Hallo
Bin grad mal wieder angesprochen worden ich würde zu wenig mit meinen Kindern spielen und zu wenig fördern.
Julia ist einfach ein ruhiger Zeitgenosse. Die rollt den lieben langen Tag durch die Wohnung und spielt mit den Babyrasseln ect.
Jetzt hieß es ich müsse mit ihr Türmchenbauen üben, rein raus räumen ect...hm ich weiß nicht..solange sie mit sich und dem Spielzeug zufrieden ist mach ich eigentlich meine Sachen weiter.
Wie ist das bei euch..?
Kommentare
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der ist glücklich wenn er sich im laufstall rumrollen kann und seinen klimper würfel hat
wenn ich dann dazwischen funke und mit ihm spielen will wird er höchstens sauer
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Bei gutem Wetter, kommt es vor das ich gar nicht mit ihm spiele, weil er draußen mit anderen Kindern spielt. Mit Elena verbringe ich weniger Zeit,denn sie hat nie welche für mich übrig... Dafür führen wir Abends öfter Gespräche oder wir gucken mal alle zusammen eine DVD oder Popstars/GNTM ;-)
Im Babyalter der beiden, habe ich immer versucht wenigstens 2 Stunden am Tag intensivzeit zu haben. 1 Stunde Vormittags, eine Nachmittags. Waren sie sonst zufrieden wars ok dazwischen ansonsten wurde mehr gespielt. Elena brauchte mich da mehr, Tom konnte sich selbst schon immer für eine Zeit beschäftigen, was ich genossen habe.
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Nachmittags ist Hannah ja meist daheim und dann machen die beiden zusammen Unsinn. Wobei ich zwischendurch eben mal mit Hannah ein Buch lese oder mit Moritz ein bißchen im Sand buddle.
Vormittags versuche ich meistens das Gröbste im Haushalt zu erledigen und Moritz ist eben dabei. Wenn ihm langweilig wird, dann zeige ich ihm etwas Neues zum Entdecken, Ausräumen oder Anschauen, gehe aber dann meist wieder meiner Arbeit nach.
Mit Hannah habe ich damals deutlich mehr "gespielt", weil sie einfach anspruchsvoller war, mehr geweint hat und öfter unzufrieden war.
Allerdings war sie in ihrer Entwicklung auch schon weiter in dem Alter (ich weiß man sollte nicht vergleichen... und sie ist sowieso ein anderes Kind...), konnte schon etliche Wörter sprechen, erste Puzzle machen und hat sich sehr lange mit Vorlesen beschäftigen können.
Moritz hingegen hat eher Hummeln im Hintern, klettert und tobt mehr, ist allgemein wilder und draufgängerischer. In sofern ist er motorisch deutlich fitter als Hannah in vergleichbarem Alter.
Ehrlichgesagt spiele ich auch nicht besonders gern und ausdauernd mit meinen Kindern. Vorlesen, Puzzle spielen ja - aber Vater-Mutter-Kind, virtuelles Backen und Kochen :eek01: :eek01:
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Bei uns ist es eigentlich auch so, wie es in den anderen Beiträgen beschrieben wurde: Sebastian wird eher nebenbei bespaßt, wenn es denn überhaupt sein muss. Meistens ist er damit zufrieden, Sarah zu beobachten oder er schnappt sich selbst ein interessantes Teil, das in seinem Aktionsradius liegt.
Eine Weile war ich mit ihm beim Pekip, weil ich mir eben bewusst Zeit mit ihm nehmen wollte...am Anfang hatte ich die Befürchtung, er geht im Alltagstrubel etwas unter :oops: Aber er macht insgesamt so einen zufriedenen Eindruck dass ich eigentlich nicht das Gefühl habe, das ihm etwas fehlt. Wenn es ihm langweilig wird, meldet er sich schon...
Bei Sarah habe ich mir damals noch viel mehr Zeit genommen, aber das ist beim ersten Kind denke ich normal.
