MuMi-zusammensetzung und einfrieren

sophie33sophie33

1,977

bearbeitet 29. 06. 2010, 15:10 in Stillen
hallo,

nein, das ist nicht die millionste frage zu einfrieren und lagerung ;-) .
mich wuerde mal interessieren, was in MuMi drin ist und was davon beim einfrieren verloren geht.
also, ich nehm mal an vornehmlich wasser, dann naehrstoffe (eiweiss, kohlehydrate und fett), vitamine und mineralstoffe und letztlich unspezifische - laut KIA; das hat er mir gesagt, als er zur behandlung einer bindehautentzuendung eher zu MuMi als zu medikamenten geraten hat - und wohl auch spezifische antikoerper. richtig? (die vielzitierten schadstoffe sind wohl auch noch drin...)
was geht denn davon beim einfrieren verloren? "nur" die/ein teil der vitamine oder auch die antikoerper?

danke!
LG
sophie

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zur Zusammensetzung der Milch kannst du mal hier nachlesen, ich finde das selber immer wieder erstaunlich, was da alles drin rum schwirrt:
    http://www.afs-stillen.de/front_content ... 1&client=1

    Ich weiß, dass beim Erhitzen viele der lebenden Zellen in der Muttermilch abgetötet werden. Beim Einfrieren dürfte das nicht so sein. Es hängt aber mit Sicherheit auch davon ab, wie lange die Milch eingefroren wird. Genauere Informationen habe ich da auf die Schnelle nicht, könnte man aber sicher bei der AFS nachfragen.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das war interessante lektuere! aber was heisst denn "erhitzen"? faellt da auch das notwendige erwaermen nicht frischer (kuehlschrankgelagerter und eingefrorener) MuMi drunter?
    und was das einfrieren anbelangt, dachte ich mir jetzt mal bei unserer gefriertruhe nicht laenger als 3 monate.
    hintergrund der frage sind die gedanken, die ich mir um die ernaehrung und das stillen meines kleinen mache, wenn ich wieder arbeiten muss. ich hab zwar jetzt noch 2 wochen urlaub ranhaengen koennen, die sind aber primaer fuer die eingewoehnung in die KiTa gedacht. am 1. september ist defintiv schluss und da ist er knapp 5,5 monate.
    jetzt ist es so, dass sich leider einiges geaendert hat, seit ich fuer den grossen MuMi abgepumpt habe. ich bin nicht mehr allein im buero. das heisst, vorher war auch ein kollege im selben buero, aber nie an den gleichen tagen wie ich. jetzt sind wir zu viert und es wird immer jemand da sein. ich muesste also auf batteriebetrieb umsteigen und irgendwo auf der toilette abpumpen. erfahrungsgemaess komme ich da sicher nicht auf die erforderlichen mengen. ich lege jetzt vorraete an - stehe extra dafuer nachts auf - und friere ein, um wenigstens so lange es geht MuMi zu geben und das stillen so lang wie moeglich beizubehalten. ausserdem will die grossmutter den kleinen nicht betreuen - der grosse war das erste lebensjahr ausschliesslich bei ihr und erst danach 2 tage in der KiTa. der kleine muss von anfang an in die KiTa und wie das da mit der MuMi laufen wird, weiss ich nicht. also ich weiss, dass die dort MuMi-erfahrung haben. aber das gleiche ist's doch nicht...
    jetzt frage ich mich halt, ob sich der aufwand ernaehrungstechnisch eigentlich lohnt. stillen an sich ist natuerlich nochmal eine andere sache...
    also konkret gesagt, hat eingefrorene und wieder erwaermte MuMi immer noch vorteile gegenueber ersatzmilch? vorstellbar waere ja vielleicht auch "mischkost", denn abpumpen muss ich ja sowieso, wenn ich die milchproduktion aufrechterhalten will. schliesslich will ich ja weiter stillen. aber vielleicht ist dann ja auch morgens/abends/nachts/die tage, die ich nicht arbeite, nicht mehr genug MuMi da, wenn ich die tage, die ich arbeite, nicht genug pumpen kann... :traurig41: ich weiss zumindest von einer freundin, dass es so war. sie hat noch ihren gesamten urlaub an den mutterschaftsurlaub drangehaengen koennen; dann waren die kinder also jeweils 6 monate. beim zweiten hat sie versucht, dann morgens und abends noch zu stillen, tagsueber gab's ersatzmilch. das hat dann sehr schnell zum kompletten abstillen gefuehrt. der kleine hat abends offensichtlich immer geweint, bis sie drauf gekommen ist, dass nicht mehr genug MuMi da war.
    also, alles nicht so einfach und ich versuche die beste unter den praktikablen loesungen zu finden.

