Künstliche Befruchtung Kein Kind von einem Toten

bearbeitet 25. 06. 2010, 00:06 in Plauderecke
Eine Französin hat das gefrorene Sperma ihres toten Mannes eingeklagt. Die Justiz hat die Forderung abgelehnt. In Deutschland wäre das Urteil genauso ausgefallen.

Von FOCUS-Online-Redakteurin Nicole Lauscher

In Frankreich kämpft Fabienne Justel, um das eingefrorene Sperma ihres verstorbenen Mannes für eine künstliche Befruchtung zu bekommen. Die Rechtslage in Frankreich verbietet aber, eingefrorenes Sperma für eine Befruchtung zu verwenden, wenn „ein Teil des Paares“ gestorben ist. Bereits im Oktober war Justel mit ihrer Forderung in erster Instanz gescheitert. Heute wies ein Berufungsgericht im westfranzösischen Rennes die Klage der Witwe erneut zurück.

Fabienne Justel hatte ihren späteren Ehemann Dominique Justel Anfang 2006 kennengelernt, da war er bereits an Krebs erkrankt. Das Paar wünschte sich ein Kind. Weil er Angst hatte, die Chemotherapie könnte ihn unfruchtbar machen, ließ Dominique Justel bei einer Samenbank in Rennes mehrfach Sperma einfrieren. Im Jahr 2008 heiratete das Paar, drei Monate später starb Dominique. Seitdem versucht Fabienne vergeblich, die Samenbank zur Herausgabe des eingefrorenen Spermas zu bewegen.

Hierzulande ist künstliche Befruchtung nur für Paare erlaubt

In Deutschland könnte nach der derzeitigen Rechtslage unter diesen Bedingungen ebenfalls keine künstliche Befruchtung erfolgen. „Die Kliniken, die hierzulande künstliche Befruchtungen durchführen, schließen ihre Verträge nicht mit Einzelpersonen, sondern mit Paaren“, erklärt eine Sprecherin der Deutschen Gesellschaft für Reproduktionsmedizin. Wenn das Paar sich trennt oder ein Partner stirbt, sei der Arzt verpflichtet, das Erbgut umgehend zu vernichten.

In diese Bestimmung fließen zwei Regelungen mit ein: zum einen eine Richtlinie der Bundesärztekammer, die zwar rechtlich ein unverbindliches Kriterium darstellt, aber Teil der Berufsordnung von Ärzten ist. Zum anderen das Embryonenschutzgesetz, das als Bundesgesetz rechtlich zwingend ist. Die Richtlinie der Bundesärztekammer „zur Durchführung der assistierten Reproduktion“ erlaubt eine künstliche Befruchtung nur für Ehepaare und für nicht verheiratete Paare, wenn beide nach Einschätzung des Arztes in einer „festgefügten Partnerschaft“ leben, und der Mann die Vaterschaft des Kindes anerkennen wird.

Das deutsche Recht verbietet die postume Befruchtung

Der vierte Paragraf des Embryonenschutzgesetzes erlaubt eine künstliche Befruchtung nur, wenn die Frau, deren Eizelle befruchtet wird, und der Mann, dessen Samenzelle für die Befruchtung verwendet wird, eingewilligt haben. Es verbietet dagegen die Befruchtung post mortem: „Mit Freiheitsstrafe bis zu drei Jahren oder mit Geldstrafe wird bestraft, wer wissentlich eine Eizelle mit dem Samen eines Mannes nach dessen Tode künstlich befruchtet.“

Quelle:Focus Online

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, aber gab es da nicht kürzlich einen solchen Fall in DE, bei dem die Witwe Recht bekommen hat und nun eine künstliche Befruchtung vornehmen darf?

    Edit: ach so, nee, da ging es um die Herausgabe der befruchteten eingefrorenen Eizellen.