Sebastian ist übrigens trotz mangelnder "Förderung" meinerseits in seiner Entwicklung um einiges flotter als Sarah (die auch eher zur gemütlichen Sorte gehört...) ;-)
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Ich sag jetzt lieber nicht wer da so nette Worte gefunden hat. Aber da ich ja ein "normales" Kind noch nicht hatte laß ich mich gern mal für 2,5 Minuten oder so aus dem Tritt bringen und komme ins Überlegen.
Julia ist eben motorisch eher gemütlich. Das macht ja auch was aus. Ein Kind das noch nicht sitzen kann wird schwerlich Bausteine stapeln können ect.
Aber ist schon Interessant: Bausteine habe ich garnicht hier. Muß ich mal schauen ob ich bei Felix welche finde. Mit diesen Stapelbechern kann ich einen Laden eröffnen..nur die findet Julia doof.
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Ansonsten ist es hier so, dass Kevin schon immer mehr Aufmerksamkeit und Beschäftigung mit ihm brauchte, während Lucy in sich sehr zufrieden ist und sich stundenlang alleine beschäftigen kann. Wieviele ich jetzt konkret am Tag mit ihnen spiele kann ich nicht sagen, das ist soooooo unterschiedlich und hängt auch zB davon, ob ich arbeitenmuss oder nicht.
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Autist ist sie keiner ..und alles andere muß ich eben abwarten
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Zum Thema: Ich spiele auch nicht so viel mit Jona, da hab ich leider nicht so viel Zeit. Aber er ist meist zufrieden mit seinen Sachen, oder im MT, und wir gehen auch zum Pekip. Ich weiss noch, das ich bei Konni sehr sehr viel bei ihm war, richtig zusammen gespielt haben wir zwar nicht, aber er wollte immer Gesellschaft. Da ist es mit dem Kleinen schon entspannter.
Ich hab aber auch schon gedacht, ich "müsse" mehr machen. Aber naja, Gras wächst ja bekanntlich auch nicht schneller, wenn man dran zieht ;-) .
LG
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Als er kleiner war, hab ich eigentlich überhaupt nicht mit dem Zwerg gespielt. Gekuschelt wurde ganz wild, mal ein Bilderbuch angeschaut...ansonsten hab ich ihn in meine täglichen Arbeiten mit eingespannt.
Das fand er immer spannend bzw. sehr viel spannender, als irgendwelche Holzklötzchen in die vorgefertigten Löcher zu stecken.
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Nur draußen im Garten oder auf dem Spielplatz bringt sie mir unentwegt "Eis".
Luise war aber auch ein sehr entspanntes und genügsames Baby. Das führe ich bei ihr aber eher darauf zurück, dass sie ja durch Johan immer Action hatte. Ich hab sie einfach den ganzen Tag durch die Wohnung rollen lassen. Sie war damit einfach zufrieden. Ich muss schon sagen, dass sie einiges später gelernt hat als Johan, mit dem ich mehr gespielt habe. Aber sie hat es trotzdem gelernt, so what?
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Gut dann bin ich doch nicht so falsch mit meiner Einschätzung..
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Die Milchgusche hier stapelt zwar auch ab und an mal welche, aber max. 3 aufeinander - da fehlt einfach noch die Feinmotorik dafür.
Ansonsten bespiele ich sie auch nicht extra und an einem Stück. Nur wenn sie nölig ist, dann versuche ich sie zu irgendwas zu animieren. Ansonsten ist sie genügend damit beschäftigt den ganzen Tag in der Wohnung rumzuräumen und dieses und jenes auszuprobieren.
Auf dem Spielplatz sitze ich auch meist nur daneben - sie kann sich allein um die Sandeimer mit den anderen Kindern streiten *find*.
Wenn sie es natürlich einfordert, dann mach ich da gern mit. Sie spielt momentan sehr gern Ball und ich muss dann halt zurückwerfen. Ich mache ab und an halt mal Fingerspiele, singe Lieder, lese vor, beziehe sie in meine täglichen Aufgaben mit ein.
