Hallo,
meine Kleine ( 8Mon.) ist ja keine besonders gute Schläferin, hatte ich schonmal geschrieben.
Auch dass die Beikost nicht so recht klappt ( probieren wir seit 3 Monaten -hat zwar Interesse,kann auch schlucken usw. aber es gibt keine Steigerung, max.10 Löffel Brei oder bei Fingerfood ein, zwei Stückchen das wars. Jetzt haben wir eine Woche wo sie alles ablehnt )
Wie auch immer schläft sie so schlecht seit sie 3 Monate geworden ist. Alle 2 Stunden, mal hält sie 3 Stunden durch, seit 3 Nächten kommt sie jede Stunde. Was mir auffällt ist dass es keinerlei Anhaltspunkte gibt wann sie besser schläft ( also mal 3 Stunden ). Als sie abends z.B. 10 Löffel Brei gegessen hat und am Tag auch mal 10 Löffel Gemüsebrei ( immer mit anschließendem Stillen natürlich ) kann sie nachts mal die 3 Stunden gepackt haben, am nächsten Tag aber nur 2 Stunden oder weniger obwohl sie die gleiche Menge gegessen und genauso oft gestillt hat. Also weiß ich nicht ob das immer mit dem Thema Hunger einhergeht, dass es längst nicht so ist wie oft beschrieben, also abends einen sättigenden Milchbrei und sie schlafen durch, ist mir schon klar, alleine weil ich ja selbst sehe es ist egal wie sie ist und unabhängig vom Schlafen.
Aber ich frage mich natürlich gerade ob ihr das Stillen noch reicht denn sie werden ja immer agiler und sie hat Bewegungsdrang. Den ganzen Tag zieht sie sich irgendwo hoch, fällt um, das gleiche nochmal, robbt, setzt sich hin, läßt sich fallen usw. Abends im Bett - sie ist totmüde wenn ich sie nach dem Stillen hinlege, setzt sie sich in ihrem Schlafsack gleich wieder hin und will weitermachen - dann lege ich sie wieder auf den Rücken und irgendwann schläft sie dann doch müde ein. Und nachts weint sie sehr oft, ich weiß nicht ob sie die Schlafphasen nicht schafft, das erlernte verarbeitet o.ä. dann setzt sie sich sofort hin geht an die Gitterstäbe oder robbt im Bett rum. Aber meistens hat sie Hunger und trinkt richtig viel. Kann das der erhöhte Energiebedarf sein, also verlangt sie z.Zt. vielleicht deshalb mehr - dann frage ich mich warum sie dann nicht mehr Beikost ißt. Noch öfter anlegen am Tag ( ist auch schon alle 2 Stunden ) geht ja fast gar nicht mehr.
Ich weiß einfach nicht was ich machen soll, aber jede Stunde nachts ist einfach zuviel - hab sie auhc in mein Bett geholt aber es ist keine Erleichterung, wach ist wach wenn es auch nur Halbschlaf ist.
Was kann ich machen und woher weiß ich ob sie einfach mehr braucht für ihre Entwicklung
Danke und VG
Sandra
Kommentare
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Meiner Erfahrung nach liegt es nicht an der Essmenge, und nicht daran, dass die Kinder hungrig sind, dass sie nachts aufwachen. Sie brauchen einen dann aus anderen Gründen , müssen Mama tanken und das ist eben oft untrennbar mit der Brust verbunden.
So Zeiten sind hart, aber wenn du noch Geduld aufbringst, würde ich so weitermachen, es wird bestimmt bald / irgendwann besser.
Ob es noch andere Tips gibt, weiß ich nicht, aber vielleicht meldet sich ja noch die ein oder andere.
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Schau sie dir mal an, du schreibst es ja selbst, sie zieht sich hoch, fällt um, macht weiter....sie ist einfach unglaublich beschäftigt, will lernen, will es endlich können und braucht dafür unheimlich viel Energie. Und die braucht sie von Mama!
