Mein Mann hat gesagt er würde sich gern auch mal mit anderen Vätern austauschen. Durch seine Schichtarbeit ist es schwierig zu einer Männerkrabbelgruppe oder ähnliches zu gehen, zumal es kaum so etwas gibt.
Kennt ihr ein Internetforum für Väter?
...ich versteh gar nicht, was so lustig an einer Männerkrabbelgruppe ist? :traurig41: (Oder hab ich das falsch verstanden? :oops: ) In meinen Krabbelgruppen und Musikkursen und auch damals Schwimmkursen tauchen häufig die Väter mit den Kindern auf wenn die Müttern mal nicht wollen oder können. Und ich finde das auch vollkommen okay, normal und wünschenswert. Schließlich sind sie genauso mit dem Windelkram etc beschäftigt.
Daß es keine speziellen Gruppen gibt, liegt vermutlich a) am Ego der meisten Männer und b) daran, daß sie zu den Krabbelgruppenzeiten doch eher arbeiten sind.
Wenn es keines gibt, dann kann er doch eins gründen? :fungif52: Gibt doch genügend Möglichkeiten - Marlies kann da sicherlich Hilfestellung leisten... :oops: ;-)
ich hab gerade was aus Berlin über ein Väterzentrum gesehen, ist glaube ich am Prenzlauer Berg. Ist nichts online, aber vielleicht findet sich doch mal Zeit, da vorbeizugehen.
In "meinem" Mütterzentrum gibt es auch schon länger eine Vätergruppe, finde ich wirklich klasse und die Männer kommen inzwischen auch ins morgendliche Café. Die Zeiten, dass da nur Mütter saßen, ist lange vorbei. Die Männer haben auch den "Vorteil", dass sie auch mal andere Gesprächsthemen haben.
Vielleicht oder wahrscheinlich gehen deswegen so wenige Männer zu sowas, weil selbst die eigenen Frauen die Vorstellung urkomisch finden... Ist ja nicht böse gemeint, aber wieso sprechen wir immerzu von unserer Emanzipation wenn wir das anders herum den Männern nicht auch zugestehen? Zuhause kümmern sie sich doch auch um Windeln...da ist das vollkommen normal. Nur in der Krabbelgruppe wird er belächelt...komisch oder?
Nee Lamere ich denke der Lacher kam wegen der Wortwahl "Männerkrabbelgruppe". Die Männer krabbeln ja nicht und keiner würde von Mütterkrabbelgruppe reden. ;-) Das hat nichts damit zu tun das jemand es komisch findet das Väter da hin gehen. Hier heißen die einfach Väter-Kind-Gruppe
das Babyforum.de hat einen Teil für Männer. Allerdings ist dort recht wenig los (meine Freundin ist dort) sie meinte, dass die meisten Väter dann in den laufenden Threads mitschreiben. Schade eigentlich, das wäre doch wirklich mal etwas tolles, so ein belebtes Väterforum warum sollen sich immer nur die Frauen informieren?
Vielleicht oder wahrscheinlich gehen deswegen so wenige Männer zu sowas, weil selbst die eigenen Frauen die Vorstellung urkomisch finden... Ist ja nicht böse gemeint, aber wieso sprechen wir immerzu von unserer Emanzipation wenn wir das anders herum den Männern nicht auch zugestehen? Zuhause kümmern sie sich doch auch um Windeln...da ist das vollkommen normal. Nur in der Krabbelgruppe wird er belächelt...komisch oder?
Also wie eine Männerkrabbelgruppe zur Emanzipation beitragen sollte ist mir unklar. Krabbelgruppen sind für Kinder... und für deren Eltern, ganz wurscht welchen Geschlechts. Je normaler es wird, dass Väter ihre Kinder (mit) betreuen, desto normal wird es auch werden, Väter in Krabbelgruppen zu begegnen. In unserem Pekip-Kurs, war es völlig normal, dass auch Väter kamen.
In diesem Forum geht es doch im Kern um's Kinder kriegen und Kinder haben. Das betrifft doch auch beide.
Ich würde die Gleichberechtigung wirklich nicht an Internetforen oder Krabbelgruppen festmachen. Würden sich Männer stärker um die Betreuung des Nachwuchs kümmern, stiege auch die Nachfrage nach Austausch. Solange das (noch?) ein Frauenthema ist, bleiben wir hier halt hauptsächlich unter
uns... Was für mich aber nicht heißt, dass ich mich nicht genauso gerne mit einem Mann über Kinderkrankheiten, Impfempfehlungen oder Erziehungstipps etc. austauschen würde. Also Jule, vielleicht schickst du deinen Mann einfach hier vorbei? Könnte ja ein Anreiz für weiter Männer sein, hier ein wenig mitzuschreiben... Und vielleicht gibts bei entsprechender Nachfrage ja auch die Möglichkeit - speziell für die Väterfragen - das ein oder andere Unterforum aufzumachen...
Edit: Ich hab letztens in einem Interview mit Jesper Juul etwas gelesen und denke, da müssten wir auch hinkommen. Auf die Frage, welchen Hauptunterschied er zwischen einer deutschen und einer dänischen Mutter sieht, hat er geantwortert: Die deutsche Mutter sagt, ICH habe ein Kind... die dänische sagt, WIR haben ein Kind... Klar, das klingt pauschal... trifft aber für mein Empfinden schon den Kern der Sache...
