Ich bin völlig fertig, wir alle.
Meine liebe Schwiegermutter hat Brustkrebs. Warum lässt Gott sowas zu?
Wir haben Anfang des Jahres ihren Mann beerdigt. Sie hat sich mühsam gefangen, hatte dann eine schwere Nierenbeckenentzündung, mit der sie 10 Tage im KH lag.
Jetzt entdeckte sie den Knubbel in der Brust, es hiess zuerst, es seinen möglicherweise Kalkablagerungen.
Heute kam das Ergebnis aus Duisburg: es ist Krebs und nächste Woche wird sie operiert. Ob danach Bestrahlung oder Chemo ist noch nicht sicher.
Mann, ich würde am liebsten die Mutter-Kind-Kur absagen. Was habe ich denn davon? Ich kann ihr von dort aus nicht helfen und werde sowieso gedanklich hier sein.
traurig001: Wir sind so traurig und so entsetzt.
Kommentare
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Ich würde an deiner Stelle aber trotzdem fahren und versuchen, gestärkt wieder nach Hause zu kommen. Die Kur ist für dich wichtig und du kannst ja mit ihr telefonieren. Guck mal, sie ist doch erstmal im Krankenhaus, da wird sich ja auch um sie gekümmert und dein Mann ist ja auch noch da und andere Verwandte vielleicht auch.
Und wahrscheinlich geht auch alles gut. Wenn Brustkrebs früh erkannt wird, sind die Chancen ganz groß, dass das gut operiert werden kann und dass die Frauen nach der Op schnell wieder gesund sind und beschwerde - und krebsfrei leben.
Aber es ist natürlich erstmal eine schlimme Diagnose und ja auch eine schlimme Krankheit. Ich drück dich mal und wünsch dir viel Kraft für die kommende Zeit. Aber vergiss dich selber nicht, ja?!
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Ich weiss, daß der AG einer Kur nicht im Wege stehen darf, aber man will ja guten Gewissens und mit gutem Gefühl den Kollegen gegenüber fahren. Das Schulbuchgeschäft naht. Deshalb ist die Zeit jetzt ideal.
Ich werde jetzt erstmal abwarten, was Luzie selbst sagt, wie sie es einschätzt und ob sie ihre anderen beiden Kinder in die Pflicht nehmen kann (Bruder und Schwester meines Mannes).
Ich fahre nicht gerne jetzt, aber es ist der einzig gute Zeitpunkt. Ich habe ja auch, wenn ich hierbleibe und Luzie im KH ist, keine Betreuung für die Kinder. Meine SchwieMu findet, der Zeitpunkt ihres KH Aufenthaltes läge gut, weil sie sich keinen Kopf um die Kinder machen muss.
Ich bin so hin- und hergerissen. Bis gestern habe ich mich so sehr gefreut auf die Kur.
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Ich würde auch in die Kur fahren. Vielleicht ist das Timing sogar ganz gut, v.a. in Hinblick auf Greta! Ist doch vielleicht besser, wenn sie in dieser Phase nicht so nah dran ist und wenn Ihr wieder zurück seid, ist das Schlimmste hoffentlich überstanden!!!! Drück auf jeden Fall alle verfügbaren Daumen und wünsche Deiner Schwiegermutter von ganzem Herzen recht schnelle und gute Genesung!!!
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Ja, das könnte ich mir auch vorstellen. Gerade für Greta ist es vielleicht ganz gut, wenn sie erstmal nicht ganz so viel mitbekommt. Und Dein Mann ist ja da und hat ohne die Kinder viel mehr Ruhe. Vielleicht ist es für Euch alle eine ganz gute Ruhephase. Ich würde einfach mal mit ihr reden und ihr alle Bedenken mitteilen.
Es tut mir wirklich schrecklich leid, Du weißt ja, dass meine Familie auch so ihre Geschichte mit dem ollen Brustkrebs hat. Das ist wirklich so belastend. Aber denk immer dran, dass Brustkrebs vor allem vor dem 50. Geburtstag schwierig ist und es danach gute Heilungschancen gibt.
