Befruchtungstermin?

aisheaishe

11

bearbeitet 14. 11. 2010, 19:50 in Kummerkasten
Ich weiss jetzt nicht ob es das richtige Unterforum, wenn nicht bitte einfach verschieben.
Also meine Frage ist wie man den Befruchtungstermin errechnen kann. Ich habe schon diverse Online Rechner ausprobiert, ob er irgendwie bin ich mir nicht sicher. Es ist halt wichtig für mich, um zu wissen ob wir einen Vaterschaftstest machen lassen oder nicht. Mein Mann ist Araber und würde ziemlich ausflippen, wenn er wüsste das es Zweifel an seiner Vaterschaft geben könnte. Eigentlich war es für mich nie ein Thema, wollte es gar nie erwähnen. Aber da wir jetzt kurz vor der Scheidung stehen und mein Mann droht mir unser Kind wegzunehmen, ist es ja schon von Bedeutung ob es überhaupt sein Kind ist.
Also ich gebe euch mal meine Daten, vielleicht könnt ihr mir ja weiterhelfen:
am 07.07.2007 war der erste Tag meiner letzten Periode, meine Periode war damals nicht ganz regelmässig und ich hatte eher lange Zyklen
nach ca. 4 Wochen hatte ich eine leichte Schmierblutung, und habe eine paar Tage später den positiven Test gemacht..
das erste Mal beim Frauenarzt war ich ca. in der 7 Woche...allerdings in "Arabien" ich erinnere mich aber das die als ET 14.04. aufgeschrieben haben...
das erste Mal bei einem deutschen Frauenarzt war ich am 14.11.2007, da hat der Arzt laut Ultraschallgrösse 18+4 notiert
geboren wurde unser Sohn am 06.04.2008 und war ganz reif, hatte schon ganz trockene pellende Haut, so als wenn eher nach Termin geboren wurde..
Als Befruchtungstermin kommen entweder der 20.07. in Frage oder mehrere Tage nach dem 25.07.
Könnt ihr mir mal helfen und sagen welcher Termin wahrscheinlicher ist?

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich fasse mal zusammen:
    7. Juli: letzte Periode
    20. Juli: mögliche Befruchtung
    nach dem 25. Juli: mögliche Befruchtung
    4. August Schmierblutung
    einige Tage danach positiver Test

    Wann genau du den Test gemacht hast weißt du nicht mehr?

    Vom 25. Juli bist zum 4 August sind ja nur 10 Tage. Wenn du also am 6. August den Test gemacht hast wäre es noch sehr früh nach einer Befruchtung am 25. Juli. Möglich ist das aber trotzdem. Also ganz ausschließen kann man das nicht.
    20. Juli würde aber in jedem Fall auch passen.

    Ich denke nicht dass du durch irgendwelche Rechnereien da Sicherheit bekommen wirst. Da liegen nur 5 Tage Unterschied zwischen den beiden Möglichkeiten. Das ist einfach zu dicht beeinander. Die Spermien vom 20. Juli können am 25. Juli wenn sie gute Schwimmer waren auch noch aktiv gewesen sein.

    Auch wenn das sicher hart für dich ist, aber letzte Sicherheit wird dir da nur ein Test bringen.

    Lebt ihr in Deutschland? Dann lass dich aber vorher noch mal beraten. Denn es kann sein, dass es rechtlich überhaupt keinen Unterschied macht ob er der leibliche Vater ist oder nicht. Das Kind ist ehelich geboren, damit ist er vor dem Gesetz der Vater. Ich weiß nicht wie kompliziert das ist da etwas auch nach einem Test dran zu rütteln.
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Seid ihr ueberhaupt nach deutschem Recht verheiratet oder allenfalls nur nach islamischem Recht?

    Ich frage nur deshalb, weil der Unterschied, gerade bezueglich Kinder, hier enorm ist. Falls du Fragen zum islamischen Recht hast, kannst du mich gerne kontaktieren.

