Guten Norgen ihr,
ich hab mal gerade wieder einen Horrormorgen hinter mir und muß sagen, es reicht. Momentan läuft es so ab: mein Wecker geht um 6.45, stehe um 7.00 auf und düse in Bad. Danach mache ich bei Venja Rollo hoch und Licht an, also kurz nach sieben .... und rede ewig lange auf sie ein, sie soll wach werden und in die Augen aufmachen. Wenn es ein guter Tag ist (eher selten), ist sie um halb 8 wenigstens wach. Sie soll sich dann anziehen, wofür ich auch noch mal eine halbe Ewigkeit auf sie einreden muß. Zwischendurch zieh ich mich noch an und mache Anni fertig. Damit alle rechtzeitig aus dem Haus kommen, sollten wir um 7.45 unten zum Frühstücken sein. Also die Kinder und ich; meinem Mann ist das eher egal, denn er frühstückt nicht.
Heute morgen hat es eine dreiviertel Stunde gebraucht, vom ersten Augen aufmachen bis zum im Schlafanzug ins Auto schleppen, damit mein Mann sie in Kiga bringen und zur Arbeit kann. leider nicht die feine Art von mir, das weiß ich, aber ich bin es echt so leid, morgens immer so lange auf sie einzureden und nichts passiert. Ich krieg sie einfach nicht früher wach, damit sie genügend Zeit hat, zu sich zu kommen und in den Tag zu starten.
Mit einem Kinderwecker hab ich auch schon versucht. Der piepte neulich 10 Minuten in furchtbar nervigen Tönen, aber sie wurde nicht wach davon!!!
Sie abends früher ins Bett zu bringen bringt nicht viel, weil sie nicht einschlafen kann. Es ist zwar schon besser als im Sommer, wird aber trotzdem erst 9 Uhr bis sie pennt.
Wie läuft es bei euch morgens ab. Habt ihr Vorschläge für mich, wie ich das besserin Griff kriegen kann. Es macht einfach Spaß, wenn man morgens schon so einen Streß hat.
Kommentare
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Wenn sie abends eine bestimmte Zeit braucht um in den Schlaf zu finden, muss das ganze Abendprogramm halt früher gestartet werden, vielleicht klappts dann?
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Ich würde schon versuchen die Schlafenszeiten umzustellen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, das braucht Wochen, bis sich der Rhytmus richtig einpendelt.
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Na, aber dann hätte er ja Zeit, sich um die Grosse zu kümmern, oder? Also, Ihr steht gemeinsam auf, Dein Mann geht ins Bad, danach Du und machst die Kleine fertig. Dein Mann weckt die Grosse um halb 8 (dann kommt sie noch zu ein bisschen mehr Schlaf), hilft ihr beim Anziehen und um viertel vor 8 seid Ihr alle pünktlich am Frühstückstisch !
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Ansonsten war ich auch überrascht darüber, dass du dir jeden Morgen den Kampf mit dem Anziehen antust, ich würde ihr einfach helfen.
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Das hab ich auch grad gedacht... mein Sohn braucht, wenn er müde ist, weil er nicht gut geschlafen hat, manchmal heute noch Hilfe beim Anziehen und dann helf ich ihm natürlich. Ist für jeden doch viel stressfreier und der Tag beginnt entspannter.
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Was anziehtechnisch gut funktioniert, ist, dass ich mich selbst auch noch nicht vorher anziehe, sondern meine KLamotten mit hoch zu ihr nehme, und wir ein Wettrennen machen ... meistens lasse ich sie gewinnen, wenn sie gut mitmacht, und verlieren, wenn sie trödelt ;-)
Ihr helfen würde ich auch nicht ... sie kann es ja, und ich finde es nicht zu viel verlangt, wenn ein Kind in dem Alter sich selbst anziehen soll. Ist für mich so eine Grundsatzsache - ich möchte ihr nicht Dinge abnehmen, die sie kann, nur weil sie zu bequem dazu ist! Bei uns beim Turnen gibt es Mütter, die ihre Kinder (5-6 Jahre alt) sogar noch umziehen, mit der Begründung, dass "sie es ja sonst nicht machen", bzw. es so lange dauert ... na, ist doch kein Wunder, dass die Kinder es nicht oder nur langsam machen - sie wissen ja, dass ihre Mütter es ihnen dann abnehmen!
Was mittlerweile auch funktioniert, ist, dass ich die Sachen gemeinsam mit ihr abends raussuche und auf ihren Tisch parat lege ... wenn sie dann wach ist, erinnere ich sie an die Klamotten und sage im Rausgehen etwas wie "Och, ich glaube nicht, dass die Joelle mich heute überrascht indem sie sich schon fertig anzieht!" - oft funktioniert es, und sie ist angezogen, wenn ich 5 Minuten später wieder rein komme ;-)
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Mittagsschlaf hat sie kurz vor dem zweiten Geburtstag abgeschafft. Ganz selten schläft sie mal mittags.
