Ich habe neulich einen Artikel gelesen (eine Freundin von mir auch, aber leider können wir uns nicht mehr erinnern wo.... :oops: ) in dem ein Wissenschaftler darlegt, dass nach neuesten Erkenntnissen in Sachen Allergieprävention es doch besser sei, auch schon oder gerade im ersten Jahr möglichst viele verschiedene Nahrungsmittel anzubieten (auch solche an sich "No-Gos" wie Erdbeeren, etc.). Hintergrund sei, dass im ersten Lebensjahr die Chance am größten sei, dass der Körper des Kindes die Stoffe akzeptiert und das Immunsystem darauf trainiert wird. Je später verschiedene Allergene eingeführt würden, desto schlechter könne sich der Körper noch darauf einstellen und Allergien könnten enstehen :scratch.: . Ich hoffe, ich habe den Inhalt einigermaßen korrekt wiedergegeben. Vielleicht hat jemand von Euch den Artikel auch gelesen und kann das noch präzisieren?
Ist das jetzt eine immer mal wiederkehrende altbekannte Diskussion und im Grunde genommen Quatsch oder sind das wirklich "neue Erkenntnisse"?
Meine Freundin und ich waren auf jeden Fall sehr erstaunt, da der gute Mann genau das Gegenteil von dem anpreist, dass wir praktiziert haben und praktizieren werden und was uns auch immer logisch erschien.
Kommentare
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http://www.hebamme4u.net/ernaehrung/all ... ylaxe.html
Ich finde das ganze auch ziemlich verwirrend und verstehe nicht, wieso sich Empfehlungen so grundlegend ändern können. Ganz klar haben aber die Babynahrungshersteller auch ihre Interessen und viel Geld. Und ganz generell glaube ich inzwischen, dass wir von der Lebensmittelindustrie insgesamt nach Strich und Faden ver*****t werden.
Jedenfalls habe ich, vor ca. drei Jahren, mal einen Vortrag über Beikosteinführung gehört, da wurde das übliche Vorgehen beschrieben, z.B. mit Karotte anfangen, frühestens nach einer Woche ein neues Lebensmittel, Beikostbeginn ab vollendetem sechsten Monat. Und dann sagte die Referentin noch, "und wenn ihr jetzt nach Spanien fahrt, dann denkt ihr, ich erzähle euch Unfug, denn da gibt man schon ganz früh Fisch" (was ja bei uns erst ab dem vollendeten ersten Lebensjahr empfohlen wurde).
Und vor zwei Wochen habe ich bei derselben Frau wieder einen Beikostvortrag gehört und dann hieß es plötzlich, ach, man kann auch schon ab dem fünften Monat Beikost geben - allerdings hat sie auch gesagt, dass man aufs Kind gucken muss - und man kann schon viel früher Fisch und Milch etc. geben. Der Satz mit Spanien kam dann auch nicht mehr. Und waren die spanischen Kinder nun schon immer anders, so dass sie Fisch schon immer vertragen konnten oder hatten die spanischen Eltern nun von Anfang an recht mit ihren Gewohnheiten? Manchmal denke ich, Kinder wachsen weltweit unter so unterschiedlichen Umständen auf, die Empfehlungen sind eben Empfehlungen, die unseren Nahrungsgewohnheiten entsprechen.
Ich werde es bei meiner Kleinen jedenfalls wieder so machen, wie bei meiner großen, sie ist heute genau fünf Monate und in etwa einem Monat gibts die ersten Möhrchen. Bis dahin wird gestillt.
Viele Grüße
Katrin
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Schaut euch um, sowohl im Forum als auch auf der Homepage steht schon einiges dazu,