Ich möchte mal so gern jemand kennenlernen, der wirklich alle Kinder zu Hause hat. Ich meine damit, dass kein's in Fremdbetreuung (Kita, Tagesmutter,....) ist.
Ich komme mir wie ein Exot vor.
Als die Kleine geboren wurde, war der Große 1Jahr u. 11Monate. Und seid dem bin ich jeden Tag mit beiden Kinder (tagsüber) allein.
Hier im Dorf kenn' ich niemand bei dem es auch so ist. Es wird alles immer so exakt geplant, mit den 3 Jahren Abstand und wenn es doch früher passiert, kommt das größere dann zu TaMu, oder Oma oder ähnliches. All' so etwas habe ich nicht. Ich bin 100% für beide zuständig.
Wenn es hier noch einen solchen 'Exot' gibt, sagt mir mal eure 'Überlebensstrategien'. ;-)
Was macht ihr den ganzen Tag mit den Kindern? Wann putzt ihr oder kocht?
Bin gespannt ob jemand antwortet.
Kommentare
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Ich persönlich könnte es mir nicht vorstellen,sollte sich jetzt Nachwuchs einstellen...die 'Große' wäre dann 2 u 4Mon. ...vermutlich würde ich sie mit 2 u 8Mon.(Aug.2011) i d Kiga geben. Aber beschwören kann ichs auch nicht weil ich ja dann eh schon 4Mon.mit beiden zuhause gewesen wäre...auch wenn ich Kiga wichtig finde. Keine Ahnung... :oops:
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Es wird trotzdem immer Tage geben, an denen einfach nix klappt. :tröst: Aber mit der Strategie bin ich deutlich besser gefahren als an den "mal schauen was heute passiert" Tagen...die waren und sind immer noch IMMER eine Katastrophe.
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Mirco war 22 Monate alt als Jolanda auf die Welt kam. Ich hatte also etwas über ein Jahr beide Kinder zuhause.
Putzen und Kochen lief im Prinzip so nebenher. Jolanda lag auf der Krabbeldecke und Mirco mit dem Hocker mit in der Küche und hat zugeschaut wie ich koche. Wenn ich geputzt habe hat Mirco sich meisten ganz gut beschäftigt, wobei ich auch nicht gerade ein Putzteufel bin. Und mein Mann kommt nachmittags schon um 16.00 Uhr nach Hause, das war natürlich eine große Hilfe. Da ist er oft mit beiden Kindern auf den Spielplatz und ich konnte entweder in Ruhe arbeiten oder mich auch mal genüsslich in die Badewanne legen.
Außerdem hatten wir recht viele Unternehmungen, Montags ein Musikkurs mit Mirco, da lag Jolanda dann auch auf der Krabbeldecke. Mittwochs Krabbelgruppe. Donnerstags war der einzige Tag, wo Mirco für drei Stunden in Fremdbetreuung war in der Zwergengruppe. Das habe ich dann meist genutzt um mit nur einem Kind einkaufen zu gehen.
Der Abstand von der Mitteleren zum Kleinen war dann jetzt fast drei Jahre. Da hatte ich dann also schnell nur noch den Kleinen zuhause, was wirklich deutlich entspannter war.
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Ich bin mit beiden zu Hause, und werde ab Oktober mit dreien zu Hause sein. Das ist hier ganz normal. Auch grössere Kinder, die schon im KiGa waren bleiben oft wieder zu hause wenn mama oder papa mit einem kleineren Geschwisterkind zu hause bleiben. Der Kindergarten ist hier in erster Linie für Kinder deren Eltern arbeiten gehen.
Wir haben auch einen ziemlich strukturierten Tag mit Frühstück, Mittagessen, Mittagsschlaf zu festen zeiten. Nach dem Essen mache ich jeweils etwas haushalt, wobei die Kinder mithelfen oder auch nicht. Dann gehen wir zum Spielplatz, zur Spielgruppe (gibts hier dreimal die Woche umsonst und ohne Anmeldung), oder machen Besorgungen.
Nachmittags habe ich das Glück, dass mein Mann schon um 16 Uhr von der Arbeit kommt und wir dann noch was zusammen unternehmen können, oder er die Kinder alleine übernimmt.
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Mein Mann kann mir da leider nichts abnehmen, da er bis spät abends arbeiten ist.
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Als Jolanda größer war und sitzen konnte habe ich oft bei real diesen Einkaufswagen mit Auto genommen. Mirco durfte dann im Auto sitzen und Jolanda im Sitz vom Einkaufswagen.
