Er findet keinen Schlaf...

bearbeitet 12. 08. 2004, 21:21 in Plauderecke
Erik ist jetzt knapp 9 Wochen alt und kam 5 Wochen zu früh auf die Welt. Bis zur 6. woche hatte er einen relativ regelmäßigen Rhythmus von 3 Stunden bei den Mahlzeiten (ich stille voll) und schlief zwischendurch relativ gut. Seit der 6. Woche ist er nun völlig aus dem Häuschen: Einen festen Trinkrhythmus gibt es so gut wie gar nicht mehr. Viel schlimmer ist aber, dass der kleine Kerl nicht in den Schlaf findet:

Meistens ist er nach einer etwas längeren Schlafphase (zwischen 4 und 7 Stunden) ab nachts um 2-3h nur noch schwer zum Schlafen zu bringen, und ab morgens um 7 oder 8 ist es fast unmöglich. Er quält sich sehr, drückt immer sehr angestrengt und reißt die Augen weit auf. Eine zeitlang versucht er ganz tapfer einzuschlafen, ist dann aber völlig entnervt weil es nicht klappt oder schläft tatsächlich kurz ein, um dann kurze Zeit später wieder aufzuschrecken. Das Ergebnis ist jedes Mal das selbe: Er fängt an zu schreien und steigert sich so sehr rein, dass er kaum noch zu beruhigen ist. Lediglich Auto fahren bringt ihn dann noch in den Schlaf.

Gegen späten Nachmittag fällt der arme Kerl dann irgendwann vor Erschöpfung ins Koma - und wir mit ihm.

Wir sind ratlos, was wir machen sollen. Anfangs dachten wir auch an einen Schub, aber so lange? Bei der Schreiambulanz waren wir auch schon. Dort hieß es, er hätte ein Geburtstrauma (Kaiserschnitt - Erik ist stecken geblieben, der Herzschlag lag über lange Phasen bei 190) und daher Probleme, sich zu entspannen.

Ärztliche Untersuchungen haben uns nicht wirklich weiter gebracht - man schiebt viel auf die 3-Monats-Koliken. Aber es kann doch nicht sein, dass ein so kleiner Mensch tagsüber allenfalls mal eine halbe Stunde Schlaf findet, oder?

Hat jemand einen Rat für uns? Die letzten Tage haben wir fast nur noch im Auto verbracht, damit der kleine Kerl etwas zur Ruhe kommt. So kann es doch nicht weitergehen...

Daniela

Kommentare

  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    schau mal hier: Pucken :arrow: http://aixaweb.biz/typo3cms/hebamme4u.n ... php?t=7011

    aber es kann doch gut sein das er ein Geburtstrauma hat! Dann könnt ihr nur versuchen es ihm etwas zu erleichtern bis er es allein gemeistert hat.
    Hast du ein Tragetuch? Da würd ich ihn mal viel viel drinn schleppen.
    Die Erfahrungen der Mütter hier im Forum sind mehr als Positiv in Bezug aufs Tragetuch :grin:

    Und wenn es mal wieder ganz ganz schlimm ist, gib dem kleinen Mann mal ein Virbucol N Zäpfchen. Das ist rein Pflanzlich und ist bei so gut wie allem einsetzbar. In der Regel hilft es sehr schnell und die kleinen Mäuse können runterkommen.
    Das kannst du wirklich bedenkenlos geben......es hat keine Nebenwirkungen :cool: Warum nicht helfen wenn man kann? ;-)
    Ich hab immer eins für wirkliche Notfälle da und mir scheint das ihr da einen Notfall habt.

    Ansonsten wird die Zeit für Euch arbeiten.......
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Falls es sich um ein Geburtstrauma handelt, sind schon gute Ergebnisse mit Craniosakraltherapie gemacht worden.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Yasmin,

    danke für die schnelle Antwort! Ein Tuch habe ich leider nicht, lediglich einen Baby Björn. Eine zeitlang hat das auch funktioniert, aber jetzt beruhigt ihn das auch nicht mehr wirklich...

    Pucken habe ich noch nicht probiert, das Halten jedoch. Ist aber sehr schwierig, da er dann sehr heftig mit Ärmchen und Beinchen rudert und sich immer mehr aufregt. Ich hatte Bedenken, dass es beim Pucken ähnlich läuft und er sauer wird, wenn er sich nicht bewegen kann...

    Das mit den Zäpfchen ist einen Versuch wert.

    Es ist schon hart - da gibt man sich so viel Mühe, und nichts scheint anzukommen... Das Lächeln wird auch immer weniger, im Gegensatz zu unserer Sorge um ihn...

    Hallo Regula,

    kannst du mir dazu näheres sagen?
    Was ist das und wer führt so etwas durch?

    Danke und liebe Grüße,
    Daniela
  • YasminYasmin

    3,093

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja das ist klar......ihr schaukelt euch auch gegenseitig hoch!
    Er spürt Eure Hilflosigkeit, die Wut die man manchmal hat ;-) , die Erschöpfung.
    Was meist du wie der Zwerg sich fühlt wenn es ihm sch.... geht und er fühlt das?
    Jahaaaaa ich würd auch schreien ;-)
    Daher wäre es besser ich würdet versuchen die Situation so anzunehmen wie es ist :roll: dabei hilft das Müttermantra: es ist nur eine Phase :biggrin:
    Meist ist es in dem Moment in dem man sich damit abfindet plötzlich besser....
  • RegulaRegula

    952

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe hier einen kleinen Teil einer Info von einer Cranio Sacral seite:
    ie Craniosacral-Therapie


    Die Therapie

    Der Craniosacrale Rhythmus ist von den TherapeutInnen ertastbar. Mit subtilen Techniken können Blockaden und Asymmetrien gelöst werden.

    Die therapeutischen Techniken sind feine manuelle Impulse, welche eine Eigenregulierung des Körpers einleiten und selbstheilende Kräfte mobilisieren. Auf diese Weise kann die Therapie den Bewegungsapparat, die Organe sowie das gesamte Nerven-, Gefäß-, Hormon- und Lymphsystem beeinflussen.

    Die Klientin/der Klient liegt dabei in bequemer Kleidung auf einem Behandlungstisch, in Einzelfällen kann auch im Sitzen behandelt werden.


    Die Anwendungsbereiche

    Die Craniosacral-Therapie ist eine sanfte, ganzheitliche Behandlungsmethode.

    Für folgende Problembereiche hat sich die Craniosacral-Therapie bewährt:

    * Wirbelsäulen- und Gelenkserkrankungen

    * Akute und chronische Schmerzzustände

    * Rehabilitation nach Krankheit und Unfällen (Schleudertrauma)

    * Kopfschmerzen, Migräne, Kieferprobleme, Tinnitus, Sinusitis

    * Geburtstraumata, Hyperaktivität von Kindern, Konzentrationsstörungen, Entwicklungsstörungen

    * Neurologische Erkrankungen und Erkrankungen des vegetativen Nervensystems

    * Erschöpfungszustände, Depressionen

    * Stressbedingte Beschwerden, Schlafprobleme

    * Organerkrankungen, Verdauungsbeschwerden


    Unser Körper besitzt eine natürliche Fähigkeit, seinen gesunden Zustand zu erhalten bzw. wieder herzustellen. Diese Fähigkeit wird durch die Craniosacrale Behandlung aktiviert und gefördert.

    Durgeführt wird dies von speziellen geschulten Therapeuten, ich würde mich aber an die Hebamme wenden, ob sie dir jemanden empfehlen kann, denn nicht alle Therapeuten können die Therapien mit Kleinkindern durchführen und so weit ich weiss, ist der Titel nicht geschützt.

    Falls du Interesse hast, kann ich dir den Link auf eine Infoseite mailen.
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