Also wie eine Männerkrabbelgruppe zur Emanzipation beitragen sollte ist mir unklar. Krabbelgruppen sind für Kinder... und für deren Eltern, ganz wurscht welchen Geschlechts. Je normaler es wird, dass Väter ihre Kinder (mit) betreuen, desto normal wird es auch werden, Väter in Krabbelgruppen zu begegnen. In unserem Pekip-Kurs, war es völlig normal, dass auch Väter kamen.
In diesem Forum geht es doch im Kern um's Kinder kriegen und Kinder haben. Das betrifft doch auch beide.
Ich würde die Gleichberechtigung wirklich nicht an Internetforen oder Krabbelgruppen festmachen. Würden sich Männer stärker um die Betreuung des Nachwuchs kümmern, stiege auch die Nachfrage nach Austausch. Solange das (noch?) ein Frauenthema ist, bleiben wir hier halt hauptsächlich unter
uns... Was für mich aber nicht heißt, dass ich mich nicht genauso gerne mit einem Mann über Kinderkrankheiten, Impfempfehlungen oder Erziehungstipps etc. austauschen würde. .....
..genau das sind doch die Punkte die ich meine. Es IST nicht normal, daß Väter ihre Kinder außerhalb der vier Wände so "öffentlich" betreuen. Und die Frage ist eben, WARUM?? WOLLEN sie nicht oder TRAUEN sie sich nicht, weil WIR Frauen ihnen von vornherein suggerieren, daß das eh nichts für sie ist, daß sie das eh nicht wollen würden weil da nur über Windeln diskutiert wird, daß sie das nicht können?
Vielleicht WOLLEN sie ja, aber genau WEIL du dich mit ihnen über Kinderkrankheiten, Impfempfehlungen oder Erziehungstipps etc. austauschen würdest, kommen sie nicht? Vielleicht wollen sie eher mit den Kindern toben, raufen etc. und eben mal NICHT disktutieren weil vermutlich die Frau, sobald er eine freie Minute hat, mit ihm über das und das der Kinder reden will. Kindergartenanmeldung, Impfungen, Stuhlgang.
Ich glaube schon, daß die Männer auf sowas Lust hätten, auch auf Krabbelgruppen - aber eben auch viele Frauen ihnen einfach von vornherein die Chance nehmen, indem sie es sich eben nicht vorstellen können, ihren Mann mit Kind in eine Krabbelgruppe gehen zu lassen. Das ist doch in etwa, als würde er von mir verlangen, daß ich mit meinem Sohn mal ein richtiges Männerwochenende mache. Würde ich tun, aber traut er mir vermutlich nicht zu. (Rumhängen und Fußball spielen kann ich auch ... ;-) )
.genau das sind doch die Punkte die ich meine. Es IST nicht normal, daß Väter ihre Kinder außerhalb der vier Wände so "öffentlich" betreuen. Und die Frage ist eben, WARUM??
Was meinst du denn mit 'öffentlich' betreuen??? Also entweder ich betreue mein Kind oder nicht. Also zwischen öffentlich und nicht öffentlich kann ich da echt keinen Unterschied festmachen. Sprich, wenn Papa mit dem Kind zuhause bleibt oder es regelmäßig betreut (während die Mutter abwesend ist, weil sie vielleicht arbeitet, studiert o.ä.), wird er automatisch stärker in 1. die Aktivitäten mit Kind und 2. die Themen mit Kind einbezogen. Sprich, er taucht mit dem Zwerg in der Krabbelgruppe auf und hat auf einmal Grund sich für Themen wie Impfen, Ernährung, Kleidung, Erziehung zu interessieren und muss sich natürlich auf informieren. Vorausgesetzt natürlich, die Mütter geben diese Verantwortung auch ab.
Warum wir so heftig am Mutterkult und der klassischen Rollenverteilung kleben - stärker als andere Nationen - weiß ich nicht. Ich denke nur, dass es nicht darum geht, ob die Frau dem Mann den Krabbelgruppenbesuch zutraut. Sondern darum, wie die Rollen tatsächlich verteilt sind. Wenn Männer die Verantwortung für ihre Kinder haben, können sie den Job genauso gut machen wie eine Frau.
Vielleicht WOLLEN sie ja, aber genau WEIL du dich mit ihnen über Kinderkrankheiten, Impfempfehlungen oder Erziehungstipps etc. austauschen würdest, kommen sie nicht? Vielleicht wollen sie eher mit den Kindern toben, raufen etc. und eben mal NICHT disktutieren weil vermutlich die Frau, sobald er eine freie Minute hat, mit ihm über das und das der Kinder reden will. Kindergartenanmeldung, Impfungen, Stuhlgang.
...wundere ich mich ehrlich gesagt schon. Mir ist es doch völlig schnuppe, ob hier irgendein Mann mitdiskutieren will und bei uns zuhause wird sicher niemand gezwungen, über Themen zu reden, die ihn nicht interessieren. Schon gar nicht über Stuhlgang ;-)
Aber die Verantworung für ein Kind besteht doch weder nur aus raufen und toben noch aus reiner Informationsbeschaffung. Wenn ich Verantwortung für ein Kind habe muss ich beides: mit mit dem Zwerg beschäftigen UND Entscheidungen treffen, für die ich Infos brauche. Das können Männer, genau wie Frauen. Beide beides. Was du schreibst klingt wirklich als ob Männer zu letzterem nicht in der Lage wären... Das ist doch schon ziemlich gestern, oder?
