Hallo Ihr Lieben!
Ich bin in letzter Zeit etwas unsicher, in wie weit ich mich in Sachen Zucker meinem Großen gegenüber richtig verhalte.
Er ist 3 Jahre und 10 Monate alt und macht in Bezug auf Süßigkeiten ständig einen vollkommen ausgehungerten Eindruck. Ich verstehe es garnicht, denn es gibt jeden Tag einen süßen Nachtisch zum Mittagessen (Sachen wie Kuchen, Kekse, Pudding, Mousse au Chocolat oder einfach nur ein Stück Schokolade - selbstgemacht und bevorzugt in Bioqualität, denn ich achte sehr darauf, was die Kinder Essen). Einmal in der Woche kriegen die Kinder richtig "fieses" ;-) Schleckzeugs wie Gummibärchen, Brause, Lolli etc. und am Sonntag mache ich regelhaft einen Kuchen.
Ich als Mutter empfinde das als recht viel. Aber 1.) mag auch ich jeden Tag gerne ein bischen was Süßes essen und 2.) habe ich als Kind praktisch nichts Süßes bekommen was richtig hart war und ich möchte es mit meinen Kindern besser machen.
Wie auch immer... ich bin verunsichert... warum bettelt das Kind STÄNDIG um Süßigkeiten, warum diskutiert er nach jeder Portion um mehr? Sollte ich ihm weniger geben, damit er nicht so oft daran erinnert wird, oder soll ich ihm mehr geben, weil er wirklich "ausgehungert" ist? Der kleine Bruder (2 1/4) liebt auch süße Sachen und freut sich immer drüber, aber er scheint mit der Menge total zufrieden zu sein. Würde ich die süßen Sachen weg lassen würde ihm vermutlich nichts fehlen.
Was würdet Ihr machen? Fehlen einem Kind irgendwelche Nährstoffe, wenn es so scharf auf Süßes ist? Wenn ja welche? Ich finde ja, daß meine Kinder im Großen und Ganzen sehr ausgewogen essen und ich achte drauf, daß sie alles bekommen, was sie brauchen, aber vielleicht habe ich ja etwas übersehen?
Ich danke Euch schon mal für Eure Antworten!
VLG von Melusine
Kommentare
675
Zu Hause grenze ich deshalb den Gummibärchenkonsum recht streng ein. Ist sie bei den Omas, drücke ich allerdings ein Auge zu, da darfs dann auch mal was mehr sein.
59,500
Zweimal am Tag werden Zähne geputzt und das muss bzw. wird reichen. Je mehr man verbietet, desto spannender und verlockender ist es doch.
Sollte ein Kind nix anderes mehr essen wollen, dann würde ich da anders handeln, aber so ist es für mich in Ordnung.
675
Heute Nachmittag hab ich uns alternativ zu Süßigkeiten einen großen Obstteller gemacht, den hat sie dann genauso gerne gegessen :fungif52:
59,500
Sollten sie sich aber auch von dem süßen Kram ernähren wollen, würde ich das reduzieren.
(das hört sich jetzt so an, als würde sie dauernd Süß essen, nein, tun sie nicht, aber ich achte nicht ganz so dolle drauf)
25,096
Heißt Süßigkeiten jagen den Blutzucker hoch...das bedeutet..viel Insulin wird ausgeschüttet und der Spiegel sinkt auch schnell wieder ab.
Brot steigt der Spiegel laangsam und sinkt damit auch langsamer wieder.
Das als Hintergrund.
Wie damit umgehen. Man sagt an Süßigkeiten sollen die Kinder pro Tag ungefähr soviel bekommen wie in eine geöffnete Kinderhand passt. Dazu gehören die von die beschriebenen fießen Sachen.
Jogurt würde ich nicht dazu zählen...bei fertig Puddig muß man schauen wieviel Zucker da drinnen ist. Kuchen ist auch ein Zwischenfall.
Du kannst ja vielleicht wenn er nach mehr bettelt ein Brot oder Obst anbieten und schauen ob er wirklich noch hunger hat oder nur naschen will.
535
@ Anja: er will immer nur naschen... er möchte nie etwas "Richtiges" essen, wenn ich es ihm anbiete.
Naja, ich werde wohl weitermachen wie bisher, aber ich habe beschlossen ab sofort 2 x in der Woche "fieses Zeugs" ;-) anzubieten...
25,096
mach doch ein Tagesschälchen mit "fießen" Sachen. Das kann er sich einteilen. ;-)
5,464
Mir kam das erst sehr viel vor, aber es ist im Verhältnis zu dem, was andere Kinder mal eben auf dem Spielplatz zugesteckt bekommen, im Rahmen, finde ich. Die Bettelei ist dadurch fast vollständig vergangen und an manchen Tagen vergessen sie es sogar, ihre Ration einzufordern (meistens ist es allerdings ihr erstes Wort am Morgen :roll:).
