Nächtliches Stillen immer sehr häufig...

Amenics

Hallo,
bräuchte mal Eure Erfahrung oder auch Euer Wissen.

Meine Kleine ( 6 Monate ) kommt seit sie 3 Monate ist jede Nacht alle 2 Stunden - manchmal sind es 3 Stunden, manchmal aber auch jede Stunde. Sie ist generell ein eher schlechter Schläfer, sie schläft Tag und Nacht zusammengerechnet max. 12 Stunden. Am Tag hat sie oft Probleme einfach einzuschlafen, entweder helfe ich ihr indem ich sie auf mir schlafen lasse und dann hinlege, manchmal klappt es aber und ich kann sie in ihren Stubenwagen legen und nach einigem Augenreiben klappt es dann ( so wie jetzt :happy273: aber sie schläft max. 45 Minuten und das 3 x am Tag ungefähr.
Abends ist es so, ich bringe sie immer zwischen 19.30 und 20 Uhr ins Bett - Ritual ist Spieluhr, dunkler Raum außer Nachtlicht und Minilampe und kurze Massage ( länger hält sie es nicht aus wird quengelig) - dann gehen wir in unser Elternbett und da stille ich sie quasi nochmal für die Nacht. Manchmal ist es so dass sie einschläft und ich lege sie hin ( sie schläft bei mir im Bett, der Papa wurde ins Wohnzimmer verfrachtet ) und es gibt keine Probleme dass sie wach wird. Manchmal ist sie noch wach und sie findet in den Schlaf was eher selten ist, meistens ist es wie am Tag dass sie schlafen will es aber nicht schafft und sofort weint. Ich nehme sie dann, trage sie umher aber das geht recht schnell max. 10 Minuten und dann kann ich sie hinlegen und sie schläft.

Sobald sie eingeschlafen ist gehe ich raus und wir essen zu abend und ich schaffe es aufgrund der Nacht und des frühen Aufwachens von meiner Kleinen nicht länger als bis 21.30 wach zu bleiben und gehe dann rüber ins Schlafzimmer. Naja und dann wenn es schlecht läuft kommt sie jede Stunde und sie trinkt meist wirklich viel, d.h. sie nuckelt nicht nur, aber sie hat auch Probleme manche Schlafphasen miteinander zu verknüpfen, denn manchmal wird sie wach, weint und ich kann sie so beruhigen, wenn es gar nicht geht docke ich sie an und das wirkt ja bekanntlich Wunder und sie schläft weiter.

Meine Frage ist nun wenn sie meistens wirklich viel trinkt scheint sie ja Hunger zu haben, holt sie sich dann am Tag nicht genug? Da sie für ihre Größe ( 68 cm ) sehr leicht ist ( 6.300 Gramm ) aber munter usw. hatte ich ja eben im 5. Monat mit Beikost angefangen da ich ja auch dachte ihr reicht meine Milch nicht mehr..Beikost - siehe anderer Thread klappt aber nicht wirklich. Soll man sie am Tag öfter anlegen dass sie nachts nicht mehr sooft kommt oder ist das Humbug? Aber am Tag kommt sie ja auch alle 2 - 2,5 Stunden schon..
Ich habe mal was von erlerntem Hunger gehört, d.h. ich wache nachts auch manchmal auf und habe Hunger da ich aber ja "erwachsen" bin und mich dem nicht hingeben muss kann ich natürlich bis zum Frühstück warten. Kann so ein Baby das eigentlich auch?

Ansonsten bin ich dankbar für Tipps wie man diese schlaflose Zeit besser rumkriegt ( am Tag hinlegen ist fast unmöglich, nicht wegen Haushalt etc. sondern weil sie ja nie lange schläft und bis ich dann eingeschlafen bin ist sie wieder wach :sad:

LG Sandra

Eowyn

das klingt anstrengend :tröst: aber für mich persönlich auch sehr vertraut. Ich kenne es genau so von meinen Kindern. alle drei waren/sind solche "schlechten" Schläfer. Wobei diese Bewertung eigentlich schon Quatsch ist, denn das ist für Babys im Prinzip ein ganz normales Schlafverhalten. Babys müssen nicht alleine in den Schlaf finden, die allermeisten brauchen dabei Begleitung. Sei es durch Trage, Kuscheln oder Einschlafstillen. Und mit dem nächtlichen Aufwachen stellen sie auch sicher, dass sie nicht allein gelassen werden, was früher überlebenssichernd war. denn die Zeit wo wir komfortable Häuser mit sicheren Schlafzimmern haben ist aus Sicht der Evolution sehr kurz. Das ist noch nicht in den Genen angekommen.

Sie tagsüber öfter anzulegen ist sicher nicht verkehrt, gerade da sie ein Leichgewicht ist. Aber ich vermute mal, dass das am Nachtschlaf gar nichts ändern wird.

Ich kann dir nur raten dich tagsüber auch hin zu lesen, selbst wenn du dann nicht schlafen kannst. du kannst dich trotzdem etwas ausruhen und dadurch Kraft tanken.

Es wird irgendwann besser! Das ist ein Reifungsprozess, der einfach seine Zeit braucht :tröst:

Alexa

Hallo Sandra,

für mich hört sich das auch alles sehr vertraut (und erfahrungsgemäß anstrengend ;-) ) an.

Was den Tagschlaf und generell das Einschlafen angeht, so hat Elena da auch ihre Probleme. Als ich sie noch pucken konnte, klappte das Einschlafen wunderbar auch allein, aber ungepuckt klappt es einfach nicht mehr ohne Begleitung.

Unsere Lösung: Ich leg mich beim ersten Anzeichen von Müdigkeit mit ihr zusammen in mein Bett, summe gefühlte 1000x ihr Schlaflied (immer das gleiche) und manchmal muß ich auch die herumfuchtelnden Ärmchen bändigen, damit sie in den Schlaf findet. So klappt das in aller Regel innerhalb von 10 min. meist sogar schneller.

Wenn sie eingeschlafen ist, kann ich weggehen, dann wacht sie allerdings tagsüber nach genau 30min. wieder auf. Bleibe ich bei ihr liegen und gönn mir auch ne Mütze Schlaf, schafft sie 2-2,5 Stunden. So kommen wir dann tagsüber auf 3-4 Stunden Schlaf, was ihr auch gut tut. Allerdings hat das offenbar keinen Einfluß auf ihr nächtliches Schlaf-Ess-Wach-Verhalten. Das ist momentan auch reichlich unruhig. Bis 12 schläft sie wie ein Stein und danach ist es eine einzige Zappelei. *seufz* Naja, da muß man als Mama wohl durch! Es kommen auch wieder bessere Zeiten! *hoff* Immerhin hat meine Maus mit etwa 4 Monaten schon mal 10 Tage lang nachts komplett durchgeschlafen. Was sie da geritten hat, weiß der Geier. Ist seither auch nicht wieder vorgekommen. War wohl ein Versehen. ;-)

Ich drück Dir die Daumen, daß Du bald wieder erholsamere Nächte hast!

Amenics

Hallo, danke für die Tipps - und ich sage mir auch immer wieder dass sie wohl nicht ewig so schläft, irgendwann ist sie mal ein "großes" Mädchen
Aber manchmal hilft es das einfach mal niederzuschreiben!

LG Sandra