofft man nicht ganz umsonst, dass sie verstehen, Mama kann nicht anders, Kind muß mitmachen.
Dann gibst Du ihr die Bälle. Jedes mal, wenn sie ruft oder rauskommt, muß sie einen abgeben. Wenn die Bälle weg sind ist Schicht im Schacht. Konsequent. Auch wenns mal Geschrei gibt. Immer vorausgesetzt es geht bei Dir wirklich nicht anders. Ist eine Notlösung. Aber ein dreijähriges Kind kann schon verstehen, dass es nicht verlassen ist in einer dunklen Welt, sondern dass Mama im Haus ist. Also ich finde das nicht schön, aber zumutbar...
Habe ich das richtig erklären können?
Ich fand die Anfangszeit auch richtig stressig :tröst:
Liebe Grüße
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deine Idee finde ich eigentlich ganz gut und ich glaube auch, dass sie das verstehen würde,
aber was meinst du mit
Was wär denn dann die Folge? Meinst du damit, dass ich dann nicht mehr zu ihr hoch soll?
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Und es kann ja schon sein, dass sie die ersten 2-3 Abende schreit und sich darüber ärgert, das könnte ich auch gut verstehen. Ich glaube aber, das Thema ist dann auch durch. Eben wenn Du konsequent nach den 3 Bällen nicht mehr auf ihr Rufen reagierst. Hmmm. Ansonsten kannst Du ihr auch eine Kassette anmachen, Sandmännchen, Nachtmusik o.ä. zum Einschlafen. Das hab ich mit Mia gemacht. Hat ihr auch immer sehr gut gefallen. Aber das gibts auch nur, wenn danach Ruhe herrscht, ist ein Vorrecht für Große, die danach auch brav im Bettchen bleiben ;-)
Probiert einfach aus, wie es für Euch paßt.
Liebe Grüße
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Ich werde das mit den Bällen das nächste mal wenn es wieder so schlimm ist versuchen, ich hoffe wir haben Erfolg! Die letzten zwei mal waren ganz ok, sie ist nur einmal aufgestanden. *3xauf Holz klopf*
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