7,740
Kommt dann nicht später am Tag die Frage nach mehr Süßem, wenn sie es schon morgens alles wegessen?
Bei uns ist nämlich auch das Problem, dass meine Kinder, wenn ich sie lassen würde, den ganzen Tag lang ständig Süßes essen würden ... hier gibt's immer mal etwas zwischendurch, so dass sie am Tag vermutlich auf 3-4 kleinere Teile kommen, am Wochenende etwas mehr, weil da auch Nutella und Marmelade auf den Frühstückstisch kommen.
Ich tu mich immer schwer mit dem Rationieren ... einerseits habe ich schon häufiger überlegt, ob ich ihnen nicht wirklich mal freie Hand lassen soll, und sie sich quasi an dem süßen Zeug "überessen" lassen, so dass sie das Interesse dran verlieren - aber andererseits habe ich Angst, dass sie dann wirklich ständig Süßes essen und total in die Breite gehen, schlechte Zähne bekommen (zumal bei Jannik das Nachputzen ein riesen-Theater ist, so dass ich nie 100% sicher sein kann, überall gewesen zu sein) :oops: :scratch.:
Bei uns gab's früher keine wirkliche Begrenzung (außer unmittelbar vor einer Mahlzeit oder so), und ich könnte von morgens bis abends nur Süßes essen ... mir schmeckt ein Nutellabrot immer noch am besten :oops: ... ich weiß eben nicht, ob das daran liegt, dass ich durch die fehlende Begrenzung so an Süßes gewohnt bin, oder ob das einfach in den Genen liegt ;-)
4,287
5,464
Ich hoffe, meinen Kindern einen vernünftigen Umgang damit beibringen zu können, indem ich versuche rauszufinden, warum sie gerade so dringend Süßigkeiten brauchen. Bei meinen muss ich z.B. gut aufpassen, dass ich rechtzeitig etwas zu essen bekommen, wenn sie Hunger haben, weil sie sich sonst auf Süßigkeiten "einschießen". Da hab ich dann auch kaum noch eine Chance, ihnen etwas Richtiges vorzusetzen. Und zu sehr langweilen dürfen sie sich auch einfach nicht.
So klappt das bei uns mit dem Fernsehen inzwischen auch ganz gut. Johan hat da eigentlich relativ freie Hand, er schaut manchmal eine Woche gar nicht und dann aber 3 Stunden am Stück. Ich krieg dann zwar mal kurz die Krise, aber sag mir dann, dass das im Prinzip weniger als 30 Minuten am Tag. Wenn es mir doch mal deutlich zu viel wird, ist das für mich das Zeichen, dass wir mehr unternehmen müssen oder dass ich ihm mehr Anreize zum Spielen bieten muss und dann pendelt sich das auch wieder ein.
Bei Johan gibts übrigens verschiedene Phasen. Manchmal möchte er Nachmittags schon mal gerne noch mehr Süßigkeiten, dann weiß er aber eigentlich ganz gut, dass es jetzt keine "fiesen" Süßigkeiten mehr bekommt. Evtl. darf er dann ein Eis oder Joghurt haben oder es reicht ihm auch Obst. Ich erinnere ihn dann aber auch daran, dass er sich am nächsten Morgen einfach etwas für nachmittags aufsparen kann. In manchen Phasen klappt das auch, dass er sich etwas für nachmittags aufspart. Und dann gibts wieder Phasen, in denen er vergisst, seine Süßigkeiten aufzuessen und in denen sich das stapelt. Oder er vergisst morgens sogar danach zu fragen. Das ist jetzt zwar länger nicht mehr vorgekommen, aber vor ein paar Tagen hat er es tatsächlich mal vergessen und auch erst am nächsten Tag nachmittags danach gefragt.
Ich finde, dass es sich eigentlich ganz gut reguliert hat.
25,096
Ich denke auch es ist komplizierter. Wir haben daheim durchaus im normalen Maß auch Süßigkeiten angeboten bekommen.
Ich mochte sie damals nicht und mag sie heute nicht besonders..mir ist herzhaftes lieber. Meine Schwester hingegen könnte sich bis heute davon ernähren. So unterschiedlich ist das.
Ich handhabe das mit dem Maß wirklich so. PRo Tag das was in eine kleine offene Kinderhand passt..und das dann ins Tagesschälchen.
Für Felix reicht das völlig. Der steht aber auch nicht soo auf süßes.
Na und Julia ist noch in der Vor_Süßigkeiten_Phase.