Hallo zusammen,
wir haben da mal ein Problem.
Unser Kleiner ist jetzt 3 Jahre und 5 Monate alt.
Seit Anfang des Jahres geht er in den Kindergarten, jetzt also den vierten Monat.
Er kommt aber nicht an und fühlt sich nicht wohl und wohl nicht recht dort aufgehoben.
Seitdem er in den Kindergarten geht, hängt bei uns der Haussegen schief. Er ist nicht mehr ausgeglichen, fängt schnell mit Weinen an, sagt öfters, daß er traurig sei, hat Bauchschmerzen.
Sein erster Satz nach dem Aufstehen "Ich will nicht in den Kindergarten", er frühstückt nicht und dann die ganze Zeit Gebrüll und Geweine, bis er im Kindergarten ist.
Wenn er von meinem Mann abholt wird, ist dann oft ok gewesen, aber er sagt nicht sehr viel.
Wenn mein Mann ihn abholt und der Kleine mit den anderen Kindern draußen im Garten ist, spielen die anderen Kinder zusammen, er steht oder sitzt meist abseits, die Erzieherinnen lassen ihn dann links liegen.
Was vorgefallen ist oder auch nicht vorgefallen ist, erfährt man leider nicht.
Gespräche mit den Erzieherinnen sind leider auch nicht sehr fruchtbar, da sie sich meist schon auf den Schlips getreten fühlen, wenn man nur eine Verständnisfrage hat.
Eine Erzieherin ist recht einfühlsam mit den Kindern, die andere ist wiederum sehr ruppig im Umgang.
Mir fehlt hier leider auch der Austausch mit anderen und deren Kindergartenerfahrung.
Wenn unser Kleiner nicht im Kindergarten ist, geht er auf andere Kiinder zu, spricht und spielt mit ihnen, ist neugierig, erkundet die Welt.
Wenn ich mit ihm beim Kinderturnen bin, gefällts ihm und er macht mit.
Wir stellen und nun die Frage, was besser ist: Bleibt er im Kindergarten und er quält sich weiterhin und wir ihn letztlich auch oder nehmen wir ihn heraus und bringen ihn anderweitig unter Kinder durch Kinderturnen, Musikschule, Malschule und was es noch so gibt.
Aus zeitlichen Gründen müßte er nicht in den Kindergarten, mein Mann ist zu Haus und betreut ihn. Es besteht also kein Zwang für uns, ihn in den Kindergarten zu schicken.
Wir tun uns im Moment schwer, uns da richtig zu entscheiden ... Vielleicht machts ja auch erst Sinn, ihn mit fünf Jahren in den Kindergarten zu schicken, als Vorbereitung für die Grundschule ... oder vielleicht muß man das ja auch gar nicht.
Ich würd mich freuen, wenn ich von euch etwas hören würde, wie eure Meinung ist.
Danke!
Liebe Grüße
Sabine
Kommentare
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Es melden sich noch ein paar "profis"..aber gibt es nicht vllt. die Alternative ihn in einen anderen Kindergarten zu schicken?
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Vielleicht probiert ihr es einfach nächstes Jahr noch mal oder sucht nach einer Alternative? Gibt es bei euch noch andere KiGas, häufig liegt es wirklich auch am Kindergarten, der einfach nicht zum Naturell des Kindes passt...
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Mal gings gut, meist leider nicht so.
Andere Kindergärten gibts hier schon, wir könnten uns auch andere ansehen und ihn dann zum nächsten September dann in einen anderen schicken. Oder auch erst nächstes Jahr wieder.
Wir wissen im Moment wirklich nicht, was richtig ist. Wir wissen nur, daß wir etwas ändern müssen.
Ich weiß auch nicht, obs sinnvoll ist, ihn jetzt abzumelden und im September einen neuen Anlauf im nächsten Kindergarten zu machen. Zwei Jahre drauf, käm dann die Einschulung, wieder ein Wechsel, ich weiß nicht, wie die Kinder das so mitmachen. Andererseits ist er dann wieder ein Stückchen älter und wieder geistig weiter, vielleicht kann er das dann besser verarbeiten.
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Ich würde ihn auch rausnehmen und einfach mal abwarten. Vielleicht kommt er später ja von selbst auf die Idee oder den Geschmack..!
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Eine Bekannte von mir hatte Anfang letzten Jahres ähnliches Problem mit ihrer Tochter, hat die Kleine dann aus dem ersten Kindergarten rausgenommen, hat mit ihr gemeinsam zwei, drei andere Einrichtungen angeschaut. Bei einem KiGa war die Kleine dann Feuer und Flamme und geht seit letztem Herbst begeistert hin.
Das muss nicht so laufen, aber ich glaube für die Tochter meiner Bekannten war es wichtig, dass die Eltern das ernst genommen haben. Der erste Kiga war ihr einfach zu groß, in der Gruppe waren viele große Jungs, die hatten ein offenes Konzept und die Kleine hat einfach nicht ihren Platz in der Gruppe gefunden... Auch die Eltern haben sich nicht wohl gefühlt mit den Erzieherinnen, im Grunde wie bei euch.
Das ist einfach auch eine schwierige Voraussetzung, wenn seitens der KiGa-Mitarbeiterinnen so wenig Unterstützung kommt. Ist zwar verständliche, sind ja auch nur Menschen, aber in dem ganz normalen Wahnsinn ziehen die kleinere, sensiblen Kinder halt oft den Kürzen.
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Ich hab sie dann rausgenommen und nach ein paar Wochen war sie wieder "die alte", hat wieder mit anderen Kindern gespielt, mit anderen Menschen gesprochen usw. Ich gehe jetzt mit ihr in die Musikalische Krabbelgruppe, die normale Krabbelgruppe und zum Turnen, einfach damit sie einen Eindruck bekommen kann, dass Gruppen Spaß machen können.
Anfang August probieren wir es nochmal und ob es dann klappt - keine Ahnung. Es soll ja auch Kinder geben, denen diese Art Spielen und Zusammensein einfach nicht zusagt und die sich im KiGa nie richtig wohlfühlen.
Ich war übrigens auch nicht im KiGa und hab auch nichts vermisst, hatte allerdings viele Geschwister und viele Kinder in der Nachbarschaft.
Wenn euer Kind merklich leidet würde ich es auch rausnehmen.