Ich hatte ja schon geschrieben, dass wir inzwischen viele Väter im Mütterzentrum haben, sowohl im "normalen" Café aber auch im Vätertreff. Und im Café, das eben gemischt ist, ist es den Männern am Anfang schon passiert, dass sie darauf hingewiesen wurden, sie müssten doch mal ihr Kind wickeln. Das hat inzwischen nachgelassen, kam aber vor. Es gibt wohl schon Frauen, die Männern (ob dem eigenen oder Männern an sich) den Umgang mit Kindern nicht zutrauen. Von daher finde ich "geschlossene" Vätergruppen oder -foren auch wichtig. Und ich denke, Männer haben einen anderen Umgang mit ihren Kindern als Frauen, wobei keiner besser ist als der andere und vielleicht finden sie eher zu "ihrem" Umgang, wenn keine Frauen dabei sind.
@ Lamere
Man kann diese Thematik ja auch möglichst verkrampft angehen.Wir ,in unserer Familie sind so emanzipiert,dass mein Mann genauso seine Elternzeit genommen hat und in den Zeiten in denen ich arbeiten muss,ganz selbstverständlich und emanzipiert die Kinderbetreuung übernimmt.Ich glaub auch nicht dass es es hier um die Emanzipation der Männer geht,sondern darum ob es ein Interessensportal der Väterim Internet gibt.
Ich bin zwar Hausfrau und habe auch alleine die Elternzeit genommen aber alleine aus dem Grunde das mein Mann Selbständig ist und 1. das 3fache verdient wie ich und 2. er nach einer Eternzeit die Firma hätte neu aufbauen müssen. Und trotzdem ist er am WE zu Krabbel oder Spielgruppen gegangen.
Aber ich verstehe total das er zB hier nicht posten will sondern auch sich auch ein (regionales) Väterforum gesucht hat. Und Nochmal , Lamere. Es hat niemand gelacht über Männer in der Krabbelgruppe sondern über das Wort "Männerkrabbelgruppe"
Also, wenn ich mich da so durchgoogle, scheint ein gutes Väterforum wirklich eine Marktlücke zu sein! Es gibt ganz viele Foren für "getrennte Väter", aber eigentlich kein allgemeines..! forum.vaeter.de schaut ganz gut aus, aber entweder ist das ganz neu oder seeeeehr wenig besucht ;-)
...und auch über Männerkrabbelgruppe kann ich nicht lachen. :scratch.:
Ich will hier ja nicht als die vollkommen egozentrische überemanzipierte Männeremanzipationsverfechterin rüberkommen, aber "wehren" muss ich mich trotzdem nochmal. ;-)
Mit "öffentlich" betreuen, meinte ich tatsächlich den Besuch in einer Krabbelgruppe. Das ist schon recht selten, wenn auch in einer Krabbelgruppe bei mir durchaus üblich. "Öffentlich" war vielleicht das falsche Wort...
Wenn die Mutter nicht da ist, dann HAT er natürlich die Verantwortung. Ganz klar. Aber nicht automatisch interessiert er sich für alle Themen. Wenn ich hier bspw. nicht da wäre, dann würde mein Mann nicht in die Krabbelgruppe gehen. Da bin ich mir sicher, aber bei mir nicht, weil ich es mir nicht wünschen würde (im Gegenteil, ich habe ihn schon oft ermutigt), aber er geht nicht, weil ihm diese Windelthemen da einfach zuviel sind. Er WILL da einfach über andere Dinge reden bzw. mit dem Zwerg was erleben und ihr was bieten. Er will da einfach nicht schnacken. Und die Frage ist eben deshalb für mich, warum gibts keine Männerkrabbelgruppen? Liegt das an den Frauen (die eben die Verantwortung vllt wirklich nicht abgeben wollen) oder an den Männern selbst? Immernoch - trauen sie sich nicht oder wollen sie nicht?
Sopie:
Was du schreibst klingt wirklich als ob Männer zu letzterem nicht in der Lage wären... Das ist doch schon ziemlich gestern, oder?
ICH spreche ihnen das gar nicht ab!! Im Gegenteil, ich wäre auch mal froh, wenn mein Mann mit seiner Selbstständigkeit und WENN er denn mal Zeit hat, auch mal so eine KRabbelgruppe o.ä. besuchen würde. Macht er aber nicht.
NATÜRLICH können sie das, ich habe nirgends behaupten, daß das nicht so wäre. Ich frage mich nur (seit meinem ersten Post) WARUM sie es NICHT TUN? Mehr nicht. Ich spreche keinem Mann was ab oder traue es irgendeinem Mann nicht zu. Wenn sie das zuhause können, dann können sie es eben auch "öffentlich" - also außer Haus. Sie gehen doch auch stolz wie Oskar mit ihren Söhnen zum Fussball. DAS gehört irgendwie dazu. DAS machen Männer. Warum dann nicht in die Krabbelgruppe?
SO meine ich, verstehst du was ich meine?
@beate:
ja, das war die Ausgangsfrage, aber die ist doch verknüpft mit dem realen Leben - wenn sich Mann nicht im INternet die Informationen holt, dann auch nicht real und umgekehrt. Und wieder die Frage - warum?
Und zu deiner Information - hier ist alles auch wirklich alles andere als verkrampft...mein Mann hat genauso Elternzeit genommen als er noch angestellt war.
die Diskussion oben war mir zu lang um sie komplett zu lesen, deshalb kann es sein, dass mein Vorschlag schon gemacht wurde....
Aber koennte es nicht hier eine Rubrik: "Vaeter, werdende Vaeter und interessierte Maenner" geben? (Oder so aehnlich benannt) Dann koennten unsere Maenner mitschreiben und evt noch neue dazukommen...
