hallo,
ich muss mich mal ausjammern - zumindest so lange wie der kleine noch schlaeft. der wacht aber sicher bald auf...
ich sitze hier - mal wieder - und heule. ich weiss nicht wie oft ich jetzt schon seit der geburt meines kleinen geheult habe. mein grosser entgleitet mir voellig und das schlimmste ist, dass er meiner meinung nach am meisten darunter leidet. und dann kommt noch dazu, dass er einen neurodermitisschub und eine obstruktive bronchitis nach der andern hat :baby14: .
ich weiss gar nicht wo anfangen. vielleicht erstmal mit der zeit, seitdem eine fruehgeburt drohte. da war ich ja erstmal drei tage im Kh und mein grosser hat unglaublich geweint im Kh und wollte sich nicht von mir trennen. dann war ich nochmal im Kh fuer ca. 10 tage und da hat er mich ignoriert. ab diesem zeitpunkt war immer jemand da, um sich um ihn zu kuemmern, da ich ihn ja nicht mehr tragen/hochnehmen sollte. eine katarastrophe, da er immer noch sehr auf's tragen fixiert ist. ich habe halt versucht ihm zu erklaeren, dass mein bauch weh tut, wenn ich ihn hochnehme. und dann wird er - mal wieder - krank, wacht auf und mama ist die fruchtblase geplatzt. wieder sind es papa und grossmutter, die mit ihm zum KIA gehen und sich um ihn kuemmern, da mama ja gerade im kreissaal ist. nur versteht er das natuerlich nicht. dann durfte er nicht auf die wochenstation wegen dem MD-infekt. ich bin, da ich selbst noch MD-grippe bekommen habe, drei tage im Kh geblieben, und ausgerechnet in der zeit macht er auch noch einen enormen entwicklungsprung. als er dann von den grosseltern zu uns kam, habe ich fast mein kind nicht wiedererkannt. er war mehrere zentimeter gewachsen und hatte ploetzlich ein klein-jungen-gesicht - vom typ her sah er vorher, obwohl doch recht gross, immer noch wie ein baby aus. ja und dann hat mama kein "bauch-aua" mehr aber traegt nicht ihn, sondern so einen kleinen wurm! ich will mir gar nicht ausdenken, was er da gefuehlt hat. na ja, zumindest hat er ein riesen problem damit. in den ersten fuenf wochen waren meine mutter, schwiema oder der papa zu hause, um mir zu helfen. aber irgendwie wollte und will mir keiner den kleinen abnehmen. alle wollen sich nur um den grossen kuemmern. sogar der papa! das war beim grossen ganz anders. alle wollten ihn in den arm nehmen und beide grossmuetter haben von anfang an angeboten, mal ein paar stunden auf ihn aufzupassen - mit abgpumpter MuMi. ploetzlich traut sich das keiner mehr zu :traurig41: . wie gesagt, selbst der papa nicht. es stimmt schon, dass der kleine erstmal bruellt, sobald er nicht bei mir ist. aber das hat der grosse auch und dann haben sich alle bemueht, ihn zu beruhigen. den kleinen bekomme ich postwendend wieder zurueck. jetzt wird dem grossen natuerlich signalisiert, dass eigentlich alles beim alten ist, nur mama ist halt nicht mehr fuer ihn da :sad: . die reaktion darauf ist heftig: ich darf ihn nicht mehr ins bett bringen, ich werde geschlagen und mit viel traenen und den worten "mama weeeeg!" weggeschickt. manchmal richtet sich sein frust auch gegen den kleinen. mehrmals war er wuetend, weil der kleine mal wieder gestillt hat. er kletterte dann auf's bett und hat versucht den kleinen entweder zu schlagen, zu beissen oder zu kneifen. da gab's dann einmal die schlimmste szene, die ich je mit meinem grossen erlebt habe, und ich bin noch tagelang deswegen heulend zusammen gebrochen. ich habe den kleinen also gestillt und versucht mit dem grossen ein buch zu gucken. dann versucht der grosse den kleinen zu beissen. ich verbiete es ihn. er versucht den kleinen zu schlagen. ich werde laut. und dann verdreht er ihn dem arm, bis der kleine aufquietscht. ich bin in panik geraten und konnte mich nicht schnell genugt aus dem stillkissen bzw. der position pellen und da der grosse nicht aufgehoert hat, habe ich ihm auf die finger gehauen :baby14: . ich komme damit gar nicht zurecht, so die kontrolle verloren zu haben und was das in meinem grossen fuer gefuehle ausgeloest hat, will ich mir am liebsten gar nicht vorstellen :baby14: :sad: .