Das Eltern mit ihren Kindern spielen müssen, ist doch auch wieder so eine neue Ansicht in unserer *begriffsuch* "Fördergesellschaft".
Unser Kind jedenfalls findet es viel spannender, wenn ich sie in den Alltag und in alle Aufgaben mit einbeziehe, anstatt dass ich sie mit irgendwelchem Spielzeug bespiele bzw. am spannensten ist es immer noch mit anderen Kindern zusammen zu sein.
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Danke für diesen Spruch, der hat gerade meinen Tag so richtig bereichert...
Ich weiß auch gar nicht, ob es notwendig ist, die Kinder aktiv zu bespassen. Bitte, was ist denn genau Förderung? Bausteine stapeln oder das Kind den Haushalt erkunden lassen und lediglich als Leitplanke zu fungieren. Muss ich meinem Kind die Händchen halten, wennn es stehen will oder ist es für ihn nicht viel cooler, sich auf den Deckel von der Spülmaschine zu stützen und mir ausräumen zu helfen? Wichtig ist mir, dass ich für mein Kind da bin, Zeit mit ihm verbringe, es nicht alleine lasse, seine Bedürfnisse erfülle, ihm helfe, die Welt zu entdecken, ihm Möglichkeiten biete, neue Dinge kennenzulernen, zu erfahren, Fähigkeiten zu entwickeln. Und dafür gibt es unendlich viele Möglichkeiten... Wenn er irgendwann sagt, Mama, Karten spielen, ok, bin ich dabei, aber im Moment ist er komplett ausgefüllt in seinem Leben als meine Haushaltshilfe...
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So wollte ich es auch ausdrücken
Im Bekanntenkreis hatte unser Zwerg manchmal in Gesprächen den Beinname "Haussklave"
(Ich möchte jetzt nicht die politisch korrekten Anhänger auf den Plan rufen )
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Vielleicht mein Haushaltshelfer
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Wenn meins hilft, dann sieht es hier hinterher aus als wäre hier ein Wirbelsturm durchgefegt. Einzig die Waschmaschine räumt sie aus, aber da muss ich auch hinterher sein, denn wenn sie etwas nicht rausbekommt, dann räumt sie eben alles aus dem Korb wieder zurück in die Waschmaschine. :biggrin:
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So ähnlich ist doch auch das Montessori-Konzept, von dem ich kürzlich gelesen habe, oder? Da geht es doch auch darum, dass Kinder mit den von ihnen selbst gewählten Dingen spielen und sich beschäftigen, da sie dann die größte Konzentration aufbringen und dies dann in der Regel viel länger dauert als wenn sie etwas machen sollen, das sie von sich aus gar nicht gewählt haben/hätten.
Manche Leute wissen aber sowieso alles besser...
Übrigens hat mir meine Mutter kürzlich erzählt, dass ich nie gekrabbelt bin weil ich zu faul war. Ich hatte keinerlei Störung oder ähnliches, ich hatte einfach keinen Bock und fand es besser zu liegen als mich anzustrengen. Später bin ich dann gelaufen, das Krabbeln hab ich weggelassen, das war mir wohl zu anstrengend ;-)
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Und den Satz
Das Gras wächst nicht schneller wenn man dran zieht höre ich mit Felix natürlich ständig. Ich sag dann nur..aber gießen und düngen muß man schon.
Ich denke auch das man den Kindern einfach das Angebot machen sollte die Welt zu entdecken indem man ihnen Sachen zum entdecken anbietet. Nur da bin ich eben manchmal unsicher wie ne Erstlingsmama.. :oops:
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LG
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Das nenn ich das Spaßige mit dem Nützlichen verbinden oder so was, hihihi... Mach doch mal, am besten mit so Moppflusen dran. Kommt bestimmt gut wenn Du Besuch bekommst, vor allem von Müttern die alles wissen *kicher*
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Ich hatte bei Jannik auch kurzzeitig mit dem Gedanken gespielt, ihm nen Aufnehmer umzubinden ;-) ... er ist auch monatelang begeistert durch die Gegend gerobbt ... und obwohl ich mich eigentlich für relativ sauber halte, waren seine T-Shirts abends immer braun/grau :scratch.: :oops:
Zum Beschäftigen: Ich denke, da ist jedes Kind anders, aber grundsätzlich fordert ein Kind Beschäftigung ein, wenn es sich langweilt. Und so lange das nicht der Fall ist, finde ich es völlig legitim, ein Kind sich selbst beschäftigen zu lassen. Man fördert doch z.B. auch, indem man im Raum ist, sein Ding macht, und immer wieder mit dem Kind spricht.