    Ich finde die Idee sehr befremdlich, muss ich sagen und kann und will das auch nicht verstehen..!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja in D hat eine Frau Recht bekommen. Unterschied zum französischen Fall. Das Paar in Deutschland war bereits in Kinderwunschbehandlung das französische Paar nicht..
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Doch, ich kann sie verstehen. Sie hat diesen Mann sehr geliebt und sie haben sich Kinder gewünscht. Sie möchte, daß etwas von ihm weiter lebt.
    Ob das etisch korrekt ist oder moralisch verwerflich, ist was anderes.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gedanken der Frau kann ich nachvollziehen aber sie denkt leider an sich und nicht an die Kinder, die nie einen Vater haben dürfen. Es ist doch das letzte, was man seinem Kind wünscht, Weise/Halbweise zu sein...
    Ich denke die Frau sollte sich helfen lassen beim loslassen.
  • moneomoneo

    907

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn der Mann nach der Befruchtung verstorben wäre dann würde das Kind doch auch ohne Vater aufwachsen. Ich kann das auch sehr gut verstehen, grade wenn man die ganze Zeit versucht ein Kind zu bekommen und dann so ein Unglück geschieht und der Partner stirbt.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist aber doch ein unterschied ob man ein Kind von einem Toten bekommt oder der Vater stirbt in der Schwangerschaft... Absicht und Zufall. Das ist ein gewaltiger Unterschied
  • moneomoneo

    907

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bei der deutschen Frau war es aber so, dass beide schon verzweifelt versucht hatten, ein Kind zu bekommen. Und mittendrin hatte ihr Mann den Unfall. Und ich kann sehr gut verstehen, dass ein Kind von dem Mann den sie liebt ihr größter Wunsch gewesen ist.

    Ich habe den obigen Fall der Französin ehrlich gesagt nicht gelesen grade.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn sie aber noch nicht schwanger war, ists für mich das Selbe. Ihr größter Wunsch, geht schlicht an den Bedürfnissen des Kindes vorbei...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das wäre für mich kein Kriterium, dass sie es schon probiert haben und dann der Mann plötzlich stirbt! Ich finde das schlicht egoistisch und so sehr ich verstehen kann, dass der Verlust schwer zu ertragen ist, so wenig kann ich es verstehen, wie man sich das Leben auf Kosten eines Kindes zurechtbasteln möchte..! Da bin ich ganz bei Feli - die Frau sollte sich lieber Hilfe bei der Trauerbewältigung suchen..!

    Edit: hat sich gerade mit Feli überschnitten, aber ich lass es so stehen..!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Unter dem Aspekt, dass ein Elternteil fehlt, bin ich nie objektiv. Ich wurde mit gerade neun Jahre Halbweise. Natürlich ungeplant, aber das braucht wirklich kein Kind.
    Wenn Frau die Trauer nicht bewältigt, wird das mögliche Kind immer damit belastet sein. "Du bist das letzte Andenken von Deinem Vater" oder so etwas in der Richtung.
    Das Leben ist hart aber ungerecht.

    Sie wußte schon lange, dass er schwer krank war als sie geheiratet haben. Zudem kennt sie ganz sicher auch die entsprechenden Gesetze. Man muss ethisch nicht immer alles tun was medizinisch machbar ist finde ich.
    Kinder haben auch ein Recht auf einen Vater. Äußere Umständen kann man nicht immer beeinflussen, aber sowas muss man doch nicht planen....oder doch?
    Was ist wenn der Mutter auch noch etwas passiert?
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich kann das trotzdem verstehen das man sich von seinem geliebten Mann ein Kind wünscht auch wenn er gestorben ist. Gerade wenn man versucht hatte ein Kind zu bekommen. Und wenn sie wusste das er schwer krank ist wusste sie doch bestimmt auch das er bald stirbt. Wäre sie schwanger geworden während er noch lebte wäre das doch trotzdem alles geplant gewesen und das Kind würde ohne Vater aufwachsen so oder so. Also dürfte man ja theoretisch keine Kinder zeugen mit Menschen von denen man weiß das sie krank sind und sterben könnten oder werden. Gibt doch auch Fälle wo das Paar weiß das einer bald stirbt und sie deswegen noch ein Kind zeugen...