wie gesagt, ich darf ihn abends nicht mehr ins bett bringen und wenn papa da ist mittags auch nicht mehr. seitdem schlaeft er aber nur noch unter traenen und geschrei ein, obwohl er muede ist. am anfang jeden zweiten und jetzt vielleicht jeden vierten abend, regt er sich so auf, dass er sich uebergeben muss! vorher als ich ihn noch ins bett brachte, war das immer recht friedlich und jetzt auch montelang sehr schnell.
ich war ja jetzt auch mehrere male allein mit den beiden und da musste er ja wohl oder uebel mit mir mittags ins bett. das klappt aber auch nicht. er haut, wirft sachen runter, ist total von der spur bis der kleine so tief schlaeft, dass ich ihn in den kinderwagen legen kann und er und ich alleine im bett sind.
dann bricht er desoefteren voellig unvermittelt in traenen aus. kein geschrei, nur traenen!!! z.b. bei bestimmten liedern und einfach so. das zerreisst mir das herz.
na ja, und dann kommen eben diese ewigen asthma-anfaelle; also dieses fruehkindliche asthma. neurodermitis hat er ja schon, hat also meine allergie-disposition geerbt. deswegen bin ich eh schon am boden zerstoert, habe aber zusaetzlich den eindruck, dass das gerade auch psychosomatisch ist.
und ich weiss nicht, wie ich's aendern soll, ohne dass sich der kleine die seele aus dem leib bruellt oder hungern muss. an schlechten tagen gibt's kaum koerperkontakt zwischen mir und dem grossen. immer will er knuddeln, wenn der kleine gerade stillt oder weint und durch die gegend getragen werden will. auch mit TT ist es ja eher schwierig. da kann man das grosse kind mal kurz hochnehmen oder tragen, aber richtig druecken und knuddeln geht ja nicht. ich habe sogar den kleinen ab und an abgedockt oder abgelegt, um den grossen zu druecken. dann will der aber nicht mehr. und wie gesagt, wenn ich hilfe habe, dann immer nur in der form, dass jemand den grossen nimmt. so heute beim KIA. schwiema ist mit, nimmt den kleinen, der bruellt und ich habe ihn eine minute spaeter wieder im arm. die hand vom grossen hat sie dann gehalten bei der untersuchung und sie hatte ihn auf dem schoss und stand ihm beim blutabnehmen bei.
so geht das immer! wir entfernen uns immer weiter voneinander. auch spricht er oft kein deutsch mehr (mit mir! mit oma geht's hervorragend). und ich versteh ihn teilweise wirklich nicht. das ist kein boeser wille! oh mann. ich liebe den kleinen so sehr. aber manchmal bedaure ich die entscheidung ein zweites kind zu bekommen, wenn ich an den grossen denke.
und da ist dann noch der letzte punkt, der mich total fertig macht. wenn auch nicht ein sonderlich pflegeleichtes exemplar, komme ich doch mit dem kleinen von anfang an besser zurecht, als das beim grossen der fall gewesen ist. alles ist jetzt so selbstverstaendlich. ich habe das gefuehl beim grossen am anfang total versagt zu haben, nicht das gefuehlt zu haben, was ich haette fuehlen muessen. und obendrein denke ich mir, dass ich beim grossen wirklich alles falsch gemacht habe (von der glukoseloesung im Kh, ueber den fencheltee bis zum babybjoern und dem getrennt schlafen).
und es ist ja auch erstmal keine besserung in sicht. natuerlich wird der kleine grosser und es wird leichter. aber wenn er 5 monate ist, muss ich ja wieder arbeiten. da bleibt ja dann erst recht keine zeit. das habe ich ja schon mal durchgemacht und weiss, wie das ist.
so, jetzt ist der kleine aufgewacht...
LG
sophie
Kommentare
27,156
Ich kann gar nicht so viel dazu schreiben, bei uns lief es nicht ganz so extrem. Aber auch mein Großer hat sich irgendwann total dem Papa zugewandt und wollte von mir gar nichts mehr wissen, wenn der Papa da war. Wehe ich hab versucht ihn auch nur im Auto anzuschnallen, das gab es riesen Geschrei. Und das war noch bevor Jolanda da war, also sowas kann auch ohne Geschwisterkind kommen.
