Mein Sohn und seine Freunde

LayaLaya

631

bearbeitet 21. 08. 2010, 09:50 in Kummerkasten
Ich muß hier mal was los werden.
Wir wohnen in einem Dorf, dieses hat ein Neubaugebiet. Damit besteht das Dorf aus einem alten Teil und eben diesem neuen Teil. Und selbst der neue Teil wird unterteilt in neu und alt. Die sind ca. 5 und 8 Jahre alte Baugebiete. (Furchtbar, ich kann es kaum verstehen.)
Wir haben ein Haus im alten Dorf gekauft und somit auch ein altes Haus. Somit sind wir sofort die Verlierer.
''...aaahhh, da wohnt ihr also...''
Naja da kann ich noch drüber stehen. Ich bin kein Typ nach dem Motto:Mein Haus, mein Auto, mein Pferd.

Aber mein Sohn leidet schon ein bißchen darunter. Wir haben in der Straße keine anderen Kinder. Und alle Kinder, die so alt sind wie er wohnen im jungen Neubaugebiet. Das Problem ist daran, das die unter sich sind/bleiben wollen. Es ist so kraß, dass wirklich nur die direkten Nachbarn 'befreundet' sind. (Also ich finde das kraß.) Fast jeder Versuch mich mit jemanden zu verabreden scheiterte in irgendeiner Form. (Oh man, ich kann das alles gar nicht so genau schreiben. :sad: )
Es wurde mir ja schon gesagt, das wir zu weit weg wohnen (10-15Min. zu Fuß im Dorf :scratch.: ). Und es ist nicht, das wir so abnorm sind sondern dieses Neubaugebiet ist wirklich so. Deshalb die Unterteilung in altes und neues Baugebiet. '... Ne, mit denen haben wir nichts zu tun, das ist das alte Gebiet...'
Damit mein Sohn aber seine Freunde sieht, bin ich auf Verabredungen angewiesen. Und er sagt, das sind alle seine Freunde. (Das zerreißt mir fast das Herz.)
Gestern hatte sein Freund Geburtstag und feiert morgen. Es sind aber nur Neubau-Kinder eingeladen. Der Junge war auch zu seinem Geburtstag hier, ich habe zur Geburt des zweiten etwas geschenkt, Windeln und Unterlagen geschenkt u.s.w.
Mir tut es so weh, das meiner nicht eingeladen ist. Er mag die ganzen Kinder so sehr. Er findet es so super, wenn wir irgendwie dort sind, auf der Straße mit anderen zu spielen und in dem Haus wohnt jemand und in dem anderen auch und und und
Mich macht das so so traurig. Nur weil wir ein 'altes' Haus haben und nicht in diesem perfektem Schein leben. Wir sind auch ganz 'normale' Leute. Mein Mann ist Ingenieur und unser Haus ist groß mit riesem Grundstück, nur an der falschen Stelle.
Uns macht schon der geringe Altersunterschied unserer Kinder zum Außenseiter. Es sind eben nicht die perfekten 3 jahre.
Und der Spielplatz ist auch dort. Wenn wir da sind, möchte er immer seine Freunde besuchen.

Ich weiß nicht was ich aus dem ganzen machen kann. :sad:

Ich habe vielleicht etwas durcheinander geschrieben, aber ich habe so viele Gedanken im Kopf und verstehe so was nicht.

Kommentare

  • moneomoneo

    907

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach Du Arme, lass Dich mal :tröst: In was für ein Sch...Kaff seid Ihr denn da gezogen??? Ich selbst bin auf dem Dorf groß geworden, es gab den alten Ortskern, danach ein Neubaugebiet von Ende der 60er/Anfang der 70 Jahre (dort haben meine Eltern gebaut) und ein neues Neubaugebiet. Inzwischen gibts noch weitere neue Neubaugebiete. Und es gab nie einen Unterschied zwischen den Leuten. Ich hatte Freundinnen von überall und ich kann das gar nicht nachvollziehen. Ich kenne auch keinen Ort rundherum wo das so ist und wo so geredet wird :sad: Also ich weiß ehrlich gar nicht, wie Ihr Euch am besten verhalten sollt und wie man dieses Dummgeschwätz umgehen könnte.