    Was ich damit sagen will ist das die Kinder dann auch ohne ein Elternteil aufwachsen, nur dann ist es okay weil der Partner noch lebte? Und wenn man selbst nie so einen Fall hatte kann man sich da sicher gar nicht reinversetzten. Die Gefühle die man da hat und alles auch vor dem Tod des Partners, das kann ein Außenstehender doch gar nicht nachfühlen. Ist immer leicht zu sagen: nee sowas macht man nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Gefühle einer Frau und die Bedürfnisse und Gefühle eines Kindes können durchaus nicht miteinander vereinbar sein. Da muss Frau sehen wer ihr wichtiger ist....
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na aber hätte er noch gelebt und sie wäre schwanger geworden wäre es doch dasselbe. Aber dann wäre es okay gewesen? Es gibt viele solcher Fälle wo die Paare erstrecht ein Kind zeugen wenn sie wissen das einer von beiden bald stirbt. Das muss doch nicht immer schlecht für das Kind sein, das weiß man doch gar nicht. Es gibt so viele Kinder die nicht dadrunter leiden nur mit einem Elternteil groß geworden zu sein gerade wenn man den einen nie kennengelernt hat. Schlimmer ist es doch immer wenn die Kinder kleiner sind und dann jemand stirbt, den kannten sie, den vermissen sie.

    Na ja das ist eben meine Einstellung, kenne aber auch einige Fälle dazu aus dem Bekanntenkreis womit ich das vergleichen kann. Und da man die Frau nicht kennt kann man nicht einfach sagen sie ist egoistisch oder muss sich helfen lassen. Jeder Mensch ist anders und ich bin ja auch keine Irre oder sonstwas aber finde den Fall hier jetzt nicht so schrecklich...
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    krabbeltier schrieb:
    Die Gefühle die man da hat und alles auch vor dem Tod des Partners, das kann ein Außenstehender doch gar nicht nachfühlen. Ist immer leicht zu sagen: nee sowas macht man nicht.

    Ja, da hast du sicher recht. Von außen ist es wirklich leichter. Aber das liegt eben auch in der Natur von Gesetzen und gesellschaftlichen Normen: Sie regeln Dinge aus quasi objektiver Sicht und das ist auch gut so. Denn natürlich fällt es mir leichter einen Kinderschänder NICHT umzubringen, wenn er meinem Kind nichts getan hat. Deswegen regelt das Gesetz, das Mord strafbar ist, für jeden...
    Ich kann die Gefühle wirklich nicht nachvollziehen, aber selbst wenn ich's könnte, wüsste ich nicht, was für einen Schaden für das 'potenzielle' Kind entsteht. Was wiegt schwerer? Wer will das beurteilen? Ich bin froh, dass es dazu gesetzliche Reglungen gibt.
    krabbeltier schrieb:
    Also dürfte man ja theoretisch keine Kinder zeugen mit Menschen von denen man weiß das sie krank sind und sterben könnten oder werden. Gibt doch auch Fälle wo das Paar weiß das einer bald stirbt und sie deswegen noch ein Kind zeugen...
    Doch natürlich darf man das. Unter anderem auch weil es ja gar nicht möglich und auch nicht gut wäre, sowas gesetzlich zu reglementieren. Heißt aber noch lange nicht, dass es moralisch 'unbedenklich' ist. Ich fände das nämlich auch nicht ok, weil es auch das Gefühlsleben der Eltern über die Bedürfnisse eines Kindes stellt. Genauso wie Frauen, die sich ihren Kinderwunsch ohne Partner erfüllen usw.
    Klar, die Grenze verläuft schwimmend... Dürfen 70jährige, gesunde Männer Kinder zeugen? Oder 75jährige? Schwierig zu sagen, ab wann es nicht mehr ok ist. Aber wenn ein Mensch tot ist, dann ist er tot. Also ist klar, wieviel von seinem Vater ein Kind haben wird: Nichts.

