Bissverletzung - was kann ich tun?

MyrjamMyrjam

34

bearbeitet 15. 05. 2010, 18:22 in Stillen
Hallo Ihr Lieben,

mein Söhnchen hat mich heute nacht gebissen. Wir sind beide beim Stillen eingeschlaffen und ich bin laut schreiend durch einen Schmerz wieder aufgewacht. :baby14: Mein kleiner hat dann auch sofort angefang zu weinen weil er so erschrocken ist. Jetzt hängt ein Stückchen Haut weg unten an der Warze. Wie kann ich das am besten behandeln?
Und wie gehe ich am besten mit der Angst um, dass das wieder passiert. Es schaut erst ein Zähnchen raus - wenn er damit schon so zu beißt wie wird das weiter gehen? Tut wirklich sehr stark weh. Ich stille jetzt seit 6 Monaten und möchte das weiterhin tun. Es ist mein 3. Kind und ich habe das so noch nie erlebt. :traurig41:
Würde mich über Rat und Erfahrungen sehr freuen.

Kommentare

  • NaninasNaninas

    594

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aua!!! :erstaunt04: Du Arme! Mir wird ganz anders, wenn ich daran denke, wie weh das getan haben muss :groggy: .
    Aber beißt denn dein Sohn auch, wenn er wach ist? Sonst war es bestimmt nur, weil er geträumt hat. Dann kannst du ja zumindest tagsüber beruhigt stillen. Naja, und nachts eben nicht einschlafen (*Ironie*).
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :tröst:
    ich würde versuchen, luft ranzulassen, muttermilch darauf trocknen zu lassen und evtl. schwarzteebeutel aufzulegen. was mir bei einem riss in der BW geholfen hat, war johanniskrautöl, das ich nach dme stillen aufgetragen haben. versuche mal die stillposition zu wechseln, so dass die zähne bzw. kauleisten nicht gerade an der stelle anliegen.
    was das beißen angeht, musst du deinem schatz sagen, dass das nicht geht und mit ihm "schimpfen" sowie ihn gleich wieder abdocken.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich mußte meinen Sohn leider mit 7 Monaten abstillen, da er mich dann bei jedem Stillen gebissen hat. :sad: Hatte dann schon immer Angst ihn anzulegen, so ist mir leider die Milch weggeblieben. Ich hätte so gerne noch länger gestillt.

    Aber wenn das jetzt nur einmalig war hat das vielleicht nicht viel zu sagen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ein abstillen ist deshalb bestimmt nicht nötig. das baby muss erfahren, dass es das nicht darf. die kleinen verstehen in dem alter schon einiges und ein lautes "NEIN!" verbunden mit abdocken - ggf. mehrfach hintereinander - sollte mit der zeit helfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ein abstillen ist deshalb bestimmt nicht nötig. das baby muss erfahren, dass es das nicht darf. die kleinen verstehen in dem alter schon einiges und ein lautes "NEIN!" verbunden mit abdocken - ggf. mehrfach hintereinander - sollte mit der zeit helfen.

    Glaub mal nicht, daß ich das nicht versucht habe. :sad: Ich wollte unbedingt stillen. Hatte auch eine Hebamme die mir in dieser Zeit noch mal zur Seite gestanden hat. Wir haben es dann auch mit Stillhütchen versucht, es hat alles nichts gebracht, er hat ständig gebissen. Irgendwann lag es nicht mehr in meiner Entscheidung, die Milch ist immer weniger geworden.
    Daß ich geschrieben habe "abgestillt" war eine verkürzte Darstellung.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    myriam kann es mit den genannten tipps sowie den stillhütchen oder dem abpumpen aber erstmal versuchen ;-)
  • MyrjamMyrjam