Ich kann mich hier noch an zwei Dinge sehr gut erinnern, bevor meine Tochter anfing zu krabbeln, gabs eine Phase in der sie sich in den 4-Füßler-Stand hoch gedrückt hat...wenn wir sie schlafen legten, machte sie das dann sogar automatisch, auch mitten in der Nacht im Schlaf und fing an zu weinen, weil sie eigentlich nur schlafen wollte, aber ihr Körper immerzu übte... :happy273: :oops: Im Nachhin echt witzig, aber wir hatten oft schlaflose Nächte.
Und das Zweite - als sie anfing zu laufen .... war ans Schlafen abends gar nicht zu denken....was sind wir hier stundenlang nachts mit ihr durch die Wohnung, sie an unseren Händen und sie musste einfach üben - das war wirklich unglaublich.
Die Zwerge können das doch einfach gar nicht verarbeiten was da mit ihnen passiert - jedenfalls nicht ohne Mama.
Ich empfehle dir, nimm sie wie sie ist. Hinterfrage es nicht. Stell dich drauf auf. Je mehr du versuchst, das zu ändern, desto länger dauert es. (Meine Erfahrung!) Lass sie machen, wenn sie stündlich kommt, schaff dir tagsüber Ruhepausen. WEnn sie alle 3h kommt, genieß es.
Und was die Beikost angeht - ich habe 10 MOnate voll gestillt. Vorher ging nix anderes. Und 10 Löffel Brei finde ich schon enorm wenn du bedenkst, daß der Babymagen ja eigentlich ziemlich klein ist.
Es ist alles nur eine Phase... ;-)
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Lamere hat recht. Je mehr du versuchst es zu akzeptieren, umso leichter wird es für dich. Ich weiß wie schwer das ist. Beim ersten Kind ist es mir auch nicht gelungen. In der Schwangerschaft hab ich nur von Babys gehört, die schon mit 2-3 Monaten durchschliefen und ich war mir sicher, dass es bei Dana auch so sein würde. Je älter Dana wurde, umso ungeduldiger wurde ich und hab immer mehr hinterfragt. Hab mir tips geholt und einige davon versucht umzusetzen. Erst hab ich versucht ihr nur Tee zugeben, anstatt zu stillen, als das nicht klappte hab ich versucht sie auf meinem Arm wieder in den Schlaf zu schuggeln, das klappte zwar, aber weglegen konnte ich sie dann nicht mehr ;-)
Dann hab ich gedacht, ich stille sie im Sitzen und mit Licht an, damit sie mehr trinkt und so längere Abstände hat. Nichts hat geholfen und dann, vollkommen plötzlich, hat sie von einem auf den anderen Tag durchgeschlafen. Da war sie 7,5 Monate alt. Ich fand das damals unverschämt spät ;-) Heute finde ich es sogar recht früh.
Beim zweiten Kind bin ich komplett anders da ran gegangen. In der Schwangerschaft hab ich mir schon gesagt, dass ich nicht erwarte, dass sie unter einem Jahr durchschläft. Macht sie es doch, freu ich mich.
Bei euch kommt wahrscheinlich von beidem ein wenig zusammen. Einerseits braucht sie die Milch nachts noch aus Hunger und andererseits braucht sie auch die Mama nicht nur als Futterquelle, sondern um den Tag zu verarbeiten, gerade weil sich z.Zt. ihr Aktionsradius so arg erweitert.
Das sie sogar im halbschlaf weiter übt ist normal, das macht Lina auch zur Zeit und Dana hat es auch gemacht. Ich finde es auch nach wie vor total erstaunlich.
Als einzigen Tip kann ich dir leider auch nur raten, schlaf mit ihr zusammen im Bett. Wir haben z.B. an Linas Bett eine Gitterseite abgebaut und ihr Bettchen direkt an unser Ehebett gestellt. So muß ich nur kurz zum andocken die Augen auf machen, mit dem Oberkörper in ihr Bett krabbeln und schlafe direkt weiter. Außerdem spürt und fühlt sie mich in der Nacht und wird dadurch seltener wach. Sogar beide Brüste kann ich anbieten, obwohl ich immer nur auf der linken Seite liege,ich beuge meinen Oberkörper dann einfach weiter rüber. Das ganze geht wirklich so sehr im Schlaf von statten, dass ich manchmal nicht weiß wie oft ich in der Nacht gestillt habe.
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es tut gut zu lesen dass ihr sowas schonmal durchgemacht habt, also nicht im Sinne dass es bei Euch damals auch drunter und drüber ging und ihr fertig wart, sondern dass ich so weiß dass ihr es geschafft habt, so wird das ganze für mich endlich und das war es heute nicht als ich den Beitrag geschrieben habe.
Und ja, es ist mein 1. Kind und somit bin ich einfach total unerfahren. Sie ist ein fröhliches Baby am Tag und ich hoffe das ist sie weil sie sich wohlfühlt bei uns.
Es ist nur nicht einfach wenn dann eben so Sachen passieren wie das schlechte Essen oder das schlechte Schlafen. Immer hört man nur dass andere Babys ein Glas essen oder dass andere mit 4 Monaten schon etliche Stunden schliefen und man fragt sich was man falsch macht.
Jetzt sind unten weiße Zacken in ihrem Mund zu sehen, d.h. die Zähnchen kommen, evt. auch ein Grund warum sie seit der Woche gar nichts ißt oder nicht mal mehr aus dem Becher trinken will. Deshalb vllt. auch der schlechte Schlaf plus Verarbeiten von Erlerntem...??
Aber Schmerzen scheint sie keine zu haben, sie ist ja am Tag nicht quengelig.
Ich muss mal schauen ob man das Gitter da abmachen kann vom Bett, im Bett schlafen ist mir zu heikel mit ihrer Akrobatik nachts..
Und hoffentlich wird auch bei uns bald alles besser!!!
VG Sandra
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Die ersten Monate schlief er ziemlich gut, nachts auch mal drei Stunden am Stück, tagsüber im größten Trubel mit tobenden Kindern um ihn rum, kein Problem. Mit fünf Monaten konnte man ihn plötzlich zum Schlafen nicht mehr ablegen. Da war er spätestens nach zwei Minuten am Schreien. Also schlief er tagsüber in der Tragehilfe auf meinem Rücken und abends im Wohnzimmer auf meinem Arm oder beim Papa. Nachts wurde er alle 1-2 Stunden wach und wollte gestillt werden. Manchmal war er auch mal zwei Stunden wach und rollte und krabbelte durch unser Familienbett. Immer mal wieder musste mein Mann ihn wieder in den Schlaf tragen, weil er sich beim Stillen einfach nicht beruhigte.
Mit sechs Monaten hatte er an Beikost noch kein Interesse. Mit neun Monaten (in dem Alter fingen meine beiden Großen an zu essen) nahm er vielleicht mal etwas an, hat aber sofort gewürgt und dann fast immer gebrochen. Er schlief weiterhin nur mit Körperkontakt und wurde mindestens alle zwei Stunden wach.
Mit 11 Monaten fing er dann an zu essen, das Würgen war auf einmal vorbei und innerhalb kürzester Zeit mampfte er richtige Mengen weg, ganz normal vom Familientisch. Er schlief endlich auch in der Babyschale vom Auto weiter wenn wir zuhause angekommen waren und ich ihn aus dem Auto geholt habe. Abends Ablegen war aber noch immer nicht möglich.
Mit 13 Monaten kam dann auch beim Schlafen die Wende. Er wurde abends auf unserem Arm immer unruhiger, ließ sich auch nur noch schwer in den Schlaf stillen. Ich habe also immer mal wieder versucht ihn dann doch abzulegen. Mal klappte es eine halbe Stunde (war für mich schon eine Wohltat) dann wieder nicht. Und dann von einem Tag auf den anderen schlief er abends auf einer Matratze, und gleich mehrere Stunden am Stück. Immer wieder haben wir jetzt Nächte wo er nur 2-3 mal gestillt werden will, ein paar mal war es auch nur ein mal.
Ich kann dir nur Mut machen mit dem Thema Schlafen und Essen Geduld zu haben. Das sind Sachen die ganz von allein kommen. Und ich kann von allen drei Kindern sagen, dass das Schlafen vom Essen unabhängig war. Egal ob abends viel oder wenig gegessen wurde, sie wachten trotzdem häufig auf. Das hatte keinen Einfluss.
Ich weiß wie anstrengend das ist, wenn man mitten in diesen unruhigen Nächten steckt. Aber wenn es erst mal rum ist blickt man doch bald auf diese Zeit zurück und denkt, dass sie gar nicht so lang war wie es einem vor kam. Mir geht es zumindest jetzt beim dritten Kind ganz extrem so, dass ich es problemlos annehmen konnte und gar nicht so anstrengend fand.
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Was das essen angeht, kann ich dich auch gut verstehen.Ich muß mich auch noch in Akzeptanz üben. Lina ist auch kein guter Esser, auch wenn wir wesentlich besser voran kommen als es bei euch der Fall ist. Wir haben inzwischen 2 Mahlzeiten ersetzt, aber mehr als etwa 100g pro Mahlzeit isst sie selten. Aber inzwischen stille ich nicht mehr hinterher, da der Mittagsbrei sie auch ohne stillen etwa 3 Stunden sättigt. Und trotzdem wünschte ich mir manchmal, dass sie einfach ein 190g Gläschen isst, so wie es die (vermeintlich) meisten Kinder machen. Abendbrei findet sie mit Wasser angerührt ganz OK, als Milchbrei findet sie ihn eher :groggy:
Das mit dem Gitter abmontieren ist übrigens wirklich ne tolle Sache. Ich habs bereut es nicht schon beim ersten gemacht zu haben. Allerdings hat die Matratze durch die fehlende Gitterseite mehr "spiel". Wir haben dann einfach ihre "Nestchen-Schlange" (gibt es von. J.Zöllner) neben die Matratze gestopft.
Einige kennen es bereist, aber hier ist nochmal mein Lieblingsfoto dazu
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danke nochmal. Also ist es wie bei der körperlichen Entwicklung wie Finger entdecken,krabbeln,robben,Pinzettengriff, Begreifen, Erfassen, Laufen usw. - alles passiert irgendwann automatisch ohne dass man groß was machen kann...richtig?
Ich habe jetzt auch mal gedacht dass ich einfach ein paar Tage warte, die Zähnchen sind heute nacht scheinbar noch ein Stück rausgekommen, zumindest sieht man sie mehr als gestern noch - erstaunlich.
Ich stille einfach ein paar Tage ohne dass ich ihr was anbiete, weil sie ja doch alles mit der Hand wegschlägt oder den Löffel ignoriert. Dann probiere ich einfach Mitte nächster Woche nochmal...
Wegen dem Schlaf kann ich auch nichts machen, das ist mir klar - also dass ich ihr Wasser anbiete anstatt zu stillen wollte ich ja sowieso nie obwohl das manche ja empfehlen - zumindest bei ihr weiß ich einfach dass sie Hunger hat weil sie ja richtig trinkt - warum also soll ihr das verwehren. Und heute nacht hat sie 3 Stunden am Stück geschlafen :happy273: vielleicht hat sie gespürt dass ich etwas entspannter war gestern abend??
Jedenfalls nehme ich es an wie es ist, es gibt gute und schlechte Nächte.
Zum Thema Essen habe ich aber sicherlich noch Fragen wenn die Zeit des Arbeitens näher rückt...
LG Sandra
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hier mal ein Bild meiner süßen Carlotta, ich liebe es wie sie da strahlt :sunny:
LG
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Gib ihr Zeit mit ihren Zähnen...vielleicht würde ich einfach mal zwischendurch ein Stück Apfel oder Banane auf ihrer Höhe essen, also im Sitzen aufm Boden oder so. So daß sie theoretisch die Chance hat, sich direkt dafür zu interessieren. Verstehst du was ich meine? Also quasi indirekt anbieten.
Ich dachte auch lange,ich würde ewig stillen. Aber das geht schneller als du denkst. ;-)
Entspann dich und genieße es!