Ich mach mir gerade ehrlich gesagt genauso viele Sorgen um Greta.
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Ich denke moralisch kannst du auch von der Kur aus beistehen, ansonsten denke ich, dass du fahren solltest. Du hast die Kur sicher beantragt, weil sie wichtig für die und deine Kinder ist. Somit kannst du dann dich ein wenig Erholung und Kraft schöpfen für die bevor stehende Zeit. Denn nicht nur bei der OP wird deiner Schwiegermutter Beistand brauchen, sondern auch während der Behandlung die durchaus über einen längeren Zeitraum gehen kann. Ich hoffe, dass der Rest der Familie dann in der nächsten Zeit zur Seite stehen. Nun wünsche ich dir und deiner Familie ganz viel Kraft aber auch Zuversicht!
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Ich habe grad mal lange mit ihr gesprochen. Sie ist, wie eh und jeh, ein Optimist und das ist gut so. Ich bin ja ein Zweckpessimist und lass mich gerne positiv überraschen.
Sie ist halt froh, dass sie "in Ruhe" in die Klinik kann, sie sieht es als von Gott so gefügt. Auch, dass ihr Mann jetzt nicht mehr da ist, denn wenn sie sich jetzt noch um ihn kümmern müsste, das ginge ja gar nicht.
Deshalb werde ich fahren.
An Greta habe ich auch schon gedacht. Sie hat grad so eine schwierige Zeit hinter sich, und Oma ist ja ihr Ein und Alles. Der darf ja schonmal gar nix passieren.
Ich hoffe, dass alles gut ausgeht. Das wusste ich nicht, das hiesse ja, sie hätte mit ihren knapp 70 Jahre eventuell gute Chancen hat.
Ach Mann, so eine verkackte Scheisse. Tschuldigung. Dieses Jahr trifft es uns aber wirklich hart.
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ich denke ganz fest an euch und halte die daumen, dass alles gut geht. das mit über 50 hab ich auch schon gehört oder gelesen, in bezug auf nicht mehr so schnellen zellwachstum mit steigendem alter...
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Meine Oma hatte mit Mitte 40 Brustkrebs, ebenso meine Mutter mit Mitte 30 und danach noch einmal mit Anfang 40. Mittlerweile gelten beide als geheilt und es geht ihnen gut.
Wenn der Krebs so früh erkannt wird, dann stehen die Heilungschancen eigentlich ganz gut.
Auch die Psyche spielt dabei ja eine nicht unerhebliche Rolle. Deine Schwiegermutter hat auch nach dem Tod ihres Mannes bei euch eine wichtige Rolle innerhalb der Familie, sie wird gebraucht und das hilft ihr bestimmt zu kämpfen und sich nicht aufzugeben.
Dass sie sich jetzt erst mal auf sich konzentrieren kann und sich um die Betreuung der Kleinen keine Gedanken machen muss, passt doch eigentlich ganz gut.
Ich wünsche euch, und vor allem ihr alles Gute und viel Kraft für die kommende Zeit! Das wird bestimmt alles gut werden :tröst: :tröst:
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Das hat sie auch. Wenn es früh erkannt wurde, hat sie sowieso gute Chancen und je älter die Patienten sind, desto besser sieht es aus. Es gibt viele ältere Leute, die an Krebs erkrankt sind, der aber so langsam und wenig aggressiv wächst, dass es nicht automatisch ein Todesurteil ist und wenn es gut und früh operiert wird, dann hat man heutzutage wirklich gute Karten.
Ich finde es toll, dass du mit ihr so offen darüber sprechen kannst, wie ihr jetzt am besten weitermacht und hoffe, dass du in der Kur Kräfte für dich sammeln kannst. Ich wünsch euch echt alles Gute!
