Stillproblem - drei Stunden dauerstillen

Burinam

Hallo,

Ich hänge mich hier mal mit meinem Stillproblem an, wenn niemad was dagegen hat.

Meine Kleine ist am 12.9. geboren, etwas nach dem Termin. Sie ist gesund, das Stillen hat von Anfang an funktioniert (mit wunden Brustwarzen nach ein paar Tagen, ist aber alles wieder abgeheilt), laut meiner Hebamme habe ich genug Milch und das Kind nimmt auch gut zu.
Mein Problem seit Mitte letzter Woche ist: Sie trinkt oft unheimlich lange. Heute früh waren es z.B. fast drei Stunden beinahe ununterbrochenes Stillen und nachts trinkt sie neuerdings auch oft sehr sehr lange. Mich und meinen Freund macht das völlig fertig. Erstmal, weil meine Brustwarzen dadurch so langsam wehtun und dann, weil ich besonders nachts nicht so lange wach bleiben kann. Mein Freund muss dann dableiben und auch wach bleiben, damit ich nicht einschlafe während des Stillens. Wenn ich die Kleine von der Brust nehme fängt sie sofort zu schreien an, lässt sich dann auch stundenlang nicht beruhigen. Schnuller mag sie nicht, am Finger nuckeln auch nicht.
Mitunter schläft sie beim Stillen ein, will aber sofort weitertrinken, wenn sie wach wird. Oft macht sie auch Blödsinn bzw Trinkpausen, da darf ich sie dann aber auch nicht wegnehmen, sonst gibt es Geschrei.
Wir haben schon überlegt, ob meine Milch zu langsam fließt und ich abpumpen sollte, damit die Kleine irgendwann mal satt wird und unsere Nerven nicht so blank liegen?

Meine Hebamme ist leider diese Woche krank geschrieben, und ich weiss so langsam echt nicht weiter.

Eowyn

Hallo Burinam,
entschuldige die späte Antwort, ich habe deinen Beitrag leider ganz übersehen :oops: Habe ihn daher jetzt auch mal abgeteilt, so ist es übersichtlicher.

Trinkt dein Kleiner denn wirklich drei Stunden lang oder nuckelt er nicht irgendwann nur noch und döst friedlich vor sich hin? Und wie stillst du nachts, im sitzen im liegen, im Bett, auf einem Sessel? Warum hast du Sorge dabei einfach einzuschlafen?

Wie geht es denn inzwischen es sind ja schon wieder zwei Tage vergangen.

Ich weiß dass sind jetzt lauter Fragen und keine Antworten, aber ich muss mir erst mal ein Bild machen.

liebe Grüße

Eowyn

Burinam

Och, Fragen sind okay. Sonst weisst du ja nicht, was hier los ist. ;-)

Ich habe schon den Eindruck, dass die Maus irgendwann zwischendurch nur noch nuckelt. Allerdings fängt sie auch immer wieder mit Trinken an, so dass ich sie nicht wirklich weglegen kann. Manchmal nimmt sie auch meinen Finger zum Nuckeln, Schnuller geht fast nie und ihre eigenen Finger will sie nicht.

Ich stille meist im bett, tags- wie nachtsüber. Mein Sessel wird erst noch geliefert... Wir sind hier neu eingezogen, deswegen ist noch immer nichts so richtig fertig.
Meist stille ich im Sitzen, die Kleine trinkt aber am liebsten im Liegen. Nur dann schlafe ich ein... mein Problem ist halt, dass ich absolut kein Nachtmensch bin. Um 23 Uhr habe ich meinen toten Punkt, danach kann man die Uhr stellen. Und die Tot-Phase hält dann bis gegen 3 oder 4 Uhr an. Und gerade wenn sie so lange an der Brust ist und ich nichts machen kann finde ich das ungeheuer anstrengend. Zumal sie ja zwischendurch oft schreit oder eeeeeewig für ein Bäuerchen braucht und dann gleich weiternuckeln/-saugen möchte. Ein paarmal bin ich schon beim Stillen eingeschlafen. Ich finde das halt auch nicht ganz ungefährlich, weil mein Freund ja auch mit im Bett schläft und die Kleine mir dann aus dem Arm rutscht und in irgendeiner unmöglichen Position landet oder er sich aus Versehen auf sie legt, wenn sie zur falschen Seite wegrutscht.

Gestern nacht war es wieder sehr sehr schlimm... sie schreit und schreit und lässt sich nur an der Brust beruhigen. Das arme Kind ist irgendwann selbst schon völlig überreizt und übermüdet, steigert sich aber immer wieder ins Geschrei und kann dann natürlich stundenlang nicht schlafen. Teilweise ist sie dann nachts 4-5 stunden am Schreien, lässt sich zwischendurch stillen und schreit weiter, sowie ich sie wegnehme. Wenn mein Freund da ist kann er sie maximal 10 Minuten beschäftigen, dann geht´s wieder los.

Ich überlege halt echt, das Angebot vom Kinderarzt anzunehmen und mir eine Milchpumpe verschreiben zu lassen. Dann kriegt sie nachts Fläschchen und mein Freund und ich können abwechselnd mal durchschlafen... Ich weiss nämlich echt nciht, ob ich das Drama noch wochenlang mitmachen kann, da ich tagsüber nur sehr schlecht und wenig schlafen kann.

Eowyn

Habt ihr mal versucht sie zu pucken? Und habt ihr ein Tragetuch?

Unter den richtigen Rahmenbedingungen schützen uns die Instinkte davor uns auf unser Baby zu rollen. Das Bett sollte nicht zu weich sein, kein Alkohol, keine Medikamender, Drogen und auch kein Tabak.
Alternativ zum Baby in der Bettmitte kann man auch einen Babybalkon ans Bett machen, dann liegt das Kleine nur neben der Mama.

Ich schlafe beim Stillen übrigens immer ein, habe mir deswegen auch nie Sorgen gemacht. Das ist doch der Vorteil beim Stillen im Familienbett, dass man eben nicht wach bleiben muss. Wie liegt ihr denn da, dass du Sorge hast sie könnte dir dabei komisch aus dem Arm rutschen? Ich kann mir das gerade nicht so richtig vorstellen.
Guck mal hier
http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/s ... iegen.html


Ich glaube nicht dass Pumpe und Flasche für euch die Lösung sind. Da besteht dann noch zusätzlich die Gefahr einer Saugverwirrung, damit wäre euch gar nicht gedient.

Burinam

Pucken funktioniert bei ihr gar nicht. Dann schreit und strampelt sie nur noch mehr.

Ein Tragetuch liegt hier. Das müsste aber so 5-10 Mal gewaschen werden, da die Mutter meines Freundes es in Parfüm ertränkt hat um ihren Tabakgeruch zu überdecken. Wir haben aber einen BabyBjörn.

Naja, sie könnte mir halt im Sitzen aus dem Arm rutschen. Ich schlafe wirklich in jeder Position ein. Dazu kommt noch, dass ich das Kind grundsätzlich während des Stillens mehrmals zum Spucken bringen muss, weil sie sonst vor Schmerzen schreit. Oft spuckt sie dann reichlich halbverdautes wieder aus und wir fangen mit dem Stillen quasi bei Null an.

Eowyn

Im Liegen kannst du nicht stillen? Dann da müsstest du sie nicht im Arm halten und sie könnte dir nicht irgendwie wegrutschen. Da kann man wirklich einfach weiter schlafen.