...und auch über Männerkrabbelgruppe kann ich nicht lachen.
Ich kann nur hoffen, dass du total auf dem Schlauch stehst :happy273: Nur sicherheitshalber versuche ich's nochmals: Das Wort hört sich an, als würde sich die Mama den Papa schnappen, ihn in einen lockeren Strampelanzug stecken und mit ihm in SEINE Krabbelgruppe gehen, wo er sich dann mit seinen anderen kleinen Männerfreunden lustig krabbelnd im Bällebad balgen kann. Während Mama auf der Bank sitzt und sich mit den anderen Frauen über die Macken, Schlafgewohnheiten und Stuhlkonsistenz ihres Schatzis unterhält... das ist zumindest ein ganz klein wenig lustig finde ich... wie ein Anke Engelke Sketch, oder so ;-)
Und ja, ich verstehe schon was du meinst. Aber ich meine dass die Frage nach dem mangelnden Interesse an Krabbelgruppen und Austausch natürlich einen ganz einfachen Grund hat: Es sind nun mal fast ausschließlich Frauen, die wirklich die Verantwortung für das alltägliche Leben ihrer Kinder haben. Deswegen sind Krabbelgruppen eben so wie Mütter sich das vorstellen und auch diese Forum ist so, dass es für Frauen funktioniert. Das liegt daran, dass die Rollenverteilung so ist wie sie ist. Männer hätten - zumindest in Reinform - andere Krabbelgruppen und sie würden wahrscheinlich nicht so viel hier rumlabern. Aber sie bräuchten - wenn sie verantwortlich für Alltagsgestaltung mit Kleinkind wären auch Orte, wo sie hingehen und sich austauschen können. Impfentscheidungen, KiGa-Plätze und gute Kinderärzte fallen nicht vom Himmel und auch Väter wären öfter mal verunsichert in der Erziehung ihrer Sprösslinge wenn nicht die Frau hier die 'Richtlinienkompetenz' in der Hand hätte.
ICH spreche ihnen das gar nicht ab!! Im Gegenteil, ich wäre auch mal froh, wenn mein Mann mit seiner Selbstständigkeit und WENN er denn mal Zeit hat, auch mal so eine KRabbelgruppe o.ä. besuchen würde. Macht er aber nicht.
NATÜRLICH können sie das, ich habe nirgends behaupten, daß das nicht so wäre. Ich frage mich nur (seit meinem ersten Post) WARUM sie es NICHT TUN? Mehr nicht.
Weil sie nicht müssen! Deswegen tun sie's nicht! Dein Mann muss sich nicht informieren, weil du das schon getan hast (Genau wie mein Mann übrigens ;-) ). Würde ihm eine wichtig Info fehlen, würde er sich einen Ort zum Austausch suchen.
Ich hatte da letztens eine Schlüsselerlebnis. Ich hab auch immer gedacht, nur ich informiere mich hier, nur ich mache die Vorgaben, was zu tun ist in Sachen Kind. Dann waren wir einen Nacht in Köln, haben uns mit Freunden von mir getroffen und Kind und Mann sind irgendwann ins Hotel gegangen, während ich noch ein wenig weiter geratsch habe. Ich komme nachts ins Hotel, Kind pennt, außenrum ein Berg blutiger Hand- und Taschentücher. Mann sitzt deutlich mitgenommen auf dem Bett und bearbeitet hektisch das iPhone. Der Zwerg hatte wohl ein paar Minuten schlimmes Nasenbluten (im Schlaf) und mein Mann hat (nachdem es wieder aufgehört hat) eine ganze Stunde das ganze Internet durchforstet, ob das wohl was schlimmes sein könnte... Er hat dann zwar recht gefasst berichtet, das Schlimmeres auszuschließen sei, er das gut geregelt hätte und wir jetzt schlafen könnten. Aber für mich war das ein totale AHA-Erlebnis zu sehen, dass er die gleichen Sorgen und Ängste gehabt hat, die ich auch in solchen Situationen schon so oft hatte. Dass er aber oft einfach ein Stückchen weniger nah dran ist, sich oft einfach durch meine Einschätzung beruhigt und dann den Job übernimmt, mich zu beruhigen... Weißt du was ich meine?
OMG! Ich habe in der Tat zwei komplette Tage mit beiden Füßen direkt auf dem Schlauch gestanden!! Ist DAS peinlich! :shock: :oops: Na Hauptsache die Dinge wieder tot diskutiert und sich angegriffen fühlen...man man man. Danke für die Aufklärung...nun kann ich doppelt drüber lachen...:-D das muss ich jetzt erstmal verarbeiten, bin etwas sprachlos jetzt... :traurig41: :oops:
Um auf die Anregung eines Vaterforums einzugehen
die Seite hier gibt es ja nun schon länger. Zu Beginn gab es auch ein Eckchen für Männer. Genutzt wurde es nicht. Inzwischen hat sich das Forum zu einem Frauenrefugium entwickelt. Es sind schon nicht wenige Männer angemeldet. Warum sie nicht schreiben? Keine Ahnung. Es hindetr sie keiner daran auch Fragen zu stellen oder Bekanntschaften zu schließen. Väterforen funzen einfach nicht wirklich. Autos, Sport und so quellen über, Papas nicht.
Außerdem stellt sich nun gerade hier die Frage, ob alle Frauen es toll fänden, wenn die Partner schreiben wie blöd Ihr heute seid, nicht kochen könnt oder falsch windelt ;-)
Zudem glaube ich, dass sich die Strukturen hier sehr verändern würden. Persönlich fände ich das nicht so gut.