    Liebe Gruesse
    Umm Nuza
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aishe schrieb:
    Eigentlich war es für mich nie ein Thema, wollte es gar nie erwähnen.

    Verstehe ich das richtig - du bist ihm fremdgegangen und hast ihm möglicherweise verheimlicht, daß das Kind nicht von ihm ist, hast aber beide Seiten (das Kind und ihn) ihm Glauben gelassen, das sei vollkommen sicher? :shock:
    (Sorry wenn das für deine Frage keine Rolle spielt - aber heftig finde ich das schon...)
    Da würde im übrigen auch jeder deutsche Mann ausflippen...und jeder italienische und jeder spanische und und und.... :boese13: Nur so als Gedanke...
    Ansonsten kann ich mich nur anschließen - wenn ihr verheiratet wart, ist es sein Sohn. Jedenfalls nach deutschem Recht.

    Falls ich da doch was falsch verstanden habe, sorry. :oops:
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der 20. ist meiner Meinung nach der wahrscheinlichere Termin, aber Sicherheit wird Dir da keiner geben können, außer einem Test!
    Besteht denn ncoh Kontakt zu dem anderen potentiellen Vater? Für den wäre es ja ggf. auch interessant zu wissen, dass er ein Kind hat ;-)

    Wie ist denn das nach deutschem Recht - dass der Ehemann automatisch der Vater ist, weiß ich ... aber wenn jetzt bekannt würde, dass er das eben nicht ist, und der andere - wirkliche - Vater die Vaterschaft anerkennen möchte ... könnte das geändert werden???
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gerichtlich soweit ich weiß. Das Familiengericht muss auch den Test anordnen, sonst wird er nicht anerkannt. Aber wir wissen noch immer nicht, nach welche Eherecht geheiratet wurd und wo die Familie lebt.
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke ihr Lieben,
    ich weiss es hört sich echt mies an.. :oops: aber es ist leider alles etas verworren..
    Aber in arabischen Ländern sind solche Wahrheiten egal zu welchem Zeitpunkt sehr gefährlich.
    Ich bin Muslimin und habe in Jordanien studiert. Dort hatte ich eine ganz kurze Affäre mit einem jungen Mann, die im 20.07. endete, ich weiss nicht wie ich überhaupt auf diesen Mann reinfallen konnte. Und ich schäme mich sehr dafür zumal es dann im Endeffekt auch nicht ganz freiwillig war. Ich hatte das so nicht geplant/gewollt, aber ich konnte es dann auch nicht wirklich verhindern. Der Mann meinte dann danach er war ja gar nicht so richtig gekommen. Kann mich noch heute an sein hämisches Grinsen erinnern.
    Mein Mann wurde mir am Tag danach vorgestellt von gemeinsamen Bekannten an der Uni, er war kurz auf Heimaturlaub in Jordanien und auf der Suche nach einer Frau. Wir haben uns spontan gut verstanden, und er wollte mich unbedingt heiraten, aber sein Urlaub war ja auch nur begrenzt. Ich habe dann in die Heirat eingewilligt, und eigentlich dient die erste Phase nach der Hochzeit erstmal dem Kennenlernen und Intim wird man erst nach der grossen Hochzeitsfeier, aber auch mein Mann konnte sich daran nicht halten. Er hat dann noch kurz vor seiner Abreise eine kleine Feier machen lassen. Mein Mann hat immer schon mit Coitus interruptus "verhütet". Da wir aber schon über Kinder gesprochen hatten, dachte ihm wäre es auch recht wenn wir gleich Kinder bekommen. (Als er dann von der Schwangerschaft erfuhr, sagte er dann er hätte gedacht ich würde verhüten..)