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    vielen Dank für die Antworten. Das mit dem Teebeutel werde ich auf jeden Fall probieren. Ich meine ich habe das auch schon mal gehört, dass die Gerbsäure im Tee die Haut abhärtet. Johanniskrautöl muss ich mir erst besorgen, dürfte aber kein Problem sein.
    Ich habe ja heute natürlich wieder gestillt und es war weniger schmerzhaft als ich dachte. Ich war nur die ganze Zeit sehr angespannt, weil es eben doch noch wehgetan hat und weil ich Angst hatte. Ich hoffe auch sehr, dass mein Kleiner das lernt nicht zuzubeißen. Er geagiert eh sehr sensibel. Ist denn ein Lautes "AUA" besser oder schon eher so ein "Nein" - also eher Schmerzreaktion oder Zurechtweisung? Ich glaube wenn er mich nochmal ähnlich stark beißt kann ich nur Schreien. Und dann heult er sowieso los so wie ich ihn kenne. Das tut mir dann auch wieder leid.
    Ich habe auch schon über ein Stillhütchen nachgedacht. Aber alle Frauen die ich kenne die mit Stillhütchen gestillt haben waren über kurz oder lang davon überzeugt, dass die Milch zu wenig ist und haben zugefüttert - ich glaube mit dem Stillhütchen wird die Brust nicht genügend angeregt zu Poduzieren - was habt Ihr da so für Erfahrungen?
    Ich habe meine beiden ersten Kinder auch 6 Monate voll gestillt und dann nochmal ca. 6 bis 8 Monate weiter. Ich wollte dieses Kind jetzt eigentlich länger voll stillen und auch darüber hinaus länger stillen. Aber wenn ich öfter so gebissen werde kann ich das nicht. Na ja vielleicht war das ja eine einmalige Sache. Mein Baby hat natürlich gespürt, dass es mir nicht gut geht beim Stillen heute und dauernt die Brust losgelassen und mich angesehen - so als wollte er Fragen "stimmt was nicht?". Er hat auch längere Pausen zwischen dem Trinken gelassen als sonst.
    Ich bin nur froh, dass es jetzt doch weniger weh tut als ich am Anfang vermutet habe. Der erste Schmerz war so sehr stark, dass ich mir erst gar nicht vorstellen konnte mit dieser Wunde zu stillen. Aber zum Glück ist der Schmerz auch nicht schlimmer als bei der Brustentzündung die ich bei meinem zweiten Kind hatte. Ich hätte auch niemals gedacht, dass ein einziges Zähnchen das gerade vor einigen Tagen durch das Zahnfleisch ist so verletzen kann.
    Vielen Dank
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Myrjam,
    die Stillhütchen wären nur eine Überbrückung während der Heilungsphase, falls dir das direkte Stillen zu weh tut. Aber wenn es ohne geht, dann ist das um so besser.

    Ob du nun "aua" oder "nein" sagst, wenn er dich beißt ist im Prinzip egal. Wichtig ist eigentlich vor allem der Tonfall, dass du ihm sehr bestimmt erklärst, dass es so nicht geht.

    Warum möchtest du denn dieses mal länger als sechs Monate voll stillen? Nach neuesten Erkenntnissen bringt das für die Allergieprävention keinen weiteren Nutzen. Empfohlen wird sechs Monate voll zu stillen und dann zusätzlichen zum Stillen babygerechte Beikost anzubieten. Ab dem siebten Monat sollten die Kleinen selber entscheiden ob sie zusätzlich etwas essen wollen oder eben nicht.

    Viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    prima, dass es nicht so sehr weh getan hat und ihr stillen konntet :grin: :fungif52:
  • MyrjamMyrjam

    34

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    ja ich wollte länger voll stillen weil wir in der Pfingstwoche wegfahren und da dachte ich es wäre so vielleicht einfacher. Heute hat er aber zum ersten mal ein paar Löffelchen Karotte bekommen. Ich war nämlich bei meiner Hebamme nachdem die Schmerzen gestern nochmal schlimmer waren. Die wunde Stelle war sehr gereizt und das Stillen hat mir sehr weh getan. Ich habe von meiner Hebamme ein Stillhütchen, Lanolin und Multi Mum Kompressen bekommen. Das Trinken mit dem Stillhütchen klappt überhaupt nicht. Mein Kleiner ist total dagegen. Die Kompressen haben aber sehr gut getan. Ich weiß ja nicht was da drin ist - aber der Schmerz ist echt leichter zu ertragen.
    Die Hebamme hat dann auch gemeint ich solle ruhig anfangen Ihn zu füttern. Er hat ja auch diese schwarzen Krühmel im Stuhlgang (habe ich auch im Forum als Frage) und das war für mich auch noch ein Grund zu warten. Aber ich nehme das jetzt einfach so wie es ist. Das Kind macht einen absolut gesunden Eindruck.
    Er war sehr verwundert als ich Ihn heute gefüttert habe. Mal sehen wie es weiter geht.

    Vielen Dank für Eure Antworten.

    Liebe Grüße

    Myrjam
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    karotte stopft sehr, da musst du schauen, ob er das verträgt. pastinake, kürbis, fenchel und zucchini sind leichter verdaulich.
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