Oje, ein parfümiertes verrauchtes Tragetuch wäre auch nicht mein ding :groggy: Aber dann schmeiß es wirklich mal für mehrere Waschgänge in die Maschine. Vielleicht kriegst du den Gestank ja raus. Den Babybjörn finde ich jetzt nicht so empfehlenswert, weil die Kleinen darin einfach keine gute Haltung haben und für den Rücken der Eltern ist der ja auch nicht gerade bequem. Aber ein Tragetuch oder eine gute Trage könnte euch den Alltag sicher erleichtern. Damit ließe sich vielleicht auch das Dauerstillen etwas eindämmen, wenn die Kleine gut getrunken hat würde sie sich vielleicht im Tuch beruhigen und etwas schlafen.

Spuckt sie insgesamt sehr viel? Und sie nimmt trotzdem gut zu? Dann trinkt sie eventuell deutlich mehr als sie braucht.

Hast du deine Hebamme noch mal kontaktiert? Die kennt euch ja schließlich schon ein bisschen und hat vielleicht auch noch mal eine Idee.

Perle

Ich lese hier raus, dass sie bestimmte Positionen gar nicht mag? Ist das richtig? Vielleicht hat sie Blockaden und sie nuckelt, damit sie sich entspannen kann.
In diesem Fall würde ich schnell zu einem Ostheopathen gehen.

Ansonsten kann ich eo zustimmen. Versuch ruhig mal richtig im Liegen zu stillen, so dass du einschlafen kannst (und bei vor Überrollen nimm sie auf die andere Seite). Man braucht da ein paar Nächte bis man das im Schlaf hat, aber es ist soooooooooo viel besser als sich extra aufzusetzen nachts.

Burinam

So, nach laaanger Zeit bin ich mal wieder online.
Das Stillen im Liegen klappt mittlerweile ganz gut. Wir werden beide nur noch selten richtig wach dabei, das ist sehr entspannend.

Die Anfälle von Dauernuckeln hat sie aber immer noch. :sad: Und wenn dann Milch kommt schreit sie mich an... Sie will aber auch nicht am Finger nuckeln (Weder meiner noch ihrer), Schnuller geht auch fast nie und ein Teefläschchen möchte sie auch nicht... Außerdem hat sie sich jetzt darauf eingeschossen, dass sie alle zwei Stunden trinken möchte. Praktisch liegen zwischen an- und abdocken also eher 1,5 Stunden als zwei. Ich find das wahnsinnig anstrengend, weil ich so wirklich zu nichts komme. Ich muss sie ja eh schon ständig mit mir rumtragen, weil sie alleine nicht schlafen mag. Wie kriegn andere Leute das hin, dass die Kinder stundenlang alleine irgendwo rumliegen?
Außerdem möchte die Maus abends nur noch einschlafen, wenn sie an der Brust nuckelt. Mitunter spuckt sie dann im Schlafen noch, weil sie eigentlich zuviel trinkt...

Übrigens haben wir immer noch kein Tragetuch. Der Geruch geht aus dem doofen Teil nicht raus und ich habe noch nichts anderes brauchbares gefunden... Die Kleine bewegt sich sehr sehr viel, da ist mir so eine Trage zu unsicher.
Der Kinderarzt meinte übrigens, der BabyBjörn wäre völlig in Ordnung für die Kleine. Meine Hebamme sagte das auch, sofern das Kind da nicht ständig drin ist gibt es keine Probleme...

TinaLuna

huhu, hier ist es fast genauso... vielleicht liegts am alter? meiner ist zwei wochen jünger als dein zwerglein... und er spuckt nichts aus, hier wird alles verwertet und er hat in seinen knapp 5 lebenswochen fast 2kg zugenommen... das dauerstillen zehrt auch unheimlich an meinen nerven - das höchste waren bei mir 6 stunden - da hatte ich einfach auch keine kraft mehr zum rumschleppen, hab mich hingesetzt und ihn an der brust gelassen...

mal ists besser, dann wieder schlechter - lies mal meinen thread weiter unten "keine milch" heisst er glaub ich...