Als Jolanda noch größer war durfte sie im Auto sitzen und Mirco ist aufs Dache gekletter oder sie haben sich auch abgewechselt. War aber immer ziemliches Gewusel und stressig.
Heute würde ich einfach ein Kind auf dem Rücken tragen. Dann ist auch Platz im Einkaufswagen und nicht so viel Gewusel.
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und wenn ihr den wochengroßeinkauf am samstag vormittag macht, wenn dein mann vielleicht da ist? ist bestimmt wesentlich entspannter für dich.
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Der Große kommt in den Kiga, aber sie werden erst mit 3 angenommen. Für die Krippe sind sehr begrenzte Plätze und nur wenn man Arbeit nachweisen kann. Erschwerend kommt dazu, dass die Kinder nur im neuen Kiga-Jahr also nach den Sommerferien genommen werden. Meiner ist dann 3 1/2.
Mir fehlt der Austausch oder auch das Verständnis der anderen. Wie gesagt hier ist keiner, der es allein so wie ich macht.
Wenn ich mal fragte,..wie kocht ihr..., wann putzt ihr..,...... Dann kam immer so etwas wie; wir haben eine Putzfrau, meine Mutter kocht täglich für uns, Schwiegereltern nehmen das Kind, mein Mann kommt früh.
Mhh, keine hilfreichen Antworten. Das habe ich alles nicht.Ich dachte immer ich würde es nicht auf die Reihe kriegen. Aber so....
Mein Mann bleibt, seit der zweiten, frühs so lang da bis ich im Bad war und geht dann. Kommt gegen 18 Uhr nach Hause. Naja das sind beide aber auch schon müde und viel zu machen ist dann auch nicht.
Einkauf fand ich nicht so kompliziert, sie war im Tuch und er im Korb. Mich haben die Leute zwar regelrecht angeklotzt, aber ich habe es gepackt.
Zur Zeit finde ich es wieder schwieriger. Die beiden haben nur Mist im Kopf. Bringen sich durch dumme Klettereien in Gefahr, einer räumt den Schrank da aus, der andere ärgert einen Hund oder noch viel mehr anderer Mist. Und da dauert Kartoffelschälen 15min statt 5.
Es ist ständig irgendwas und ich kann mich gar nicht so schnell drehen.
Ich 'mache' das seit der Große da ist wirklich allein (bis abends, dann ist mein Mann ja da). Meine SchwieMu war noch nicht einmal hier um zu helfen.
Ich hatte 4,5 BE, letztens Magen-Darm und das mit 2 Kindern, ist doch schwierig.
Und da dachte ich (scheinbar sehr dumm), das ich irgendwelche Tips erhalte (von anderen Müttern oder Schiegerfamilie), aber es kam nur oben genanntes.
Hah, ist jetzt aber lang geworden und hoffentlich nicht zu konfus.
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Bezüglich der Hausarbeit geht es einigermaßen gut. Bäder putz ich z.B. wenn Anni Mittagschlaf macht und Venja vor sich hin spielt. Garten wird abends beim Sandmann gegossen oder die Kinder helfen mit. beim Rasenmähen heut vormittag haben beide im Sandkasten gespielt/gestritten. Nicht ganz so einfach ist natürlich das Kochen, weil's immer viel Zeit braucht. Kartoffeln schäle ich im voraus, wenn beide mal friedlich sind. Mit Wasser abdeckt, werden die ja nicht braun. Überhaupt alles was vorzubereiten geht, mache ich so. Oder ich versuche die Kinder so zu beschäftigen, daß ich kurz Luft habe, z.B. mit Malen am Küchentisch. Bei den Gerichten plane ich auch schon immer ein, wieviel Zeit ich zum Kochen habe. Also einfaches gibt es in der woche und WE Aufwendigeres.
Bis vor einiger zeit war es schwierig, weil ich immer abends gekocht. Das ging dann gar nicht mehr, sobald "Frühling" wurde und die Kinder bis zum Abendessen raus wollten. Seitdem koche ich mittags und abends gibt es nur noch Brot, was sich sich schnell aufdecken läßt.
Hier würde ich z.B. Tür zu zum Kletterraum machen, den Hund rauschschicken und die Schränke zukleben (Tesafilm).
