Ernährung bei Kuhmilchunverträglichkeit

Lotti83Lotti83

11

bearbeitet 11. 06. 2010, 23:41 in Stillen
Hallo :smile:
ich bin neu hier im Forum und habe leider über die Suche nichts gefunden was so richtig zu meiner Frage passt.
Meine 12 Wochen alte Tochter hat seit einer Woche immer wieder Blut im Stuhl.
Nachdem die Kinderärztin ratlos war, wurde heute im Krankenhaus eine Kuhmilchunverträglichkeit vermutet.
Nun frage ich mich auf was ich außer Milch, Jogurt, Käse etc. verzichten muss und wie lange es dauert bis meine Muttermilch "kuhmilchfrei" ist - da die Diagnose ja nicht abgesichert ist.
"Reicht" es vielleicht sogar wenn man auf die offensichtlichen Dinge verzichtet -oder muss ich auch auf die vielen kleinen versteckten Dinge achten? Ich möchte so gerne so lange wie möglich voll stillen :zgf: und das würde die Sache nicht gerade vereinfachen-wobei ich es natürlich wenn es tatsächlich notwendig ist in Kauf nehmen werde. Daher würde ich mich sehr über Erfahrungsberichten von Mamis denen es ähnlich ging freuen!
Vielen Dank schon mal im Voraus!

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hi,

    also mir kommt kuhmilchunverträglichkeit ein bissle allgemein vor - meint sie kuhmilchEIWEISSunverträglichkeit?
    das mal vorab.

    sollte es um die lactose gehen - die ja auch in muttermilch enthalten ist - kann man erst mal durch seine eigene ernährung nichts machen, aber den lactosegehalt einer stillmahlzeit beeinflussen.

    falls es um die lactose geht: bietest du beide seiten im wechsel an? möglicherweise musst du das gar nicht und deinem kind reicht eine seite aus (wenn es sich an der sehr fetthaltigen hintermilch satt trinken kann).
    beim wechselstillen fängt das kind erst mal mit der wässrigen vormilch an - wechsel - andere brust: gemischte milch - wechsel - erste brust: fette milch - ... so nimmt es rein mengenmäßig evt. mehr milch auf, als sein muss, weil ja die mahlzeit mit weniger satt machender "mischmilch" unterbrochen wird. ich hoffe, ich kann das gerade halbwegs erklären... jedenfalls: im endeffekt kann dein kind dadurch möglicherweise zu viel milch bekommen, bzw. zu viel lactose.

    eine kuhmilchEIWEISSunverträglichkeit würde ich vom kinderarzt abklären lassen.
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für die ausführliche Antwort! Also der Arzt im Krankenhaus meinte die Eiweißunverträglichkeit,da er mich ausdrücklich darauf hingewiesen hat,dass ich versuchen soll meine Ernährung umzustellen um die Diagnose quasi so zu bestätigen.
    Ich bin gespannt ob die Diagnose überhaupt abgeklärt wird,oder ich das jetzt nur ausprobieren soll. Unsere Kinderärztin hat ja von dieser möglichen Ursache anscheinend noch nie was gehört-ich bin auf ihre Reaktion am Dienstag also sehr gespannt.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke als erstes solltest du auf die offensichtlichen Sachen verzichten, also Milch, Käse, Quark, Joghurt und co. Vielleicht bringt das ja schon Besserung. Aber alles weitere solltest du mit den Ärzten besprechen.

    Achte darauf, dass du trotzdem genug Kalzium aufnimmst. Brauchst du dazu noch Informationen, oder ist dir das klar wie du das ohne Milchprodukte schaffst?
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank - dann werde ich das jetzt erstmal so handhaben und auf den Termin am Dienstag bei der KIÄ hoffen.
    Für den Kalziumausgleich habe ich mir jetzt von Doppelherz Kalzium(750mg)-Tabletten gekauft in denen auch noch Folsäure (400ug), Biotin(150ug) und Vitamin D3 (5ug) ist. Ich hoffe,dass das ausreichend ist?!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich persönlich bin kein großer Freund von Nahrungsergänzungsmitteln, zumal da ja jetzt auch noch andere Sachen und nicht nur Kalzium drin ist. Man kann sich auch ohne Milchprodukte ausreichend mit Kalzium versorgen. In grünem Gemüse und in Sesam ist zum Beispiel viel Kalzium. Und wir haben hier einfach ein sehr kalziumreiches Mineralwasser.