    Kurz nach dem Schangerschaftstest bin ich in das andere arabische Land gezogen in dem mein Mann arbeitete. Hätte ich ihm von der Zweifeln erzählt, wäre er mit Sicherheit sofort ausgeflippt. Und hätte mich nen Kopf kurzer gemacht (das meine ich ernst) da ich seine Ehre verletzt habe, oder wenn er etwas beherrschter reagiert hätte, hätte er mich angezeigt... denn GV ausserhalb der Ehe ist dort strafbar und es bekommt zu 99% immer die Frau die Schuld auch wenn es nicht freiwillig war. Was wäre dann aus meinem Kind geworden? Es wäre ohne Mutter unter Missachtung der Gesellschaft aufgewachsen....denn uneheliche Kinder gelten in Jordanien immernoch als "Bastarde" und leben am Rande der Gesellschaft. Adoptionen gibt es nicht.
    Ich hoffe es ist so etwas verständlicher warum ich so gehandelt habe...
    Wir haben also nach jordanisch-islamischen Recht geheiratet, aber unsere Ehe ist auch in Deutschland registriert. Seit wir in Deutschland sind, betrügt mein Mann mich mit anderen Frauen und verheimlicht eine Menge vor mir, ausserdem bedroht er mich immer wieder massiv (auch wenn er zwischendurch ja so nett ist). Als unser Gespräch mal auf Trennung kam, sagte er, er werde das Kind auf jeden Fall bekommen und früher oder später egal auf welchem Weg mitnehmen. Wir müssten also im Fall der Scheidung sowieso vor's Familiengericht. Ich denke aber das mein Mann das Kind gar nicht mehr will, sollte er nicht der Vater sein. Denn auch sonst will er das Kind ja nur weil es SEIN Kind ist, drum kümmern tut er sich ja nie, nur vorzeigen wenn Besuch da ist, will er den Sohn immer. Drum kümmern ist Frauenarbeit.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Immer wieder heftig und das im 21. Jahrhundert..! Wünsch Dir und Deinem Kind alles, alles Gute und hoffe, dass Du wohlbehalten durch die ganze Geschichte kommst!!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eigentlich bin ich ja keine Freundin von solchen Heimlichkeiten, aber in Deinem Fall würde es wirklichSinn machen. Kannst Du nicht einen heimlichen Vaterschaftstest machen, damit Du weißt, wie Du agieren musst, ohne ein unnötiges Risiko einzugehen. Du hast Dein Kind und doch auch sicher Zugang zu Genmaterial Deines Mannes. Wenn es nicht notwendig ist, musst Du also gar nicht enthüllen, dass es einen anderen Mann gab. Aus meiner Sicht ist da auch überhaupt nichts verwerfliches daran, dass Du VOR der Beziehung mit Deinem Mann einen anderen hattest, aber mir ist völlig bewußt, dass Dein Mann das anders sehen wird. Und das da ein Risiko ist, ihm zu sagen, dass das Kind eben auch nicht seins sein kann, ist klar, ich kann Deine Handlungsweise also gut verstehen. Finde es nur schlimm, dass Frauen zu solchen Winkelzügen überhaupt gezwungen sind.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    So etwas in der Art dachte ich mir schon.

    Ich würde auch zuerst einen "heimlichen" Test machen, damit Du für Dich Sicherheit hast.

    Und dann schau mal
    http://www.bfmf-koeln.de/German/index.php

    Ich weiß ja nicht wo Du wohnst, aber vielleicht ist etwas in der Art auch in Deiner Nähe. Du brauchst Leute, die einen modernen Islam befürworten würde ich denken. Schau genau hin, an wen Du Dich wenden kannst. Du weißt sicher was ich meine.
    Andere Frauenberatungsstellen vor Ort, die evtl. staatlich oder auch kirchlich sind, haben bestimmt auch neutrale Kontaktadressen. Man muss ja nicht dem christlichen Glauben angehören um Hilfe zu bekommen.