    LG
    sophie
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist wichtig die richtigen Gefäße und Wege einzuhalten. Das Erste ist absolute Sauberkeit!
    Am Besten sind Glasfläschen, und alle luftdicht verschließen.

    Im einfachen Tiefkühlfach (3 Sterne) hält Muttermilch bis zu zwei Wochen. In einem Tiefkühlabteil (4 Sterne) kann die Milch sogar bis zu 3-4 Monate ohne Probleme frisch halten.

    Egal ob Milch im Kühlschrank lagert oder eingefroren ist - eine schonende Erwärmung ist sehr wichtig, damit die Nährstoffe in der Milch erhalten bleiben. Bitte keine Mikrowelle! Die erhitzt die Milch sehr ungleichmässig, Ausserdem zerstört sie viele gesunde Bestandteile der Milch. Gefrorene Milch taut man besten im Kühlschrank auf, was ca. 24 Stunden dauern kann.
    Es gehen beispielweise antiinfektöse Eigenschaften eher durch zu schnelles Erhitzen verloren, als durch das Einfireren.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Am Besten sind Glasfläschen, und alle luftdicht verschließen.

    :traurig41: also entweder ich habe da etwas missverstanden oder der artikel unter eowyns link sagt das gegenteil :traurig41: . ich benutze die MuMi-beutel von medela...
    Egal ob Milch im Kühlschrank lagert oder eingefroren ist - eine schonende Erwärmung ist sehr wichtig, damit die Nährstoffe in der Milch erhalten bleiben. Bitte keine Mikrowelle! Die erhitzt die Milch sehr ungleichmässig, Ausserdem zerstört sie viele gesunde Bestandteile der Milch. Gefrorene Milch taut man besten im Kühlschrank auf, was ca. 24 Stunden dauern kann.
    Es gehen beispielweise antiinfektöse Eigenschaften eher durch zu schnelles Erhitzen verloren, als durch das Einfireren.

    ah gut! ich hatte noch nicht das eigentlich gespraech mit der referenzerzieherin fuer den kleinen in der KiTa (dieselbe, die referenzerzieherin fuer den grossen ist). aber wir hatten neulich das halbjaehrliche gespraech wegen dem grossen und haben da schon zwei, drei dinge fuer die betreuung des kleinen angerissen. sie hat gleich betont, dass sie nie mikrowelle zur erwaermung von milch benutzen, sondern nur dafuer gemachte erwaermegeraete. ob die wohl schonend genug erwaermen?

    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Glasflaschen haben den Nachteil, dass sich die Abwehrstoffe teilweise am Glas festsetzen und damit verloren gehen. Plastikflasche sind aber auch immer wieder in der Kritik, wegen möglicherweise schädlicher Stoffe im Platik.

    Natürlich gehen auch beim sanften Erwärmen sicher ein paar Abwehrzellen kaputt, aber wenn man langsam erwärmt bleibt das meiste am Leben. Daher sollte man zum Beispiel auch nicht mit der Mikrowelle erwärmen, weil die Milch dann punktuell zu heiß wird.