Sie hat schon immer einen ziemlich "späten" Rythmus, also spät einschlafen und morgens lange schlafen, und hat auch weniger geschlafen, als man von anderen Kindern gehört hat. War auch nie ein Problem, solange es kein KiGa gab. Letztes Jahr brauchte sie etwas 11 bis 11,5 Stunden Schlaf im fit zu sein. Das ging im Winter auch irgendwie mit der Sommerzeitumstellung find es dann wieder an, daß sie abends immer später einschlief (genau wie im Jahr davor). Sie hat oft genug zwei Stunden lang im Bett gelegen und konnte nicht schlafen. Da war nichts zu machen, außer sie blieb auf.
Jetzt wo es auf den Herbst zugeht, wird sie auch wieder früher müde. Ich werd mal versuchen, ob ich sie nicht noch eher ins bett krieg. Im Moment (halb neun) ist sie am wegdösen.
Klar, ist ja bei uns Großen auch so, da man verschlafen nicht besonders viel erledigen kann. Von mir aus kann sie gerne noch ein Viertelstündchen oder so im Bett liegen und zu sich kommen, solange die Augen einigermaßen offen sind und sie nicht wieder wegpennt.
Dazu würde ich am liebsten gar nix schreiben. ich schwanke da zwischen Ärger auf meinen Mann und Peinlichkeit überhaupt davon zu schreiben.
... also er steht gegen halb 8 auf, eher später. Meistens kommt er erst nach unten, wenn wir schon essen. Auf meine Bitte hin, doch ein bißchen eher nach unten zu kommen und dann auch ohne Strassenschuhe und Jacke (das sieht so auf den Sprung aus) meinte er, er langweile sich ja doch nur. Mein Fazit in den 10 Beziehungsjahren: ich habe es aufgegeben ihn zu wecken bzw. ihn zu überreden, früher aufzustehen. Es ist alt genug und kann sich selbst den Wecker stellen bzw. rechtzeitig aufstehen, wenn er es für wichtig erachtet. Zumindest kommt er wenigstens an den Tisch. Früher hat er nicht mal das gemacht. Da hab ich mit Venja am WE oft genug alleine gefrühstückt.
Es gibt einfach Bereiche in unserm Familienleben, da ist einfacher für mich, wenn ich mich nicht auf meinen Mann verlassen muß und alleine zurechtkomme. Traurig zu schreiben, aber ist nun mal so. Es hat sich in letzter Zeit zwar schon vieles gebessert, aber es wird noch lange dauern bis da ankommen - tja wo eigentlich?, dahin was bei anderen Familien normal ist?.
Der Stand von vor einigen Wochen war, daß ich sie morgens im Bett angezogen. Da war das Anziehen das Weckprogramm. Nur ehrlich gesagt, möchte ich meine 4jährige nicht mehr anziehen müssen. Helfen ist eine Sache, aber doch nicht komplett anziehen.
Aber so das Schmlimmst eim Moment ist, das ich sie morgens einfach nicht wach kriege. Sie schläft so richtig dolle tief und fest. Wenn ich Glück habe, ist draußen irgendwas spannendes wie der Müllwagen, was sie Wachlockt, aber das ist selten. Und ich kann morgens auch nicht wie ein Elefant rumstapfen und Höllenlärm machen. Wecker, Spieluhr, Licht, Fenster auf, Anni schreien lassen bringt alles nichts. Einen nassen kalten Waschlappen find ich kein liebevolles Wecken und probier ich daher nicht. Ich werd mal versuchen, morgen noch eher aufzustehen und sie eher wachzukriegen.
Edit: Ja, das machen wir auch so. wir suchen abens die Sachen raus und legen ein "Anziehmänchen".
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liebe Maja,
:tröst:
Ich kann Dir keinen Rat aus Erfahrung geben, aber ich moechte Dir doch schreiben, dass unser Vierjaehriger manchmal auch ganz tief und fest schlaeft. Das ist zum Glueck morgens kaum ein Problem, aber mittags beim Mittagsschlaf zu Hause, nicht im Kindergarten. Wir haben nur ihn und von daher hab ich gut schreiben, aber ich nehm ihm dann, wenn wir weg muessen, einfach alles ab, anziehen, aufs Klo setzen, Trinkbecher reichen, in den Anhaenger setzen... Ich hab mich auch einige Zeit aufgerieben. Veraendert hat sich dadurch nur, dass es mir gegraut hat vor solchen Situationen. So geht es Dir wahrscheinlich jeden morgen. Oh weh! Aber wenn sie doch schlicht nicht aufwacht, dann kann sie leider auch nichts tun, ausser schlafen. (Ich schuettle gerade selber den Kopf ueber mich, weil ich mich gerade so von nassen Hosen stressen lasse, wo mein Sohn wahrscheinlich auch erst im Nachhinein merkt, dass es nass ist.)
