Hallo, ich lese schon über ein Jahr mit und konnte manches Problem lösen dank der Beiträge. Nun bin ich aber seit ca. 2 Wochen komplett am Verzweifeln.
Mein Sohn ist jetzt fast 6 1/2 Monate alt und wird gestillt. Vor 5 Wochen habe ich mit Beikost (Gemüse) angefangen für die Mittagsmahlzeit. Seitdem versuche ich die Essmenge auf ein Gläschen zu erhöhen was mir bis heute nicht gelungen ist, wenn er die Hälfte in einer halben Stunde isst bin ich schon froh. Meine Frage ist, muss er prinzipiell ein Glässchen essen? Bis vor etwa 2 Wochen habe ich immer noch die Brust zugefüttert und es dann gelassen, da ich ja mal irgendwann eine Mahlzeit ersetzen wollte. Zu der Zeit habe ich dann Nachmittags angefangen Obst zu geben. Bis heute isst er maximal ein halbes Glas und danach kriegt er noch die Brust. Nach der Beikost biete ich ihm etwas zu trinken an, Tee, Wasser, Apfelsaftschorle auch hier ohne Erfolg. Alle Trinkmöglichkeiten habe ich schon durch, Fläschchen, Trinklernbecher, Becher. Er schreit wenn er nur eines davon sieht. Ich habe das Gefühl, er weiß nicht wie er daraus trinken muss, beim Fläschchen bläßt er hinein anstatt zu saugen. Auch beim Essen mit dem Löffel fängt er nach kurzer Zeit zu weinen an. Nachmittags hat er immer trockene Windeln, ich befürchte er bekommt zuwenig Flüssigkeit.
Ich möchte gerne abstillen aber mein Sohn scheint hier wohl anderer Meinung zu sein. Wenn er die Brust nicht kriegt ist er mürrisch und schläft auch nicht ein. Ich bin echt grad am Ende. Vielleicht hat jemand einen Tipp den ich noch nicht hier gelesen habe. Ansonsten danke mal für`s lesen.
Grüßle von Netgirl mit Luca geb. 03.02.2004
Kommentare
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so wie ich das sehe, ist dein Sohn einfach noch nicht bereit, wirklich Beikost einzuführen, bzw. sich überhaupt auf eine andere Nahrungsquelle als deine Brust einzulassen.
Das Problem sehe ich eher bei dir: Ich kann dir nur raten, deine Abstillgedanken ganz weit nach hinten zu schieben, solange dein Zwerg nicht signalisiert, dass er dazu auch bereit ist. Ein Baby ist das erste Jahr grundsätzlich erst einmal ein Säugling und kein "Löffling". Es ist zwar für einen als Mutter nicht immer einfach, aber überlege dir einfach mal, wie wenig Zeit ein Jahr im Vergleich zum Leben tatsächlich ist. Ich weiß aus eigener Erfahrung mit meinen vieren, wie oft ich mir gewünscht habe, dass sie größer und selbständiger sind. - Und wie wehmütig erinnere ich mich heute daran, dass gerade das erste Jahr sooo schnell verflogen ist.
Ich wünsche dir und deinem Zwerg weiterhin eine so wunderbare Stillbeziehung wie ihr sie augenscheinlich das erste halbe Jahr hattet. Es wird jetzt auch ganz bestimmt kein halbes Jahr mehr dauern, bis er Beikost zu sich nimmt, ganz sicher.
:byebye01:
Gisela
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Du hast es richtig erkannt. Es macht mir Spass - und meinem Zwerg offensichtlich auch - zu stillen. Es ist bequem, billig und es ist die schönste Art von Verbundenheit zu seinem Kind. Gestern mittag habe ich ihn statt Obst zu geben gestillt und er hat dann fast 2 Stunden geschlafen und war ein ganz anderes Kind.
So werde ich wohl einfach weiter stillen und warte auf den Tag an dem mein Sohn dann vielleicht sein erstes Wurstbrot essen kann. ;-)
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:arrow: das einzig Richtige in Eurer Situation
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Liebe Grüße von Anette und einem dankbaren Luca
809
boah, wenn ich höre, daß eine Hebamme dir erzählt, die solltest nicht länger als 7 Monate stillen, dann packt mich echt die Wut. Warum dürfen denn sooooooooooo schlecht informierte Menschen noch weiter arbeiten.
*schäumvorWut*
lg, INa
PS: nicht sauer werden, geht ja nicht gegen dich Und viel Freude noch beim stillen