schnuller geht hier auch nicht, und ablegen auch nicht. im tuch schreit er wie am spieß (war bei meinem großen anfangs auch so, der mochte erst in tuch und tragehilfe, als er den kopf allein halten konnte, ich glaub, beide mögen kein zeug um den kopf...).

noch etwa 2-3 monate, dann wirds besser ;-) und nie den humor verlieren, auch wenns schwerfällt :fungif52:

Wunschkind2

Sicher stimmt es, dass dein Kind keinen Schaden bekommt, wenn es mal kurz im Babybjörn ist, aber insgesamt ist der schon nicht gut für die Hüfte, weil der Steg zwischen den Beinen zu schmal ist - die Beine baumeln dann so runter, das sieht man auch im Vergleich zu anderen Tragen, da hocken die Kinder richtig mit angezogenen Beinen drin. Das Thema Tragen rechne ich mal jetzt nicht zur Kernkompetenz eines Kinderarztes, dass das auch von einer Hebamme kommt, wundert micht aber doch.
Zum Stillen kann ich dir da aus eigener Erfahrung nichts sagen, hab aber schon oft von solchen Stillabständen gehört, ich glaub das ist normal - und leider furchtbar anstrengend, das glaube ich dir sofort.

Eowyn

Ich kann mir vorstellen, dass das für dich alles sehr anstrengend ist :tröst: Es ist eine gewaltige Umstellung ein Baby zu haben. Das kann man sich in dem Umfang vorher überhaupt nicht vorstellen und es ist auch durch andere Eltern nicht wirklich zu vermitteln.

Was du von deinem Baby beschreibst klingt für mich allerdings ganz normal. Babys haben ein starkes Saugbedürfnis, und manchmal ist das noch nicht befriedigt, wenn der Magen schon voll ist.
Muttermilch ist nach zwei Stunden bereits verdaut, daher ist es auch ganz normal, dass die Kleinen alle zwei Stunden, in Schubzeiten teilweise sogar noch öfter, trinken wollen.
Und auch dass Babys nicht alleine liegen wollen ist normal. Das ist einfach noch in den Genen einprogrammiert, denn in früheren Zeiten war es überlebensnotwendig, dass man sie nicht allein irgendwo abgelegt hat. Schließlich kommt unser Nachwuchs völlig hilflos auf die Welt. Dass wir hier jetzt in sicheren Häusern mit kuscheligen Stubenwagen leben ist in den Genen noch nicht angekommen.

Wie kriegn andere Leute das hin, dass die Kinder stundenlang alleine irgendwo rumliegen?

Keine Ahnung, ich hab das bei drei Kindern nicht hinbekommen ;-) Manche Kinder sind wohl einfach so, dass sie auch alleine da liegen. Viele aber eben nicht. Und daran ist nichts ungewöhnliches. Dann kann man nur versuchen es sich so praktisch wie möglich einzurichten. Und da hilft ein Tragetuch oder eine gute Trage ungemein.
Ich glaube nicht, dass du mit dem Baby-Björn glücklich wirst. Denn so wie du deinen Alltag beschreibst braucht dein Baby wirklich viel Nähe. Insofern solltest du auch eine Trage haben, die du ohne schlechtes Gewissen länger nutzen kannst und mit der du auch keine Rückenschmerzen bekommst. Der BB ist einfach für den Tragenden auch irre unbequem.

Hast du mal geschaut ob es bei dir in der Gegend eine Stillgruppe gibt? Ich denke der Austausch mit anderen Müttern würde dir gut tun. Und dafür ist eine Stillgruppe im Grunde auch da, auch wenn der Name immer so ein bisschen nach "da sitzt man zusammen und stillt" klingt ist es im Grunde vor allem ein Treffpunkt für Mütter mit Stillkindern, die da über alle Themen die sie beschäftigen reden.

sophie33

Burinam schrieb:

Wie kriegn andere Leute das hin, dass die Kinder stundenlang alleine irgendwo rumliegen?

