Hallo,
es ist sehr schwer für mich zu sagen, aber ich habe Angst vor der Geburt. Meine erste Geburt war wirklich schwer. Ich weiß, manche haben viel schlimmer, und ich kann mich freuen, wenn ich 2 gesunde Kinder habe, trotzdem träume ich schon vor der Geburt, ich presse, ich presse, das Kind kommt nicht raus usw.
Es besteht die Chance, dass die 2. Geburt auch nicht so einfacg wird-das hat die Hebamme damals mir gesagt, weil meine Becken bodenmuskeln zu trainiert sind, und haben damals schon meinen Sohn quasi "gehalten", konnten sich nicht entspannan.
Ist die 2. Geburt wikrlich leichter?
Kommentare
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es ist ganz normal das man sich mehr und mehr Gedanken um die Geburt macht je näher diese rückt. Auch ich hatte vor der 2ten Geburt viel mehr Angst als vor der ersten. Man weiß halt einfach was einen erwartet. Bei mir war die 2te Geburt noch schneller als die erste. Ich glaube schon, das es schneller geht, weil ja der Geburtskanal schon mal gedehnt war. Und soweit ich weiß, ist ein gut trainierter BB sogar besser. Vielleicht solltest Du schon ein paar Übungen machen, also BB bewußt anspannen und entspannen. Und atmen hilft unter der Geburt auch sehr zur Entspannung des Beckenbodens. Vielleicht kann Dir da Deine Hebamme ein paar Hilfestellungen geben.
Am Anfang der 2ten SS war ich total entspannt was die Geburt angeht, etwa ab dem Zeitpunkt wie jetzt bei Dir ging es los, das ich Angst davor bekam. Aber letztendlich habe ich mir gesagt, aus der Nummer komme ich jetzt nicht mehr raus. Vor einem Kaiserschnitt hatte ich trotzdem viel mehr Bammel als vor einer natürlichen Geburt. Und in dem Moment wo es wirklich losgeht, ist die Angst weg. Dann hast Du genug mit der Geburt zu tun und Du wirst sehen, in dem Moment in dem Du Dein Baby im Arm hälst ist eh alles vergessen.
Ich wünsche Dir eine schöne Geburt und alles Gute!
PS: und jetzt denke ich schon wieder über Nr 3 nach....
LG,
Anja
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Vielleicht liegt es auch daran, dass ich mir Gedanken mache, wie meine Tochter das so wegsteckt, wenn Mama nicht da ist, ob die 2. Geburt auch wieder so schnell geht, wie die erste etc .....
Zurück geht es jetzt eh nicht mehr ..... :sunny:
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Ich versuche eine Wahllhebamme zu organisieren, bis jetzt hat es nicht geklappt, sonst muss man so oder so durch...ich glaube, nicht, dass die 2. Geburt allzu anders nicht, von Schmerzen her sicher nicht, es besteht nur die Hoffnung, dass die 2. kürzer ist, und dadurch hat man es schneller hinter sich. Ich besuche wieder einen Geburtsvorbereitungskurs, das hilft ein bisschen, auch, wenn ich die einzige bin, die Angst hat, nicht nur die Erstgebärende haben keine Angst, die auch nicht, die schon ein Kind haben... :scratch.:
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ich hatte eine für mich traumatische erste geburt, die nach vorzeitigem blasensprung, 3 eineltingsversuchen und 26h MuMu-ineffektiven wehen in einer schlechten o2-sättigung, ständiger bradykardie und pathologischen dauer-CTG meiner tochter in einer notsectio endete. nachdem ich aus der vollnarkose aufgewacht war und lilly an meinem kopfende weinen hörte, dachte ich nur "was für ein horror! nie wieder!".