Das Vorgehen Deines Mannes muss Dir nicht peinlich sein. ER verhaelt sich ja wie er sich verhaelt. Wahrscheinlich hast Du ihm das schon oefter versucht klarzumachen und ich will Dich nicht verletzen und kein Fass aufmachen (die gibt es sicher sogut wie in jeder Familie) und schreiben brauchst Du dazu nichts mehr, aber ich faende es schade, wenn es doch helfen wuerde, ihm nochmal Deinen Stress ganz deutlich zu machen und ihn zu bitten, Dir morgens doch das Kind zum Fruehstueck zu bringen.
Ich werd morgen an Dich denken.
Eine gute Nacht fuer starke Nerven morgen schon ganz frueh,
ulirene
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(ich bin nämlich auch nicht die fitteste morgens ;-))
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Ich versuche gerade, daß wir das Schlafengehen vorverlegen. Also direkt nach Sandmännchen und Dinos geht es nach oben. Es wird dann umgezogen und im Bett noch ein Buch gelesen. So halb Neun bis viertel vor Neun ist sie in den letzten Tagen eingeschlafen. Auf 11 Stunden Schlaf kommen wir damit immer noch nicht, aber jetzt wo es wieder früher dunkel wird, fällt das Einschlafen hoffentlich wieder leichter und geht eher.
Mit dem Helfen sehe ich das eher ein bißchen so wie Snoppy. Ich bin da aber auch ein gebranntes Kind, dadurch daß ich mich durch zu viel Helfen bzw. Aufgaben übernehmen ausgenutzt fühlte. Wißt ihr, mit so einer gewissen Erwartungshaltung "Die macht das schon, warum ich das also tun."
Da bin ich grad nochmal drüber gestolpert. Ein Punkt für schlechte Laune morgens ist ja auch noch das Pipimachen nach dem Frühstück. Sie soll nach dem Frühstück noch rasch auf Klo und dann geht es los zum Kiga. Und zwar soll sie zu hause gehen, weil sie im Kiga nicht gehen mag. Wenn sie nicht Pipi macht, kriegt sie es fertig, erst zu hause wieder zu aufs Klo zu gehen. Was dann heißen würde, nach der vollen Nachtwindel wäre das erste Klogang am Tag. Um 12 Uhr mittags. Die Windel wird nicht nach dem Aufwachen voll, sondern nachts. Merk ich ja, ob es körperwarm ist oder kälter.
Was würdet ihr da machen? Weiter drauf bestehen, daß sie noch auf Klo geht oder gleich zum Jacke/Schuhe anziehen schicken? Pipimachen direkt nach dem Auftstehen, also vor dem Frühstück hab ich aufgegeben. Das wollte sie nie machen.
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die letzten Morgen hab ich immer mal an Euch gedacht.
In puncto Pipi komme ich langsam dahinter, dass es fuer uns alle das Einfachste ist, wenn ich unseren Sohn einfach lasse. Morgens ist das bei uns so: Manchmal steht er selber auf und macht erstmal Pipi, manchmal muss er beim Anziehen, oft geht er nochmal nach dem Zaehneputzen aber mindestens genauso oft geht er ohne Pipimachen in den Kindergarten. Er ist da den ganzen Tag und ich weiss nicht wirklich, wann er geht, vielleicht erst vor dem Mittagessen? ... Ach Maja, es ist schwer mit der Gelassenheit, aber auch viel leichter.
Ich wuerd sie einfach machen lassen. Mag sein, dass es auch schief geht, die Hose nass wird, aber ich glaube fest, dass sich Eure Situation entspannt und es dann einfach laeuft. Venja kann das!
Beim Thema helfen finde ich es sehr nachdenkenswert, dass Helfen auch Zaertlichkeit sein kann und Ausdruck der Wertschaetzung und Liebe. Mir faellt es oft schwer, mir helfen zu lassen und ich finde es schade, dass ich Hilfe nicht geniessen kann. Da beneide ich unseren Sohn, der vieles auch alleine machen will, aber auch gerne ruft: "Papa, Mama, ich brauch Euch zum ..."
Liebe Gruesse und Gelassenheit,
ulirene
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ich schreib mal noch ein Update. Also es war scheinbar wirklich der Schlaf, der ihr fehlte. Die letzte Zeit schlief sie meist 20.15-20.30 und ist morgens einigermaßen fit und läßt sich leicht wecken. Wenn es dann doch mal später wurde oder Annika sie nachts weckte, dann war sie morgens gleich wieder gnatschig.
Sogar das Anziehen geht ohne große Probleme. Meist praktizieren wir ein Anziehkuscheln. Sie sitzt auf meinem Schoß, ich helf beim Ausziehen und sie zieht sich an. Damit kann ich vorerst leben. Am Wochenende zieht sie sich sogar komplett alleine an, während ich noch im Bett liege.