in der frage ist ein denkfehler ;-) . er setzt voraus, dass es quasi am erwachsenen liegt, ob das kind das mit sich machen laesst oder nicht. es liegt aber am kind!
ich habe zwei modelle, die so unterschiedlich sind, wie man sich es nur vorstellen kann. den grossen habe ich sogar absichtlich stundenlang an der brust gelassen, denn das war die reinste erholung im vergleich zu abgedockt. der liess sich auch nie, aber wirklich NIE ablegen. gegessen habe ich nur, was man mit einer hand in den mund stopfen kann, geduscht oder sonstwas gemacht habe ich nur als mein freund abends von der arbeit wieder da war und selbst auf die toilette musste ich den knirps IMMER mitnehmen.
seinen bruder hingegen koennte und kann man "stundenlang rumliegen lassen" - ausser er ist muede oder hungrig.

das einzige, was ich mir vorstellen kann, ist dass ich insofern einen einflus genommen habe/nehme, als ich den kleinen von anfang an 1) in meinem bett habe schlafen lassen, 2) viel koerperkontakt und kuschelstillen angeboten habe und 3) ihn seit geburt ausschliesslich trage (erst tuch, dann babytrage). vielleicht gibt das soviel vertrauen, dass es moeglich ist, ihn auch mal alleine zu lassen. aber grundsaetzlich denke ich schon liegt's primaer am kind.

Burinam

So, wir entwickeln uns weiter... sie trinkt nicht mehr stundenlang, dafür möchte sie fast stündlich nuckeln und gar nicht mehr einschlafen..

Mit dem Tragen bin ich immer noch nicht weiter. Wir waren diese Woche bei der U3, die Hüften sind ok. Also nehme ich den Babybjörn erstmal weiter (Ich finde das Tragen wirklich angenehm und die Kleine fühlt sich offenbar wohl.).
Mit dem Tragetuch bin ich nicht glücklich. Bis jetzt habe ich nur die Wiege ausprobiert und das mag das Kind gar nicht. Andere Varianten traue ich mir aber nicht zu oder das Binden ist mir für die kurze Zeit zu aufwendig... Schließlich schläft sie nur, solange ich laufe, also muss ich sie in der Wohnung ständig zum Stillen und Wickeln abnehmen. Und rausgehen mag ich mit dem Tuch nicht.

Warum soll der Kinderarzt keine Ahnung vom Tragen haben? Der müsste doch auch auf sowas kucken.
Meine Hebamme hat mich ja auch nicht beraten können, wie ich das Kind am besten transportiere. Gut, sie hat zu vielen Sachen wenig oder gar nichts gesagt, seitdem das Kind geboren ist. Wahrscheinlich ist Nachbetreuung nicht so ihr Ding...

Übrigens möchte ich in gar keine Gruppe. Sowas war noch nie meine Welt.

Aphrodite

Burinam schrieb:

Warum soll der Kinderarzt keine Ahnung vom Tragen haben? Der müsste doch auch auf sowas kucken.

Ja, leider ist das oft so, dass Kinderärzte sehr oft nicht über alle die Kompetenzen verfügen, die man sich wohl erwarten würde. Sie haben nun mal keine Ausbildungf über das Tragen, wohl aber darüber, wie eine Hüfte im Ultraschall richtig aussehen soll. Sie besitzen auch keine Stillausbildung und ihr Wissen über Beikost kommt manchesmal von der Fortbildung eines Babykostherstellers, dass dann Vieles am echten Leben unserer Kinder vorbeigeht ist dann wohl verständlich ;-)