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Ich drück euch alllen die Daumen daß das schnell wieder gut wird. Jetzt versuch erst mal die Wochen hier an der wunderschönen Ostsee ein bisschen zu genießen und ganz viel Kraft zu sammeln.
Wir freuen uns doch schon auf euch !!
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Ja, wir können da offen drüber reden und Luzie ist ein von Haus aus optimistischer Mensch.
Ich hoffe auch, dass sie gute Heilungschancen hat. Keiner hat es so sehr verdient wie sie. Sie ist immer da und zwar für alle. Ja, sie hat den Kopf dann frei, sagt sie. Ich habe aber ein bisschen ein schlechtes Gewissen, weil ich nicht bei ihr sein kann. Aber mein Mann und seine Geschwister sind da und der KH Aufenthalt ist ja "nur" 10 Tage. Dann ist sie wieder hier zuhause und mein Mann kann ihr helfen.
Waschen und putzen u.ä. kann er auch.
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Respektiere den Wunsch Deiner Schwiegermutter, erhole Dich auf der Kur und danach kannst Du gestärkt für sie da sein. Das weiß sie auch und wenn sie selbst sagt, dass es für sie so am Besten ist, dass Ihr nicht da seid, dann musst Du auch kein schlechtes Gewissen haben. Du fährst ja nun nicht in einen Ballermann-Urlaub, sondern tust etwas für Eure Gesundheit!
Wir sehen uns in Timmendorfer Strand!
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Ich habe dann natürlich schon das Betreuungsproblem vor Augen, wenn ich wieder hier bin.
Meine SchwieMu wird ja wahrscheinlich auch eine ReHa machen. Weiss jemand, wie das rechtlich ist:
Ich muss zum Lebensunterhalt dazuverdienen, hat man da Ansprüche bzgl. Betreuung? Lotte kommt ja eigentlich erst im Sommer in die U3 Gruppe. Jetzt geht es noch nicht.
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Hast du vielleicht im Bekanntenkreis Freundinnen, die deine Tochter nehmen könnten und du im Gegenzug dann dafür auf das Kind der Freundin aufpasst?
Ansonsten würde ich mich an deiner Stelle an Krippen und Tagesmütter wenden und beim Jugendamt nach fragen, ob du bezuschusst wirst! Das ist abhängig von eurem Familieneinkommen.
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Früher wäre es sogar so gewesen (vielleicht jetzt auch noch), dass Deine Schwiegermutter sich die Stunden vom Jugendamt bezahlen lassen kann. Dann allerdings mit einem geringeren Stundensatz als die Tagesmutter.
Ihr werdet bestimmt eine Lösung finden.
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Ich werde mich da informieren. Also zum JA muss ich, danke!
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Wenn sie erfährt, dass Luzie ins KH muss, dann hab ich hier wieder Theater.
Heute ist sie schon ganz komisch, sie wollte nicht in den KiGa und ist hier. Irgendwas ahnt sie, hier herrscht halt auch trübe Stimmung, wir hängen alle unseren Gedanken nach...
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Ich habe ihr gesagt, dass Oma ins Krankenhaus muss, weil an ihrem Busen was nachgeguckt werden muss.
Und dass wir uns morgen Abend verabschieden müssen.
Ihr ist noch nicht ganz klar, dass wir sie nicht besuchen können, weil wie einige hundert Kilometer entfernt sind, aber ich habe ihr versichert, dass der Papa hinfährt und auch die Tanten und Onkels (Geschwister meines Mannes). Greta ist es ja immer wichtig, dass Oma nicht alleine ist, daß keiner alleine ist.
Das Ganze arbeitet jetzt in ihr und ich denke, morgen wird sie da eine Aussage zu machen.
Mensch, was für eine verf* Sch* aber auch alles. :baby14:
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Immer, wenn wir gerade Land sehen, kommt das nächste Problem. Da soll man nicht depressiv werden. :sad:
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:tröst:
glaubst du denn daß Greta wenn ihr in Kur seid ein bisschen drüber weg kommen kann ? Oder wird sie die neue Umgebung nicht ausreichend ablenken ?
