In der Krabbelgruppe kam heute mal wieder das Thema Stillen auf und eine Mutter erzählte, sie hätte-laut Hebamme- mit ihrer MuMi locker Zwillinge versorgen können. Sie hatte soviel daß es immer rauslief. Nach einem Monat musste sie abstillen weil sie ne Brustentzündung hatte u der Kleine nur biss.
MUSS man wirklich aufhören wenn man eine BE hat? Oder könnte man mit Willen auch weiterstillen?
Der Grundtenor in der Krabbelgruppe war eh wieder, daß die meisten nicht stillen 'konnten' oder nach ein/zwei Monaten aufhören mussten...
Bei mir/uns hats ja nun prima geklappt, aber fürs Nächste würds mich einfach interessieren. Ich merke,wie ich diese Mütter vorverurteile,obwohl ja nun wirklich jeder einzelne Tag MuMi fürs Baby gut ist... :oops:
Kommentare
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Aber verurteile die Mütter nicht. Viele sind einfach nicht gerade gut informiert, bekommen von Fachpersonal falsche Ratschläge (selbst in aktuellen Medizin-Büchern steht drin, dass bei einer Brustentzündung abgestillt werden soll :flaming01: ) und bei vielen ist sicher auch im Kopf, dass Muttermilch zwar Vorteile hat aber Ersatznahrung ja auch sehr gut ist. Wer formuliert denn wirklich knallhart, dass das Nichtgestillt werden gravierende gesundheitliche Risiken birgt? Nein, ich glaube die Nachteile der Ersatznahrung und der Flaschenfütterung sind nicht wirklich bekannt.
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Ich muß aber zugeben wenn mein Kind älter gewesen wäre also so um die 8 oder 9 Monae wäre mir die Entscheidung nicht so leicht gefallen
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Und wo soll man da ansetzen? Sollte man sich selbst eben in solchen Situationen wie in der Krabbelgruppe als total informierte Mutter outen (wo man doch eh schon beäugt wird, weil man 17 Monate gestillt hat...) und sagen, daß man nicht abstillen muss?? Muss sicherlich jeder selbst entscheiden. Ich meine, ich bin stolz auf die 17 Monate und ich stehe dazu und ich würde alles nochmal genauso machen wenn es geht. Aber der Großteil in meiner Umgebung ist eben eher "lasch" damit umgegangen. So nach dem Motto: 'Ich stille ... aber wenns nicht mehr geht, ists auch nicht schlimm.' Ich weiß nicht, das ist für mich so unvorstellbar weil das einfach so untrennbar für mich verbunden ist: Baby/Säugling = stillen. Hätte Mutter Natur etwas anderes gewollt, hätten wir nen Milchportionierer und Flaschen unterm Hals... naja...
@maxi - das finde ich schon bewundernswert! :shock: Ich kann ja nicht mitreden, ich hatte sowas ja zum Glück nie und kenne es nur aus Erzählungen, daß das sehr schmerzhaft ist. Wenn ich mich an die paar Michstaus erinnere - die waren auch schon nicht angenehm...
@caro - besagte Mutter hat ja nach einem Monat aufgehört, ich weiß natürlich nicht wie schlimm ihre BE war und ob es nicht vielleicht doch noch gegangen wäre - aber das klang einfach so unabänderlich ... merkwürdig.
Aber ich will mich hier auch nicht als Messias aufführen ... trotzdem ist mir die Uninformiertheit einiger Mütter suspekt. :oops:
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Per se ist so eine "lockere" Einstellung ja auch nicht schlimm. ;-) Klar, man möchte am liebsten argumentieren und sagen, wie toll, nützlich und gesund das Stillen ist. Aber auf diese Weise erreicht man die Menschen meist nicht.
Es reicht oft, nur ein Gegenbeispiel in die Runde zu werfen: "Ich hatte eine Brustentzündung und habe weiter gestillt, so habe ich es ausgeheilt" usw. Je mehr Menschen einfach solche Erfahrungen mitteilen, desto weniger werden die, die das Gegenteil behaupten wollen. Die sind dann einfach überstimmt. ;-)
Ich hatte auch eine ziemliche Brustentzündung im ersten Monat nach Jonahs Geburt, mit allem Drum und Dran, hohes Fieber, letztlich AB. Aber ich habe weiter gestillt...