Hallo,
bin zwar schon ein paar Jahre hier registriert, habe aber weiter noch nichts geschrieben.
Jetzt würde ich aber trotzdem mal Eure Meinung wissen.
Ich bin in der 34. Woche schwanger, es wird ein geplanter Kaiserschnitt in ziemlich genau 5 Wochen werden.
Geplant war diese Schwangerschaft nicht, da ich bereits sehr große Kinder habe 20, 18, 16 und mit meinem Partner noch nicht wirklich lange zusammen war. Nun ja...die Entscheidung ist gefallen und ich habe sie gerne in diese Richtung getroffen.
Allerdings fühle ich mich aktuell ein wenig alleine gelassen und bin sehr oft sehr traurig.
Meine beiden Mädels (20 und 16) haben am Anfang total freudig reagiert und freuen sich auch jetzt noch auf ihren kleinen Bruder. Allerdings wirkt sich das nicht z.B. darin aus, dass mir mal irgendwer zur Hand gehen würde. Bei der aktuellen Hitze und mit der Tatsache, dass ich aktuell noch arbeiten gehe wird die Schwangerschaft beschwerlich, auch wenn ich nicht wirklich viel zugenommen habe ( 8 kg bis jetzt).
Das enttäuscht mich ziemlich.
Ein weiterer Punkt ist, dass mein Partner sich da sehr ähnlich verhält. Ich bin jeden Tag 6 Stunden arbeiten, er ist den ganzen Tag zu Hause, da er aktuell arbeitslos ist.
Wenn ich nach Hause komme, hat er den ganzen Tag mit irgendwelchen Tätigkeiten "verträumt", die leider nichts mit unserem Haushalt zu tun haben...also gehts für mich dann erstmal los und Bude blockern.
Wenn ich mal über irgendwelche Beschwerden klage - was ohnehin nicht sehr häufig vorkommt, weil ich nicht so jammerig rüberkommen will - nimmt er das zur Kenntnis, fragt mich aber 5 Minuten später, wenn ich nicht lustig und fröhlich bin, ob ich vielleicht heute etwas schlecht drauf sei. Es entsteht also der Eindruck, dass er kurz vorher garnicht richtig zugehört hat.
Was mir aber aktuell am meisten zu schaffen macht:
In 5 Wochen kommt ein - nein SEIN- Baby auf die Welt und nichts ist fertig.
Seit Monaten bitte ich ihn bereits, das Kinderzimmer zu renovieren...es geht einfach nicht voran.
Er bekommt es aktuell nicht mal hin, die Reifen des Kinderwagens aufzupumpen, also nichtmal der wäre einsatzbereit. Immer wenn wir davon reden meint er, ich soll mir nicht so viele Gedanken machen...er würde das schon machen.
Es ist aber noch ein Fußboden rauszureißen, ein neuer Bodenbelag muss rein und tapeziert und gestrichen muss auch noch werden.
Ich würde so langsam wirklich gerne die ganzen Babysachen mal waschen (die hab ich von allen möglichen Leuten in meinem Umfeld bekommen) und diese einräumen. Geht aber nicht, so lange die Wickelkommode keinen Platz hat.
Vielleicht reagiere ich zu heftig aber mich macht das total fertig. Ich habe ihm schon mehrfach erklärt, warum es für mich so wichtig ist, jetzt so langsam alles fertig zu haben....ich würde mich wirklich die letzten 1 - 2 Wochen einfach nur aufs Baby freuen können ohne ständig im Hinterkopf zu haben, was an "Vorarbeiten" damit jetzt noch verbunden ist.
Vielleicht zur Erklärung. Er ist bereits 45 und hat bislang ein sehr...naja sagen wir mal unabhängiges Leben geführt - keine Kinder, keine Verpflichtungen, keine Regeln.
Meine Vermutung ist, dass er einfach auch wahnsinnig Panik vor der ganzen Geschichte hat, je näher der Tag X kommt, zumal er später das Kind betreuen soll, weil ich arbeiten gehen muss.
So, war relativ lang und bestimmt auch konfus...aber ich würde mich über Eure Meinungen hierzu sehr freuen.
LG
Justitia
Kommentare
907
Hast DU die Entscheidung für das Baby getroffen oder habt IHR diese gemeinsam getroffen? Du hast ja geschrieben, dass Du diese getroffen hast, aber manchmal formuliert man ja hier etwas ungenau. Sein Verhalten hört sich an, als wäre es nicht direkt seine eigene Entscheidung gewesen, klingt nicht so doll nach Vorfreude wenn er Dich nicht unterstützt, oder?