    Es gibt auch spezielle Frauenhäuser für solche Fälle.
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke ihr seid lieb.
    Ja ich dachte auch an einen heimlichen Test zuerst und nur wenn mein Mann nicht der Vater ist, würd ich es ihm sagen. Allerdings ist es in Deutschland ja nicht mehr legal einen Test heimlich zu machen, aber es geht noch im europäischen Ausland. Es ist halt nur sehr teuer wenn man Proben aus Haaren oder ähnlichem einsendet, weil das normale eben der Abstrich an der Mundschleimhaut ist.
    Deswegen wollte ich gerne mal hören für wie gross ihr die Wahrscheinlichkeit haltet, das der andere Mann überhaupt der Vater sein kann.....
    Ich weiss momentan halt echt nicht was ich überhaupt machen soll :sad:
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Okay, dann hatte ich das falsch verstanden. Sorry.
    So - ordentlich Offtopic:
    Ich kann Guni nur zustimmen - wirklich unbegreiflich wie sowas immernoch funktionieren kann, toleriert und hingenommen wird.
    Mal ganz im Ernst - wenn man die europäische Kultur in sich hat/in ihr aufgewachsen ist, ist es dann nicht naheliegend, eher die freiere Variante zu wählen? Hast du den Weg "so" verheiratet zu werden, selbst gewählt, weil du stolz auf deine Herkunft bist oder aus Angst den anderen Weg zu wählen oder "weil man es eben so macht bei uns"?
    Und wieso "konnte sich dein Mann nicht daran halten?" Daß der Mann das Sagen hat, ist ja die eine Seite. Das könnte man ja als Frau noch hinnehmen....aber dein Körper gehört doch dir! Das kann doch nicht SOOOO derart in dir verwurzelt sein daß du dich zu unterwerfen hast?
    Ich finde das Wahnsinn.... sorry.... das ist kein Vorwurf von mir, ich verstehe es nur einfach wirklich nicht, weil ich das so eben nicht kenne.

    Allerdings habe ich auch Erfahrungen mit türkischstämmigen Männern und da frage ich mich bis heute, was DA eigentlich in den Familien abgeht...mit einem habe ich mich 'blendend verstanden...', aber der ging immer nach Hause und "reinigte" sich erstmal. :shock: Erfahren durfte es seine Familie sowieso nicht. Ich habe lange Zeit gehofft, ich könne ihn "da raus holen", aber sein Glaube (inkl. Freitagsgebet und Ramadan) und seine Erziehung waren so mächtig, daß da nichts ging.
    Eine Freundin ist bis heute Single, weil sich ihre große Liebe - auch ein Moslem - zwischen ihr und dem Koran entschieden hat.... :sad:

    Das nur als Offtopic...ich verstehe das einfach alles nicht, weil diese Unterwerfung an Menschen doch nichts mit dem Glauben - dem Unterwerfen an welchen Gott auch immer - zu tun hat.
    Religion ist doch was zwischen mir und Gott. Wenn ich das teilen will, gehe ich in die Kirche/Gemeinde/etc. ... aber ich unterwerfe doch keine Menschen... :flaming01:
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und Assalamu alaykum wa rahmadulah wa barakathu

    Ich bin auch Muslima, wenn auch Konvertitin. Zufaelligerweise habe ich auch in Jordanien geheiratet und dann die Ehe in der Schweiz anerkennen lassen. Dies aber auch aus dem Grund, dass ich mich bei einer Scheidung auf das jordanische Recht, vor dem die Ehe geschlossen wurde, berufen kann. Dies ist in der Schweiz moeglich. In Deutschland weiss ich nicht wie das ist. Nur so als Tipp, denn hier haette auch dein Mann die Moeglichkeit dies zu tun.

    Naja, dass das was du getan hast islamisch nicht korrekt ist und aber auch nicht von dem Mann muessen wir nicht naeher erlaeutern. Auch was dein Mann nun macht ist alles andere als korrekt. Jedoch ist ein heimlicher Test ja auch nicht wirklich die Loesung. Dann weisst du es, aber wie bringst du es ihm bei? Eigentlich kann es ihm ja auch egal sein, was vor der Ehe war (ausser du hast ihm deine Jungfraeulichkeit versichert). Nach islamischen und deutschem Recht spielt das keine Rolle fuer die Scheidung.

