Hallo!
Ich mache mir die letzten Wochen verstärkt Gedanken über die Geburt. Noch sind einige Wochen Zeit, aber Angst habe ich dennoch, vor allem wenn ich an die zurückliegende Geburt denke.
Ich hatte einen vorzeitigen Blasensprung, 32 Stunden Wehen inklusive Wehentropf, irgendwann dann eine PDA. Als der Muttermund nach den vielen Stunden immer noch nicht weiter als 5cm offen war, meine Blutwerte aber schlechter wurden, haben sie meinen Kleinen per Kaiserschnitt geholt. In der Zwischenzeit hatten natürlich mehrere Hebammen Dienst und es wurden einige Kinder geboren. Das hatte zur Folge, dass für mich niemand so richtig Zeit hatte. Ich bin mit allen Hebammen klar gekommen, und jede einzelne hat sich sehr bemüht. Ich hab mich nur in der langen Zeit so allein und verloren gefühlt.
Jetzt frage ich mich eben ob das mit einer Beleghebamme vielleicht anders gelaufen wäre. Wäre das überhaupt sinnvoll? Ich denke mir, dass auch mit ausreichend Pausen zwischendurch 32 Stunden eine zu lange Zeit ist um konzentriert bei der Sache zu bleiben. Ich könnte das nicht.
Natürlich hoffe ich, dass es diesmal eine natürliche Geburt gibt, die nicht so lange dauert, aber vorhersehen lässt sich das ja leider nicht.
Habt ihr Empfehlungen für mich?
Kommentare
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ich hatte bei lilly einen ähnlichen geburtsverlauf wie du und mich bereits vor der SS mit henry dafür entschieden, nur noch mit beleghebamme entbinden zu wollen, weil mir recht sicher war, dass ein teil dieser KH-routine dazu beigetragen hat, dass es so gelaufen ist wie es dann auch tatsächlich lief. ich wusste, dass mein mann nicht mein fürsprecher und der entscheider sein kann. das ist nichts böse gemient, aber er ist da einfach zu ärztehörig. daher wollte ich jemanden, dem ich vertraue und der meine vorgeschichte kennt und mich dabei unterstützt, dass es mit der spontangeburt klappt. diese person habe ich in meiner beleghebamme gefunden, mit der ich lilly geburtsverlauf besprochen habe und geklärt habe, was ich mir für henrys geburt vorstelle. ich wusste, dass ich ihr vertrauen und ich hätte mich auf ihre entscheidung in jeder situation verlassen konnte. wenn sie gesagt hätte, dass ein KS jetzt nötig wäre, wäre ich damit gut klar gekommen, denn ich hätte gewusst, dass sie diesen weg nur im äußersten notfall vorgeschlagen hätte.
da du schon recht weit bist, musst du dich bald kümmern, denn beleghebamme lernen ihre frauen gern schon in der früh-SS kennen. auf der HP meines KH waren alle dort registrierten beleghebamme genannt. schau doc h mal, ob du jemanden für ein erstes kennenlernen findest.
alles gut für dich !
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gestern hatte ich Geburtsvorbereitungskurs bei der betreffenden Hebamme. Ich hab sie nach dem Kurs dann nochmal drauf angesprochen. Aber es passt zeitlich bei ihr einfach nicht rein. Im Moment glaube ich auch, dass das besser so war, denn schon der Kurs hat mir diesmal Angst gemacht, aber was sie danach zu mir gesagt hat, da war ich echt platt. Sie hat zu mir gesagt, dass man abwarten müsse wie sich die Schwangerschaft in den letzten Wochen entwickelt, denn man müsste ja mit der Kaiserschnittnarbe erst mal gucken und wenn das sowieso wieder ein Kaiserschnitt werden würde, was ja naheligend wäre, dann wäre eine Beleghebamme ohnehin rausgeworfenes Geld.
Ich wollte so gerne eine Spontangeburt haben, wenn möglich im Wasser. Wollte ich bei Lars schon haben. Ich hab ihr das letzte Woche auch gesagt, auch dass die erste Geburt ein Kaiserschnitt war. Die Hintergründe kennt sie nicht, die wollte ich vor versammelter Mannschaft im Geburtsvorbereitungskurs (und alles Erstgebärende) nicht erzählen. Wollte keinem Angst machen und es war auch nicht der Zeitpunkt das zu erzählen. Aber trotzdem hat sie mir damit schon ein bisschen die Hoffnung genommen dass es diesmal anders laufen könnte. :sad:
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ich hatte bei lilly auch eine sectio und wollte bei henry unbedingt eine spontangeburt versuchen mit der option, dass es wieder eine sectio werden kann, wenn es objektive gründe dafür gegeben hätte, die auch meine beleghebamme bestätigt hätte.
dann musst du dich und deinen mann (oder wer auch immer dich begleitet) jetzt stark machen und gut informieren, damit ihr im KH eure wünsche und gedanken zur geburt. anbringen könnt. mein KH wollte damals ein geburtsplanungsgespräch haben, wenn man beim ersten kind eine sectio hatte. darauf habe ich mich gut vorbereitet und alle meine gedanken dem oberarzt dagelegt und darum gebeten, dass sie in meiner akte so vermerkt werden.
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Ich hatte mich auch bei der ersten Geburt gut vorbereitet und informiert gefühlt, nicht zuletzt durch dieses Forum. Trotzdem haben wir dann eben dem Kaiserschnitt zugestimmt, als der Oberarzt gesagt hatte er könne aufgrund meiner Blutwerte nur noch vertreten eine Stunde zu warten und dann wäre aber die Nachtbelegschaft des OPs da, er nannte das damals Notbelegschaft. Nach den genauen Rahmenbedingungen bezüglich dieser Notbelegschaft hab ich dann gar nicht mehr gefragt, mein Mann auch nicht. Die Kraft hat uns da beiden gefehlt und natürlich auch die Erfahrung.
Aber ich werde definitiv mein Wissen auffrischen und versuchen mich noch besser auf alles vorzubereiten.