Stillfragen vor der Geburt

RomanceRomance

1,686

bearbeitet 16. 06. 2010, 17:41 in Stillen
Hallo Ihr Lieben, bald ist es ja soweit und Junior wird zur Welt kommen. Da bei Fiona von Anfang an, das Stillen trotz Unterstützung meiner Hebi nicht klappte und wir immer zufüttern mussten, wollte ich einfach hier mal fragen, was ich vielleicht im Vorfeld noch tun kann, damit es diesmal besser läuft.

Im KH damals habe ich die Maus direkt schon im Kreissaal angelegt, habe sie auch im KH regelmäßig gestillt, allerdings hat sie immer geweint und die Krankenschwestern dort meinten, sie hätte noch Durst, es wäre nicht genug und haben ihr Tee und Pre gegeben. Zuhause dann hat sie jedesmal beide Brüste bekommen und hat aber immer noch Hunger gehabt und danach dann noch Pre getrunken in Absprache mit der Hebi. Diese hatte dann empfohlen, es einmal mit Pumpen zu probieren, um die Milchmenge anzuregen, Ergebnis war damals, dass nach 60 Minuten Pumpen lediglich 10 ml zustande kamen. Irgendwann riet sie dazu, auf Pre umzusteigen, weil ich einfach auch wirklich nicht mehr weiter wußte. Stillkugeln brachten nichts, Milchbildungstee ebensowenig.

Ich hatte sie dann insgesamt 4 Wochen gestillt, zuletzt nur noch nachts und morgens, dafür hatte die Menge ausgereicht, tagsüber war da leider nicht mehr Milch da .... egal, wie oft ich sie angelegt habe ....

Ich fand das damals ganz schlimm, auch wenn wir beide nach dem Abstillen dann doch wesentlich entspannter waren, aber ich würde es diesmal eben doch gerne noch einmal versuchen, vielleicht läuft es ja besser.

Deshalb die Frage, was kann ich vielleicht anders machen?

Ganz lieben Dank schon mal und ganz liebe Grüße

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du vor ins gleiche Krankenhaus zu gehen? Oder gibt es eventuell die Möglichkeit ein von der WHO als babyfreundlich ausgezeichnetes KH zu gehen? Willst du nach der Geburt einige Tage im KH bleiben oder hast du vor direkt nach Hause zu gehen?

    Das wichtigste wäre nämlich möglichst kompetente Ansprechpartner zu haben. Von hier aus kann ich natürlich nur schlecht abschätzen, was bei euch schief gelaufen ist. Du schreibst du hast im KH regelmäßig gestillt. Wie oft war das denn? Und wenn die Kleine dann noch geweint hat, hast du sie dann einfach an die andere Seite noch mal angelegt? Hattest du sie die ganze Zeit bei dir? Hat sie in den ersten Tagen stark abgenommen?
    Für mich hört es sich so an, als wäre die Milchproduktion gar nicht so recht in Gang gekommen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich denke, vor der geburt kannst du ausser dich umfangreich hier und in einer stillgruppe zu informieren, wenig tun. ich würde versuchen, mir das wochenbett weitestgehend stressfrei zu organisieren, so dass du dich hauptsächlich mit dem baby beschäftigen kannst. sorge dafür, dass du ausreichend essen/trinken hast und sich jemand um deinen haushalt kümmert.
    ansonsten gilt, anlegen - anlegen - anlegen sowie darauf zu achten, dass das baby die brustwarze gut zu fassen bekommt beim andocken. ich würde mir an deiner stelle auch eine hebamme suchen, die dich gut unterstützt bzw. kontaktdaten einer stillberaterin bereitlegen, an die du dich vor ort bei bedarf wenden kannst. pumpen regt zwar die milchbildung an, wenn sie gut eingespielt ist, aber das pumpen ist nie so effektiv wie das direkte saugen des kindes an der brust, so dass die erpumpte milchmenge nicht das darstellt, was die brust tatsächlich produziert. das zufüttern signalisiert deiner brust auch eher weniger bedarf als das anlegen und saugen des babys.
    vor allem solltest du dir vertrauen, dass dein körper und dein baby das stillen hinbekommen :tröst: .

    edit: eo war schneller
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Liebe Eowyn, liebe Franziska, vielen lieben dank für Eure Antworten und hier sind die Antworten auf die Fragen.

