ich mache mir sorgen um meinen grossen und will mal eure meinung dazu lesen:
seit der geburt der kleinen schwester ist mein sohn extrem papa-fixiert - was ja zunächst auch nachvollziehbar war: ich war wegen eines ks eine woche im krankenhaus und auch danach noch körperlich ziemlich angeschlagen, habe die kleine lange gestillt und der papa hatte 4 wochen elternzeit und hat sich natürlich hauptsächlich um den grossen gekümmert.
das ganze ist jetzt aber schon 1 1/2 jahre her und es hat sich nix geändert. im gegenteil: ich habe das gefühl. es wird immer extremer!
vor ein paar tagen hat mein sohn mir gesagt, er wolle, dass seine schwester und ich tot wären (wir hatten vorher im zusammenhang darüber gesprochen, was das bedeutet), dann hätte er endlich den papa für sich ganz alleine...
gestern auch mal wieder ein typische situation: papa will mit den kindern das abendbrot "jagen" gehen.
der grosse macht talappi, will sich nicht anziehen, ärgert die kleine und schmeisst ihr schlußendlich mit voller wucht einen pantoffel an den kopf.
daraufhin gehen papa und tochter alleine und der grosse soll zur strafe zuhause bleiben.
erst kriegt er diverse wutanfälle, verfällt dann aber in so eine art hyperventilierenden schockzustand, totale verzweiflung, todesangst, dass der papa nicht wieder kommt....
ich hab mich furchtbar gefühlt...
natürlich bin auch persönlich verletzt, weil er mich so ablehnt - aber darum geht es hier nicht.
haben wir ihm zu wenig "urvertauen" mitgegeben? warum hat er bloss solche verlustängste? weil er die erfahrung gemacht hat, dass mama weggeht und nicht mehr die gleiche ist, wenn sie zurückkommt?
können wir das irgendwie wieder geradebiegen?
ich mache mir auch deswegen solche gedanken, weil ich mich als kind von meinen eltern nie geliebt gefühlt habe und das schwerwiegende auswirkungen auf meine späteres leben hatte. das möchte ich meinem sohn gern ersparen....
ich hoffe, das ist nicht zu konfus, was ich hier geschrieben habe...?
Kommentare
59,500
20,547