    Ach Mensch, das ist wirklich alles nicht so einfach. Aber am Besten erkundigst du dich bei einer Anwaeltin, wie du da auch am besten vorgehst. Sie kann dich da sicher unterstuetzen und weiter Anlaufstellen angeben, falls du auch Gewalttaetigkeit fuerchtest.

    An alle anderen: Im Islam herrscht nicht dasselbe Konzept wie im Westen. In der heutigen globalisierten Welt sollte es durchaus moeglichsein auch andere Werte zu leben und gut zuheissen, solange sie gegenseitig freiwillig befolgt werden und dritten keinen Schaden zufuegen.

    Das hier geschilderte entspricht nicht der islamischen Vorgehensweise einer arangierter Ehe. Einfach dies als kleine Anmerkung.

    Inschallah wuensche ich dir alles Gute und dass ihr euren Weg findet.

    Liebe Gruesse
    Umm Nuza
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir würde so ein Test persönliche Sicherheit geben. Sowohl was die rechtliche Seite angeht, als auch für den privaten Weg.

    Ich bin sonst echt für Offenheit und klare Worte. Manchmal geht es aber einfach nicht.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Grunde ist es ja so, das Du hoffst, das es nicht des Gatten Kind ist, damit er es Dir nicht wegnehmen kann was nach Deutschem Recht nicht einfach so ginge, nach Arabischen aber schon ( wenn ich mich da nicht irre) Welches Recht nun greifen würde, weiß ich gar nicht... Das ist arg Kompliziert in Eurem Fall.

    Nach Deutschem recht, wäre der Gatte der rechtliche Vater, egal wer der Leibliche ist, mit allen Rechten, bis ihm die Vaterschaft aberkannt würde. Da wäre dann der Weg zum Gericht zu beschreiten. Wie das nach Arabischem Recht aussieht weiß ich nicht.

    Ich denke Du solltest Dich schnellstens mit einem Fachanwalt zusammen setzen, der auch im Arabischen Recht bewandert ist...

    Wenn im Arabischen Recht der Vater ebenfalls der Vater ist, wenn das Kind ehelich geboren ist, so siehts nicht gut aus für Dich, es sei denn der Vater verzichtet , weil er das Kuckuckskind verstößt...
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiss das es absolut unislamisch war was ich damals gemacht habe, aber es gehören ja immer 2 dazu... Auf jeden Falle habe ich es sehr bereut, und lebe seitdem sehr islamisch. Allerdings ist mein Mann eben extrem eifersüchtig, und man könnte sagen herrschsüchtig. Er lässt eigentlich keine Meinung neben seiner gelten, er hat die Wahrheit gepachtet und er macht was er will. Tja und bevor wir heirateten sagte er, er sucht eine ebenbürtige Partnerin mit Lebenserfahrung, mit der er auch mal diskutieren kann und die ihm in schwierigen Situationen mit Rat und Tat zu Seite steht. Ich war begeistert von seinen Ansichten, deshalb habe ich auch ihn auch freiwillig so schnell geheiratet.
    Ich habe ziemlich bald gemerkt, das er nicht so ist, aber wir hatten auch gute Phasen zwischendurch, deswegen dachte ich wir schaffen das schon. Auch jetzt ist er tageweise mal wieder sehr nett, bevor er das nächste Mal ausflippt. Am arabischen Golf hätte ich mich nie getraut ihn zu verlassen, aus Angst er nimmt mir das Kind.
    Auf jeden Fall werde ich morgen mal mit einer Anwältin telefonieren wegen der rechtlichen Lage....
    Den heimlichen Test würde ich nur für meine persönliche Gewissheit machen, denn wenn mein Mann der Vater ist, brauch er einfach weiter nichts davon erfahren was vor ihm gewesen ist.
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wa alaykum salam wa rahmadulah wa barkathu

    Alhamdulilah. Ich habe ja extra auch die Seite des Mannes erwaehnt. Es sind immer beide Seiten, auch in der Ehe.