    Ich möchte schon gern das gleiche Krankenhaus nehmen, weil ich mich im Kreissaal sehr gut aufgehoben und sehr gut betreut gefühlt habe und das Krankenhaus eine kleine Überwachungseinheit für Neugeborene mit Anpassungsschwierigkeiten hat. Alternativen wären 2 weitere Krankenhäuser hier, einmal das Klinikum, die sehr schnell sind, bei Problemen bei der Geburt mit KS, und eines, was eine Fahrt durch die ganze Stadt bedeuten würde, ohne Kinderabteilung, das aber sonst wohl sehr gut sein sollen, allerdings auch jetzt Träger der kleinen Klinik ist, die ich mir ausgesucht habe. Mein gewähltes KH ist auch nur 10 Minuten Fahrtweg entfernt, was dann auch schön für meine Familie wäre, da alle nur diese kurzen Wege hätten. Alle 3 Kliniken werben mit Rooming-In udn stillfreundlich, sind aber alle 3 nicht zertifiziert.

    Ich möchte nach der Geburt so 1-2 Tage im KH bleiben, wie ich es auch bei Fiona gemacht habe, da war ich nach der Geburt nur 2 Nächte dort. Ich hatte Fiona dort rund um die Uhr bei mir, lediglich in der zweiten Nacht, hatte ich sie ins Kinderzimmer gegeben, um mal ein wenig Schlaf zu bekommen mit der Bitte, sie mir zum Stillen zu bringen, was leider versäumt wurde. Angelegt im KH hab ich sie alle 1 1/2 - 2 Stunden, auch beide Seiten, wenn sie nach der ersten noch geweint hat und das ganze jeweils insgesamt zwischen 30-45 Minuten. Leider war damals die Station extrem voll, so dass die Schwestern kaum Zeit für Hilfestellungen hatten. Deshalb auch damals meine Entscheidung, so schnell nach Hause zu gehen mit der Maus ...ich lag im Dreibettzimmer und dort war ein ständiges Kommen und Gehen ....

    Abgenommen hatte sie in den ersten beiden Tagen sehr, ich musste immer wiegen, darum auch zufüttern mit Pre, wurde so von den Schwestern gewünscht.

    Zu Hause dann haben meine Hebi und ich eben versucht, das zufüttern zu lassen und das ganze wirklich mit viel Anlegen in Gang zu bringen. Auch die La Leche Liga hatten wir kontaktiert telefonisch aber es hat eben alles leider nicht geholfen. Gibt es das denn, das wirklich die Milchproduktion so gar nicht in Gang kommt? Ich denke heute immer noch, ich hab irgendwas falsch gemacht.
    Ich muss dazu sagen, dass ich zu Hause nach der Geburt kaum Unterstützung hatte, mein Mann wurde von seinem Vater 3 Tage eingespannt, das Garagendach zu reparieren und die Garage aufzuräumen und ich saß hier allein in der Wohnung und hab nach 2 Tagen wirklich hier nur noch geheult und da hat er dann gesehen, dass es so dann nicht geht und meine Mama war leider beruflich nicht in der Lage zu helfen.

    Diesmal haben sowohl mein Mann als auch meine Mama Urlaub und mein Mann hat schon gesagt, dass er auch in der ersten Zeit nicht in unserem neuen Haus zum Arbeiten sein wird, sondern hier, da ja auch Fiona beschäftigt sein will.....

    Gestern lag auch bei uns im Kiga ein Faltblatt der AFS aus, von einer Stillberaterin hier am Ort, die E-Mail und Telefonberatung macht, da werde ich mich dann auch noch einmal hinwenden.

    Ich würde diesmal eben wirklich sehr gern lange stillen können....

