AAAAAhhhhhrrgggg-Entwicklungsschub oder was?

suomi

Hei,

Ich bin's mal wieder. Nix ernstes, wie immer, aber da meine einzige Freundin mit Baby gerade im Urlaub unter Palmen weilt muss ich mir mal hier meine Genervtheit von der Seele schreiben. Und fragen, wem das ähnlich ergangen ist.

Also: mein kleiner Racker ist jetzt etwas über 10 Monate alt und entwickelt sich prächtig. Der einzige Hacken: seit etwa 4-5 Tagen will er kaum noch feste Nahrung und ich bin wieder bei fast voll stillen angelangt. Ich stille nach Bedarf und jedesmal wenn ich esse, biete ich ihm Brei und/oder Fingerfood an und bis vor kurzem hat er auch schon fast 2 volle Mahlzeiten am Tag gegessen. Nun aber geht bis auf Brot, das er sich meist genüsslich reinstopft und ein bisschen Gemüse als Fingerfood angeboten nur noch sehr wenig. Ausserdem ist der Lütte echt extrem anstrengend (quengelig, müde aber will nicht schlafen, Wutanfälle, wenn er nicht das bekommt, was er haben will, etc.). Ich tippe auf einen Wachstumsschub (sollte um diese Zeit ja wohl einer sein) und/oder der zweite Schneidezahn oben, der morgen oder so durchbrechen sollte.

Grundsätzlich hatte ich vor noch relativ lange zu stillen, aber eigentlich dachte ich, dass so zum ersten Geburtstag herum das Stillen "nur" noch Kuscheln und ein bisschen zusätzliche Nahrung ist. Momentan hab ich aber wieder das Gefühl, dass das noch lange dauern kann.

Hat jemand ähnliches erlebt (und kann mir Hoffnung machen, dass er bald wieder "normal" viel isst ;-))?

Schöne Grüsse aus dem Chaos,
Julia.

Eowyn

Hallo Julia,
das hört sich für mich wirklich alles ganz normal an. Mein Jüngster hat zwar ohnehin erst vor kurzem angefangen zu essen, aber auch von meinen anderen Kindern kenne ich es, dass es immer wieder wechselt. Mal wird mehr und mal weniger gegessen und dadurch natürlich auch mal weniger und mal mehr gestillt. Mit zunehmendem Alter kannst du aber davon ausgehen, dass sich das Stillen immer weiter reduziert und das Essen mehr wird. Aber es gibt da kein Schema, jedes Kind ist anders. Und dann gibt es immer wieder Schub- oder Krankheitszeiten, wo meistens mehr gestillt und weniger gegessen wird. Das kann einem auch mit einem größeren Stillkind immer mal wieder passieren.

Nächste Woche kann alles schon wieder ganz anders aussehen!

Viele Grüße

Eowyn

suomi

Hei Eowyn,

gut zu hören, dass es auch andere Kinder gibt, bei denen das so schwankt mit dem Essen. Mittlerweile hab ich den Eindruck, dass es auch viel damit zu tun hat, dass Lasse keinen Bock mehr auf's Gefüttert werden hat. Ein paar Löffel lässt er manchmal noch zu, aber meistens mümmelt er viel lieber selber an dem rum, was ich ihm so anbiete. Und da ich jetzt endlich auch ne Lösung für Hirse und Fleisch gefunden habe (ich mach einfach kleine Bällchen draus, an denen er gut rumkauen kann ;-) ), muss ich mir auch um seine Eisenversorgung keine Gedanken mehr machen.

Insofern werde ich jetzt eben einfach so weiter verfahren: stillen, wenn er will, und zwischendurch, wenn wir alle am Tisch sitzen zum Essen, dann bekommt er einen Teller mit Fingerfood vorgesetzt. Vielleicht dauert es so ein bisschen länger, bis er so viel in sich hineinbekommt, dass er davon satt wird, aber ich kann den Lütten ja schlecht stopfen. Und wenn er Hunger hat, dann isst er auch schon ganz manierlich.

Also, vielen Dank noch mal für die aufmunternden Worte und bis denn.
LG,
Julia.

P.s.: Aber ich glaub ein bisschen Entwicklungsschub und/oder Zähne sind auch dabei, aber es hält sich in Grenzen, das Gezeter. Und seit ich mich damit angefreundet habe, dass er eben am liebsten selber isst, fühl ich mich auch nicht mehr so gestresst von seinem Essverhalten

Eowyn

Na das hört sich doch gut an!