...wenn sich hier Väter anmelden, die ich nicht kenne - ok. Aber mein eigener Partner soll sich bitte ein eigenes Forum suchen. :oops: Ich habe keine Geheimnisse vor ihm, aber das hier ist doch irgendwie Meins.
...wenn sich hier Väter anmelden, die ich nicht kenne - ok. Aber mein eigener Partner soll sich bitte ein eigenes Forum suchen. :oops: Ich habe keine Geheimnisse vor ihm, aber das hier ist doch irgendwie Meins.
Ich denke, wenn Männer ein Väterforum wollen würden, dann würden sie sich auch drum kümmern, dass sie eins hätten, würden eins gründen, würden so etwas aktiv betreiben. Aber da sie es nicht tun, wollen sie es vermutlich einfach nicht, die meisten auf jeden Fall.
Also mein Mann will immer nur INFOS!!!! Der will keinen Austausch, der will wirkich nur Infos.
Der liest hier gerne mit, darf er auch, und er liest querbeet in anderen Elternforen.
Ja, Infos will meiner auch. Er recherchiert dann, das dann auch sehr genau und ausführlich. Aber diese emotionale Ebene, was hier ja in vielen Beiträgen automatisch mitspielt, das braucht er nicht und will er nicht.
Ich denke, wenn Männer ein Väterforum wollen würden, dann würden sie sich auch drum kümmern, dass sie eins hätten, würden eins gründen, würden so etwas aktiv betreiben. Aber da sie es nicht tun, wollen sie es vermutlich einfach nicht, die meisten auf jeden Fall.
*unterschreib*
Ich denke, das ist mal wieder typisch Frau, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was den Männern fehlt ;-)
Wenn ich an meinen Mann denke: Der ist froh, dass ich die wichtigen Infos aus der Masse rausfiltere und ihm die unwichtigen vorher aussortiert habe ... wir finden das beide ok - es bringt doch nix, wenn sich beide stundenlang mit der gleichen Sache beschäftigen und am Ende kommt doch das gleich raus ... wir haben ähnliche Ansichten und Prioritäten, und es ist eben einfach mein Job, die relevanten Infos rauszusuchen, bzw. mich darüber auszutauschen - weil ich das gerne macht, und mein Mann nicht.
Wenn ich an meinen Mann denke: Der ist froh, dass ich die wichtigen Infos aus der Masse rausfiltere und ihm die unwichtigen vorher aussortiert habe ... wir finden das beide ok - es bringt doch nix, wenn sich beide stundenlang mit der gleichen Sache beschäftigen und am Ende kommt doch das gleich raus ... wir haben ähnliche Ansichten und Prioritäten, und es ist eben einfach mein Job, die relevanten Infos rauszusuchen, bzw. mich darüber auszutauschen - weil ich das gerne macht, und mein Mann nicht.
GANZ genau so ist es bei uns auch. Und in einem Väterforum würde MEIN Mann ganz sicher nicht schreiben. Würde ich ihn danach fragen, würde er antworten, was ihn denn anderer Leute Kinder angeht/interessiert. Er guckt sich lieber die Autos von anderen Leuten in "seinen" Foren an :scratch.:
Sorry, hab diese Frage aufgeworfen und mich dann nicht mehr blicken lassen. Also ich möchte meinen Mann auch nicht in "meinem" Forum haben.
Er interessiert sich nicht nur für Infos, wenn ich ihn richtig verstehe, er versucht sich in seiner Rolle als Vater zurecht zu finden. Er kennt niemenden in seinem Freundeskreis oder in der Arbeit, der wie er die ersten 5 Monate Elternzeit genommen hat. Ich glaube er will sich mal über seine Erfahrungen austauschen.
Die Krabbelgruppenlandschaft ist sehr weiblich dominiert, da wird viel gesungen, das liegt ihm nicht.
Also kam ihm die Idee sich mal im Internet zu informieren, da hat er nun aber leider auch nichts gefunden.
In unserem Geburtsvorbereitungskurs gab es einen Teil direkt nur für die Männer, geleitet vom Mann unserer Hebamme. Er erzählte, dass er eine Vätergruppe aufbauen wollte (in Prenzlauer Berg) aber zu wenig Teilnehmer hatte.
Tja, bei den meisten Männern scheint Kinderbetreuung eben doch noch nicht "das" Thema zu sein.
@ topkapi: Das muss er selber wissen. Glaube aber nicht, dass er das tun wird.
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Kommentare
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Krabbelgruppe is geil
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Daß es keine speziellen Gruppen gibt, liegt vermutlich a) am Ego der meisten Männer und b) daran, daß sie zu den Krabbelgruppenzeiten doch eher arbeiten sind.
Wenn es keines gibt, dann kann er doch eins gründen? :fungif52: Gibt doch genügend Möglichkeiten - Marlies kann da sicherlich Hilfestellung leisten... :oops: ;-)
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ich hab gerade was aus Berlin über ein Väterzentrum gesehen, ist glaube ich am Prenzlauer Berg. Ist nichts online, aber vielleicht findet sich doch mal Zeit, da vorbeizugehen.
http://vaeterzentrum-berlin.de/
In "meinem" Mütterzentrum gibt es auch schon länger eine Vätergruppe, finde ich wirklich klasse und die Männer kommen inzwischen auch ins morgendliche Café. Die Zeiten, dass da nur Mütter saßen, ist lange vorbei. Die Männer haben auch den "Vorteil", dass sie auch mal andere Gesprächsthemen haben.
