Hallo,
meine Tochter ist inzwischen 8 Monate alt, korrigiert erst 6 Monate. Von Anfang an war ihr Schlaf für mich schlecht und so haben sich inzwischen 8 Monate Schlafmangel angesammelt.
Eine "gute Nacht" ist bei mir zweistündig. Das heißt, meine Tochter braucht mich dann zum Weiterschlafen, indem ich sie stille. Sie kann auch nur beim Stillen und manchmal im Tragetuch einschlafen. Selten geht ein Schnuller. Sonst schreit sie nur. In letzter Zeit häufen sich leider die schlechten Nächte: Meine Tochter kommt dann alle halbe Stunde bis Stunde.
Ein weiteres Problem für mich ist, dass sie sich kaum ins eigene Bett legen lässt. (Wir haben einen Babybalkon. Bald wird sie aber auch ein größeres Bett brauchen.) So schläft sie im Moment den Hauptteil der Nacht neben mir, wodurch ich kaum selbst zum Schlafen kommen.
Ich habe die letzten zwei Monate Tipps aus dem Buch "The no cry sleep solution" ausprobiert: regelmäßige Nachtschlafzeiten, Versuch des frühzeitigen Abdockens, festes Abendritual, etc. Doch es hat sich nichts positiv verändert.
So langsam komme ich an meine Grenzen. Ich möchte nicht die Holzhammer-Ferber-Methode anwenden, aber so wie es jetzt ist, kann es nicht weitergehen.
Habt ihr noch irgendwelche hilfreichen Tipps für mich, wie sich das Schlafen für mich verbessern kann?
Kommentare
1,173
Hast Du's schon mal mit Pucken probiert? Elena liebt das sehr. Sie schläft seit vielen Wochen nur noch gepuckt. Das Einschlafen ist damit eine Sache von wenigen Minuten und ihr Schlaf ist auch sehr ruhig. Im normalen Schlafsack fuchtelt sie wie bekloppt mit den Armen herum und wirft den Kopf hin und her. Im Laufe der Nacht zerkratzt sie sich dann auch noch das Gesicht. Auch da ist das Pucken Gold wert.
Als sie klein war, hatte sie allabendlich ihren 1-Stunden-Schreianfall. Den konnten wir damals auch immer sehr schön durch pucken beenden.
Also, wir schwören aufs Pucken! Versuchs doch mal!
1,173
Wir waren anfangs 2x mit Elena dort, weil sie sich auch so gut wie gar nicht ablegen ließ. Das war ein voller Erfolg!
134
vielen Dank für Deine Worte!
Pucken mag sie leider überhaupt nicht. Bei einer Ostheopathin war ich auch schon mit ihr zweimal. Die Osteopathin war mit allem zufrieden.
Manchmal frage ich mich, ob diese Unruhe und ihr Bedürfnis nach absoluter Nähe noch mit ihrer Frühchenzeit zusammenhängt. Sie war schließlich die ersten vier Lebenswochen im Krankenhaus und hat viel zu früh Erfahrungen wie z.B. Schmerz machen müssen.
Ich möchte ihr gerne alles geben. Nur merke ich, wie ich nun langsam nicht mehr kann. Ich muss einen Weg finden, bei dem ich nicht kaputt gehe und irgendwann umfalle.
59,500
27,156
Die Nächte sind bei uns nicht ganz so extrem wie bei dir. In den schlechten Nächten wacht er stündlich auf, ab und an hat er mal gute Nächte, da schläft er auch mal 3-4 Stunden am Stück. Die sind aber sehr selten.
Er schläft von Anfang an bei mir im Bett, der Babybalkon wird eigentlich nur als Ablage für Taschentücher, Bücher und Spielsachen der Großen genutzt.
Kannst du nicht schlafen wenn sie so dicht bei dir liegt? Oder kannst du beim Stillen nicht wieder einschlafen?
134
Ich bin nicht alleinerziehend, aber mein Mann arbeitet unter der Woche. Am Wochenende unterstützt er mich schon sehr und geht dann z.B. mal zwei Stunden mit der Kleinen im Tuch heraus, so dass ich schlafen kann.
@Eowyn
Das Einschlafen nach dem Stillen geht mal mehr, mal weniger gut. Das Hauptproblem ist aber, dass meine Tochter sehr unruhig schläft. Sie rollt dann auf mich zu, stößt gegen mich, "haut" mich mit einem Arm und oft bewegt sie den Kopf. Dabei schlafe ich selbst, wenn ich sehr müde bin, etwas, aber nicht erholsam. Oft bleibe ich dann aber auch komplett wach.
27,156
Wie ist es denn tagsüber? Legst du dich mit hin, wenn sie schläft?
59,500
4,797
134
erstmal herzlichen Dank für all eure Antworten!
@Eowyn
Er ist zwar nicht ganz weg, muss aber oft lang arbeiten. Häufig unterstützt er mich dennoch morgens und abends. Doch da er sich tagsüber sehr konzentrieren muss, möchte ich ihn nachts nicht unter der Woche einbinden. So richtig bringt es mir auch nichts, weil ich ja dann doch zum Stillen immer ran muss.
@Guni
Das mit einer weiteren größeren Matratze ist eine Überlegung wert. Man müsste dann allerdings die Matratzen alle auf den Boden legen, damit meine Tochter nicht herausfallen kann. Vielleicht ist das eine Option. So könnte ich dort auf dem großen Bett stillen und mich dann ins eigene legen. Leider ist es dann immer noch sehr anstrengend, wenn das alle 30 bis 60 Minuten passiert. :sad:
@Susanne
Bei welchem Alter wurde es bei Deiner Tochter besser?
4,797
36
Bin gerade beim gleichen Thema. Völlig am Ende und kein Schlaf in Sicht.
Beruhigend zu lesen das ich da nicht alleine bin. Auf der anderen Seite kann ich ja eventuell noch echt lange auf den erholsamen Schlaf warten, nach euren Erfahrungen zu urteilen.
Wie gehts dir denn zur Zeit 32+0 ?