Du wirst Deinen Partner nicht ändern können und ob Du damit leben kannst musst Du allein entscheiden.
Dem Baby selbst wird es jedoch erst mal egal sein, ob es ein frisch renoviertes Kinderzimmer bezieht wenn es auf die Welt kommt ;-) Das könntet Ihr ja alles nach und nach noch machen wenn das Kleine da ist.
Du willst eine Meinung hören, ich finde das schwierig, denn nach der Situationsschilderung von Dir ist klar, dass man erst mal sagen würde "Das ist Mist, dass Deine Kinder Dich nicht unterstützen und dass Dein Mann Dich hängen lässt ist erst Recht Mist." Aber wem hilft das denn? Das weißt Du doch selbst.
Versuch vielleicht erst mal mit der Situation entspannter umzugehen und keinen Druck aufzubauen. Vielleicht kommt er in die Gänge wenn das Baby erst mal da ist? Vielleicht kommt dann die Freude und auch der Stolz?
17
zunächst einmal vielen Dank für Deine Antwort.
Du hast Recht...ich versuche auch bereits, entspannter mit der Situation umzugehen...aber immer fällt das nicht so leicht.
Die Sache mit der Entscheidung. Natürlich haben wir gemeinsam darüber gesprochen, dass es tausend Gründe gibt, die in unserer Situation gegen ein Baby gesprochen hätten. Er hatte auch eher die Tendenz zu einem Abbruch als ich. Eine klare Aussage hierzu war aber von ihm nicht zu bekommen...es zog sich hin...genauso wie jetzt mit dem Zimmer und vielen anderen Dingen.
Irgendwann war für mich der Punkt gekommen, wo ich mir gesagt habe: Ok, egal ob mit oder ohne ihn...ich muss jetzt für MICH eine Entscheidung treffen, um mit meinem Gefühlsleben klarkommen zu können. Dieser ständige Gedanke Bin/Bleibe ich jetzt schwanger oder nicht...der hat mich fertig gemacht.
Ich hab es dann irgendwann entschieden, weil ich gesagt habe, ok...ich habe es schonmal 13 Jahre lang alleine mit 3 Kindern geschafft, ich würde es auch mit dem einen schaffen...wenn er da mitzieht ist er herzlich eingeladen aber auf seine Entscheidung "warten" konnte ich nicht mehr. Er hat aber dann auch gesagt, dass er meine Entscheidung mitträgt.
Ich hatte dann gehofft, dass sein Interesse in dem Maß steigt, wie mein Bauch wächst...weil mir schon klar war, dass er vorher damit einfach nicht wirklich was anfangen konnte.
Es ist aber immer noch so, dass er bei allen möglichen Gegebenheiten sagt...naja...er kennt sich damit ja nicht aus...er kann dazu nichts sagen....er hat ja noch keine Schwangerschaft mitgemacht usw.
Nun ja...irgendwann hatte ich auch mal mein erstes Kind und sich nicht auszukennen oder sich nicht zu interessieren sind ja zweierlei Dinge.
Dabei ist das auch sehr wechselnd bei ihm. So stopft er zum einen ständig irgendwelches Obst oder Gemüse in mich rein...der Vitamine wegen
Bei anderen Sachen ist aber wieder total weg, dass ich überhaupt schwanger bin.
Er hat allerdings auch mal gesagt, er wäre auch froh, wenn das Baby auf der Welt ist, dass er es im Arm halten könnte, so hätte ja die ganze Zeit nur ich was davon...also da spielt auch viel Unsicherheit mit.
Dabei versuche ich immer wieder, ihn zu beteiligen, wenn der Kleine sich z.B. heftig bewegt oder so, dass ich sage, guck oder fühl doch mal...da ist richtig was los.
Hmm...das Zimmer müsste schon fertig werden, wir haben keine andere Möglichkeit, wo der Kleine schlafen soll, unser Schlafzimmer ist winzig, da passt nirgendwo noch was rein, nichtmal ein Stubenwagen geschweige denn eine Wickelgelegenheit oder sowas.
Naja, mal sehen.
