Ich muß mich mal bei euch ausheulen, denn ich fühl mich heute total mies.
Und zwar ist es so, dass wir ein renovierungsbedürftiges Haus kaufen werden. Noch ist es zwar nicht 100% fest, aber die Bank hat grünes Licht gegeben und das Haus ist für uns reserviert. Wie gesagt es muß komplett renoviert bzw. saniert werden und wir werden alles in Eigenleistung machen. Geplant ist, dass ich jeden Vormittag im Haus bin und dort werkeln werde. Dana ist in der Zeit im Kiga und auf Lina soll Oma aufpassen. Wenn gutes Wetter ist, wird sie mit ihr im Haus sein und es sich mit ihr im Garten bequem machen. Wenn Lina Hunger kriegt kann ich so jederzeit stillen. Da es aber, bis der Kaufvertrag unterschrieben ist, bereits in den Herbst gehen wird, wird Lina auch viel bei Oma zu Hause sein. Geplant ist, dass sie dann ne Flasche Pre kriegen soll, da ich mitten Umbau Stress keine Nerven auf Abpumpen haben werde. Zumal ich jetzt schon recht lange brauche um eine komplette Flasche zusammen zu kriegen.
Heute habe ich mal versucht ihr eine Flasche mit Pre zu geben, aber keine Chance. Sie nimmt sie einfach nicht. Weder bei mir, noch bei Oma. Flasche mit Mumi hat sie nach leichtem Protest genommen.
Ich bin heute wirklich down. Zum einen, weil ich Lina die Flasche Pre so aufdrängen wollte und sie dabei so weinen mußte, und das obwohl ich tief in meinem Herzen selber dagegen bin. Ich hab zwei Jahre Elternzeit eingereicht und hab mich total gefreut die Stillbeziehung so lange genießen zu können. Ganz ohne Druck. Ich hab mir auch kein Limit gesetzt wie lange ich stillen möchte.
Und jetzt macht mein Mann ziemlich Druck. Er betont immer wieder wie wichtig meine Hilfe im Haus ist und ich WILL ja auch mithelfen, aber Lina soll nicht drunter leiden müssen.
Seit knapp einer Woche füttere ich Mittags zu und wir kommen nur langsam voran. Sie macht es eigentlich genau richtig: Sie isst etwa 50g Pastinake und will danach an die Brust. Ich dränge sie dann auch nicht mehr zu essen, aber ich hab immer das Haus im Hinterkopf und denke laufend, wenn es so weiter geht, kann Oma noch nicht mal den Mittagsbrei übernehmen.
Vielleicht mach ich mir auch viel zu früh Gedanken, aber es liegt in meinem Naturell immer alles im Vorraus im Kopf durchgeplant zu haben und wenn mir das nicht gelingt, werde ich nervös.
Kommentare
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Wenn es in den Herbst reingeht, bis es überhaupt los geht, ist Lina dann nochmal 2-3 Monate weiter als jetzt ... d.h. voraussichtlich wird sie dann schon mehr feste Mahlzeiten zu sich nehmen.
Und was spricht dagegen, dass Du sie morgens stillst, die Oma anschließend auf sie aufpasst, ihr dann bei Hunger etwas Brei füttert, und Du mittags nochmal zum Stillen kommst? So lassen sich doch schon ein paar Stunden überbrücken. Wenn die Oma mit ihr dann vielleicht noch im Kinderwagen unterwegs ist (einkaufen etc.) ist sie eh abgelenkt ;-) ... vielleicht schaffst Du dann auch nachmittags noch mal 2-3 Stunden im Haus, falls die Oma dann auch aufpassen kann? Sie bekommt ja Beikost (wenn auch noch keine nennenswerten Mengen), d.h. vielleicht könnt ihr auch mit ein paar Löffeln Birne zwischendurch immer mal nen Engpass überbrücken. Und ich denke, wenn es hart auf hart kommt, wird sie auch eher Pre nehmen, als freiwillig zu verhungern!
Meiner Erfahrung nach funktioniert so etwas am besten, wenn man sich möglichst wenig Gedanken drum macht und einfach ausprobiert! Das wird klappen, ganz sicher!!!
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Ich habe hier dieses Jahr selber wieder die Erfahrung gemacht. Mein Jüngster war 7 Monate alt und hat noch keine Beikost genommen, als ich mit einem gebrochenen Sprunggelenk im Krahkenhaus lag. Mein Mann hat ihn mir tagsüber immer zum Stillen gebracht und ich war überrascht wie lange er oft mit dem Kleinen unterwegs war. Zuhause hatten wir nie lange Stillabstände, er hat sicher mindestens alle zwei Stunden getrunken. Ich hätte nie gedacht, dass er auch locker vier Stunden ohne mich aushält. Aber als ich im KH war, war ads kein Problem.
Und auch in Beikostzeiten war es bei meinen Kindern immer so, dass sie noch dazu gestillt haben, wenn ich da war. War ich aber mal abwesend ging es dann eben auch ziemlich lange ohne mich.
Mach dich nicht verrückt, das wird sich alles regeln, da bin ich ganz sicher!
Ich wünsche euch viel Kraft für die Renovierung. Wir haben das vor zwei Jahren gemacht, ich weiß also ein bisschen, was euch da bevor steht.
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ich finde auch, dass du mit deinem mann nochmal darüber sprechen solltest, wenn du dich da durch seine forderung zu stark in anspruch genommen fühlst und unglücklich damit bist.
was die beikost angeht, würde ich auch den aspekten "zeit" und "andere situation" zustimmen. die kleinen merken, dass jetzt etwas anders ist und könnne sich gut adaptieren. als lilly 8 monate alt war, habe ich viel eher als geplant 2 tage voll gearbeitet, da ich den AG gewechselt habe in der elternzeit. zu dem zeitpunkt hat mittags gemüsebrei bekommen und vormittags GOB. nachmittags war ich dann zum stillen da. ich war wirklich unsicher, ob das alles klappen würde, aber es lief super. vertraue dir, lina und der oma, dass sich ein weg finden wird. vllt. kann die oma ja auch mal mit lina auf die baustelle kommen, damit du sie dort stillen kannst ?
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Und unsere jetztige Wohnung ist zwar schön und von der Lage her super, aber definitiv zu klein. Wir haben hier 3 Zimmer auf etwa 80m² und nur einen kleinen Gemeinschaftsgarten, der noch nichtmal eingezäunt ist und unsere Familie besteht aus inzwischen 2 Kindern und 2 großen Hunden, die am liebsten den ganzen Tag Ruhe vor den Kindern hätten. Wir treten uns hier so langsam gegenseitig die Füße platt und ich hab das Gefühl keinem mehr gerecht werden zu können. Noch schläft Lina bei uns im Zimmer in Anstellbett, aber eigentlich sollte sie da mit ca. einem Jahr raus. Danas Zimmer ist jedoch auch nicht riesig und hat auch noch an zwei Wänden Fenster, und somit ganz bescheidene Stell-Möglichkeiten und eigentlich überhaupt keinen Platz für zwei Betten plus Wickelkommode.
Ach,Menno. Alles blöd....., aber ich glaub dass gehört wohl eher in den Kummerkasten. :sad: