Ich glaub, diesen Monat krieg ich den Preis als Threaderöffnerin des Monats :biggrin: ! Aber ich brauch nochmal Euern Input..!
Johann geht ja seit er 6 Monate alt ist in die selbe Krippe. Die ist privat geführt von einer Frau und eigentlich macht sie das recht gut, wenn sie nur nicht so launisch wäre..! Alle Jahre wieder im Herbst beginnt ihre Laune merklich zu sinken und auch wenn sie die Kinder korrekt behandelt, so doch nicht mit viel Liebe und guter Laune, sondern eher etwas "ruppig", v.a. bei den Vorkindergartenkindern. Und jedes Jahr aufs Neue stell ich mir die Frage, ob wir nicht lieber wechseln sollten...! Auf der Plusseite stehen:
- sie ist nicht immer so und auch nicht immer da
- Johann geht im Prinzip gerne da hin und ist Mittags wenn ich ihn abhole sehr munter und vergnügt
- Johann kennt die Kinder sehr gut und versteht sich (v.a. seit das mit dem dominanten Mädchen geklärt ist) mit den meisten gut, trifft sich mit manchen auch mal nachmittags
- die Vorkindergartenkinder unternehmen sehr viel, wie z.B. zusammen auf dem Markt einkaufen, eine Bibliothek besuchen, Tanzkurs, Zoobesuch etc. Sie dürfen auch alleine in den grossen Garten.
- ich habe noch nie gehört, dass sie Johann angefahren hätte und er hat auch noch nie erzählt, dass sie mit ihm böse gewesen wäre. Nur einmal, als er zusammen mit seiner Busenfreundin Schokolade stibitzt hat, gab es Ärger. Das hat sowohl er mir als auch sie (die Leiterin) mir erzählt.
- das Ganze ist mittlerweile zeitlich absehbar, da Johann ab nächstem Sommer in den Kindergarten kommt
Auf der Negativseite stehen:
- schlechte Laune der Leiterin und damit schon morgens, wenn man kommt, eine schlechte Stimmung
- schlechtes "Bauchgefühl" meinerseits
- ich bekomme ab und zu mit, wie ein Kind (v.a. wenn es nicht ihre Lieblinge sind) recht forsch zurechtgewiesen wird
Tja. Was mach ich jetzt damit? Wenn ich spontan handeln würde, würde ich ihn sofort da abmelden und lieber was Neues suchen, aber erstens weiss ich gar nicht, ob andere Einrichtungen wirklich viel besser sind. Der Betreuungsschlüssel ist traumhaft (2 Betreuerinnen + 1 Praktikantin auf max. 12 Kinder) und auch sonst weiss ich nicht, ob wir mit dem, was sie mit den Kindern unternehmen, eher verwöhnt sind oder ob das Standard ist. Dann müsste ich ja noch was Passendes finden und der Hauptpunkt für mich: er müsste sich in diesem Winter irgendwo anders eingewöhnen, nur um dann im Sommer WIEDER zu wechseln..! Er müsste sich von seinen Freunden verabschieden, die er im Prinzip schon sein Leben lang kennt. Es gäbe sicherlich einen komplett neuen Ablauf, weil das Bringen und Abholen sicherlich nicht mehr so einfach wäre wie jetzt..!
Was würdet Ihr machen??
Kommentare
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Ihm geht es gut dort, die machen ja jede Menge da, da können andere nur von träumen.
Ich würde die Dame auch mal ansprechen, wenn Du Dich dazu überwinden kannst. Vielleicht ist ihr das gar nicht so bewusst und muss da mal drauf aufmerksam gemacht werden. Und sowas sollte einem zu denken geben, wenn eine Mutter überlegt, ihr Kind wegen Launenhaftigkeit der Leitung aus der Gruppe zu nehmen.
Ist das denn anderen Müttern/Eltern auch aufgefallen? Vielleicht empfindet das ja noch jemand so.
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Mir ist noch so ein Beispiel eingefallen, was Johann betroffen hat. Er hat je nach Gemütslage die Tendenz, wegen jedem Quark loszuheulen. So auch in der Krippe. Sie mussten mal schnell auf ein Tram rennen und er hat gleich losgeheult, weil er nicht rennen wollte. Da meinte die Krippenleiterin zu ihm, er wäre ja eine rechte Heulsuse. Das hat er mir erzählt und ich hab ihm gesagt, dass sie das nicht sagen darf und er hat mich gebeten, ihr das auch zu sagen. Ich hab also Ewigkeiten an einer guten, für alle passende Formulierung herumüberlegt und ihr schliesslich vor ihm gesagt: "Es ist Johann ein Anliegen, dass ich Ihnen sage, dass Sie nicht Heulsuse zu ihm sagen dürfen." (war recht stolz auf meine schlaue Formulierung :biggrin: ). Sie hat dann nur gelacht und gesagt, ja ist notiert, aber sie könne nicht versprechen, dass es nicht wieder passiert..! Ich meine, auf der einen Seite hat sie ja schon recht, dass er manchmal eine Heulsuse ist, aber das Recht, ihm das so zu sagen, hat sie - finde ich - nicht..! Aber wenn ich das so lese, bin vielleicht wirklich einfach ICH überfürsorglich und nicht die Leiterin zu streng..!
Das mit dem Johanniskraut hab ich mir auch schon öfters überlegt...! Vielleicht mache ich das wirklich mal..! Wobei sie vielleicht auch schlicht in die Wechseljahre gekommen ist..!
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Heulsuse ist allerdings ein No Go, und auch wenn sie das vielleicht lustig oder flapsig oder nicht so ernst gemeint findet, so gehört es für mich doch zu Beleidungen und da würde ich sie einfach bitten, das nicht zu sagen.
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DAS ist eine gute Idee! Allerdings werde ich dann wohl von versteckten Hinweisen absehen und einfach so mal was schenken, zum Wochenstart oder so..! Vielleicht hebt das ihre Laune etwas ;-)
Johann war heute beim Abholen wieder sehr munter und ganz begeistert von seinem Vormittag. Sie hätten viel und schön gespielt und das Mittagessen wäre ganz toll gewesen ;-)
Edit: noch was Lustiges: gestern hat ihn ein Kind "gehauen" (ich nehme eher an, geschubst) und nachdem ich ihm gesagt habe, dass das Kind das nicht darf und er dann ruhig schimpfen darf bzw. zurück hauen, wenn das Kind nicht aufhört, meinte er heute auf dem Nachhauseweg: "Oh neiiiin Mami, weisst Du was ich heute vergessen habe? - Den N. zurückzuhauen!!" Na, SO wars ja nicht gemeint..!
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Gut, ich werde es jetzt so machen wie bei Kloeters und ihr mehr entgegen kommen, weil es ihr offensichtlich nicht so bombig geht ;-) Vielleicht bringt's ja was - und wenn nicht ihr, dann vielleicht mir..!
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Ich persönlich würde ihn auf keinen Fall ummelden, die Positivpunkte überwiegen und die Nachteile, die ein Wechsel für Johann hätten, würden nicht im Verhältnis stehen. Ich persönlich finde die beschriebenen Rahmenbedingungen sehr gut.
Aber dennoch würde durch die Blume die Thematik mit der Leitung angehen. Z.B. mit Gute-Laune Drops (gibt es die bei euch in der Schweiz)? Ich könnte mal die Marke raus suchen. Einfach eine nette Karte: Mir ist aufgefallen, dass es Ihnen derzeit nicht so gut geht. Vielleicht freuen Sie sich über eine kleine Aufmerksamkeit und ich freue mich, dass sich Johann in Ihrer Krippe so wohl fühlt...somit fühlt sie sich wert geschätzt und gesehen, merkt aber auch, dass ihr Verhalten nicht unbemerkt bleibt.
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Wie es in der Natur einer launischen Person liegt, war sie heute sehr entspannt und nett. Habe mal wieder mal ein paar Worte mit ihr gewechselt. Bis zum nächsten schlechten Tag..! Ich glaube, "Gute-Laune-Drops" o.ä. würde sie als Affront verstehen. Sie ist auch immer schon halb beleidigt, wenn man sie mal fragt, ob es nicht so gut geht..! Aber wie gesagt, eine kleine Aufmerksamkeit/kleines Dankeschön könnte ich wieder mal vorbeibringen..!