meine zweite SS und geburt bin ich anders angegangen und habe mir eine beleghebamme gesucht, mit der ich die erste geburt in gesprächen aufgearbeitet habe und mit ihr besprochen habe, was ich mir für die zweite geburt wünsche. ich wollte jemanden an meiner seite haben, der mich die ganze zeit begleitet, mich und meine vorstellungen kennt und ich mich nicht ständig auf jemand neues einstellen muss. das waren für mich elementare startbedingungen in die zweite geburt. darüberhinaus hat mir die gelassenheit und ruhe meiner hebamme selbst viel ruhe gegeben. ich hatte bereits lange zu hause wehen, die ich zusammen mit ihr verarbeitet habe, bevor ich quasi für den endspurt in`s KH gefahren bin. während der geburt habe ich auch nur gedacht " will ich DAS hier gerade wirklich so ?!", denn die schmerzen waren wirklich enorm. nachdem ich vorher eine PDA für mich ausgeschlossen hatte, wollte ich bei 5cm MuMu-öffnung dann unbedingt eine, weil ich einfach nicht mehr konnte und die schmerzen als sehr schlimm empfand. meine hebamme hat mich noch um etwas zeit gebeten, damit sie mich nochmal untersuchen kann und 30min später war der MuMu bei 8cm und ich wusste, dass es keine PDA mehr geben wird ;-). also galt nur "augen zu und durch!". in der austreibungsphase habe ich auch nur gejammert, dass ich nicht mehr kann und das nicht mehr schaffe, aber meine hebamme reagierte ganz pragmatsiche und meinte, dass es jetzt nicht mehr schlimmer wird und es auch in absehbarer zeit vorbei ist ;-) .
als die geburt vorbei war, habe ich die ersten tage auch gedacht, dass ich für mich jetzt nicht sagen kann, ob die spontangeburt besser oder schlechter war, denn ich fand sie einfach auch echt heftig :oops:. beide geburten sind für mich nicht miteinander zu vergleichen, da die umstände sehr verschieden waren. die im erleben des bindungsprozesses für mich schönere war natürlich die zweite geburt. ich wollte nicht wiedre aus einer vollnarkose aufwachen müssen und damit leben müssen, dass ich die geburt meines kindes nicht erlebt habe.
das mal zu meiner erfahrung ;-). ich kann dir auch nur raten, eine therapeutin oder fähige hebamme aufzusuchen, mit der du das ganze besprichst und deine ängst und sorgen schilderst. vllt. würde dir ja auch ein yoga-kurs oder ein entspannungs-kurs einige ängste nehmen, damit du mehr das gefühl von sicherheit und beherrschbarkeit der situation bekommst?
abgesehen davon gibt es ja auch schulmedizinische und alternative schmerzlinderungsmöglichkeiten unter der geburt, über die du dich ergänzend auch noch informieren kannst.
es gibt auch einige gute bücher zum thema verarbeitung schwieriger geburten. vllt. ist da ja was für dich dabei ?
http://www.amazon.de/war-eine-schwere-G ... 153&sr=8-1
ich habe das hier gelesen:
http://www.amazon.de/Kaiserschnitt-Narb ... gy_b_img_b
und mir hat es wirklich geholfen.
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Mir hat das Buch "Die selbstbestimmte Geburt" sehr geholfen. Da gibt es soviele tolle tips, dass ich am liebsten sofort losgelegt hätte , obwohl ich vor der zweiten Geburt auch echt Respekt hatte.
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Ich wollte mal hören, wie es Dir jetzt geht. Hast Du noch immer so schlimme Angst?
