Könnte nur heulen!

Sonni

Hallo

Unser Baby ist jetzt 10 Tage alt (ich weiß noch sehr jung) und ich bin schon völlig fertig. Die letzten Tage zu Hause hat er tagsüber immer brav geschlafen und ich habe ihn angelegt, er hat eine Brust getrunken und hat dann oft wieder geschlafen. Vorgestern war es schon schlimm. Er fand keine Ruhe und war den ganzen Abend nur am schreien, bis ich endlich ihn um viertel nach 12 im Stubenwagen zur Ruhe hatte.

Dann kommt er nachts natürlich auch-ist ja auch normal. Das Problem ist nur, sobald ich ihn in den Wagen legen will brüllt er los. An der Brust schläft er schon wieder ein!
Da hab ich ihn dann im Bett gestillt.

Gestern war es ganz schlimm. Ich war erst alleine mit ihm und mein Mann kam erst um 23 Uhr nach Hause. Da saß ich schon heulend mit ihm im Arm. Er schrie den ganzen Abend bis 1 Uhr. Irgendwann haben wir dann entschieden ihn wieder ins Bett zu nehmen und zu stillen.
Das ging!

Aber ich möchte ihn nicht immer im Bett liegen haben. Ich bin völlig fertig mit meinen Nerven und könnte nur heulen. Fühle mich total überfordert. Was kann er nur haben?
Wir kümmern uns sehr viel um ihn, aber genauso legen wir ihn tagsüber auch in den Stubenwagen und er schläft.

Heute morgen war er von halb 10 Uhr bis 13 Uhr wach und steigerte sich ins Schreien rein! Man kann ihn dann kaum beruhigen.

Dann ist immer die Frage: hochnehmen, liegenlassen, schreien lassen, Im Wagen beruhigen! Ich weiß einfac nicht mehr weiter!

Grüße Sonja

Yasmin

Oje Sonja....
erstmal :troest: beruhige Dich.

Vergiß alles was du von Deiner mutter, Schwiegermutter, Nachbarin, Tanten etc. gehört hast über Verwöhnen etc.!
Das hat nämlich jetzt oberste Priorität

Wie kann man ein so kleines Wesen mit Liebe verwöhnen?

Versuch es mal so zu sehen:
Er war 9 Monate in deinem Bauch, ganz ganz nah bei Dir. Hat 9 Monate lang Deinem Herzschlag gelauscht und so war es schön.
Nun ist er auf der Welt, es ist kalt und er hört Dich nicht mehr so und er fühlt Dich nicht mehr so.
Würdest du da nicht auch weinen wollen?

Nehmt ihn mit ins Bett, er braucht die Nähe! Wenn er Tags im Stubenwagen schläft ist es ok, aber anscheinend braucht er Nachts ganz besonders Deine Nähe...... gib sie ihm. Was spricht denn dagegen?! Irgendwann wird er schon ins eigene Bett umziehen.....spätestens wenn er die erste Freundin hat :biggrin:
Und zu dem schreien sei nur soviel gesagt....fast alle Babys haben in der Anfangszeit Schreistunden. Das hängt mit der Umstellung zusammen und mit den ganzen Eindrücken die es zu verarbeiten hat. Wie soll es sich denn sonst ausdrücken?

Ich setz Dir mal ein paar Links ein, dann brauch ich nicht alles haarklein schreiben ;-) Lies das bitte mal und schreib dann mal wieder ja?

Wichtiges zum Schlaf- und Eßverhalten
:arrow: http://aixaweb.biz/typo3cms/hebamme4u.n ... php?t=6968
Pucken
:arrow: http://aixaweb.biz/typo3cms/hebamme4u.n ... php?t=7011

Und nochwas als erste-Hilfe Maßnahme...
halte Deinen Kleinen bei schreianfällen ganz ganz fest. Auch wenn er sich wehrt und windet und es dir noch so sehr in der Seele weh tut- halte ihn fest. Nach einer Weile hört er auf zu schreien um dann erneut zu starten. Dann werden die Schreiphasen langsam kürzer. Und verschwinden dann ganz.
Wenn Du das ein paar Mal machst, wird es beim nächsten Mal von Anfang an schneller und besser gehen ihn zu beruhigen.....

Alles Gute

Regula

Ich kenne das nur zu gut :troest: die ersten vier Wochen hat Dario fast nur auf meinem Bauch geschlafen. Erst als er begann unruhiger zu schlafen, fühlte er sich nicht mehr so wohl, und war bereit entweder neben uns oder im Bettchen neben uns zu schlafen.
Irgendeinmal hat man einfach genug, will wieder Raum und Ruhe, nur ist da jemand, der Nähe will und braucht. Ich war häufig genervt, aber wenn ich mir dann den hilflosen Dario angeschaut habe, musste ich ihn einfach halten und ihm die Nähe geben die er braucht. Sieh es einmal so, das wird ein oder zwei Monate dauern. Das ist nicht so viel, gemessen an deinem Leben - aber es wird dem Kleinen viel geben.

Ein Rat kann ich dir noch geben: kauf dir ein Tragtuch. Dadurch bist du nicht so gebunden, hast beide Hände frei, bist beweglich und er hat seine Nähe.

Kirsten

Ich glaube, die meisten von uns kennen das. Ich weiss nicht, wie oft ich heulend mit einem schreienden Bündel im Arm irgendwo sass, möglichst noch mein Männe angekeift habe, er solle mal was machen, und völlig verzweifelt war. Tagsüber ging alles ganz gut, nachmittags, abends und teils nachts war es die Hölle. Ich konnte irgendwann nicht mehr, habe den Kleinen dann immer gepackt, getragen, geschaukelt, und nachts mit in mein Bett genommen. Und dort war alles besser. Er brauchte einfach die NÄhe, die Wärme etc. Anfangs dachte ich, das ich das nicht aushalte, aber ich habe mich schnell daran gewöhnt. Abendliche kuschel- und stillzeiten in meinem Bett, nachts etwas eingeengt schlafen... alles Gewöhnungssache. Und im Endeffekt ging es uns allen besser. Und ausziehen werden die Kleinen von ganz alleine.
Ich hoffe, Ihr findet Euren WEg und ich hoffe auch, das es bei Euch nicht noch Nervenaufreibender wird.
Alles Liebe

Kirsten

Janina1

Ich kenne das von Alexander auch. Der ist auch immer aufgewacht, wenn ich ihn in seine Wiege gelegt habe. Irgendwann war ich so müde, dass ich ihn in meinem Bett "vergessen" habe und seitdem schläft er darin.

gabymitniklas

Hallo Sonja, was du gerade durchmachst ist ganz normal, auch wenn das unglaublich klingt!
Ich kann mich Yasmin auch nur anschließen. Wenn Du merkst, dass Dein Süßer im Bett/bei Dir am ruhigsten ist - dann lass ihn da! Du wirst merken, dass das am einfachsten und nervenschonensten ist! Bald, wenn ihr Euch gegenseitig besser kennengelernt habt, lässt er sich ganz einfach ablegen, ganz bestimmt. Aber jetzt muss er erstmal Vertrauen fassen und wissen, dass ihm nichts passieren kann bei Dir.

:byebye02: