Wie geht Ihr denn mit vermeintlichem "schlechten Einfluß" durch Spielkameraden auf Eure Kinder um?
Finns bester Freund ist in meinen Augen leider einer und da ihn Finn sehr bewundert, übernimmt er sämtliche anstrengenden Verhaltensweisen. Er sagt z.B. wortwörtlich: "Der L. hört auch nicht auf seine Mama, deswegen mach ich das jetzt auch nicht mehr." - und zieht das voll durch. Wenn sein Freund hier zu Besuch ist, habe ich immer ein komisches Gefühl, da dann immer wieder Sachen gemacht werden, die meiner Meinung nach nicht ok sind (z.B. irgendwohin Pinkeln... :eek01: ). Der Freund hört auch gar nicht auf mich, sondern heckt dann immer wieder Sachen hinter meinem Rücken aus, um mich noch weiter zu provozieren. Die Jungs sind jetzt knapp 5, also muss man das sicherlich auch alles mit Einschränkung betrachten... aber was tun? Soll ich den Umgang etwa verbieten? Im KiGa kleben die ja sowieso aneinander.
Kommentare
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Danke!
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Spielen unter meiner Aufsicht ist natürlich schwierig, da müsste ich mich ja samt kleinem Bruder bei Finn aufs Bett setzten und zugucken. Das geht mir auch zu weit. Da die beiden sich jeden Tag bis 16 Uhr im KiGa sehen, ist die Zeit die sie außerhalb miteinander verbringen eher geringer (2 Stunden), und ich versuche das auf neutralem Boden zu machen, wenn ich mal wieder dran bin die Jungs bei mir zu haben. Durch die SS bin ich natürlich nicht mehr so fit und unternehmungslustig... :oops: und überhaupt viel zu emotional... :oops:
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Habe das gestern jetzt so gedreht, dass ich zum nächsten Mal den Freund mit Mama zum Kaffee eingeladen habe - sie ist auch schwanger mit dem 3ten Kind und eigentlich eine total nette Frau. Sie hat sich über die Einladung gefreut und ich stehe der Situation nicht alleine gegenüber wenn wieder sowas kommen sollte.
So wie es aussieht wird der Kerl als Kannkind eingeschult, das habe ich mit Finn nicht vor. Dann hätte sich die Sache mit der gleichen Klasse erstmal erledigt :cool: .
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Aber trotzdem - ich hoffe, ich beherzige das später auch mal - bei mir zuhause herrschen meine Regeln. Fertig. ;-)
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Bleiben ja immer noch die Wochenenden und Ferien.
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Im Moment wäre nach Schule und Hort aber nicht daran zu denken, noch Verabredungen zu machen, zumindest nicht bis abends, da wäre sie viel zu KO.
Viele Grüße
Katrin
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Das Sportangebot ist derzeit hier nicht so prinkelnd und Fußball möchte Finn nicht spielen. Der Junge ist nunmal sein allesgeliebter bester Kindergartenfreund und auch wenn er Dinge ausheckt die definitiv nicht in Ordnung sind, muss man damit doch irgendwie umgehen (zumal der gerade 5 geworden ist). Daher ja meine Frage, wie man mit vermeintlich schlechtem Einfluß umgeht. Das ist doch sicherlich immer wieder ein Dauerrenner in der Erziehung oder nicht? Wir stehen doch mit solchen Dingen in dem Alter erst am Anfang.
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Unterbinden würde ich den Kontakt nicht und für mich wäre es auch ok, wenn sie sich nach KiGa-Feierabend noch treffen. Kann ja auch eine Entlastung sein, wenn es klappt und die Jungs nix aushecken.
Wenn dein Bauchzwerg da ist, könnt ihr ja auch rausgehen alle zusammen, das klappt ja oft besser als drinnen.
Aber wenn es mir durch die Schwangerschaft zuviel wäre, würde ich es vielleicht etwas seltener erlauben, eben wie ich mich in der Lage dazu fühlen würde.
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Ich würde an deiner Stelle @quengelchen glaube ich nicht zu stark versuchen, da irgendetwas zu steuern oder zu kontrollieren. Das fünfjährige Jungs Quatsch machen ist doch eigentlich ein Zeichen einer gesunden Entwicklung ;-) Ich würde auf der einen Seite versuche, deinem Sohn klar zu machen, dass es immer noch seine Verantwortung ist, wenn er mitmacht. Wenn du den anderen Junge automatisch als den schlechten Einfluss definierst, nimmt das deinem Sohn natürlich auch die Eigenverantwortung für sein Tun. Nur weil er 'angestiftet' wurde, muss er ja noch lange nicht mitmachen. Das ist eine ziemlich wichtige Lektion finde ich.
Dem Früchtchen würde ich klar machen, dass Kinder die sich bei euch nicht an die Regeln halten, leider nach Hause gehen müssen.
Die Idee, zu verhindern, dass die beiden in eine Schulklasse kommen finde ich ehrlich gesagt ein wenig gruselig, Susanne. Auch Kinder dürfen sich ihre Freunde selbst aussuchen und müssen ihre Erfahrung mit ihren Freundschaften machen. Die Idee, Eltern dürften alles regeln und kontrollieren nur weil sie die 'Macht' dazu haben, ist nicht gut. Sowas rächt sich in der weiteren Entwicklung mit Sicherheit...
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Stimmt, etwas ähnliches hatten wir hier auch ... im Kindergarten ist ein Junge, der wohl in der Anfangszeit ziemlich viel Blödsinn gemacht hat und auch immer mal das ein oder andere Schimpfwort gesagt hat (er hat einen großen Bruder ;-)) ... irgendwann kam dann bei allem, was Joelle machte/ sagte die "Ausrede": "Das hat der Ole im Kindergarten auch gemacht" ... mein Mann hat das noch zusätzlich geschürt, indem er z.B. bei neuen Wörtern gefragt hat "Hast Du das wieder vom Ole?" ... natürlich hat sie immer ja gesagt ;-) ... ich bin mir sicher, dass der Ole nicht annähernd so viel Unsinn macht, wie er zugeschoben bekommen hat - es ist eben praktisch zu sagen "das hab ich vom Ole", wenn man weiß, dass der eh seinen Ruf weg hat ... seit ich konsequent sage, dass es mir völlig egal ist, wer das vorgemacht hat, und dass mich nur interessiert, was sie macht, bzw. was sie eben nicht machen soll, haben diese Schuldzuweisungen stark abgenommen und es muss auch nicht mehr jeder neu gelernte Blödsinn vorgeführt werden ;-)
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Ansonsten sehe ich diese "Schiebereien" bei den Freundschaften auch eher skeptisch. Ich war als Kind mal der "schlechte Einfluss" von einem Mädchen. In Anführungsstrichen deshalb, weil ich echt nicht komisches Zeugs gemacht habe, aber halt etwas wild war und nicht soo versessen auf Schule :cool: . Die Mama dieses Mädchens hat in der Schule sogar erwirkt, dass wir in Sport nicht mehr in der selben Gruppe spielen durften etc. Tja, und ein paar Jahre später, Mädchen inzwischen so super-brav wie von der Mutter gewünscht, hat diese dann plötzlich ihre Meinung geändert und mich dauernd eingeladen, damit ich mit dem Töchterchen spiele. Aber das ging dann natürlich gar nicht mehr ;-) Deshalb bin ich schon aus eigener Erfahrung gegen elterliche Steuerung der Freunde ;-)
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Heeee, Nase lang machen gilt nicht!!! ;-) Aber da Joelle Pippi Langstrumpf liebt und die Kinder von Bullerbü auf ihren Einsatz warten (momentan sind wir noch beim "Urmel"), werde ich das dann wohl mal bestellen "müssen" ;-)
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Eingemischt in Freundschaften direkt oder Kontrolliert habe ich nie. Meine Mutter mochte eine meiner Freundinnen nicht und hat das auch gesagt. Nicht böse aber eben ehrlich. ICh wollte immer das sie das Mädchen mag und habe daher alles negative vertuscht und hatte dann niemanden zum reden.
Ich enthalte mich deshalb Wertungen gegenüber den Kindern und versuche immer Neutral zu sein und beim Trösten bei Streit auch die Bewegründe des Mädchens zu verstehen und erklären, ganz neutral.
Innerlich hätte ich beide Mädelz gerne..... :fies101: :erstaunt04:
Momentan hat Elena ihren ersten Freund und ihn mir gleich unauffällig vorgestellt. Ich denke das Vertrauen das sie in mich hat, das ich nicht Werte oder verbiete, war das schlucken von Wut und Hoffen auf Besseres, wert . Der jetzige ist echt niedlich, ich bin ja gespannt auf die Nachfolger ;-)
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Ich könnte immer Quitschen und muss aber auch höllisch aufpassen, das nicht Schule und Zimmer in der Versenkung verschwinden, was mir täglich bockige Blicke zufliegen lässt... Ich habe einen echten Teenie :eek01: ;-)
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Ich werde jetzt in Zukunft da öfter mal einen Kontrollgang machen, wenn die Jungs alleine sind und dann sofort einschreiten. Das Gepinkel habe ich leider erst abends bemerkt... Wenn mir dann was komisches auffällt, werde ich gleich die Fronten klären und den Jungen im Zweifelsfall wirklich direkt nach Hause schicken.
Die Ausreden "der xyz macht das aber auch" kenne ich mittlerweile zu genüge. Ich frage dann, ob Finn sich auch einen Hammer auf den Kopf hauen würde, wenn xyz das auch macht." Das hat er dann schon verstanden in dem Moment. Steter Tropfen höhlt den Stein, oder??