Mein kleiner Beikostverweigerer

Susanne67Susanne67

4,797

bearbeitet 1. 05. 2010, 21:47 in Ernährung
Boahhh, jetzt habe ich mir so lange inen Kopf gemacht, wie ich angesichts von Constantin Pauls Neurodermitis-Risiko in die Beikost einsteige und ob ich von meinem festen Vorhaben, den Knaben möglihst lange vollzustillen, abrücke, um den neuesten Leitlinien zur Allergieprävention Folge zu leisten, da nimmt mir der Zwerg die Entscheidung ab.

Als er sechs Monate war, habe ich angefangen beizufüttern, erst Kürbis, Kartoffel, Rind, Kphlrabi, Zucchini, bana, reis (natürlich alles nacheinander eingeführt mit je einer Testwoche), da klappte die ersten zwei Wochen ganz gut, danach wurde es zur Quälerei. Pure Banane nachmittags geht noch am besten, aber max. eine halbe kleine Banane. Der Mittagsbrei bedarf größten körperlichen Aufwandes meinerseits, um Faxen zu machen, damit der Kleine lacht und ich ihm einen Löffel reinschieben kann. Sonst bleibt die Schnute zu und er fuchtelt so massiv mit seinen Armen, dass ich Studien zur Wirkungen des Katapultes anstellen könnte. Und da ich mein Kind nicht zwangsernähren möchte, biete ich ihm jetzt nur noch was an, und fühle mich bestätigt, wenn er es ablehnt. Dann muss ich mich wenigstens nicht ärgern.

Essen und löffeln kann er und sogar aus dem Glas trinken, aber irgendwie hat er keinen Spass dran. Wenn er dagegegn die Brust sieht, strahlt er, die Augen funkeln, beide Hände greifen ins pralle Fleisch und ziehen die Brust in den sperrangelweitoffenen Mund, der sich dann so lange zurecht wühlt, bis alles passt und sitzt und dann wird nur noch genossen. Wir sind mittlerweile so aufeinander eingespielt, dass wir uns blind verstehen, wenn er meckert. Willi meinte schon, dass der Junge vielleicht spürt, dass er manche Nahrung nicht verträgt und deshalb so aufs Stillen steht.

Egal, ich wollte mich nur mal ein bisschen ausjammern. Ändern kann es wohl nur die Zeit und ein Pubertierender will wohl nicht mehr gestillt wreden, das Problem wird sich von alleine lösen.

Interessant war die U5, erst hat der Doc dem Kleinen eine außergewöhnlich gute motirische Entwicklung sogar schriftluich bescheinigt, denn er hat innerhalb von vier Wochen den Schritt vom selbständig Drehen zum selbständigen Sitzen gemacht inkl. Vierfüßler mit gebeugten und gestreckten Kniene, rückwärtsrutschen etc. + vier Zähnen und ansatzweise Durchschlafen. Dann fraget er, was ich dem Kleinen denn geben würde. und als ich dann meinte, zu 95% Milch, war er völlig platt. Soviel zum thema, irgendwa ist die Milch nicht mehr nahrhaft genug. Derv Süsse wiegt übrigens 8,8 kg bei 70 cm, ist also auch nicht schmächtig oder so.

Kommentare

  • PerlePerle

    1,284

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich dachte auch immer, ich würde sie noch am Tag ihrer Einschulung stillen, aber siehe da, seit 3 Wochen (kurz nach ihrem 1. Geburtstag) isst sie auch größere Mengen und nicht nur mal 2-3 Löffelchen. :happy273: und das von einem auf den anderen Tag.
    Mich hat es zwischenzeitlich auch dann und wann sehr genervt, aber es ist alles nur eine Phase ;-) .
    Weniger stillen tut sie trotzdem nicht, aber sie verhungert wenigstens nicht, wenn ich sie mal alleine beim Papa lasse.
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Man muss halt im Inneren den Schalter umlegen und nicht gegen das Kind kämpfen. Jetzt wo ich ihn lasse, wie er will, stört es mich nicht mehr. Eine Lektion, die ich eigentlich schon bei Victoria gelernt habe, aber man kommt halt nicht aus seiner Haut heraus. Das Stillen stört mich auch überhaupt nicht, im gegenteil,m ich würde gerne sehr lange stillen, von mir aus bis zum KiGa. Nur der Allergieprävention wg war mir die Beikost wichtig, aber wenn er nicht will... Victoria hat auch erst mit neun Monaten Beikost bekommen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Cosmo ist zu ca. 99,9 % gestillt. Und die 0,01% Beikost bestehen eher aus Pappe oder Papier als aus wirklich essbarem. Er mag einfach noch nicht. Und wenn er doch mal auf etwas herum kaut führt das in den meisten Fällen zu üblem Würgen und oft dann auch zu schwallartigem Erbrechen. Ich bin gespannt, wann das Interesse und vor allem die nötige Schluckmotorik bei ihm soweit ist.
  • AnkeeAnkee

    258

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hmm, ich glaube ich hab hier auch so einen Kandidaten... Hab jetzt mal angefangen mit Pastinake, aber obwohl er viel Spaß dran hat, schiebt seine Zunge das meiste immer wieder raus. Ich nehme an, daß ist dieser Reflex, der sich erst abschwächen muß, oder?

    Naja, er kriegt jetzt immer mal einen halben Teelöffel zum Lutschen und ansonsten :zgf:

    Und ... gibt's nicht Eßpapier für Babies?? Was schön knistert? Dann würde er seine Mahlzeiten locker alleine zu sich nehmen ;-) Klee fand er übrigens auch ganz klasse :erstaunt:
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