    Aber selbst wenn beim Einfrieren und Aufwärmen der Milch einen Teil der Abwehstoffe verliert bleibt sie immer noch deutlich besser als Ersatznahrung. Denn die kann sich ja überhaupt nicht an die Bedürfnisse deines Kindes anpassen, enthält Fremdeiweß, überdosiertes Eisen, weil es schlecht aufgenommen werden kann.......

    Gibt es wirklich gar keinen Raum in den du dich zum Pumpen zurück ziehen kannst? Eigentlich ist das doch vorgeschrieben, oder? Ich meine mal eine Anekdote gehört zu haben die sich auf die Schweiz bezog. Da kam im Parlament das Gesetz zur Abstimmung, nach dem Frauen die Möglichkeit gegeben werden muss abzupumpen. Da wurden jedem Abgeordneten zwei kleine Täfelchen Schokolade hingelegt mit dem Hinweis eins davon sei auf der Toilette verpackt worden. Guten Apetit ;-) Danach sei das Gesetz durchgegangen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Beutel habe ich schlicht vergessen, tschuldigung.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00

    Gibt es wirklich gar keinen Raum in den du dich zum Pumpen zurück ziehen kannst? Eigentlich ist das doch vorgeschrieben, oder? Ich meine mal eine Anekdote gehört zu haben die sich auf die Schweiz bezog. Da kam im Parlament das Gesetz zur Abstimmung, nach dem Frauen die Möglichkeit gegeben werden muss abzupumpen. Da wurden jedem Abgeordneten zwei kleine Täfelchen Schokolade hingelegt mit dem Hinweis eins davon sei auf der Toilette verpackt worden. Guten Apetit ;-) Danach sei das Gesetz durchgegangen.

    :shock: also die anekdote kenne ich nicht, aber theoretisch stimmt das schon. es ist gesetzlich vorgeschrieben, dass der AG einer stillenden mutter in den ersten 12 lebensmonaten des kindes die moeglichkeit geben muss abzupumpen; auf frz. "unter dezenten umstaenden". ich hatte das schon bei meinem grossen abgeklaert, sprich bei der leche ligue angerufen und die haben ausdruecklich gesagt, dass der begriff "dezent" einen abschliessbaren raum beinhaltet, wo man alleine ist. soweit die theorie. in der praxis sieht es etwas anders aus. obwohl ich ja sogar im oeffentlichen dienst bin, gibt es hier keinen solchen raum. ich denke, dass man auch in D in vielen behoerden, schulen oder uniersitaeten vergeblich nach einem solchen raum ausschau halten wird. in der praxis koennte ich also nur die kollegen aus dem buero werfen, was ja nun wiederum auch nicht geht... ich muss mal im bureau d'égalité anrufen...

    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frag da auf jeden Fall mal nach. Wenn das jeder einfach so hin nimmt wie es ist, dann wird sich nicht etwas ändern. Wenn jeder ein bisschen für sein Recht kämpft und auf die Zustände aufmerksam macht, dann tut sich vielleicht auch irgendwann etwas.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    gesagt und ewigkeiten spaeter ( ;-) ) getan. also, es gibt einen raum, der fuer stillende/abpumpende muetter vorgesehen ist, und zwar die "infirmerie" des gebaeudes, in dem man arbeitet. jetzt muss ich bei der raumverwaltung anrufen, um genaueres zu erfahren. ich versteh das naemlich noch nicht so. gibt's denn da keine kranenschwester in der infirmerie? muss ich die dann dreimal am tag rausschmeissen? was ist, wenn's jemandem schlecht geht? etc.
    sollte ich da schwierigkeiten sehen, kann ich allerdings wieder beim gleichstellungsbuero anrufen. es scheint aber nicht gerade deren prioritaet/taeglich brot zu sein, stillende muetter zu unterstuetzen. die habe ich ziemlich kalt erwischt und auf meine frage, ob es denn so eine anfrage noch nicht gab, kam ein wages: "ja, da war mal eine, aber die hat's dann wohl doch nicht gemacht."
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