Gestern hat meine Freundin mIr ein erlebnis aus dem Schwimmbad erzaehlt..eine junge Mutter mit einem trotzenden 1,5 jährigen..Mutter regt sich auf,schreit,schlaegt aufden pO,dann zweimal ins Gesicht...niemand sagt was oder macht was,..meine Freundin sagt,sie war so verunsichert...
Ich weiss nicht..ich denke gerad drüber nach..was hätte ich gemacht,auch nur geschockt geguckt?ich weiß es nicht..Ich glaube schon ich hätte was gesagt,aber wenn man nicht in der Situation drin ist,ist es leicht das zu behaupten.
Dann heute bei der Zulassungsstelle..Rafael stürzt und weint furchtbar..er blutet wir sau...der Raum ist voll..gestimmt 20 Leute..alle klotzen,keiner kommt ,bietet wenigstens ein Taschentuch an..ich bin ueber und uEber mit Blut..,schnapp mein Kind und gehe n die danbeneliegende Arztpraxis..die haben mich sofort dran genommen und der Arzt Kamm sofort als sie uns so blutverschmiert sahen,das fand ich super..
(war nichts schlimmes Gott sei dank)..
Gibt es sie noch,die Menschen die helfen?bin ich slber einer davon?doch..denke ja,ich hab schon oft geholfEn,rtw gerufen oder aehnliches..
Wird deutschland ignoranter oder bin ich einfach gerade nur schlecht drauf und seh es zu negativ?
Kommentare
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Klar ist schlagen das Allerletzte. Aber diese Mutter hätte dich in ihrem Zustand auch nur angeschrieen, oder ignoriert.
Aber vllt hätte man was sagen müssen...keine Ahnung.
Gute Besserung dem kleinen Rafi...da hätte ICH aber auf jeden Fall geholfen...unglaublich sowas. Jeder ist sich immer selbst der Nächste...
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Dass beim Unfall von Rafael nicht mal einer aufgestanden ist um Dir Hilfe, ein Taschentuch oder einen Anruf anzubieten kann ich nun überhaupt nicht verstehen!!!!!!! Das ist einfach helfen und für seine Mitmenschen sorgen, dabei entsteht keine Gefahr, es kann nichts passieren und diesen Instinkt muss man doch einfach haben :sad:
Gute Besserung für den kleinen Mann!
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Selbst ein Klaps auf den PO ist schlicht und ergreifend strafbar und damit verboten. Wer soll denn dem armen Zwerg helfen wenn nicht die anderen Erwachsenen?
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Bei der Geschichte mit Raphael's Sturz hätte ich haber auch nicht gezögert, meine Hilfe anzubieten; wir waren ja vor kurzem in einer ähnlichen Situation, wenn auch nicht ganz so dramatisch.
(Sarah ja auf dem Supermarktparkplatz rückwärts aus dem Einkaufswagen gekippt nachdem sie sich reingestellt hatte, und voll mit Kopf und Rücken auf das Pflaster geknallt. :sad: Ein älteres Paar ist gerade an uns vorbeigelaufen, als Sarah gefallen ist...ich hör noch, wie die Dame "Auweh" sagt und schon sind sie nach dem Motto "nix wie weg" weitergerannt :wut93
Sarah ist gottseidank nichts weiter passiert, aber das konnte man im ersten Moment ja noch nicht wissen und ich fand es echt unmöglich, dass alle nur geglotzt haben oder eben einfach vorbeigegangen sind. Danke für nichts... :salut:)
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Ich finde es schlimm, wenn man weg schaut, besonders bei Schlägen hört für mich das Verständnis auf!
Für Rafael wünsche ich Gute Besserung!
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das "Gute" ist, dass bei Rafael das tatsächlich auch Hilfe für die Mutter gewesen wäre, wenn jemand geholfen hätte. Im anderen Fall ist das ein sehr zweischneidiges Schwert.
Ich bin neulich eingeschritten als eine Mutter ihr Kind geklapst hat (unsere Nachbarin). Selbst der Hinweis, dass das gesetzlich verboten (somit strafbar ist) hat absolut nichts gebracht, meistens weiß man eben schon vorher, dass man da gegen Windmühlen läuft.
Eltern, die vom Schlagen überzeugt sind, werden sich nicht davon abbringen lassen, wenn jemand fremdes einschreitet, das wird nur als Einmischung in die Erziehung gesehen. Versteht ihr was ich meine? Klar sollte man deswegen nicht wegschauen, man mag jetzt argumentieren, dass man trotzdem was sagen muss, um sich hinterher zumindest keine Vorwürfe zu machen und um dem Kind zu helfen. Aber sooo einfach ist das eben nicht immer.
Einschreiten würde ich persönlich bei einem "Klaps" nicht mehr wirklich. Anders dagegen wenn jemand sein Kind regelrecht verprügelt (auch das hab ich schon auf offener Straße gesehen), da würd ich definitiv was sagen.
ich bin mir sicher, dass alle, die schreiben, sie würden eingreifen, das auch tun. Aber bitte bedenkt, dass nicht jeder über seinen Schatten springen kann, für mich ist es auch sehr sehr schwer, und viiiiel Überwindung, mich in einer heiklen Situation einzumischen.