LG
Justitia
907
Vielleicht macht es wirklich erst klick wenn das Baby auf der Welt ist, vielleicht wird es erst dann real für ihn. Ich glaube für einen Mann ist es sowieso schwer das als real zu empfinden, das hat bei mir selbst ja einige Wochen gedauert, bis ich mein Baby im Bauch wirklich realisiert habe, vorher war es so unwirklich für mich. Wie muss es dann erst für den "unbeteiligten" Mann sein, der das selbst nicht in sich erlebt/spürt und dann noch für einen, der sich gar nicht wirklich mit dem Gedanken angefreundet hat geschweige denn es geplant hat.
Und wenn Du bei Deiner Entscheidungsfindung gesagt hast, Du schaffst es auch alleine wenn er nicht mitzieht, dann finde ich persönlich es unfair, wenn Du jetzt meinst, Du brauchst ihn. Was hättest Du mit dem Kinderzimmer gemacht wenn er gegangen wäre? Das ist nicht böse gemeint, nur so als Denkanstoß, ich hoffe, das kommt richtig rüber
17
also, ich weiss, was Du meinst.
Aber die Entscheidung dafür oder dagegen musste ich zunächst aus den geschilderten Gründen für mich alleine treffen. Natürlich war er einbezogen und hat ja auch gesagt, er zieht mit.
Selbstverständlich hätte ich das mit dem Zimmer selbst hinbekommen, wenn er garnicht mehr da wäre. Aber wenn jemand da ist und Dir zusagt, dass er zu Dir und seinem Kind steht mit allem was dazugehört und dann doch nichts tut, dann ist das schon was anderes.
Noch dazu wäre er tödlich beleidigt, wenn ich jetzt jemand suchen würde, der mir mit der Renovierung hilft.
Einen Teil hab ich ja schon selbst gemacht...da war ein uralter Teppich drine, der musste unbedingt raus...3/4 davon habe ich morgens um 5 alleine rausgezerrt, weil ich nicht schlafen konnte. Und das war kein Spaß glaub mir, das Sch...-ding war nämlich vollverklebt :fungif52:
Wenn es nur tapezieren oder ein bisschen streichen wäre, würde ich nicht viel rummachen...aber es muss ein komplett neuer vollverklebter Boden rein...das kann ich nicht. Naja mal sehen.
Jedes Mal, wenn ich ihn jetzt frage, ob ich nicht vielleicht schonmal mit den Mädels Tapeten abreißen soll oder so, dann kriegt er fast nen Anfall und meint, nein...ich soll da garnix machen, er macht das schon.
Er ist im gesamten seeeeeeeeeeeeehr antriebsschwach, hat mit seiner Vorgeschichte zu tun, die ich hier nicht näher ausbreiten möchte.
In dem konkreten Fall verletzt es mich aber oft...weisst ja...die Hormone und es kommt so desinteressiert rüber.
In anderen Momenten ist er so überbesorgt und macht sich durchaus Gedanken wie das mit Baby wird...es bleibt schwierig
907
Also für mich wäre das absolut nichts, ich weiß auch gar nicht, was ich Dir da raten soll.
59,500
Ansonsten würde ich grundsätzlich klären wer welche Aufgaben im Haushalt hat. Möglichst mit Liste, dann fällt es leichter es auch wahr zu nehmen. Leben die Kinder bei Euch, dann sollten sie einen Platz auf der Liste bekommen, ansonsten würde ich mit denen reden und klar machen, was Du Dir Wünscht.
Hau mal auf den Tisch ;-)
17
vielen Dank für deine Antwort.
Also die Mädels (16 und 20) leben bei mir, mein Sohn (18) nicht mehr.
Eigentlich haben wir ne ziemlich klare Aufgabenteilung, zumindest die Mädels und ich.
Aktuell ist es aber so, dass es mir nicht jeden Tag so wahnsinnig gut geht. Da enttäuscht es mich schon, dass keiner von den beiden fast erwachsenen jungen Frauen auf die Idee kommt mal zu sagen: "Komm, ich übernehm deinen z.B. Staubsaugerdienst."
Was ihn anbelangt...er würde wahrscheinlich wirklich ganz klare und strukturierte Pläne benötigen, wie Du schon sagst...am besten sogar schriftlich dokumentiert. Bestimmt fällt es ihm dann leichter sich dran zu halten.
Aber ich möchte so ungern ständig die Rolle derer übernehmen, die allen anderen sagt, was sie zu tun haben...ich meine, er ist doch ein erwachsener Mann eigentlich.