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ich habe auch keine hilfe, bin aber auch nicht alleinn mit beiden. lilly geht zur TaMu, hat aber dann jetzt auch erstmal 3 wochen urlaub, da schließzeit ist. mein mann bemüht sich zwar im rahmen seiner möglichkeiten, sieht aber eben auch nur das, was er sehen will/kann. er ist auch immer erst abends zu hause und kümmert sich dann zum glück um den garten. ich versuche die tage um die mahl- und schlafenszeiten herumzuplanen. vormittags werden die erledigungen (einkaufen, physio, stadt, etc.) gemacht und nachmittags sind wir zu hause/im garten. ich habe das glück, sehr nette nachbarn zu haben. die großen kinder spielen dann nachmittags zusammen und wir müttern kümmern uns um die babys. zwischen uns gibt es auch das einvernehmen, dass immer mal einen blick auf alle kinder hat.
einkaufen, kochen, waschen und putzen erledige ich meistens zusammen mit den kindern. lilly hilft mir gern und henry liegt auf der decke oder ist im bondo. ich mache im haushalt aber auch nur das notwendigste, so dass eine grundordnung und -sauberkeit herrscht. mittags essen wir nicht immer warm. wenn, dann sind es eher schnelle gerichte mit wenig zutaten und ich koche auf vorrat bzw. nutze die reste am nächsten tag nochmal. wenn es schnell gehen muss, gibt es auch mal was aus der tiefkühltruhe.
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Meine Hausarbeit wird sich im August (Ferien) sicher auch nur auf das notwendigste beschränken und immer dann statt finden, wenn es gerade geht, und nicht, wenn ich mir einbilde es jetzt machen zu müssen. Man muss da eigentlich nur flexibel werden was den Zeitpunkt angeht, dann klappt das ganz gut.
Ich werde jetzt am WE dicke vorkochen und das dann portionsweise einfrieren, dann brauche ich in den Ferien nur morgens was auftauen, frisch Nudeln (oder Gemüse,...) dazu, fertig. Wobei ich oft zwei kleine Küchenhelfer habe, die für ihr Leben gerne schälen und schnippeln ;-)
Ich freu mich schon total auf die 2 Wochen, die die Kinder und ich gemeinsam zu Hause sein werden in den Ferien
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Hier haben auch ganz viele Mütter Putzfrauen, und die Kleinen sind in der Kita oder der Tagesmutter.
Ich wollte neulich nur eine Packung Eis holen. Meine Kinder haben sich da so bescheuert benommen das ich ohne Eis wieder raus bin...so schlimm sind die aber erst seit der Kiga zu ist was mich hoffen lässt das es dann wieder ruhiger wird ;-). Die Kleine fängt im August ja dann auch an, also habe ich morgens ganze 3 Stunden für mich, WAHNSINN :happy273: ;-)
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Dieses Gewusel und Geschrei derzeit um mich herum, wahhh.
Und irgendwas nur für mich-geht eigentlich gar nicht.
Nur wenn ich kurz einkaufe (ich laufe 3min. zu Fuß) und Papa ist da, stehen beide weinend am Fenster und werfen sich total aufgelöst in meine Arme, wenn ich wieder da bin.
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Schraub einfach DEINE Ansprüche runter, und es wird DEUTLICH stressfreier für euch alle. Deine Kinder sind noch so klein, erwarte bitte von ihnen kein Verhalten als wären sie schon 10 Jahre älter! Ich dachte auch mal, das müsse hier so funktionieren, dass ich ihnen erkläre sie sollen mich 10 Minuten in Ruhe lassen, dann sauge ich schnell und dann können wir was spielen. Hat nicht funktioniert, also habe ich meine Strategie geändert, wir saugen zusammen (zugegeben, es dauert länger), haben Spass dabei und keiner ist gestresst.
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und seine ansprueche kann man ja auch nicht beliebig weit runterschrauben! ich habe das gleiche problem wie du, ich will einfach auch mal sauber machen und das klappt so gut wie gar nicht. es kam schon vor, dass es hier aussah, dass ich mich ernsthaft fragte, was z.b. ein jugendamt sagen wuerde, wenn da einer aus irgendeinem grund vorbeikaeme :sad:
mein grosser war etwas untypisch; hat nie etwas in den mund genommen - er kommt nur an: "da ist staub" :sad: aber der kleine nimmt jetzt schon alles in den mund, was er in den fingern behalten kann. wie ich das dann gebacken kriegen soll, weiss ich nicht.
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Was mir manchmal fehlt, ist einfach mal ein wenig Zeit allein mit meinem Mann zu verbringen, da hab ich mir schon oft eine zuverlaessige Familie gewuenscht, die uns ein wenig Unterstuetzung anbietet, aber man kann ja nix erzwingen.