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Das Problem ist schlicht und einfach, daß es glaube ich instinktiv normal ist, in eine Gewaltszene nicht einzugreifen. Egal ob schlagende Mutter oder schlagende Jugendliche in der Ubahn. Das Vordergründige an der Situation ist die Gewalt die einen entsetzt, das Kind steht an zweiter Stelle. Deshalb ist man wie gelähmt. Das Nachdenken kommt bei den meisten später. Wenn nicht, ist tragischerweise nicht garantiert daß man lebend davon kommt wie diesem Mann passiert...
Das ist jetzt nur ne rein theoretische Analyse. Ausruhen sollte man sich darauf nicht...aber das erklärt warum man dem blutenden Rafael eher geholfen hätte als dem anderen Kind. Leider.
Anja und Eo, wenn ihr so deutlich sagt,daß das strafbar ist...was hättet ihr getan? Eingeschritten und die Mutter angezeigt?
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Als ich meinen Unfall hatte hat wirklich jedes Auto angehalten und gefragt ob er helfen kann, mir wurde Wasser angeboten, ein Kissen usw. Selbst als chon Ersthelfer da waren und alles so weit okay hielten die Autos an und fragten ob sie auch was tun können. Das hätte ich so auch nie gedacht aber vielleicht sind die Menschen hier auch hilfsbereiter weiß man ja nicht?
Bei schlagenden Eltern würde es auch darauf ankommen ob ich was sage oder nicht. Ich wurde schonmal wüst beschimpft von einem Vater weil ich was gesagt habe, der war so agressiv das mir Angst und Bange wurde. Mir war hinterher ganz schlecht vor Angst und auch weil mir die Kinder so leid taten. Wenn man da was sagt dann müsste man auch anzeigen finde ich, alles andere bringt ja sowieso nichts. Wer schlägt der tut das auch weiter und hört nicht auf nur weil irgendwer was dagegen sagt. Das ist doch leider Tatsache.
Bei einer Schlägerei oder wenn irgendwer bedroht werden würde würde ich alleine auch nie eingreifen weil man ja aus Erfahrung Angst haben muss das man selber verletzt oder sogar getötet wird. Trotzdem würde ich andere Leute ansprechen und versuchen mit mehreren was zu erreichen.
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Mich würde auch interessieren, ob Anja zB im Schwimmbad eine Person anzeigen würde, wenn sie ihrem Kind einen Klaps oder eine Ohrfeige gibt. Dies setzt ja erst einmal voraus, dass Du Klartext mit der Dame sprichst und Dir ihre Daten beschaffst. Oder würdst Du mit Anzeige drohen? Was genau würdest Du denn machen?
Ich finde das nicht so leicht. Sagen, dass man natürlich immer hilft ist leicht. Bei Versuchen mit versteckter Kamera sieht man ja immer wieder, dass es nicht so ist. Jemand hatte auch geschrieben, dass man in einer Situation wie gelähmt sein kann, auch das halte ich durchaus für möglich. Durch einen Klaps oder eine Ohrfeige wird kein Leben bedroht und selbst wenn man in dem Moment einschreitet und die Mutter kritisiert wird dies an der Lebenssituation dieser Familie, die so mit ihren Kindern umgeht, nichts ändern.
Außerdem kommt es auch immer auf den Kulturkreis an, in vielen Ländern ist es nicht verboten seinem Kind eine Ohrfeige zu geben und wird ggf. nicht mal als Fehlverhalten angesehen. Klar kann man dann argumentieren, dass es in Deutschland trotzdem verboten ist, das wird aber meines Erachtens keinerlei Einsicht erzeugen wenn eine Person aus einem anderen Kulturkreis eine andere Auffassung vertritt und hat (leider) keine Auswirkung auf die Erziehungsmethode anderer Leute.
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Wäre es eine Mutter auf dem Spielplatz, die ich öfters sehen würde, wäre der Fall sicher anders. Da kann man ja vielleicht dann einfach im Gespräch mal fallen lassen, dass ich das nicht mache und dass es abgesehen davon ja auch strafbar ist..!
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Meine Freundin haut ihren Sohn auch. Ich habe ihr 100 mal gesagt dass das strafbar ist. Sie meinte das wäre ihr Kind und mit dem kann sie machen was sie will. Aber irgendwann ist mir aufgefallen das sie ihn nicht mehr vor mir schlägt was dann doch eowyns Theorie wieder bestätigt das viel sagen auf Dauer eventuell doch was nützt? Aber wir sind befreundet da ist es wieder was anderes. Jugendamt und Polizei hatten dafür allerdings keine Zeit als ihre Nachbarin das dort ansprach, nur so viel dazu...