    Kennt Ihr selbst denn Eltern der Kinder? Was für Kontakte habt Ihr denn in dem Dorf? Wie lange lebt Ihr schon dort? Seid Ihr irgendwo aktiv (Verein oder so)? Vielleicht ließe sich über Elternkontakte regeln, dass Ihr mehr in die Dorfgemeinschaft aufgenommen werdet?
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ist das echt so krass? Das habe ich ja noch nie gehört, das ist ja schlimm. Wollen die anderen Kinder denn auch mit deinem Sohn spielen? Wenn ja wieso kann man sich dann nicht einfach verabreden? ich verstehe das irgendwie nicht. Wenn das Kind aus dem neuen Baugebiet sagt das er mit deinem Sohn spielen möchte sagen die Eltern dann nein oder wie? Also wenn das so ist würde ich mal ein Gespräch mit den Eltern suchen, das geht doch so nicht.

    Wir haben hier auch alte und neue Baugebiete, andere Kinder wohnen ein Dorf weiter und wenn die spielen wollen fahren wir unseren Sohn da eben hin oder die anderen werden zu uns gebracht, wo ist denn da ein Problem? Also wie gesagt sowas habe ich noch nie gehört das man unter sich sein möchte nur weil die im neuen Gebiet wohnen. Was soll das denn?
  • LayaLaya

    631

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist wirklich so kraß. Ich kann es auch nicht verstehen und erklären. :sad:
    Wir sind ja beim Kinderturnen, Spielkreis... aber da sind ja auch immer die gleichen. Ich kann es nicht verstehen wie eine so starke Grüppchenbildung entsteht.
    Ob die Kinder mit meinem spielen wollen, weiß ich ja nicht. Zum direkt verabreden sind sie ja doch noch so klein und es geht ja nur über die Mütter.

    Es wird ja wirklich im Baugebiet noch unterteilt. Eventuell liegt es an den Arbeitsplätzen der Väter. Hier ist ein großes Autowerk und die Grüppchen unterteilen sich auch in Bandarbeiter und Ingenieure/Abteilungsleiter. :???: Im neuen Teil sind die 'Besserverdiener'. Es wird sehr auf Markensachen (esprit, s.oliver) geachtet.

    Mein Sohn ist ja seid 2 Wochen im Kiga und ich hoffe es entsteht dadurch noch was anderes. Aber die gleichalt sind, wohnen alle dort.
    Das ist so zum Mäusemelken!

    Ich kann doch nicht fragen warum mein Sohn nicht zum Geburtstag eingeladen ist (als aktuelles Beispiel), oder? Ich möchte auch nicht so hinterher hecheln.

    Ich wollte das Kinderturnen jetzt auch aufhören und etwas anderes suchen um endlich diesen Kreis zu durchbrechen und neue Kontakte zu finden.

    Was kann ich nur tun?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uaaah!! Das klingt ja echt heftig! Ein bisschen wie die Frauen von Stepford ;-) Ich kann mir ehrlich gesagt nicht vorstellen, dass diese Gruppenbildung so bleibt - da gibt es sicher 1-2 normale Frauen drunter, denen das auch langsam aber sicher auf den Keks geht..! Gibt es denn nicht einzelne Mütter, die eher am Rand der Gruppe sind? Oder Mütter, die sich irgendwie von den anderen abheben? Auf die würde ich zu gehen - da ist die Chance grösser, dass die auch halbwegs normal sind.