Und zum BB - Mit zunehmendem Gewicht deiner Kleinen wirds auch für deinen Rücken anstrengender und spätestens dann wird eine gute Tragehilfe wichtig. Und wenn du die Wahl hast, zwischen etwas aufwändigerem Binden, dafür aber gesund für Hüfte und Rücken Deines Kindes... hmmm? Übung macht ja den Meister, es wird wirklich rascher gehen oder einfach Routine werden.
Auch ich trage ausschließlich und kann die vielen <vorteeile nur betonen. Ich hab die Hände frei, kann etwas im Haushalt tun, mit den großen Kindern überall hin spazieren, einkaufen gehen, im Sommer Rasen mähen im Garten und und und.
Der Tagesablauf ist bei uns immer so ein Wechsel zwischen im Tuch sein und draußen sein. Nach dem Stillen, wenn ich merke, sie wird müde, kommt sie ins Tuch und ich setze eine Aktivität, in der ich mich ohnehin bewegen muss - kochen, spazieren gehen, einkaufen und dabei schläft sie dann meist sehr schnell ein und vor allem dann viel länger als sie es im Bett oder sonstwo schaffen würde.

Keines meiner Kinder ist eit/war ein Ablegekind, ich habe lernen müssen, mich damit zu arrangieren und freilich war die Umstellung auf das erste Kind auch bei mir am anstrengendsten. Vor allem auch, weil ich ganz andere Vorstellungen, Erwartungen hatte, an dieser Stelle also mein Mitgefühl :tröst: .

Zum Stillen - die Abstände bei Euch schätze ich auch als ganz normal ein - habe hier auch Kinder, die immer sehr häufig stillten, dafür eher kürzer. Zum Eischlafen darfs aber auch über Stunden gehen, da mach ichs mir dann oft vorm PC gemütlich und lese etwas... so ist die Zeit auch doppelt genützt.

Wenn du in keine Stillgruppe magst, vielleicht hast du Bekannte mit kleinem Kind zum Erfahrung austauschen oder du suchst dir ein Krabbeltreff oder eine Babamassagekurs oder Rückbildungskurs oder Babyschwimmen. Es geht ja v.a. darum jemanden kennenzulernen, dems ähnlich, geht um einfach mal reden zu können. Stillgruppe ist ja nur eine Möglichkeit, bei der eben so Stillgeschichten im Vordergrund stehen und man auch noch kompetente Hilfe erwarten kann. In diese neue Welt muss man erst hineinwachsen.... du bist ja noch nicht lange Mama eines kleinen Kindes, Stillende, usf, das braucht natürlich auch Zeit.

sophie33

hallo,

es gibt ja auch noch andere alternativen zum tuch als den BB. ich habe das tuch auch nur die ersten 2,5 monate benutzt mit einer einfachen bindeweise. alles was fuer danach geeignet gewesen waere, fand ich auch nicht alltagstauglich bzw. habe ich mir nicht zugetraut. ich hatte dann einen marsupi und ab 4 monaten einen bondolino und einen manduca. marsupi koenntest du jetzt schon beutzen, wenn ich richtig informiert bin.
eine freundin von mir hat vor zwei wochen entbunden und sagt sogar, dass sie jetzt schon gut mit dem bondolino zurecht kommt.

LG
sophie

Aphrodite

Danke, Sophie, klar, gibts da noch gute andere Tragen, hab aber leider nur selber eine kleine Sammlung an Didymos - Tüchern und einen MeiTei, den meine Maus nicht gerne mochte, als sie kleiner war - den werde ich wieder einmal antesten ;-). Da konnte sie nicht rausgucken und war dann immer ganz unentspannt drin.

Übrigens gibts grad beim Online-shop limango - eine Aktion - bei Kids - "baby on tour" da gibts div. Modelle des babyERGO "Carrier" um ein Stück günstiger - aber nur mehr bis 8.11 um 23.59.
Da sind auch Neugeboreneneinsätze zu erstehen. Vielleicht wäre da was dabei für dich!
(hoffe, ich darf das so stehen lassen, falls nicht, bitte löschen, dann geb ich die Info per PIN weiter)
Wenn vielleicht auch nicht für die ganz Kleinen geeignet, dann doch aber für später!