    @Marlies, danke für die Links, die hatte ich mir schon angesehen, aber dennoch ganz vielen lieben Dank ....
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Romance schrieb:
    Ich denke heute immer noch, ich hab irgendwas falsch gemacht.
    Versuch das hinter dir zu lassen. Du hast dich um Rat von Fachfrauen bemüht und dich darauf verlassen, dass das so richtig ist. Was hättest du denn anderes machen sollen?


    Früh nach Hause gehen finde ich immer die beste Variante, denn das Hin und Her im Krankenhaus ist meist nicht wirklich förderlich. Wichtig ist eben, dass du zuhause Unterstützung hast, damit du dich wirklich nur um dein Baby kümmern musst. Dein Mann scheint das ja jetzt begriffen zu haben. Wichtig ist auch, dass du dich dann auch daran hältst und brav mit deinem Baby im Bett bleibst und nicht anfängst rumzuwuseln, weil dein Mann den Haushalt nicht so in Schuss hält wie du es gern hättest ;-)

    Es ist ganz normal, wenn Babys an den ersten Tagen abnehmen. Sie trinken in den ersten Tagen ja auch noch sehr kleine Mengen und scheiden eingelagertes Wasser aus. Das ist völlig normal und in Ordnung. Es muss nur darauf geschaut werden, dass sie eben nicht zu extrem abnehmen, daher wird gewogen. Ich kann natürlich jetzt nicht beurteilen, ob das bei euch da wirklich schon kritisch war, aber es wäre zumindest möglich, dass vorschnell zugefüttert wurde. Das behindert natürlich das Stillen, da das Baby ja dann durch die Ersatznahrung satt ist und sich nicht so bald wieder zum Stillen meldet. Außerdem kommen viele Neugeborene mit dem Wechsel zwischen künstlichen Saugern und der Brust nicht zurecht, dafür benötigt man nämlich unterschiedliche Trinktechniken.

    Wenn dein Mann und deine Mutter bereit stehen um den Haushalt und die Große zu übernehmen und du zuhause eine kompetente Hebamme und sonst eventuell zusätzlich eine Stillberaterin zu deiner Unterstützung hast, dann würde ich dir raten so bald wie möglich nach Hause zu gehen. Da passiert es dir auch nicht, dass dein Kind im Kinderzimmer mal schnell ein Fläschchen bekommt. Klar ist es schön mal eine Nacht durchzuschlafen. Aber andererseits produzieren wir nach der Geburt auch die nötigen Hormone um damit klarzukommen, wenn wir eben immer nur stückchenweise schlafen können.

    Ruf die AFS-Kollegin mal an. es ist immer gut diese Kontakte schon frühzeitig zu knüpfen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Links sind echt kein Problem, bitte gerne.
  • RomanceRomance

    1,686

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wollte mich hier noch einmal für Euren lieben Zuspruch bedanken, ich hab in den vergangenen Tagen sowohl mit meiner Nachsorgehebi gesprochen als auch mit der AFS Beraterin.

    Meine Nachsorgehebamme arbeitet in dem KH in dem ich entbinden möchte und hat versprochen, auch auf Station bei mir jederzeit vorbeizukommen und mir zu helfen und die AFS Beraterin steht auch bereit.

    Jetzt bin ich schon etwas beruhigter und hoffe einfach, dass diesmal alles besser klappt.... und je nachdem, wie voll die Entbindungsstation ist, entscheide ich dann, wie schnell es nach Hause geht. Aber ich denke, 2 Nächte werden wohl auch diesmal wieder reichen, sofern alles okay ist. Zu Hause ist es einfach am schönsten, ich möchte jedoch die Sicherheit haben, dass eben nach der Geburt auch noch sofort jemand greifbar ist, sollte etwas sein, deshalb traue ich mich nicht, ambulant oder zu Hause zu entbinden, obwohl ich mir das wunderschön vorstelle.

    Und ich werd dann zu Hause auch brav im Bett bleiben, versprochen .....
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na dann hast du ja alle Vorbereitungen getroffen :grin:
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