Ich an deiner Stelle würde vermutlich darauf bestehen, dass der Papa auch mal den Kleinen nimmt, damit du Zeit nur für den Großen hast wo ihr vielleicht auch irgendwas besonderes unternehmen könnt.
1,070
Das kann ich bei mir komischerweise so auch bestätigen. Unsere Kleine war letzte Woche das erste Mal mit Papa alleine einkaufen. Und sie ist neun Monate alt. Bei der Großen hat er das viel mehr von sich aus gemacht. Ist abends mal mit ihr zu Freuden oder so, damit ich entlastet bin. Wenn ich ihn frage, warum das so ist, kann er mir gar keine richtige Antwort geben. Irgendwie hat er sich nicht getraut.
Ich würde das an Deiner Stelle ganz klar einfordern, dass Du die angebotene Hilfe sehr schätzt, dass Du sie aber in Bezug auf den Kleinen willst. Du bist zu streng zu Dir. Das ist doch klar, dass man beim zweiten Kind vieles selbstverständlich oder besser macht. Das ist bei mir auch so. Man ändert auch ein Stück weit seine Ansichten über bestimmte Dinge. Ich hab z.B. mein Kind auch aus dem Bett verbannt und ihr massenweise Tee gegeben und geferbert. Aber wir sind halt lernfähig. Schlimmer wäre es, wenn Du nichts anders machen würdest!
Vielleicht kannst Du einfach versuchen, etwas Zeit mit dem Großen zu verbringen ohne jetzt Kuschelnn zu wollen. Vielleicht einfach nur spielen oder mal mit ihm rausgehen ohne den Kleinen. Vielleicht nähert er sich dann von selbst wieder an.
Eo war schneller, aber ich schick es jetzt trotzdem so ab.
3,047
Zur Zeit habe ich wieder das Gefühl das mein Großer zu kurz kommt, ich denke das kommt immer wieder vor leider. Ich nehme mir aber die Zeit für ihn und die kleine "musste" ziemlich früh beim Papa bleiben damit ich mal was mit dem Großen machen konnte. Das wollte ich, da war ich einfach mal egoistisch wenn man so will. Kann dein Mann denn den Kleinen wirklich nicht mal für eine Stunde nehmen und du machst was mit dem Großen? Ich finde das schon wichtig irgendwie. Wenn du wieder arbeiten musst dann ist das natürlich auch wieder nicht so leicht sber vielleicht könntet ihr am Wochenende dann mal was alleine machen?
59,500
1,783
Ich kann das sehr gut nachempfinden, haben wir doch fast den gleichen Altersabstand hier wie Deine beiden. Bei uns war es am Anfang mit Lea auch so, dass auf einmal nur noch der Papa wichtig war. Mama war völlig nebensächlich, sie wollte nicht auf den Arm und gar nix. (ich war ja wegen Marens Gelbsucht auch einige Zeit im kh) Wenn sie auf den Arm wollte dann grundsätzlich nur dann, wnn ich am stillen war oder maren getragen habe. Das war die Anfangszeit. Inzwischen ist es wieder so, dass sie genauso gerne wieder zu mir kommt und auch selber das Baby "auf den Arm nimmt". Natürlich wird die Situaton immer schieriger, wenn beide nölig sind oder Lea müde etc. einer von beiden muss in solchen Momenten zurückstecken und ich versuche das ausgewogen zu machen. Ebenfalls hat sie es, wenn sie müde ist, dass sie auch mal anfängt mit Baby hauen, Mama hauen etc. Dann schimpf ich auch mit ihr und manchmal muss ich micha uch arg zusammenreißen, denn am abend sind die Nerven einfach dünner!
Natürlich war unsere Situation nicht so schlimm wie eure, aber ich denke dass dein Großer einfach eine Weile braucht um sich mit der Situation zurechtzufinden. Das ist ja auch ne totale Umstellung.
Zum nächsten Punkt: Mir kommt Maren auch vor, als wäre sie das "einfachere" Baby, aber ich denke das liegt wirklich daran, dass man einfach schon Erfahrung hat und schon bei einigen Sachen weiß wie mans am besten macht. Da brauchst du dir keine Vorwürfe wegen deinem Großen machen!
Und das letzte noch, sag deiner Familie klipp und klar, dass du auch Zeit mit deinem Großen brauchst. Da würde ich an deienr Stelle gar nicht drüber diskutieren! Still den Kleinen drück ihn deinem Mann in die Hand und mach was tolles mti deinem Großen (sry, ich weiß gerad die namen nicht :oops: ).