Hmm
LG
Justitia
59,500
17
Er ist ein großes Kind...auch innerhalb seiner eigenen Familie war er immer irgendwie derjenige um den sich alle gekümmert haben. Er hat ein ziemlich bewegtes Vorleben, da musste immer irgendwer helfend einspringen und alle haben das auch getan.
Daher fällt es ihm so schwer, sich jetzt erwachsen zu verhalten.
Ich glaub, deshalb hat er auch so ne Wahnsinns-Panik plötzlich der "Papa" zu sein, erwachsen sein zu müssen und Verantwortung zu tragen.
Was die Mädels angeht...auch da hast Du Recht. Wir hatten zwar schon viele Gespräche diesbezüglich in den letzten Jahren, eigentlich kennen die mich gut und wissen, welche Erwartungen ich an sie habe und dass es mir sehr schwer fällt, um was zu bitten.
Aber es stimmt natürlich...erwarte nichts, dann wirst Du auch nicht enttäuscht.
Klar äußern was man will, soll da helfen hab ich gehört
1,173
Ach, ich finde das nicht so schlimm. Einer muß ja die Hosen anhaben. ;-) Ich bin hier auch die einzige mit Weitblick und Planung. Mein Mann ist zwar sehr hilfsbereit und fleißig und erledigt alles, worum ich ihn bitte, meist bevor ich nur piep sagen kann, aber organisieren tut er sich/uns nicht wirklich. Das mach dann halt ich. Manchmal nervt es, wenn ich mich um 1000 Kleinigkeiten selbst kümmern und an so vieles gleichzeitig denken muß. Ich komme mir zeitweise vor wie seine Vorgesetzte, die ständig Aufgaben delegieren muß. Aber ein anderes Mal kann ich darüber wieder nur lachen und denke mir, daß ich sicher auch nicht immer einfach zu haben bin und auch meine Schwächen habe. So gesehen gleicht es sich bei uns wieder aus, weil jeder den anderen ein bißchen nerven darf. ;-)
In Deinem Fall würd ich aber wirklich mal einen Tritt in den Hintern empfehlen, damit der Herr mal in die Gänge kommt. Vielleicht hat er es tatsächlich noch nicht realisiert, was Dein Zustand bedeutet und daß du einfach seine Hilfe brauchst. Für meinen Mann war die Schwangerschaft glaub ich auch irgendwie befremdlich und er erschien mir etwas desinteressiert, aber ich war mir sicher, daß er auftaut, wenn die Kleine da ist und so war es dann auch.
Ich kann übrigens schon verstehen, daß du gern das KiZi fertig hättest. Der Nestbautrieb will nun mal befriedigt werden, egal ob es nun objektiv betrachtet "nötig" ist, oder nicht. Ich habe es als Teil der Vorfreude so sehr genossen, alles herzurichten, einzuräumen, ect. Also, legt los!
2,615
Was deinen Freund angeht... schwierig... Bei Stichpunkten wie 'antriebslos' klingeln bei mir schon ein wenig die Alarmglocken, und dabei ist auch aus meiner Sicht das Kinderzimmer nicht das größte Problem. Was, wenn du wieder arbeiten musst, er das Kind betreut und das mit ähnlichem 'Engagement' macht??? Dann sitzt du im Job, hast die Verantwortung für's Familieneinkommen und er dümpelt weiter zu hause vor sich hin, kümmert sich nur um's nötigste, tut vielleicht viele Dinge nicht, die dir wichtig wären mit dem Kleinen....
Wie ist das denn bei ihm, hängt seine Arbeitslosigkeit mit seiner Antriebslosigkeit zusammen, oder ist das einfach blöd gelaufen? Plant er sicher zu Hause zu bleiben oder sucht er sich was? Denn vermutlich wird es für dich auch kein großer Spaß sein, die Finanzen alleine (?) zu stemmen. Wenn du schreibst, da stecken Ereignisse aus der Vergangenheit dahinter: Ist er da dran an dem Thema, sucht er sich Hilfe, habt ihr eine Perspektive, dass sich das bessert?
Das sind Themen, die ich vor der Geburt angehen würde, denn sonst riskierst du, dass das wirklich alles sehr unglücklich läuft, WEIL du auf ihn gezählt hast, er das aber nicht leisten kann/will. Und die erste Zeit (Wochen/Monate/Jahre...) mit deinem Baby kriegst du nicht mehr wieder, die würde ich mir nicht verderben lassen, weil er nicht mitzieht...