Viele Grüße
Katrin
1,842
4,111
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2,615
Also wie eine Männerkrabbelgruppe zur Emanzipation beitragen sollte ist mir unklar. Krabbelgruppen sind für Kinder... und für deren Eltern, ganz wurscht welchen Geschlechts. Je normaler es wird, dass Väter ihre Kinder (mit) betreuen, desto normal wird es auch werden, Väter in Krabbelgruppen zu begegnen. In unserem Pekip-Kurs, war es völlig normal, dass auch Väter kamen.
In diesem Forum geht es doch im Kern um's Kinder kriegen und Kinder haben. Das betrifft doch auch beide.
Ich würde die Gleichberechtigung wirklich nicht an Internetforen oder Krabbelgruppen festmachen. Würden sich Männer stärker um die Betreuung des Nachwuchs kümmern, stiege auch die Nachfrage nach Austausch. Solange das (noch?) ein Frauenthema ist, bleiben wir hier halt hauptsächlich unter
uns... Was für mich aber nicht heißt, dass ich mich nicht genauso gerne mit einem Mann über Kinderkrankheiten, Impfempfehlungen oder Erziehungstipps etc. austauschen würde. Also Jule, vielleicht schickst du deinen Mann einfach hier vorbei? Könnte ja ein Anreiz für weiter Männer sein, hier ein wenig mitzuschreiben... Und vielleicht gibts bei entsprechender Nachfrage ja auch die Möglichkeit - speziell für die Väterfragen - das ein oder andere Unterforum aufzumachen...
Edit: Ich hab letztens in einem Interview mit Jesper Juul etwas gelesen und denke, da müssten wir auch hinkommen. Auf die Frage, welchen Hauptunterschied er zwischen einer deutschen und einer dänischen Mutter sieht, hat er geantwortert: Die deutsche Mutter sagt, ICH habe ein Kind... die dänische sagt, WIR haben ein Kind... Klar, das klingt pauschal... trifft aber für mein Empfinden schon den Kern der Sache...
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..genau das sind doch die Punkte die ich meine. Es IST nicht normal, daß Väter ihre Kinder außerhalb der vier Wände so "öffentlich" betreuen. Und die Frage ist eben, WARUM?? WOLLEN sie nicht oder TRAUEN sie sich nicht, weil WIR Frauen ihnen von vornherein suggerieren, daß das eh nichts für sie ist, daß sie das eh nicht wollen würden weil da nur über Windeln diskutiert wird, daß sie das nicht können?
Vielleicht WOLLEN sie ja, aber genau WEIL du dich mit ihnen über Kinderkrankheiten, Impfempfehlungen oder Erziehungstipps etc. austauschen würdest, kommen sie nicht? Vielleicht wollen sie eher mit den Kindern toben, raufen etc. und eben mal NICHT disktutieren weil vermutlich die Frau, sobald er eine freie Minute hat, mit ihm über das und das der Kinder reden will. Kindergartenanmeldung, Impfungen, Stuhlgang.
Ich glaube schon, daß die Männer auf sowas Lust hätten, auch auf Krabbelgruppen - aber eben auch viele Frauen ihnen einfach von vornherein die Chance nehmen, indem sie es sich eben nicht vorstellen können, ihren Mann mit Kind in eine Krabbelgruppe gehen zu lassen. Das ist doch in etwa, als würde er von mir verlangen, daß ich mit meinem Sohn mal ein richtiges Männerwochenende mache. Würde ich tun, aber traut er mir vermutlich nicht zu. (Rumhängen und Fußball spielen kann ich auch ... ;-) )
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Was meinst du denn mit 'öffentlich' betreuen??? Also entweder ich betreue mein Kind oder nicht. Also zwischen öffentlich und nicht öffentlich kann ich da echt keinen Unterschied festmachen. Sprich, wenn Papa mit dem Kind zuhause bleibt oder es regelmäßig betreut (während die Mutter abwesend ist, weil sie vielleicht arbeitet, studiert o.ä.), wird er automatisch stärker in 1. die Aktivitäten mit Kind und 2. die Themen mit Kind einbezogen. Sprich, er taucht mit dem Zwerg in der Krabbelgruppe auf und hat auf einmal Grund sich für Themen wie Impfen, Ernährung, Kleidung, Erziehung zu interessieren und muss sich natürlich auf informieren. Vorausgesetzt natürlich, die Mütter geben diese Verantwortung auch ab.
Warum wir so heftig am Mutterkult und der klassischen Rollenverteilung kleben - stärker als andere Nationen - weiß ich nicht. Ich denke nur, dass es nicht darum geht, ob die Frau dem Mann den Krabbelgruppenbesuch zutraut. Sondern darum, wie die Rollen tatsächlich verteilt sind. Wenn Männer die Verantwortung für ihre Kinder haben, können sie den Job genauso gut machen wie eine Frau.
Aber wenn ich das hier lese... ...wundere ich mich ehrlich gesagt schon. Mir ist es doch völlig schnuppe, ob hier irgendein Mann mitdiskutieren will und bei uns zuhause wird sicher niemand gezwungen, über Themen zu reden, die ihn nicht interessieren. Schon gar nicht über Stuhlgang ;-)
Aber die Verantworung für ein Kind besteht doch weder nur aus raufen und toben noch aus reiner Informationsbeschaffung. Wenn ich Verantwortung für ein Kind habe muss ich beides: mit mit dem Zwerg beschäftigen UND Entscheidungen treffen, für die ich Infos brauche. Das können Männer, genau wie Frauen. Beide beides. Was du schreibst klingt wirklich als ob Männer zu letzterem nicht in der Lage wären... Das ist doch schon ziemlich gestern, oder?
