Sagt mal, kennt Ihr das auch von Euren Kindern? Hier ist irgendwie eine neue "Qualitätsstufe" erreicht. Wenn Juniörchen irgendwas nicht passt, ist er nicht mehr weinerlich oder stampft mit dem Fuss auf, neiiiin, jetzt kassiere ich regelrechte Zusammenschisse, sobald ich es wage, etwas gegen seine Vorhaben einzuwenden. Und das ist dann auch nicht mit einem Satz getan, sondern ufert aus in einer Schimpftirade, die sich gewaschen hat. Wenn ich Glück habe, bleibt es beim Schimpfen, wenn ich Pech habe, versucht er mich auch noch mit Gegenständen zu bewerfen. HILFE!! Je ruhiger ich bleibe, umso mehr tickt er aus, sodass ich mich manchmal frage, ob ihm wohl mehr gedient wäre, wenn ich zurückschreie??
Manchmal hab ich echt das Gefühl, er sucht regelrecht Streit. Heute waren wir bei einer Kinderzirkusveranstaltung hier im Quartier (sehr süsse Sache im Übrigen). Da geht er doch von Kind zu Kind, schaut jedes finster an, schubst hie und da auch noch ein bisschen und wartet, was da wohl als Reaktion kommt. Ich hab ihn machen lassen, weil die Buben meist ein gutes Jahr älter waren und dachte mir dann nur, dass er halt dann mit der Reaktion fertigwerden muss, wenn es ihnen zu bunt wird. Die meisten waren aber dann eher eingeschüchtert..!
Komische Sache. Kaum hat man sich ans Trotzen gewöhnt und kann damit umgehen, kommt eine neue Facette :scratch.: !
Kommentare
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Meinste? Echt? Der Kloine ist doch erst 3 1/2! Und fängt schon jetzt damit an?? Zuhülf!!
Na, das mit dem Zurückschreien ist so eine Sache. Also, ICH bin ja in den Momenten nicht in Rage! Ich würde ihm am liebsten sagen, dass die Nachricht angekommen ist, aber er sich nicht so aufzuregen braucht. Geht ja auch schlecht, dann regt er sich gleich noch mehr auf, schätze ich..! Tatsächlich würde ich mich in den Momenten eher verstellen, wenn ich schreien würde, weil das überhaupt nicht meinem Gemütszustand entspricht. Hm, schwer zu erklären..!
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das kann ich voll unterschreiben meine kleine ist ja auch in dem alter
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Ich glaube eure Kleinen testen einfach ganz gewaltig aus, wie weit sie gehen können...wie lange ihr das ruhig bleiben durchhaltet. Die suchen ganz einfach eure Grenze, die suchen echte Reaktionen. Ich habe das gleiche wie doro hier insbesondere bei Kevin auch schon oft festgestellt...wenn ich ruhig bleibe, sozusagen kloeterhaft (toller Begriff ;-)), dann geht es immer weiter und weiter. Reagiere ich aber so, wie ich fühle, dann kommt das bei Kevin auch so an wie ich es meine: authentisch, das ist meine echte Reaktion, mit der kann er dann auch was anfangen. Dh jetzt nicht, dass ich ihn dann anschreie, aber ich sage dann zB auch klar und deutlich, dass es mir jetzt zuviel wird und ich deswegen aus dem Raum gehe. Und das dann auch nicht im Friedefreueeierkuchen Ton sondern freundlich, aber bestimmt. Oder auch mal nicht mehr ganz so freundlich.
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Mein Mann meinte gestern noch, man müsse ihn vielleicht vorwarnen, dass sich andere Kinder durchaus wehren könnten, wenn er sie so "anmacht", aber das denke ich eigentlich nicht. Das müsste ihm ja klar sein, dass er damit eine deutliche Reaktion herausfordert..!
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das klingt jetzt irgendwie total niedlich, was Du beschreibst... ich glaube, da wäre ich auch nicht sauer (und ich bins schnell!).
Das hört sich ein bisschen so an, als würde er "Schimpfen üben", kann das sein?
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Es ging eher um Authentizität und darum, zu schauen, wer mehr leidet in der Situation. Und der, der weniger leidet, muss dann eben Rücksicht auf den anderen nehmen (das war so das, was bei mir hängen geblieben ist.)
Also für mich heisst das:
Wenn mein Sohn abends supermüde und fertig ist, dann ist das völlig ok, wenn ich ihm beim Ausziehen helfe und seine schlechte Laune ertrage. Dann ist er der, der mehr leidet.
Wenn ich allerdings Kopfschmerzen habe, und er ständig auf mich einsabbelt, dann kann ich durchaus zu verstehen geben, dass es mir nicht gut geht, dass ICH mehr leide unter seinem Gesabbel als dass er leidet, wenn er eben die Ansage kriegt still zu sein. Und das funktioniert auch. Wenn ich ihm dann erkläre, dass es mir nicht gut geht (und ich bin dann auch nicht immer besonders freundlich - kann ich einfach nicht) und ich deswegen meine Ruhe haben möchte, dann lässt er mich auch. Das klappt sogar schon bei der Kleinen.
