Hallo Ihr Lieben,
manchmal bin ich mir nicht ganz sicher, ob ich noch "normal" bin. Ich mache mir immer sehr große Sorgen um meine Tochter.. z.b. in der Kinderkrippe war die Eingangstüre nicht kindersicher - konnte einfach geöffnet werden und ich hatte Angst, dass sie eines Tages einfach abhaut.. hab die Krippenleitung und das Bauamt rebellisch gemacht - ohne Ergebnis.
Jetzt ist es so, dass sie in den Kindergarten gekommen ist und dieser einen großen Außenbereich hat. Ein Teil des Bereichs ist durch eine ca. 1,20 Mauer und ein daraufgesetztes Geländer (ca. 80 cm)abgegrenzt - dahinter fällt diese Mauer ca. 15 m ab auf einen Betonboden. (Kleine Erklärung - Kindergarten und Pfarrsaal grenzen aneinander - 2. Pfarrsaal ist im UG und hat somit einen Lichthof).
Da meine Tochter nun immer und überall rum- und raufklettert hab ich große Sorge, dass sie diese Mauer einmal entdeckt und darauf balanciert - einen Absturz hinunter würde wohl kein Kind überleben.
Die Kindergartenleitung erklärte mir, dass die Kinder nicht in diesen Bereich dürfen und das auch wissen. Und es wäre in ihrer ganzen Zeit dort noch nie vorgekommen.
Klar, der Kindergarten existiert ca. 35 Jahre und nur ich seh wieder Gefahrenpotenzial.
Bin ich bescheuert?? Ich schlage jedesmal in der Arbeit drei Kreuze, wenn es 12 Uhr ist - denn dann ist Mittagessen und ich weiß, es ist nichts passiert.
Ist das normal? Wie kriege ich das in den Griff? Ich glaube alle tuscheln schon über mich, weil nur ich immer irgendwelche Sorgen um die Kinder habe und das schlimmte befürchte..
LG
Kati
Kommentare
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also bei dieser Mauer hätt ich aber auch Bauchschmerzen - und ich bin definitiv nicht ängstlich veranlagt.
Ich wäre da einfach mißtrauisch, ob das Aufsichtspersonal IMMER ALLE Kids so genau im Auge hat.
Ich selbst bin im zarten Alter von 3 Jahren aus dem KiGa marschiert und bin um den kompletten Häuserblock (zum Glück ruhige Wohngegend, aber den Weg bin ich zuvor noch NIEMALS gelaufen, da meine Mutter mich immer mit dem Auto brachte) gelaufen, um meine Mama im Büro zu besuchen. Die traf natürlich beinah der Schlag und als sie im KiGa anrief, hatten die dort noch nicht mal bemerkt, daß ich fehle. :eek01:
Kannst dir vorstellen, was da dann los war! Meine Mutter hat die da ganz schön rund gemacht und es kam auch nie wieder vor.
Kannst Du Deine Maus nicht in einem anderen KiGa unterbringen?
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Ich verstehe halt nicht, dass man so etwas in einem Kindergarten nicht ausreichend absichern kann - die sehen doch, dass das eine echte Gefahr ist. Das hat dann auch nix mehr mit Erziehung oder so zu tun, wenn ein Kind mal nicht darauf hört, und da rumklettert, dann wars das - egal ob es nun "Fehler" des Kindes war oder der Aufsichtsperson.
Warum nehmen das alle so leicht???
Ich werde dies beim Elternabend mal ansprechen - rechne aber mit Verständnislosigkeit...
59,500
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So seh ich das auch!
Gefahrenquellen mit ernsthafter Verletzungs- oder sogar Lebensgefahr dürfen nicht an "Erziehungsmaßnahmen" hängen, sondern müssen anderweitig abgesichert werden.
Hoffentlich erreichst du was beim Elternabend! Vielleicht schließen sich dir ja noch andere Eltern an, so daß der KiGa den Handlungsbedarf dann doch erkennt.
Wenn das nichts hilft, dann könnte man sich evt. auch mal bei irgendeiner Stelle erkundigen, die für die Sicherheit von Kindergärten zuständig ist. Ich weiß jetzt auch nicht, wer das ist, aber das läßt sich ja raus bekommen. Einfach mal bei der Stadt/Gemeinde nachfragen!
@ felidae
Mit einer 2m-Mauer hätt ich auch kein Problem, aber die 2m setzen sich aus 1,2m Mauer und 80cm Zaun zusammen, und das kann ein kleines Kind durchaus kletternd überwinden, finde ich. Außerdem ist dabei die Gefahr ja unmittelbar gegeben. Wenn eine ganze Gruppe Kinder mit Erziehern die Straße überquert, halte ich es für eher unwahrscheinlich, daß das von Autofahrern übersehen wird und daraus ein tödlicher Unfall entsteht.
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Naja, die "Absicherung" ist jetzt nicht wirklich eine 2 Meter Barriere - sonst würde ich mich ja auch nicht darüber aufregen... ich bin schlecht im Schätzen - die Mauer ist so hoch, dass meine Tochter sich oben festhalten könnte und mit den Füßen nachschiebend hochkommen könnte - und mittig auf dieser Mauer ist ein kleines Gitter, das 2 Felder hat (also zwei Stangen) im Abstand so, dass ein Kind auch dazwischen oder untendurch durchkommen würde - UND vor allem auch obendrüber fallen könnte...
Warum hat man die Mauer nicht gleich auf ca. 1,50 gesetzt? Warum auch noch ein schönes Klettergitter obendrauf? Manchmal frage ich mich ernsthaft, wer sich um so was kümmert...
59,500
Ich denke einfach ein Kind rennt schneller auf die Strasse als es eine Mauer erklimmt die höher ist als es selbst... Aufsicht ist in beiden Fällen vorhanden aber das ein Kind einfach losrennt und man auch als Erzieher nicht schnell genug reagiert ist wahrscheinlicher als das ein Kind die Mauer erklimmt und der Erzieher nicht schnell genug reagiert. Die Gefahren sind ihn beiden Fällen bekannt und man muss einfach davn ausgehen das die Aufsicht entsprechend organisiert ist.