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Viele Grüße
Katrin
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Man kann diese Thematik ja auch möglichst verkrampft angehen.Wir ,in unserer Familie sind so emanzipiert,dass mein Mann genauso seine Elternzeit genommen hat und in den Zeiten in denen ich arbeiten muss,ganz selbstverständlich und emanzipiert die Kinderbetreuung übernimmt.Ich glaub auch nicht dass es es hier um die Emanzipation der Männer geht,sondern darum ob es ein Interessensportal der Väterim Internet gibt.
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Aber ich verstehe total das er zB hier nicht posten will sondern auch sich auch ein (regionales) Väterforum gesucht hat. Und Nochmal , Lamere. Es hat niemand gelacht über Männer in der Krabbelgruppe sondern über das Wort "Männerkrabbelgruppe"
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Ich will hier ja nicht als die vollkommen egozentrische überemanzipierte Männeremanzipationsverfechterin rüberkommen, aber "wehren" muss ich mich trotzdem nochmal. ;-)
Mit "öffentlich" betreuen, meinte ich tatsächlich den Besuch in einer Krabbelgruppe. Das ist schon recht selten, wenn auch in einer Krabbelgruppe bei mir durchaus üblich. "Öffentlich" war vielleicht das falsche Wort...
Wenn die Mutter nicht da ist, dann HAT er natürlich die Verantwortung. Ganz klar. Aber nicht automatisch interessiert er sich für alle Themen. Wenn ich hier bspw. nicht da wäre, dann würde mein Mann nicht in die Krabbelgruppe gehen. Da bin ich mir sicher, aber bei mir nicht, weil ich es mir nicht wünschen würde (im Gegenteil, ich habe ihn schon oft ermutigt), aber er geht nicht, weil ihm diese Windelthemen da einfach zuviel sind. Er WILL da einfach über andere Dinge reden bzw. mit dem Zwerg was erleben und ihr was bieten. Er will da einfach nicht schnacken. Und die Frage ist eben deshalb für mich, warum gibts keine Männerkrabbelgruppen? Liegt das an den Frauen (die eben die Verantwortung vllt wirklich nicht abgeben wollen) oder an den Männern selbst? Immernoch - trauen sie sich nicht oder wollen sie nicht?
Sopie: ICH spreche ihnen das gar nicht ab!! Im Gegenteil, ich wäre auch mal froh, wenn mein Mann mit seiner Selbstständigkeit und WENN er denn mal Zeit hat, auch mal so eine KRabbelgruppe o.ä. besuchen würde. Macht er aber nicht.
NATÜRLICH können sie das, ich habe nirgends behaupten, daß das nicht so wäre. Ich frage mich nur (seit meinem ersten Post) WARUM sie es NICHT TUN? Mehr nicht. Ich spreche keinem Mann was ab oder traue es irgendeinem Mann nicht zu. Wenn sie das zuhause können, dann können sie es eben auch "öffentlich" - also außer Haus. Sie gehen doch auch stolz wie Oskar mit ihren Söhnen zum Fussball. DAS gehört irgendwie dazu. DAS machen Männer. Warum dann nicht in die Krabbelgruppe?
SO meine ich, verstehst du was ich meine?
@beate:
ja, das war die Ausgangsfrage, aber die ist doch verknüpft mit dem realen Leben - wenn sich Mann nicht im INternet die Informationen holt, dann auch nicht real und umgekehrt. Und wieder die Frage - warum?
Und zu deiner Information - hier ist alles auch wirklich alles andere als verkrampft...mein Mann hat genauso Elternzeit genommen als er noch angestellt war.
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die Diskussion oben war mir zu lang um sie komplett zu lesen, deshalb kann es sein, dass mein Vorschlag schon gemacht wurde....
Aber koennte es nicht hier eine Rubrik: "Vaeter, werdende Vaeter und interessierte Maenner" geben? (Oder so aehnlich benannt) Dann koennten unsere Maenner mitschreiben und evt noch neue dazukommen...
lg ed
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Ich kann nur hoffen, dass du total auf dem Schlauch stehst :happy273: Nur sicherheitshalber versuche ich's nochmals: Das Wort hört sich an, als würde sich die Mama den Papa schnappen, ihn in einen lockeren Strampelanzug stecken und mit ihm in SEINE Krabbelgruppe gehen, wo er sich dann mit seinen anderen kleinen Männerfreunden lustig krabbelnd im Bällebad balgen kann. Während Mama auf der Bank sitzt und sich mit den anderen Frauen über die Macken, Schlafgewohnheiten und Stuhlkonsistenz ihres Schatzis unterhält... das ist zumindest ein ganz klein wenig lustig finde ich... wie ein Anke Engelke Sketch, oder so ;-)
Und ja, ich verstehe schon was du meinst. Aber ich meine dass die Frage nach dem mangelnden Interesse an Krabbelgruppen und Austausch natürlich einen ganz einfachen Grund hat: Es sind nun mal fast ausschließlich Frauen, die wirklich die Verantwortung für das alltägliche Leben ihrer Kinder haben. Deswegen sind Krabbelgruppen eben so wie Mütter sich das vorstellen und auch diese Forum ist so, dass es für Frauen funktioniert. Das liegt daran, dass die Rollenverteilung so ist wie sie ist. Männer hätten - zumindest in Reinform - andere Krabbelgruppen und sie würden wahrscheinlich nicht so viel hier rumlabern. Aber sie bräuchten - wenn sie verantwortlich für Alltagsgestaltung mit Kleinkind wären auch Orte, wo sie hingehen und sich austauschen können. Impfentscheidungen, KiGa-Plätze und gute Kinderärzte fallen nicht vom Himmel und auch Väter wären öfter mal verunsichert in der Erziehung ihrer Sprösslinge wenn nicht die Frau hier die 'Richtlinienkompetenz' in der Hand hätte.