Ich hoffe, was ich dir sagen wollte ist angekommen, ich bin nicht so gut darin sowas neiderzuschreiben, fühl dich gedrückt und ich hoffe, dass es bald besser wird!
1,977
danke fuer eure antworten! es war gut, dass mal zu schreiben.
dass es am anfang schwierig wird, habe ich mir schon gedacht. und ich wusste ja auch, dass ich mit meinem grossen ein sensibelchen habe. aber dass es so schlimm wird, haette ich nicht gedacht :sad: . seit dem wochenende hat er jetzt auch wieder einen neurodermitisschub... :sad:
mein grosser hatte auch schon vor der geburt des kleinen immer mal wieder so tendenzen ein papa-kind zu sein; wobei er aber schon auch darauf reaegiert hat, dass im alltag wir zusammen sind. es war also nicht so extrem. natuerlich ist das jetzt emotional auch fuer mich schwierig, aber ich wuerde es wohl besser verkraften, wenn er damit gluecklich waere. aber da er ja mit papa herzzerreissend weint bzw. sich so aufregt, dass er sich uebergeben muss, kann man ja nicht davon ausgehen.
es wird wohl sehr schwierig etwas zu aendern. papa faellt, ausser am WE, fast flach. mein kleiner hat sich jetzt zum frueh-ins-bett-geher entwickelt. ihn allein schon bis 19h30 zu "ziehen" ist schwer. aber mein freund kommt erst um ca. 19h nach hause und dann essen wir. wenn ich mit dem kleinen verschwinde, hat der grosse nicht mal aufgegessen. und die nachtvorbereitungen muss dann ja der papa uebernehmen. der kleine braucht naemlich abends erstmal eine ganze weile die brust - dann schlaeft er aber auch mit kurzen essens-unterbrechungen bis ca. 4 uhr.
gerade ist meine mutter da und ich hoffe, dass ich am freitag etwas nur mit dem grossen machen kann. das problem ist jetzt, dass der kleine jetzt tatsaechlich erstmal bruellt, sobald er nicht bei mir ist. kunststueck! die letzten 3,5 wochen hat ihn ja auch niemand anders nehmen wollen... :sad: .
ich bin aber froh zu hoeren, dass das, wenn auch sehr ausgepraegt bei uns, ein stueck weit normal ist. ich hoffe, der grosse kann sich mir irgendwann wieder zuwenden. gestern mittag hatte ich ein totmuedes kind im bett, dass 40 minuten "mama mag ich nicht" geschrien und geweint hat. heute war's nur leicht besser. ich hab echt muehe, das auszuhalten...
nateurlich hat ein erstes kind wie kein anderes mehr die aufmerksamkeit seiner eltern. aber von meiner seite waren es ja quasi nur 20 monate. und was ich eben so problematisch finde ist, dass sich fuer ihn ja eigentlich nichts geaendert hat. er hat immer noch die ungeteilte aufmerksamerkeit aller, bis auf meine. und bei aller papa-fixiertheit gehe ich doch davon aus, dass ich fuer ihn als mutter nicht ganz unwichtig bin. ich hab echt angst, der kriegt mir einen knacks. das ist auch die befuerchtung beider grossmuetter und deren sorge laesst mich natuerlich auch nicht gerade cooler werden...
ach ja, klar macht man's beim zweiten kind vieles wohl besser bzw. die erfahrung hilft wohl einfacher ruhiger zu sein. ausserdem kannte ich beim ersten dieses forum noch nicht ;-) . nein, kein witz; das hat mir bei vielen dingen die augen geoeffnet. also ich meine, dass mir halt so viel erzaehlt wurde, wie babys sind/sein sollten und was man mit ihnen machen soll. und mein grosser war halt ganz anders und nicht "funktionierte" wie erwartet (dauerschreien im auto, im kinderwagen; kein rythmus beim stillen; usw.). ohne dieses forum wuerde ich immer noch denken, dass ich und/oder mein grosser unnormal bin/sind. nur diese erkenntnis nutzt halt im nachhinein meinem grossen nichts mehr...
LG
sophie
20,547
213
Was du beschreibst entspricht in etwa meinen Ängsten die ich habe wenn unser 2. Sohn da ist. Ich mache mir viele Gedanken darüber wie es sein wird.
Unser zweites Baby ist auch ein absolutes Wunschkind, trortdem wird es für die größeren Kinder die größte Umstellung werden.
Kannst du deinen Großen denn in die Pflege des Babys mit einbeziehen? Oder geht das gar nicht?