Aber das war jetzt OT und gehört eigentlich in einen eigenen Thread.
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Jo, find ich auch schwierig. Dabei hätte es so manche Situation zwischen uns sicher entschärft, wenn ich mal großzügiger gewesen wäre, aber ich war oft so bedient, dass ich es nicht mehr wollte.
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Und wenn es wieder krawalligere Momente gibt (und davon gibt es einige am Tag), dann lässt er mich auch an sich ran und lässt sich trösten oder einfach nur halten und dann geht's uns beiden gleich wieder ein bisschen besser ;-)
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schön dass es bei Euch besser läuft.
Das macht mir jetzt Hoffnung für meine kleine Krawallschachtel... die kann das zwar noch nicht so ausgefeilt und mit so vielen Worten ... dafür hat sie mir gestern vor lauter Wut so in den Oberschenkel gebissen, dass ich einen anständigen lila Fleck bekommen habe. Durch die Hose.
Mal sehen, was sie neues lernt :cool:
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Da kann man über die schlimmen Wochen ja fast drüber hinwegsehen, aber nur fast ;-)
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Oder eine andere Situation: wenn sie anfängt, uns bei Tätigkeiten zu stören, und zwar massiv - mit auf uns rumklettern, Dinge wegnehmen etc., dann ist mir schon klar, dass sie in dem Moment Aufmerksamkeit will. Das geht aber nun mal nicht jedesmal. Wenn sie nicht aufhört, muss ich auch da irgendwie reagieren. So Sachen wie ihr etwas wegnehmen, dass sie nicht haben soll, oder das was du mit dem Bobbycar beschreibst, das ist schon klar. Aber was ist mit Situationen, wo man einfach will, dass das Kiind etwas tut, was man sagt? Und zwar nicht so ganz simple Sachen wie Zähneputzen etc., wo man verhandeln oder auch mal diskutieren kann.
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Gegen Dauergenöhle/-geschrei hilft das natürlich auch nicht...! Ausser Aushalten und sich nicht drüber aufregen kann ich da zumindest nicht viel machen..! Wenn er seinen Unmut kundtun will, soll er das, aber ändern wird sich dadurch ja trotzdem nichts ;-)
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Meine Lösung war letztendlich mit ihm ins Kinderzimmer zu gehen und bei ihm zu bleiben. Ich habe die Tür abgeschlossen, er schrie dann nur noch "ich will raus ich will raus" und wütete an der Tür. Und ich konnte mich am anderen Ende vom Zimmer mit Jolanda auf dem Arm hinsetzen. Irgendwann wurde das Geschrei dann etwas leiser, dann war er wieder etwas ansprechbar und kam auf mein Angebot hin auf meinen Schoß zum Kuscheln und hat sich da ausgeweint.
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Ganz schlimm finde ich momentan auch, das wir für alles eeeeewig lange brauchen, weil er nicht will, rumhampelt, wegläuft *wink zu Guni*.
Es gibt selten mal einen Morgen, der friedlich abläuft, und so ein Start in den Tag ist ja auch nicht schön.
Ich hab ihn heute angezogen in den Gruppenraum gebracht (KiTa), weil er sich nicht umziehen lassen wollte. Er schmiss dann mit seinen Schuhen, musste seinen Pullover allein ausziehen (das kann er so schlecht :sad: ), da tat er mir wieder leid.
Aber ich weiß mir keinen Rat sonst, es ist ja den Rest des Tages auch..hm...anstrengend mit ihm. Und abends das Bett-Theater :sad: .
Ist denn das Buch von diesem Rogge hilfreich?
LG
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Ich bin auch ein Wüterich und glaube zu wissen, was da mit den Zwergen passiert. Es passiert nämlich wirklich und ist nicht steuerbar. Höchstens unterdrückbar aber das will gelernt sein.
Es ist auch schwer zu beschreiben... Es ist wie ein Brand. Da entzündet sich z.b. morgens ein Funken, der glimmt so vor sich hin und man kann ihn noch ignorieren. Aber mit jedem Vorfall ( sei es das nicht das zu Essen da ist was man grade möchte.. ganz banale Dinge ) wird die Flamme geschürt und tut im Herzen immer mehr weh und stört und irgendwann ist das Feuer so groß, das es an den Gastank reicht, der immer da ist und Energie gibt. Und dann explodiert der und setzt unheimlich viel Energie frei die sofort raus muss aber wohin damit ? Die tut ja auch noch weh im Herzen und im Bauch. Also wegschlagen, treten, brüllen. Wenn alles verbraucht ( verraucht ) ist ) kann man wieder normal sein und vielleicht sogar wieder Spaß haben, je nach Angebot.