    Wg. des Geburtstags würde ich ehrlich gesagt nicht fragen, warum Dein Sohn nicht eingeladen wurde. Ich finde, Du musst Dich selbst doch nicht abwerten, sondern eher denken: "Selbst schuld, wenn Ihr meinen Sohn nicht einladet - IHR verpasst was, nicht WIR" ;-)
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mit den Leuten reden und nicht alles damit begründen, das man Euch ausgrenzen will. Das Kinder keine Gegeneinladung bekommen, passiert doch ständig ;-) Und das man mehr Kontakt hat, wenn man sich täglich vor der Tür sieht, ist ja auch normal. Ist hier genauso, ohne das wir jemanden ausgrenzen ergibt sich enger freundschaftlicher Kontakt, eher zwischen denen, die in einer Straße leben, einfach weil man ständig aufeinander trifft und ins Gespräch kommt.

    Wenn man das mal mit Schulklassen vergleicht, ist es ja auch so, das Freundschaften und zusammenhalt erstmal da stattfindet, wo man sich aufhält. Innerhalb der Klasse. Kontakte zu anderen Klassen gibt es allein schon durch gemeinsame Kurse und Freundschaften auch aber Klassen darunter und darüber kennt man kaum.

    Das man sich abgrenzt, merken viele vielleicht gar nicht, weil sie es nicht bewusst tun, sondern sich ganz natürlich in ihrem revier bewegen.

    Ich würde mal generrell auf dem Spielplatz oder im KiGa, eben bei Gelegenheit erzählen, welchen Eindruck Du hast. Ich bin sicher das Du einige erstaunte Gesicher sehen wirst. Klar gibt es immer welche die Ausgrenzen aber das das ganze Siedlungskomplexe gezielt machen, fällt mir schwer zu glauben.
  • LayaLaya

    631

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ähnlich wie du es geschrieben hast, Felidae, denke ich auch manchmal.
    Eben dem Prinzip 'Aus den Augen, aus dem Sinn.'

    Vielleicht ist es auch ein bißchen so wie es Guni schrieb, das ich uns selber abwerte.
    Ich mache mir sehr Gedanken darum. Ich möchte nicht, das mein Sohn ausgegrenzt wird wegen Sachen, die ich/wir tun. Ich möchte ihn glücklich wissen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Weißt Du, wenn Kinder Freundschaften schließen, dann locker auch über Grenzen und Elternwunsch hinweg. Gib Euch Zeit, er kommt ja erst noch ins Alter, in dem richtige Freundschaften entstehen. Ich glaube Du hast duch Deine Angst auch zu wenig Geduld, kann das sein ?
  • krabbeltierkrabbeltier

    3,047

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kannst du nicht beim turnen einfach mal einer Mutter sagen das dein Sohn gerne mal mit ihrem spielen möchte? Oder hast du das so schon gemacht? Wenn ja wie ist die Reaktion denn darauf?

    Hier sielen die Kinder aus der Straße auch öfter zusammen wie feli schon schrieb weil man sich ja einfach öfter sieht und spontan auch mal sagt ja komm in Garten. Das geht mit anderen die woanders wohnen ja nicht. Aber das man so stark ausgegrenzt wird kenne ich so gar nicht. Wegen dem Geburtstag würde ich auch auf keinen Fall fragen, das wäre nicht so toll. Aber sagen das du es schade findest das die Kinder sich so selten sehen und du dich freuen würdest wenndie mal spielen könnten oder so ähnlich kann man doch mal sagen finde ich...
  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genau die Situation hatte ich als Kind.Aufgewachsen in einem kleinen Kuhdorf.Dort wurde auch ganz strikt unterteilt.Die vom " Dorf " und die vom " Buck ".Also,auch Dorfkern und Neubaugebiet.Zusätzlich sind wir auch noch aus der Stadt hierher gezogen.Ich war also doppelter Aussenseiter.Spielkammeraden gabs nur im Neubaugebiet.Aber es ist wirklich so wie die anderen schon beschrieben haben.Die Freundschafren wachsen langsam auch über Siedlungsgebiete hinaus.Meine Eltern haben sich da nicht so einen Kopf gemacht wie du.Nach dem Motto,hast ja deinen großen Bruder,der reicht zum Spielen.Aber langsam mit Kindergarten und Einschulung hab ich auch meine Freundschaften geschlossen.
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