Meine Kinder waren in der Hinsicht völlig unterschiedlich:
Joelle war in den ersten MOnaten nur zufrieden, wenn sie auf meinem Arm war, bzw. wenn ich mich mit ihr beschäftigt habe. Selbst auf dem Boden liegen und mit irgendwas beschäftigen ging maximal 5 Minuten lang. Besser wurde es erst, als sie mobiler wurde und laufen konnte. Gesessen ist sie erst mit 11 Monaten - zu dem Zeitpunkt ist sie schon 3 Monate lang gekrabbelt, und 2,5 Monate lang an den Möbeln entlanggelaufen ... 3 Wochen später konnte sie frei laufen ;-) ... sitzen war ihr einfach zu blöd!
Noch heute ist sie (wenn sie keine Freundin hier hat) am liebsten da, wo ich bin, und macht das, was ich mache. Sie spült mir z.B. auch schonmal, oder hilft mir beim Kochen, etc. ... dass sie sich selbst beschäftigt, kommt natürlich auch vor, aber meistens nur, wenn ich sie wegschicke und sage, sie soll doch mal eine Weile alleine spielen (dann muss ich ihr aber meist auch noch Vorschläge machen, was sie machen könnte). Nur abends, wenn sie schlafen soll, kann sie sich wunderbar selbst beschäftigen ;-) ... oder eben mit Freundinnen gemeinsam, da ist sie oft die Wortführerin und hat eine ganz tolle Phantasie.
Jannik war/ist das Gegenteil: Er war als Baby total zufrieden, wenn er unter seinem Spielbogen lag, hier und da ein bisschen von seiner Schwester unterhalten wurde, und später dann, wenn er durch die Gegend robben und seine Umwelt entdecken konnte. Er ist noch heute der Typ, den man manchmal eine Stunde lang nicht sieht, weil er intensiv mit irgendwas spielt ... er ist zwar auch gerne mit mir zusammen, aber ist längst nicht so fordernd wie Joelle, was Beschäftigung angeht!
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Ich kann dir ja mal sagen, was wir hier so anbieten bzw. was sie so macht, sie ist ja nur ein bißschen älter:
Sie hat ein eigenes Fach unten mit ihren Büchern, die sie sich dann immer mal wieder gemütlich anschaut.
Spielzeug haben wir gar nicht soo viel. Das meiste sind einfach Alltagsgegenstände: Becherchen mit Deckel (zum auf und zumachen), Brillenetui, Schüsselchen mit Kochlöffel (zum drinrumrühren oder ineinanderstecken, auf den Kopf setzen...), Bausteine, eine alte Computermaus, ein altes Handy, Klammern, usw.
dann lass ich wenn ich Muse habe, Schränke offen zum ausräumen oder auch (m)ein Portemonnaie/ Getränkekasten mit leeren Flaschen.
Sie hat so ein Steckspiel von dem sie sehr begeistert ist, quasi wie die Türmchen, wo man Ringe raufsteckt. Dann habe ich aus einer Dose mit Plastikdeckel ein Einsortierspiel gebastelt - oben Loch reinschneiden für z.B. Trinkflaschendeckel oder Gläschendeckel. Das ist noch etwas einfacher in dem Alter, als diese mit den genauen Formen.
So nun ist die kleine Mücke wach, vielleicht später noch mehr, falls du Interesse hast.