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Verbrenne mir eh schon oft genug den Mund..weil ich eingreife
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Bei mir wäre ein einschreiten auch Situationsabhängig. Bei agressiven Menschen hätte ich bestimmt auch Hemmungen ein zu schreiten wenn ich mit Kind dabei bin. Bin ich alleine ist die angst nicht da. Bei anderen Notfällen ist Hilfe selbsverständlich. Da muß nicht erst jemand bluten.
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Als Rafael geblutet hatte,es war ja nichts schlimmes,war ich nur so geschockt,weil es doch gerade da so leicht ist zu helfen. E sist kein Ding zu fragen,ob derjenige ein Taschentuch braucht?Oder man nach was zu kühlen fragen soll?oder ob derjenige einen Arzt haben möchte?
Das fand ich so traurig..ich kam mit der Situation ja klar und war ganz ruhig...aber trotzdem,schade irgendwie.
Zum Thema schlagen..Selbstschutz geht vor,das ist klar,und wenn das totale Assis sind..naja..ich würde wohl wirklich die polizei rufen..Einem 1,5jährigen 2 mal ins GESICHT zu schlagen hat in meine Augen nichts mit Erziehungseinstellung zu tun.Da steckt ja schon echt gewaltbereitschaft dahinter und ich frag mich, was ab geht,wenn keine Zuschauer dabei sind.
Nein da darf man nicht die Augen verschliessen
.Was der richtige Weg wäre,das weiss ich leider auch nicht.Es sollte ja was sinnvolles,bedachtes sein,und nicht noch mehr Schaden anrichten.
Aber diese"Wenn ich wegsehe,hab ichs ja nicht mitgekriegt"-Mentalität kotzt mich ziemlich an.
Bzw. die Leute gucken ja nicht weg,sie schauen es sich ja an..es macht nur keiner was.Wie gesagt,ich hab selber keine Patentlösung,und das sind alles jetzt ungeordnete Gedanken von mir.
Meine Gedanken sind dann nur,Rafael ist auch 1,5 jahre alt und bracuht so viel Liebe und er würde innerlich tot sein,wenn man ihn schlagen würde..was müssen andere Kinder u.U. alles ertragen..und wie tief sind die Eltern gefallen ihren Frust rauszulassen und Kinder als Eigentum anzusehen.
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Mit sowas bin ich vorsichtig. Schlagen ist schlimm und strafbar und nicht zu rechtfertigen. Und es gibt viele Kinder die das ertragen müssen. Aber jeder von uns kenn diese aufsteigende Wut, wenn man das Gefühl hat, es reicht jetzt einfach, ich kann nicht mehr!!! Nein, körperliche Gewalt lässt sich dadurch nicht rechtfertigen. Aber auch ich habe meinen Sohn schon mal unsanft irgendwo weggezogen oder zu 'fest' angefasst, gegen mein besseres Wissen und mit einem total miesen Gefühl danach. Aber wir sind alle nur Menschen. Hier in diesem Forum sind GsD alle aufgeklärt und wissen was Schlagen anrichtet. Aber das ist leider wohl immer noch nicht überall durchgedrungen. Kein Grund, das nicht zu verurteilen, aber die lieben ihre Kinder trotzdem! Um herauszufinden, was hinter solchem Verhalten steckt, muss man sich schon sehr intensiv mit der Familie beschäftigen. Oft haben solche Menschen einfach einen totalen Tunnelblick entwickelt und können sehen in ihrer Hilflosigkeit einfach nicht, was sie kaputtmachen. Ich will niemanden in Schutz nehmen, aber ich finde, das ist ein schmaler Grat...
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@ krabbeltief: Ich habe gar niemanden "gemeint", ich meine, ich hätte das in dem Thread mehrmals gelesen. Wenn ich jemanden direkt ansprechen will mache ich das auch
@ Eo: Du hast vielleicht wirklich Recht damit von wegen steter Tropfen etc. Das ist echt ein guter Denkansatz, auch wenn man in dem Moment vielleicht aktuell dann nichts bewirken kann.
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Mir geht es nicht darum,dass eine Mutter mal genervt ist und dann mal ruppiger als sonst..kann sich keiner von frei sprechen..ich Rede von richtigen pruegel,dazu gehoert fuer mich ins Gesicht mehrfach schlagen.
Mir ist vollkommen bewusst,dass diese Eltern Hilfe brauchen,gerade daher finde ich es so schwer wie man reagieren soll,da es ja damit nicht getan ist(hab ich auch geschrieben)
Ich hab auch extra dazu geschrieben,dass das Gedanken von mir sind ,keine "endmeinung"
Ich will das grpar nicht komplett analysieren,ob sie sie lieben und wie und wo und wann.ich kann es nicht naxhfuehlen undmeine eben,dass man mit nur mal was sagen wenig bewegt,wahrscheinlich,und dann professionelle Hilfe gebraucht wird.
Daher wuerde ich denken,dass das Jugendamt gar nicht schlecht wäre fuer sowas..die koennen vllt. hinter die Kulissen gucken und dort helfen wo es gebraucht wird.