    Aber berichte auf jeden Fall auch mal was die Ärztin sagt.
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke für die Tipps! Werde das versuchen im Speiseplan zu berücksichtigen und die Tabletten an den Tagen nehmen wo mir das nicht gelingt-manchmal ist die Zeit für eine sinnvolle Ernährung einfach zu kanpp :smile:
    Die Kinderärztin meinte heute darauf wäre sie auch ohne den Assistenzarzt aus dem Krankenhaus gekommen - tsss...klingt für mich nach gekränkter Eitelkeit,naja...
    Wir sollen jetzt so weiter machen, dass ich auf die offensichtlich milchenthaltenden Sachen verzichte und einen Termin bei einer Kindergastroenterologin mache,die dann auch die Diagnose bstätigen könnte(Frage mich zwar wie sie das nachweisen soll,wenn ich davon nix mehr esse???).
    Unserer Kleinen geht es auf jedenfall erstaunlicherweise schon besser,der Stuhl ist nicht mehr grün sondern wieder gelb,wenn auch noch etwas flüssig,aber das ist ja mitunter sogar normal. Und Blut hatten wir seit Freitag nur einmal in der Windel.
    Nun haben wir für nächsten Dienstag noch einen neuen Termin zur 2.Rotaviren Impfung. Da zweifel ich ja ob das gut ist, so kurz nachdem der Darm so gereizt war, aber vielleicht kann ich das ja mit der Gastroenterologin besprechen.
    Vielen Dank nochmal für die Tipps! :fungif52: Ich bin gespannt wie es sich wieterentwickelt und werde auch berichten.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm...vielleicht wartet Ihr mit der Impfung noch etwas.
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, so habe ich mich jetzt auch entschlossen. Habe irgendwie kein gutes Gefühl dabei und werde den Termin einfach verschieben. Jetzt versuche ich erstmal einen Termin in der Kinderambulanz der Uni zu bekommen. Heute wurde mir ein Termin im August angeboten-da ist meine Maus dann ein halbes Jahr alt...naja ich versuche morgen mein Glück erneut.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hälst Du auf dem Laufenden?
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja,das mache ich auf jedenfall!!! :smile:
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    habe ja versprochen Euch auf dem Laufenden zu halten:
    Bei meinem Anruf im zweiten Krankenhaus konnte ich direkt mit der Ärztin sprechen. Sie meinte,dass mit der geschilderten Symptomatik eine ambulante Untersuchung wenig Sinn macht und sie uns stationär aufnehmen möchte. So haben wir jetzt für Montag einen Termin im Krankenhaus. Leider hat auch die Besserung nicht wirklich angehalten und zwischenzeitlich hat meine Kleine auch wieder Blut im Stuhl gehabt-und das obwohl ich nix milchhaltiges gegessen hab. Und ich hatte nach zwei Tagen ohne schon Hoffnung,dass wir doch noch ums Krankenhaus drumrum kommen. Für mich ist das irgendwie eine schreckliche Vorstellung, besonders wenn tatsächlich eine Endoskopie mit Narkose gemacht werden sollte.
    :sad:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ohweh, das tut mir leid :sad: Ich wünsche Euch alles Gute und das ihr die Zeit gut übersteht :tröst:
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für deine guten Wünsche!!! Ich versuche jetzt ganz positiv zu denken, denn dann wissen wir wenigstens endlich woran es liegt und ob es wirklich die Kuhmilch ist-besser als ewig im Trüben zu fischen...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht nimmst du dir für alle Fälle mal die Nummer vom medizinischen Beirat der AFS mit ins KH. Je nachdem was für eine Diagnose raus kommt und was sie dann zum Thema Stillen erzählen, kannst du dann noch mal Rücksprache halten
    http://www.afs-stillen.de/front_content ... 1&client=1

    Oder einfach die Hotline-Nummer der AFS, die können dir dann auch weitere Ansprechpartner nennen:
    Unsere von ehrenamtlichen AFS-Stillberaterinnen besetzte Hotline erreichen Sie täglich unter
    0180-5-STILLEN (7845536)
    für 0,14 Euro pro Minute aus dem deutschen Festnetz, abweichende Mobilfunktarife möglich.
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh ja vielen Dank! Das ist ein sehr guter Tipp!!! Das werde ich machen. Dankeschön :smile:
  • Lotti83Lotti83

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    wir melden uns wieder zurück-seit heute sind wir nämlich wieder Zuhause!!! :grin:
    Das war eine sehr aufregende und anstrengende Woche im Krankenhaus. In der Kurzfassung wurde dort ein Ultraschall der Bauchorgane,dutzende Stuhl- und Urinproben und die gefürchtete Darmspiegelung gemacht. Auch wenn die kleine Maus sehr gelitten hat (die Einläufe vorher und das Legen vom Zugang und etc. waren sehr heftig)haben wir nun die Gewissheit,dass sie eine allergische Collitis (Darmentzündung) hat. Ich durfte sogar bei der Spiegelung kurz mit rein und mir das live anschauen! Das war wirklich sehr krass wie verändert der kleine Darm war! Richtiger Ausschlag mit kleinen blutigen Feldern. Naja froh bin ich,dass niemand versucht hat mir das Stillen auszureden. Im Gegenteil, der Professor meinte er würde es super finden wenn wir weiter stillen und ich habe noch eine Diätberatung bekommen. Nun müss ich so lange wir stillen strengste Kuhmilchfreie Diät halten, denn sollte die Kleine nochmal drauf reagieren steigt die Möglichkeit,dass sich das Ganze manifestiert und nicht mit einem Jahr verwächst sondern lebenslang bleibt. Defintiv sollte sie vor Ihrem ersten Geburtstag keinen Kontakt mehr mit Kuhmilch haben. Das wird zwar sicher eine schwierige Umgewöhnung,weil man ja gar nicht glaubt in was alles versteckte Milchbestandteile stecken-aber vorrangig bin ich erleichtert,dass es etwas ist wogegen man was tun kann. Ja,nun hoffen wir das der Darm sich schnell erholt und Ende Juli haben wir wieder ein Termin zur Kontrolle.
    Ich wünsche Allen ein schönes Wochenende!!! :happy273:
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