    Ich denke das beste ist der Kontakt mit der Anwaeltin. Ich wuensche dir sehr, dass sie dir weiterhelfen kann! Das deutsche Recht kenne ich gar nicht. Aber im islam. Recht haette er gar kein Recht auf den Jungen, wenn er nicht seiner ist und sonst ist sein Recht ab dem 7. Lebensjahr groesser. Da er auch die leibliche, maennliche Bezugsperson ist. Viele Maenner nehmen dieses Recht aber gar nicht in Anspruch.

    Inschallah wuensche dir alles Gute und du machst deinen Weg!

    Umm Nuza
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich krame diesen Thread mal wieder hervor. Ich habe heimlich den Vaterschaftstest machen lassen und heute das Ergebnis bekommen. Ich hätte es mal besser nicht aufgemacht...
    Mein Mann und ich haben uns mittlerweile so einigermaßen versöhnt, ja es gibt immernoch einiges zu diskutieren, aber wir haben doch auch viel gemeinsam und der Kleine hat seinen Papa ja auch lieb, auch wenn der fast nie Zeit hat...
    Nun schliesst der Test die Vaterschaft aber quasi aus...wie ich befürchtet (und in manchen Momenten auch gehofft) hatte...
    Allerdings hat mir das Labor geschrieben das die Proben des Vaters von sehr schlechter Qualität seien....

    Puuuh, ich weiss jetzt erstmal gar nicht was ich machen soll.... :oops:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uff, was für eine verfahrene Situatuion :sad: Aber einen Rat habe ich da leider gar nicht
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hmm, bei dem, was du so über deinen mann schreibst, würde für mich persönlich kein zusammenleben mehr in frage kommen. daher würde ich ihm dann auch sagen, dass es nicht sein kind ist. das hilft dir jetzt aber gerade so gar nicht, da du dich anders entschieden hast. ich wüsste nicht, wie ich mich da verhalten würde...
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, es gibt halt noch einiges zu diskutieren (von meiner Seite aus) um zu entscheiden ob es tatsächlich mit uns weitergehen kann... Für meinen Mann ist schon jetzt alles wieder ok.
    Aber ich habe eben auch Angst vor seiner Reaktion bzw. würde ich es wenn dann wohl über einen Anwalt machen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, es gibt halt noch einiges zu diskutieren (von meiner Seite aus) um zu entscheiden ob es tatsächlich mit uns weitergehen kann... Für meinen Mann ist schon jetzt alles wieder ok.
    aber mal ganz ehrlich, macht es den anschein, als ob ihn das interessieren würde ?
    Aber ich habe eben auch Angst vor seiner Reaktion
    die hätte ich auch, wenn du schreibst, dass er gewaltbereit wäre. daher würde es für mich keinen weg zurück in eine beziehung mit ihm geben.
    würde ich es wenn dann wohl über einen Anwalt machen...
    das würde ich auch nur so machen, wenn ich von ihm getrennt wäre.
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Bisher war er noch nie gewalttätig, er hat es nur mit Worten angedroht... und das auch nur in einem Wutanfall, also nie sehr überlegt... aber eben das macht mir dann manchmal Angst, dass er womöglich irgendwann mal nicht so beherrscht ist und es mehr als Worte sind...
    Es gibt für mich nur 2 Möglichkeiten jetzt: Entweder ich gebe uns weiterhin noch eine Chance und werde dieses Thema nie erwähnen oder ich trenne mich von ihm und regele alles über einen Anwalt....
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, aber das musst Du entscheiden. :traurig41:
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ich weiss... ich wollte mich auch nur mal ausheulen... ich mag halt mit niemandem aus meinem Umfeld darüber reden...
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Na klar kannst du dich hier ausheulen :tröst: Manchmal hilft ja schon das aufschreiben sich über die Dinge klarer zu werden.
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke... *schnüff*
    Ja aufschreiben hilft immer ungemein, ich denke es wird wohl auf die Trennung hinauslaufen, denn auch wenn ich Angst habe vor dem was kommt, kann ich nicht ein Leben lang mein Kind und meinen Mann anlügen.... was wäre das für eine Lebenslüge?! Und wenn es dann doch rauskommt nach 20 Jahren oder so? Dann würde mein Kind mich wohl dafür hassen... Dann lieber jetzt ein Ende mit Schrecken... jetzt muss ich nur noch den Mut dazu aufbringen. :traurig41:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt Menschen, die so etwas können.