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erstmal danke für Eure Unterstützung! ganz ehrlich!!!
ich habe letztendlich die städtische Hebammenzentrum aufgesucht, und eine Hebamme gefunden, die Hausbesuche bei uns gemacht hat - die ist echt toll - und zusätzlich eine Vorbereitunfskurs macht, den ich auch besucht habe - ich habe die Veratmung ja nie gelernt, und bei der 1. Geburt hat die Hebamme nie ein Mal gezeigt :eek01: ich muß sagen, hat was echt geholfen, die Veratmung hilft ja wirklich...
ich habe auch mich entschieden - und klipp und klar meinen Mann darüber informiert, dass ich eine Wahlhebamme möchte, kostet, was es kostet... :wut93 (1300 euro) unddann hbe ich endlos gesucht, und die Assistentin meines Frauenärztes auch darum gebeten - kurz und gut war es eine Sucherei, letztendlich hat sie den Job übernommen - ich gehe zu meinem FA seit 5 Jahren, die kenne ich ja auch seit 5 Jahren...es war komisch, weil wir schon Auseinandersetzungen davor gehat hatten, weil sie mich nicht zum Arzt lassen wollte, aber sie ist eine charakteristische Frau, und ich bin auch nicht so ohne ;-) ich brauche eine grobere Frau als Hebamme.
ich habe dann ihr alles erzählt, und wir sindso geblieben, dass ich schaue, was es wird, besser gesagt ich schließe eine normale Geburt nicht aus, aber PDA sollte schon vorbereitet sein.
Der Tag ist gekommen, ab 1/2 9 hatte ich Wehen, ich dachte Vorwehen, weil sie so schwach waren, aber ca. um 2 in der Nacht waren sie schon kräftiger und in 5 Minuten Abständen - irgendwie doch nicht "genug" schmerzhaft...Drinnen im KH hat sie gesagt, ich sei 5 cm. offen, aber der Kopf ist ziemlich hinten, meine Beckenbodenmuskulatur sei sehr dick und kräftig und es wird noch lange dauern - dann habe ich gleich gesagt, die Wehen halte ich noch aus- nur weiß ich nciht, was noch kommt, und ich möchte unbedingt was. Ab dem Zeitpunkt habe ich nur mehr gezittert - im ganzen Körper und weinen angefangen, ich war total fertig, das ganze Trauma ist rausgekommen, was echt mieß. Ich habe aber mein PDA bekommen, sie wollten auch Wehenmittel aber das ist nicht mehr zustande gekommen, weil danach war schon MuMu 10 cm offen, und gleich danach die Presswehen sind aufgetreten - allerdings habe ich nur den Kopf gespürt und den Druck - es hat auch Weh getan, keine Frage. Die Herztöne sind schlechter geworden, dann wollten sie nur mehr das Kind rausholen, die Frauenärztin hat oben gedrückt, ich habe gedrückt, die Hebamme hat gezogen - in 2-3 Wehen war es aus. :salut: Es ist durch meinen Kopf gegangen, wird es wieder 2 und halb Stunden dauern, aber das Kind war so schnell da...
danach habe ich ein bisschen noch gejammert, weil es mir komisch war, dass ich meine Füße spüre, und den Kopf habe ich ja auch gespürt, und alles da unten, und sie mußten mich nähen - ich war nicht sicher, ob es wirklich ohne Spritze geht? Ich dachte nicht das PDA bei dem Nähen auch wirkt, wenn ich sonst alles gespürt habe - da hat sie kurz gegenüber mir den Geduld verloren - irgendetwas soll man ja aushalten war die Rede, vielleicht habe ich aber mißverstanden, ich weiß nciht ganz mehr, mein Mann erinnert sich nicht daran - ist ja auch egal, ich war noch ein Paar Stunden drinnen und dann bin ich nach Hause gegangen.
In großen und Ganzen hat es 2 Stunden im KH die Geburt gedauert, nach der Geburt ca. 1 Stunde hat das Zittern aufgehört, ich konnte aufstehen, aufs Klo gehen, ich habe keine Depressionen bekommen (bis jetzt), es schichtet sich die Unasgeschlafenheit nicht aufeinender, weil ich gleihc zu Hause schlafen konnte - es war das Ganze schön, wir haben einen wunderschönen Sohn, ich kann sagen, die Geburt war schön, ich bin glücklich, wie es war!
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