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Ich hoffe ja sehr, dass die Eingewöhnung in der Kur nicht soooo lange dauert, dass wir dann schon fast wieder nach Hause fahren.
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Ich hoffe, ihr könnt die Kur trotzdem ein wenig genießen, obwohl das bestimmt nicht ungetrübt sein wird... Vielleicht könnt ihr ja regelmäßig mir der Oma telefonieren, ihr Postkarten schicken und Bilder malen... vielleicht hilft das Greta und sie bekommt so das Gefühl, einen Beitrag zu leisten? Ich denke, es ganz vor ihr fernzuhalten wäre sowieso nicht möglich gewesen. Und ihr seid mit euren Gefühlen ja auch noch da. So ein hochsensibles Kind merkt natürlich, wenn da was im Gange ist... Man, das ist wirklich ne Sch...situation...
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Sie wurde an der linken Brust operiert und ihr wurde auch einiges von der Brust abgenommen, was sie selbst jetzt gar nicht so schlimm findet. Wir haben viel tel. in der Zeit.
Sie ist nun auch wieder daheim. Das Tolle: Sie ist eine der ganz ganz wenigen Patientinnen, die nur Tabletten nehmen müssen, keine Chemo und keine Bestrahlung vonnöten. Der Krebs ist wohl, wenn ich das nun richtig verstanden habe, auch durch die Hormontabletten entstanden, die sie seit Jahren nimmt. Das wird nun geändert.
Sie fährt morgen für drei Wochen in Kur nach Wuppertal, also etwas als ne Stunde von uns entfernt.
Wir freuen uns für sie und für uns.
Allerdings haben wir hier jetzt das Betreuungsproblem deluxe, aber wir arbeiten dran. Hoffe, dass die Frau meines Vaters (also die andere Oma) kommen kann. Denn ich muss kommende Woche wieder arbeiten.
Aber egal, Gesundheit geht vor und wir sind so glücklich, dass sie so glimpflich davon gekommen ist. Meine liebe gute Kampfschwiegermutter!
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Und ich hoffe das Betreuungsproblem kriegt ihr gewuppt,und habt bald eure fitte liebe Schwiegermama daheim:-)))
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Das freut mich sehr für euch!
Habe es hautnah letztes Jahr bei einer meiner besten Freundinnen mit erleben, sie bekommt immer noch Chemo (ist bereits ein Jahr her) und lebt damit wirklich nur sehr schlecht.
WÜnsche deiner Schwiegermutter, dass sie sich gut erholen kann und Kräfte schöpft und für euch, dass ihr die Betreuungssituation gut meistert! Vielleicht hast du Freundinnen, die ab und zu einspringen können.
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Heute Morgen kam sie erholt aus der Kur wieder, die Kinder und ich habe uns erstmal auf sie gestürtzt und umarmt. Sie sieht hervorragend aus und auch erholt.
Hoffentlich geht es jetzt mal aufwärts.
Sie hat wohl noch eine AugenOp vor sich, aber wohl nix Wildes.
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Oder die Frau von meinem Vater. Aber die konnte halt nicht immer.
Betreuung ging also. Ich hätte jemanden brauchen können, der mir hier mal die Wäsche in der Zeit wegmacht oder mal was kocht, denn wir mussten viel arbeiten und hier ist viel liegengeblieben.
Nun ja, wir sind nicht nackt rumgelaufen und verhungert sind wir auch nicht. Irgendwie gehts ja immer.
Die KK hätte mir nur eine Haushaltshilfe gestellt, wenn ICH erkrankt wäre. Und das Jugendamt hätte mir eine Betreuung geschickt. Ich wollte meine Kinder aber nicht mit noch einer Person verwirren, die haben eh am Rad gedreht.
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