Zusammen mit Mama oder Papa und dem Baby in die Wanne? Er schiebt den Kinderwagen (mit Hilfe) etc. Das hast du sicher schon alles probiert. Wünsche dir viel Kraft.
3,896
Bei uns war es nicht schlimm, Kevin hatte schon vorher und hat auch jetzt immer noch viele Papa-Phasen.
1,977
ich will mich nicht zu frueh freuen, aber man koennte denken, dass es langsam besser wird. zwar ist der mittagsschlaf immer noch eine "mama mag ich nicht"-und-schrei/wein-katastrophe, aber den rest des tages und abends - natuerlich nur mit papa einschlafen - scheint es ein bisschen besser zu gehen. und wenigstens weint er mit papa abends jetzt nicht mehr so viel.
besser geht's zumindest, wenn's schoen ist. das klingt idiotisch, aber ist so: dann koennen wir auf den spielplatz mit dem kleineren im TT und da der dann ruhig ist, koennen wir uns aufeinander konzentrieren. natuerlich kann ich nicht richtig mittoben, aber doch anfeuern und helfen (ich hab in meinem grossen einen kleinen angsthasen, der auf die rutsche steigt und rutsch, wenn mama die hand haelt - das geht auch mit TT) und fuer ihn da sein.
hoffentlich ist das eine tendenz!!!!!!!!!!!
LG
sophie
1,070
1,977
parallel dazu treibt er gerade seinen vater systematisch in den wahnsinn. einerseits manifestiert er ihm gegenueber eine liebe, die ihm - als dem vater - wirklich die luft zum atmen nimmt, andererseits macht er alles um ihn zur weissglut zu bringen. wenn der dann nicht mehr kann, dann haben ist hier supergau: nicht schlafen, nicht essen und herzzerreissendes geschrei.
ich habe heute die gelegentheit genutzt, da er ja in der KiTa ist, und habe mit der oertlichen kinderpflegerin ("puéricultrice"), zu der ich mit dem kleinen zum wiegen und messen bin, ueber den grossen gesprochen. jetzt habe ich fuer freitag morgen einen termin beim KIA gemacht - ohne den grossen - und werde mal besprechen, ob er mir nicht eine ueberweisung fuer einen kinderpsychologen gibt. so kann es einfach nicht weitergehen! inzwischen ist langsam ueberall der wurm drin. zwischen meinem grossen und mir, zwischen dem grossen und seinem vater, zwischen seinem vater und mir, zwischen dem vater und dem kleinen (sprich, er kann sich nicht - und will vielleicht auch nicht - um den kuemmern) und zwischen dem grossen und dem kleinen (der wuerde ihn glatt umbringen, wenn ich nicht staendig aufpassen wuerde). ich glaub, ohne hilfe kommen wir da nicht mehr raus.
3,602
1,031
Bei uns hat sich auch das Verhältnis zwischen mir und meiner Tochter mit der Geburt des Kleinen echt verändert, sie ist dadurch zum Papa-Kind geworden, obwohl sie mich früher viel mehr mochte. Auch wenn es nicht so extrem war wie bei euch, aber sie war auch schon fast 3 als der Kleine geboren ist. Und wie gesagt, dein Großer ist kein Großer, er ist auch noch sehr klein. Aber es wird im Laufe der Zeit besser werden, wenn er merkt dass du ihn trotzdem lieb hast und da bist, und sein Geschwisterchen ihn auch lieb hat (das wird bestimmt so sein denn mir ist aufgefallen, dass die kleinen ihre großen GEschwister meist regelrecht anhimmeln) und wenn sie erstmal beide miteinander spielen können, dann wird es alles wieder gut. :tröst:
Bis dahin wünsche ich dir ganz viel Kraft um die Zeit durchzustehen, vielleicht kann der Kinderpsychologe euch auch helfen.
1,031
Der arme kleine Wurm (also der große) tut mir richtig leid, wenn ich mir vorstellen würde, ich würde jetzt noch ein Baby bekommen, mein 2-jähriger würde bestimmt genauso reagieren wie deiner. Er wird schon verrückt, wenn meine Tochter mich umarmt, dann schreit und heult er auch "meine Mama" und haut sie...
Sei einfach so gut es geht für ihn da, die Situation auf dem Spielplatz die du beschrieben hattest, ist doch schon super! Berichte doch mal, was der Kinderarzt bzw. der Psychologe gesagt hat.
Viel viel Glück und Kraft, und es kann nur aufwärts gehen, und das wird es auch :tröst: