Ich hab mal eine Frage. Ist nicht wirklich ein Problem, im Gegenteil, aber irgendwie beschäftigt es mich doch! Johann hatte ganz lange so süsse Kreationen von Wörtern, die er nicht richtig aussprechen konnte. Z.B. Bebubbier für Computer oder Kesaurer für Dinosaurier. Jetzt passiert es beinahe täglich, dass er ankommt und sagt: "Mami, hör mal, was ich jetzt plötzlich richtig aussprechen kann: Computer!" Und dann kommen die Wörter auch wirklich richtig! Was ich aber irgendwie komisch finde, ist, dass ich eigentlich nie Aufhebens drum gemacht habe, dass er die Wörter vorher nicht richtig ausgesprochen hat. Ich fand das eher süss, hab das sicherlich auch ab und zu erwähnt Anderen gegenüber erwähnt, aber ihn nie korrigiert o.ä.! Jetzt frag ich mich halt, ob er sich doch irgendwie korrigiert gefühlt hat oder ob es einfach so etwas wie das Einsetzen eines Sprachbewusstseins gibt, wo dem Kind plötzlich klar wird: Hm, das Wort stimmt so nicht, ich glaube, es wird so und so ausgesprochen..?
Kommentare
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Als sie noch kleiner war, hat sie statt mitkommen immer mittebomm gesagt, das fand ich sooooo süß.
Korrigieren tun wir sie auch eher selten und doch kommt sie oft mächtig stolz an und präsentiert ihre gute Aussprache
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Hier war es Mamikose für Aprikose. Fand ich auch sehr schmeichelhaft ! Das war allerdings letzten Sommer und als es dieses Jahr wieder Saison für die Früchte war, hat er direkt Aprikose gesagt. Schade ;-)
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Er spricht schon sehr gut, und sagt manche Wörter nun absichtlich falsch, wieder in "Babysprache", oder "verunglimpft" Namen o.ä.
Zum Beispiel steht vor dem Haus von seine Papa eine Pappel. Nun ist Papa der "Pappel" und ich bin "Mammel" :cool:
Ich kann mich aber erinnern, das wir diese Phase auch hatten, das er Wörter plötzlich richtig aussprechen konnte, und ich manche davon vermisst habe, z.b. Tefelon statt Telefon. Wir haben das selbst länger benutzt als Konni :oops: .
LG
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Marlies, ich bin eigentlich schon zufrieden, aber eine Fachausführung dazu ist ja auch immer nett ! Aber das hat ja Zeit ;-)
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das, was ihr beschreibt, ist tatsächlich ein anwachsendes metasprachliches bewusstsein und wissen über die eigene sprache. kinder lernen mit zunehmendem alter ihre sprache mit der umgebungssprache abzugleichen und entwickeln eine eigenwahrnehmung für die art und weise, wie etwas ausgesprochen wird. anfänglich verfügen sie über eine gute fremdwahrnehmung und erkennen fehler, die andere machen. würden sie dieselben fehler auch machen, würden sie sie aber bei sich selbst nicht erkennen. das ändert sich mit der zeit und endet dann mit gut ausgebildeten selbstwahrnehmungsfähigkeiten.
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OT: Franziska, Daumen sind immer noch gedrückt, auf dass es bald gute und sehr gute Neuigkeiten gibt :tröst: !
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danke ;-)