Weil sie nicht müssen! Deswegen tun sie's nicht! Dein Mann muss sich nicht informieren, weil du das schon getan hast (Genau wie mein Mann übrigens ;-) ). Würde ihm eine wichtig Info fehlen, würde er sich einen Ort zum Austausch suchen.
Ich hatte da letztens eine Schlüsselerlebnis. Ich hab auch immer gedacht, nur ich informiere mich hier, nur ich mache die Vorgaben, was zu tun ist in Sachen Kind. Dann waren wir einen Nacht in Köln, haben uns mit Freunden von mir getroffen und Kind und Mann sind irgendwann ins Hotel gegangen, während ich noch ein wenig weiter geratsch habe. Ich komme nachts ins Hotel, Kind pennt, außenrum ein Berg blutiger Hand- und Taschentücher. Mann sitzt deutlich mitgenommen auf dem Bett und bearbeitet hektisch das iPhone. Der Zwerg hatte wohl ein paar Minuten schlimmes Nasenbluten (im Schlaf) und mein Mann hat (nachdem es wieder aufgehört hat) eine ganze Stunde das ganze Internet durchforstet, ob das wohl was schlimmes sein könnte... Er hat dann zwar recht gefasst berichtet, das Schlimmeres auszuschließen sei, er das gut geregelt hätte und wir jetzt schlafen könnten. Aber für mich war das ein totale AHA-Erlebnis zu sehen, dass er die gleichen Sorgen und Ängste gehabt hat, die ich auch in solchen Situationen schon so oft hatte. Dass er aber oft einfach ein Stückchen weniger nah dran ist, sich oft einfach durch meine Einschätzung beruhigt und dann den Job übernimmt, mich zu beruhigen... Weißt du was ich meine?
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Unglaublich....
Aber trotzdem darf man die Frage stellen wieso es so wenig Männer gibt die krabbeln gehen.....so. ;-)
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die Seite hier gibt es ja nun schon länger. Zu Beginn gab es auch ein Eckchen für Männer. Genutzt wurde es nicht. Inzwischen hat sich das Forum zu einem Frauenrefugium entwickelt. Es sind schon nicht wenige Männer angemeldet. Warum sie nicht schreiben? Keine Ahnung. Es hindetr sie keiner daran auch Fragen zu stellen oder Bekanntschaften zu schließen. Väterforen funzen einfach nicht wirklich. Autos, Sport und so quellen über, Papas nicht.
Außerdem stellt sich nun gerade hier die Frage, ob alle Frauen es toll fänden, wenn die Partner schreiben wie blöd Ihr heute seid, nicht kochen könnt oder falsch windelt ;-)
Zudem glaube ich, dass sich die Strukturen hier sehr verändern würden. Persönlich fände ich das nicht so gut.
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Geht mir auch so. Kann ich voll unterschreiben.
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Der liest hier gerne mit, darf er auch, und er liest querbeet in anderen Elternforen.
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Ich denke, das ist mal wieder typisch Frau, sich den Kopf darüber zu zerbrechen, was den Männern fehlt ;-)
Wenn ich an meinen Mann denke: Der ist froh, dass ich die wichtigen Infos aus der Masse rausfiltere und ihm die unwichtigen vorher aussortiert habe ... wir finden das beide ok - es bringt doch nix, wenn sich beide stundenlang mit der gleichen Sache beschäftigen und am Ende kommt doch das gleich raus ... wir haben ähnliche Ansichten und Prioritäten, und es ist eben einfach mein Job, die relevanten Infos rauszusuchen, bzw. mich darüber auszutauschen - weil ich das gerne macht, und mein Mann nicht.
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GANZ genau so ist es bei uns auch. Und in einem Väterforum würde MEIN Mann ganz sicher nicht schreiben. Würde ich ihn danach fragen, würde er antworten, was ihn denn anderer Leute Kinder angeht/interessiert. Er guckt sich lieber die Autos von anderen Leuten in "seinen" Foren an :scratch.:
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Er interessiert sich nicht nur für Infos, wenn ich ihn richtig verstehe, er versucht sich in seiner Rolle als Vater zurecht zu finden. Er kennt niemenden in seinem Freundeskreis oder in der Arbeit, der wie er die ersten 5 Monate Elternzeit genommen hat. Ich glaube er will sich mal über seine Erfahrungen austauschen.
Die Krabbelgruppenlandschaft ist sehr weiblich dominiert, da wird viel gesungen, das liegt ihm nicht.
Also kam ihm die Idee sich mal im Internet zu informieren, da hat er nun aber leider auch nichts gefunden.
In unserem Geburtsvorbereitungskurs gab es einen Teil direkt nur für die Männer, geleitet vom Mann unserer Hebamme. Er erzählte, dass er eine Vätergruppe aufbauen wollte (in Prenzlauer Berg) aber zu wenig Teilnehmer hatte.
Tja, bei den meisten Männern scheint Kinderbetreuung eben doch noch nicht "das" Thema zu sein.
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