    Man stelle sich aber mal vor, es käme durch einen Zufall heraus. Bei Krankheiten, Unfällen oder so etwas. :shock: So dumm denken, wie es manchmal kommt kann man gar nicht.

    Möchtest Du nicht eine dieser von mir genannten Frauenberatungsstellen aufsuchen? Abgesehen von der Frage wie man diese Dinge händeln soll, würde es Dir nicht auch helfen?

    Bei einer Trennung gilt das Kind als ehelich. Dein Mann müßte dafür auch zahlen, und u.U. die Vaterschaft anfechten. Der heimliche Test hat keine rechtliche Gültigkeit. Das Jugendamt bzw. Familiengericht ordnet bei begründeten Zweifeln einen "Offiziellen" an.

    Der Erzeuger fällt ja als Vater wohl aus.
    Dein Mann wird vermutlich kein Interesse an dem Kleinen haben? Es sei denn, er will sein Gesicht wahren? Dann müßtest Du wohl trotzdem auch mit Kindesentzug rechenen?

    Männer, die einen Bezug zum Kind haben, bleiben oft trotzdem der "soziale" Vater weil sie es schlicht lieben.
    Abgesehen von Wut Enttäuschung usw. kann ja ein Kind am wenigsten dafür. Ob die Möglichkeit in seiner Denke vorkommt, weiß ich natürlich nicht. Abgesehen davon ob Du so etwas überhaupt wollen würdest.....

    Ich verschiebe Dich damit mal in den Kummerkasten.
  • aisheaishe

    11

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke fürs Verschieben, ich glaube im Kummerkasten ist es genau richtig...

    Ich bin schon mit einem Verein in Kontakt der Frauen mit den Problemen binationaler Ehen hilft...
    Ich würde bei einer Scheidung auch gleich die Vaterschaftssache mit vor Gericht bringen, denn ich glaube das es nicht im Sinne des Kindeswohles wäre wenn wir ein geteiltes Sorgerecht bekämen. Ausserdem würde im Falle der Scheidung die Aufenthaltsgenehmigung für meinen Mann am Kind hängen.
    Wenn mein Mann davon erfährt, wird er zwar (irgendwann im Nachhinein wahrscheinlich) froh sein das ich es ihm jetzt ehrlich gesagt habe. Aber er wird mich dafür hassen, seine Ehre ist aufs Äusserste verletzt und auch wenn er das Kind jetzt natürlich liebt und mich wohl auch, würde er danach wohl nicht mehr gerecht gegenüber dem Kind sein...
    Im Islam darf man keine Kinder adoptieren im Sinne vom Namen annehmen, jedes Kind sollte den Namen seines biologischen Vaters tragen, es wäre also Haram wenn mein Sohn weiter den Namen meines Mannes trägt. Ich weiss nicht was meinen Mann dann wichtiger wäre seine Ehre und dafür die "Schande" verschweigen? Oder der Islam um nichts zu tun was Haram ist? Würde er sich für seine Religion entscheiden, und es würde öffentlich dann hätte ich seine Ehre verletzt und er müsste diese wieder herstellen... Da sehe ich akute Gefahr für mich und mein Kind, aber auch den Erzeuger.
    Deshalb würde ich hoffen das die Vaterschaft sofort aberkannt werden kann (nach einem gerichtlich angeordneten Test), so dass mein Mann gleich nach der Trennung aus Deutschland ausreisen muss, so dass wir nicht um unser Leben fürchten müssen.