    Etwas anders sehe ich den deutschen Fall, so ne richtige Meinung hab ich da nicht. Denn da handelte es sich glaube ich um befruchtete Eizellen. Womit wieder die Diskussion anfängt, wo Leben beginnt. Wenn davon ausgeht, dass es schon begonnen hat, wird es schwierig, der Mutter den Wunsch abzusprechen, das Kind auch auszutragen...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Kind leidet immer, wenn es nur mit einem Elternteil groß werden muss, denn es hat geteilte Wurzeln.

    Die einen leiden mehr die anderen Weniger und als Erwachsene empfinden sie das dann auch unterschiedlich schlimm. Ist wie bei geschlagenen Kindern. Eines leidet sein eben lang, das andere verdrängt und schlägt selbst als Elternteil, weil es ihm selbst ja nicht geschadet hat.
    Als Erwachsener sieht man die Welt anders und verdrängt gern. Das hat verschiedene Gründe wie z.B. Loyalität des bestehenden Elternteils oder auch Selbsthilfe. Wenn man diese Menschen fragt ob sie nicht lieber beide Eltern gehabt hätten als Kind, dann wird keiner Nein sagen.

    Ich sehe auch keinen Unterschied darin, wann Frau ein Kind eines Toten bekommt oder eines Menschen der bald sterben wird.
    Beides geht schlicht am Kind vorbei, das kann man nicht schönen.

    Es ist schlimm genug, wenn Kinder einen Elternteil verlieren aber ein Kind bewusst ohne Elternteil zu zeugen ist schlimmer, denn das Leid des Kindes und wenn es auch nur eventuell wäre, wird billigend in Kauf genommen um eigene Bedürfnisse zu befriedigen.
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich bleibe trotzdem dabei das man das so nicht einfach sagen kann wenn man die Leute nicht kennt. Ich wurde geschlagen habe es weder verdrängt noch schlage ich meine Kinder oder sage es hat mir nicht geschadet.

    Es gibt Kinder die haben beide Elternteile und werden misshandelt, wünschen sich lieber ein Elternteil weg. Dann gibt es ein Kind das seinen Vater nie kennengelernt hat weil er gestorben ist. Das Kind kannte ihn aber nie und vermisst ihn deswegen auch nicht (wie denn auch)? Es hatte aber ein tolles Leben, wurde geliebt und alles lief toll.

    Alleinerziehende dürfen doch auch adoptieren oder war das nicht in Deutschland? Ist ja dann auch wieder schlecht fürs Kind?

    Dann hat eine Familie nur ein drittes Kind bekommen um ihr zweites schwerkrankes zu retten. Auch gemein dem dritten gegenüber? Aber würde das nicht fast jeder machen wenn er ein Kind dadurch retten könnte? Aber okay das ist ja wieder was ganz anderes.

    Da gibt es doch so viele Beispiele. Ich finde sowas kann man nie so allgemein sagen. Aber da hat eben jeder andere Ansichten.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du wirfst da jetzt einiges durcheinander....

    Zum Thema schlagen, das hast Du nun völlig falsch verstanden,mich aber bestätigt ;-) Es ging nicht um das Schlagen selbst, sondern darum wie Erwachsene mit Dingen aus der Kindheit umgehen, unter denen sie gelitten haben. Das ist sehr verschieden heißt aber in keinem Fall, das sie nicht gelitten hätten.

    Alleinerziehende können übrigens keine Kinder adoptieren ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Achso Meine Mutter kennt ihren Vater auch nicht und hat ihn schmerzlich vermisst. Nicht kennen ist in der Regel schlimmer als gekannt zu haben, denn es gibt Halt zu wissen wen man vermisst. Nicht umsonst sind zig Kinder und erwachsene darauf erpicht unbekannte Elternteile kennen zu lernen ;-) Du kannst nie wissen ob die Person, die Du kennst, nicht als Kind den Vater vermisst hat, denn Du weißt nicht wie diese Person den Verlusst verarbeitet hat ;-)
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na ja das Thema ist endlos da kann man sich ja echt todreden ;-) . Natürlich weiß ich nicht wie jeder das verarbeitet hat aber ich weiß ja das jemand der Angst vor einem Eltenteil besser ohne diesen aufwächst. Genauso kann jemand toll aufwachsen der nur einen von beiden hat aber eben geliebt wird.