17
Es ist nicht so, dass er sich keine Gedanken gemacht hätte...von dem was ich da höre hab ich eher Angst, dass er den Kleinen zu sehr verwöhnt, als das er was verpasst zu tun.
Ich glaube aber auch, dass er eben NUR Dinge mit dem Kleinen macht und alles andere nicht gepeilt bekommt. Ich hätte halt gerne, das er morgens auch das ein oder andere zu Hause erledigt...Hausmann ist also, sodass wir mittags, wenn ich nach Hause komme, dann gemeinsam Zeit für uns uns unser Kind haben.
Ich befürchte aber, es wird so sein, dass er sich morgens ausschliesslich mit dem Baby beschäftigt und ich mittags wenn ich nach Hause komme alles andere machen darf.
Die Schwierigkeiten aus der Vergangenheit sind zum Teil aufgearbeitet...aber ab und an hab ich den Eindruck, dass er der Zeit hinterhertrauert und sich im bürgerlichen Leben "gefangen" fühlt...das wird zumindest aktuell nicht aktiv therapiert...ausser in unseren Gesprächen
1,173
Hmm, ich glaube als "Erst-Vater" wäre das nicht allzu verwunderlich, wenn dem so wäre. Und da wäre ich noch nicht mal sauer auf ihn und würde ihm auch keine böse Absicht unterstellen.
Ich hab das vor der Geburt auch nicht glauben wollen, aber man kommt wirklich (zumindest an manchen Tagen) zu nichts. Da ist das Baby einfach ein Fulltimejob und alles andere bleibt liegen.
Elena hat z.B. immer wieder Phasen, wo sie sich nicht ablegen läßt oder sich gar nicht allein beschäftigen kann. Ergo beschäftige ich mich eben ständig mit ihr oder trage sie herum und dann geschieht im Haushalt halt mal gar nichts, oder nur das nötigste, bis abends mein Mann nach hause kommt. Nervt mich manchmal tierisch, grad jetzt wo für den Umzug jede Menge zu tun ist, aber kann man nicht ändern. Die kleine Maus geht nun mal vor und das ist auch in Ordnung so.
Vielleicht hast du da als 3-fache, langjährige, routinierte Mama eine abgeklärtere Sicht der Dinge oder organisierst dich (zwangsläufig) ganz anders, aber wir Anfänger müssen uns da erst mal neu orientieren und in den veränderten Alltag mit Baby reinfinden. Daß da manch anderes auf der Strecke bleibt, ist da die logische Konsequenz.
17
ich war ja auch mal "Erst-Mama" und werde das auch wieder sein. Ist ja alles ewig her...ich hab von nix mehr nen Plan
Ich weiss, dass es Tage gibt, wo man mit Baby einfach nichts hinkriegt.
Ich unterstelle ihm auch überhaupt keine böse Absicht...ich weiss, dass er die auch jetzt nicht hat....es ist auch nicht so, dass er den ganzen Tag nichts macht....er ist einfach wahnsinnig ablenkbar.
Beispiel: Er geht in den Keller, um Wäsche anzustellen, da liegt irgend ein Schraubenschlüssel rum, der ihm auffällt....er überlegt, wo der dazugehören könnte und fängt an, die passende Kiste zu suchen...dabei fällt ihm auf, dass am Hinterausgang Löwenzahn gewachsen ist und ist jetzt erstmal ne halbe Stunde mit Unkraut-Zupfen beschäftigt. Wenn er viel Glück hat, fällt ihm der Schraubenschlüssel wieder ein...aber das Ding mit Wäsche-Anstellen ist garantiert vergessen.
Natürlich geht der Kleine vor...garkeine Frage...und am wichtigsten ist, dass er sich gut um das Baby kümmert und da hab ich echt keine Bedenken.
Wichtig ist aber auch, dass dann, wenn ich heimkomme der Rest halt geteilt wird und nicht einer derjenige ist, der wirklich für ALLES weitere zuständig ist...ich meine...wenn ich heimkomme, freue ich mich ja auch auf mein Baby und möchte nicht den Rest des Tages damit verbringen, alles andere zu machen.
Und natürlich kann das ein oder andere auch mal liegen bleiben. Aber es gibt Dinge, die müssen gemacht werden...auch zum wohle des Babys. Wir haben z.B. zwei Hunde....das ist Staubsaugen nunmal ein Muss...schliesslich möchte ich den Kleinen ja nicht in einem Meer von Hundehaaren baden :-)