    Ein Leben mit so einer grossen Lüge weiterleben, kann ich nicht, mein schlechtes Geissen würde mich zerfressen.. Ausserdem wer weiss wie es dann rauskommen würde, was wenn mein Sohn eines Tages heiraten will und die Zukünftige mit ihm verwandt ist? (In Jordanien werden Tests gemacht vor jeder Hochzeit, um Erbkrankheiten auszuschliessen, da es viele Ehen unter Cousins und Cousinen gibt..).
    Nein, auch wenn es hart wird und mir Angst macht, muss ich jetzt wohl diesen Weg gehen...
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo und assalamu alaykum wr wb

    Ich moechte nur noch etwas detailierter klar stellen, nicht damit ein falsches Bild entsteht.

    Wenn er sich fuer die Religion, sprich den Islam entscheiden wuerde, dann muesste er keine Ehre wieder herstellen. Er sollte seiner Frau dankbar sein, dass sie so offen zu ihm war und ihr dies im Sinne des Islams anerkennen. Finanziell hat er keinerlei Verpflichtungen fuer das Kind, aber er koennte es gemeinsam mit seiner Frau aufziehen. Das waere kein Problem.

    Das er wohl moeglich das Gefuehl haette seine Ehre zu verteidigen ist kulturellen Ursprungs.

    Grundsaetzlich, wenn die Gesetze des Islams alle respektiert werden, koennen solche Faelle gar nicht eintreten. Denn hatte eine Frau mit einem anderen Mann GV sollte sie mind. einen Monat warten, damit klar eine Schwangerschaft ausgeschlossen werden kann. Teilweise sind es sogar laengere Zeitangaben von drei Monaten, da dann auch def. das Risiko einer Fehlgeburt erheblich reduziert ist und das Kind auch islam. als Kind gilt.

    Ich wuensche dir Aishe alles Gute und dass du die richtige Entscheidung triffst. Deine Situation ist wirlich nicht sehr einfach und der Beste Weg waere wohl doch wenn sich alle an der Religion, ohne kulturelle Aspekte, orientieren wuerden.
    Inschallah wird er einen Umgang damit finden und du auch. Ich finde dein Handeln sehr konsequent und dies verdient auch Bewunderung.
    Fi amaanillah

    Liebe Gruesse
    Umm Nuza
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ist bekannt, dass Tradition und Glaube sich oft vermischen. Viele Muslime haben da selber keinen Durchblick und es gibt viel Stömungen.
    Warum soll nur die Frau warten? An diesen "Umständen" waren gleich zwei ungeduldige Männer beteiligt. Im ersten Fall auch wohl nicht ganz freiwillig, wenn ich es richtig verstanden habe,

    Im Prinzip ist es aber doch im Einzelfall relativ egal warum genau welche Frau was auch immer befürchten muss.
    Für mich wäre es vorrangig mich so gut es geht zu schützen. Aishe kann denn dieser Verein da helfen?
  • Umm NuzaUmm Nuza

    515

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sicher geht es vorrangig darum sich selbst und auch das Kind zu schuetzen. Das steht an erster Stelle.

    Ich habe halt das "Glueck" als Konvertitin keine kulturellen Faktoren bezueglich der Religion zu haben und musste mir das alles von Grund auf erarbeiten. Zu oft sehe ich einfach, dass kulturelle Aspekte dem Islam zugeordnet werden. Das wollte ich einfach klar stellen.

    Warum nur die Frau warten muss? Na, der Mann kann ja auch mehrere Frauen haben. Im Islam zaehlt das System der Polygamie. Da koennen prinzipiell bis zu vier Frauen gleichzeitig schwanger sein. ;)

    Aber das weicht nun vom Thema ab.

    Liebe Gruesse
    Umm Nuza
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das finde ich auch, denn es wird diesem speziellen Problem nicht gerecht.
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