    In wiefern habe ich dich bestätigt? Hatte da jetzt gar nicht genau drüber nachgedacht wie du das meintest mit den Schlägen wenn ich ehrlich bin. Ich habe nur darauf geantwortet weil ich eben meine Kinder deswegen nicht auch "schlagen muss" oder noch dardrunter leide und was ich ebens chon geschrieben habe.

    Irgendwo hatte ich das aber schon gelesen das alleinerziehende adoptiert haben, war das nicht irgendein Star? Und überhaupt die ganzen Stars die ständig Kinder adoptieren da fragt auch keiner ob das alles so toll ist für die Kleinen. Meißtens bei der Nanny usw.

    Oder schwule und Lesben...vermissen die Kinder dann nicht auch irgendwie wen oder was? Da fehlt ja ein Leben lang ein Vater oder eine Mutter irgendwie, ganz zu schweigen von dem Spott den die Kinder ewig ertragen müssen wenn sie in einer blöden Gegend wohnen.

    Ach vielleicht denke ich auch zu viel...es gibt si viel schlechtes und so viele Kinder denen es schlecht geht, nichts zu essen haben und alles. Oder das manche Frauen Kinder am laufenden Band kriegen um sie dann umzubringen oder zu misshandeln. Da ist es doch egal ob eines ohne einen Elternteil aufwächst, dafür aber mit Liebe und allem. Sag ja ich bin für sowas zu sentimental und denke einfach viel zu weit. Denn im Grunde genommen habt ihr ja schon recht das jemand der tod ist eben keine Kinder mehr kriegen dürfte.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du vermischt da einiges...

    Zum Schlagen. Du leidest jetzt nicht darunter. Aber hast Du als Kind darunter gelitten? Wenn nicht, warum findest Du Schlagen dann falsch?

    Ich will sagen. Wenn jemand erwachsenes sagt, ihm fehlt der Elternteil nicht, dann heißt das nicht das es als Kind auch so war und es deshalb gut oder nicht so schlimm ist.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    krabbeltier schrieb:
    Hatte da jetzt gar nicht genau drüber nachgedacht wie du das meintest mit den Schlägen wenn ich ehrlich bin.

    Ehrlich gesagt erwarte ich eben schon, das man darüber nach denkt, was ich meine und sich bemüht es zu verstehen. Wenn man es nicht versteht kann man ja fragen aber sich die Mühe nicht zu machen, darüber nach zu denken, ist für mich eigentlich ein Grund die Diskussion zu beenden. Das macht ja dann keinen Sinn wenn die Bemühungen einseitig sind. Da verschwindet die Diskussion in Erklärungen/vereinfachungen dessen was nicht beachtet wurde...
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ach das bringt doch nichts sich da jetzt drüber zu streiten. Ich habe das gelesen was du geschrieben hast mit den Schlägen, so hingenommen und das was ich denke dazu geschrieben. Das ich da jetzt groß drüber nachdenken muss weil du etwas bestimmtes meinst und ich dich jetzt bestätigt habe habe ich so nicht wahrgenommen weil es zum eigentlichen Thema nicht gepasst hatte und ich dachte du wirfst das eben so ein.

    So kommt das wenn man schreibt und nicht redet...aber das du da jetzt gleich so "komisch" reagierst finde ich jetzt auch etwas übertrieben ehrlich gesagt. Ich denke schon über vieles nach sonst würde ich hier nicht so viel schreiben. Aber wenn das so falsch ankommt dann kann ich es auch nicht ändern, dann ist die Diskussion eben beendet. Ich habe ja eh schon alles dazu gesagt was ich wollte :grin:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Da wir ja bei den heißen Themen sind und nicht im Kummerkasten darf man hier auch mal etwas deutlicher werden ;-)
    Ich weis aber nicht genau wo ich stehe. Aber wieviele Frauen schlafen nur mit irgentwelchen Männern um schwanger zu werden. Wie bekommen Lesben Kinder? Doch nicht durch ihre Partnerinnen. Wieviele Kinder entstehen und die Väter machen sich aus dem Staub oder man weis gar nicht wer der Vater ist. Wieviele Kinder leben den heute wirklich noch glücklich mit beiden Leiblichen Elternteilen? Ich denke das ist die Minderheit. Tch aber mein Bauch sträubt sich eben auch bei dem Gedanken von einem Toten Schwanger zu werden.Ich glaube auch nicht das ich das könnte. Aber wäre es viel anders wenn das Kind eine Woche vor dem Tot gezeugt wurde? Was ändert es für das Kind? (Äh na beim Unfall wüßte man es ja nicht aber es gibt genug Totkranke die es noch ersuchen) Naja und ist ein Kinderwunsch nicht immer etwas egoisisch?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja klar egoistisch aber man versucht doch eben die bestmögliche Lebenssituation für sein Kind zu schaffen und wenn der Kinderwunsch mit dem Kindeswunsch kollidiert ist der Egoismus wohl zu groß... Man bekommt ja das Kind um für das Kind möglichst gut Sorgen zu können und will ihm Leid ersparen und alles für sein Kind tun. Beim Egoismus Kinder haben wollen ist man eben Egoistisch weil man ein Kind umsorgen möchte. Bei dem Totentanz geht es aber nicht mehr allein darum, sondern auch darum einen toten weiter leben zu lassen auf Kosten des Kindes und da stoßen die Interessen so stark aufeinander, das der Egoismus sich eben negativ auf das Kind auswirkt. Und das sollte nicht sein.

    Lesben und Schwule und auch Heten die den anderen Partner von vorherin auschließen stelle ich im übrigen durchaus gleich. Jeder der dem Kind einen Elternteil wegnimmt ohne das dieser eine gefährdung für das Kind darstellt, ist in meinen Augen Erziehungsunfähig, weil eigene Belange niemals einem Kind einen Elternteil rauben dürfen.

    Kinder haben immer ein Recht auf beide leibliche Eltern und wer dieses Absichtlich und den Kindern nimmt ohne das es dem Schutz der Kinder dient, ist in meinen Augen ein schlechter Elternteil.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Caro2310 schrieb:
    Aber wieviele Frauen schlafen nur mit irgentwelchen Männern um schwanger zu werden. Wie bekommen Lesben Kinder? Doch nicht durch ihre Partnerinnen. Wieviele Kinder entstehen und die Väter machen sich aus dem Staub oder man weis gar nicht wer der Vater ist. Wieviele Kinder leben den heute wirklich noch glücklich mit beiden Leiblichen Elternteilen? Ich denke das ist die Minderheit.

    Ich denke, der Unterschied liegt nicht im Ergebnis sondern noch darin, dass es bei all diesen Beispielen keine Möglichkeit gibt, VORHER dagegen vorzugehen. Stell dir vor, der Mann, der sich 'nichtsahnend' auf eine One Night Stand eingelassen und ungewolllt ein Kind gezeugt hat, hätte eine Möglichkeit, das per Gesetz 'rückgängig' zu machen (klar, geht nicht, nur so als Beispiel...). Jeder würde ihm Recht geben, und niemand würde einem Kind solche Startbedingungen wünschen. Aber rückgängig machen geht halt nicht, denn das Kind ist schon entstanden. Es bringt nichts, das im nachhinein regeln zu wollen... Trotzdem geht sowas gar nicht.
    Man kann doch nicht die Rechte eines - noch nicht gezeugten - Kindes ignorieren, nur weil es schlimmere Schicksale gibt.
    Ein Kind macht seiner Mutter sicher keine Vorwürfe, weil sich der Vater aus dem Staub gemacht hat oder verstorben ist. Wenn sie aber vorab entschieden hat, dass es den Vater nie kennen lernen wird, ist das was ganz anderes.
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum