einleitung

sophie33sophie33

1,977

bearbeitet 22. 10. 2010, 14:51 in Geburt
hallo,

es geht natuerlich nicht um mich...
ich haette gerne - und hab jetzt auf den ersten blick auf der HP nichts gefunden - ein paar stichhaltige argumente gegen eine einleitung (vor ET + 2 wochen, richtig?) und eine liste der gruende, aus denen frueher eingeleitet werden muesste.
da kann mir hier doch sicher die eine oder andere helfen ;-) .

LG
sophie

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde den Spieß umkehren. Warum sollte man eine Geburt früher als ET+14 einleiten? Da soll doch derjenige der das vorschlägt mit Argumenten kommen. Schwangerschaften dauern nun mal nicht immer nur 40 Wochen. Und so lange es Mutter und Kind gut geht ist das bei engmaschiger Kontrolle in der Regel auch kein Problem. Jetzt eine Liste von Indikationen zu schreiben warum man manchmal nicht mehr abwarten kann finde ich schwierig. Das sind ja dann meist sehr komplexe Geschichten.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Finde ich sehr sinnvoll, was Eo schreibt. Ich würde auch gerne die Argumente hören, warum es gemacht werden soll. Bei mir gab es nämlich auch keine. Das ist es ja: die überfahren die Frauen gerne damit, weil es einfach gut in den Klinikalltag passt. In meinem KH hat man in der Regel bis ET +10 gewartet, konnte aber auch mal früher sein, wenn man eh gerade da war (so war's dann bei mir, ET +8 und die Hebamme so: Wo Sie schon mal hier sind). Gebracht hat es rein gar nichts! Weder Cocktail noch Zäpfchen waren wehenfördernd. Und ich glaube heute noch, dass die abfallenden Herztöne durch den Streß der Einleitung kamen. Natürlich kann man das nicht beweisen...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hilft das Wichtigthema hier etwas weiter oben vielleicht?

    viewtopic.php?f=11&t=24126

    Grundsätzlich ist aber der Denkansatz die Frage umzukehren ziemlich genial!!! :fungif52:
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hilft das Wichtigthema hier etwas weiter oben vielleicht?

    viewtopic.php?f=11&t=24126

    ja, super :fungif52: , danke!
    Grundsätzlich ist aber der Denkansatz die Frage umzukehren ziemlich genial!!! :fungif52:

    ja klar, wuerde z.b. auch funktionieren, wenn ich jetzt als alte hebamme4u-userin ( :biggrin: ) vor so einem arzt/einer aerztin stehen wuerde, die da druck macht. aber hier geht's ja darum eine werdende mama davon zu ueberzeugen, sich nicht vorschnell zu einer einleitung ueberreden zu lassen, und dies dann gegebenenfalls gegenueber den aerzten mit argumenten durchzusetzen. da nuetzt es jetzt nicht so viel, wenn ich ihr sage: "frag die aerzte halt, was es argumente dafuer gibt". die aerzte werden schon genuegend argumente vorzubringen haben, deren stichhaltigkeit die betreffende dann ohne vorwissen ja gar nicht beurteilen kann.

    LG
    sophie
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Jetzt eine Liste von Indikationen zu schreiben warum man manchmal nicht mehr abwarten kann finde ich schwierig. Das sind ja dann meist sehr komplexe Geschichten.

    stimmt :oops: .
    aber das ist wohl genau der grund, warum man aerzten gegenueber so in argumentationsnot geraet bzw. ihre argumente so leicht akzeptiert, oder :traurig41: . schliesslich kann man den einzelfall (also seine eigene medizinische geschichte) als laie ja niemals so gut beurteilen wie ein arzt/eine hebamme...
    schwierig...
    vielleicht sollte ich mich einfach nicht einmischen...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ist es immer wichtig den Frauen den Rücken zu stärken und klar zu machen, dass sie selber diejenigen sind, die entscheiden müssen. Ich habe hier schon so oft gelesen, dass Frauen denken keine Wahl zu haben, die Ärzte entscheiden das so und dann wird das so gemacht. Aber so ist es ja nicht, die Ärzte haben nur eine beratende Funktion. Die Verantwortung für die Entscheidung muss man letztendlich selber tragen. Insofern ist es immer gut sich auch selber zu informieren und Aussagen zu hinterfragen. Also wirklich nachhaken was genau denn für Gründe für eine Einleitung da sind, und wenn nichts konkretes kommt dann überlegen bei wem man sich eine zweite Meinung einholen kann.
    Hier in Deutschland finde ich dazu immer Hebammen die außerklinische Geburten betreuen sehr gut. In der Schweiz ist das ja wohl leider nicht so einfach. Aber einen zweiten Arzt könnte man doch sicher auch befragen, oder?
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich würde sie trotzdem mal fragen, welche Argumente die Ärzte hatten. Denn wie ich oben schon schrieb, bei mir gab es gar keine. Vielleicht haben sie nur so was nebulöses gesagt wie "Ist besser für das Kind", "Machen wir hier immer so" oder ähnliches. Nicht zu vergessen folgen auf Einleitungen statistisch gesehen häufiger Kaiserschnitte.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Aber einen zweiten Arzt könnte man doch sicher auch befragen, oder?

    also, im kh wird kein arzt etwas anderes sagen, als was gaengige kh-politik ist. da muesste ja ein anderer frei praktizierender arzt aufgesucht werden.
    Mir ist es immer wichtig den Frauen den Rücken zu stärken und klar zu machen, dass sie selber diejenigen sind, die entscheiden müssen. Ich habe hier schon so oft gelesen, dass Frauen denken keine Wahl zu haben, die Ärzte entscheiden das so und dann wird das so gemacht. Aber so ist es ja nicht, die Ärzte haben nur eine beratende Funktion.

    ja, dazu habe ich neulich auch einen artikel gelesen. ich habe aber den eindruck, dass die meisten aerzte und auch die meisten patienten meilenweit von dieser sicht entfernt sind.

    aber mal konkret: ich mache mir gedanken um eine freundin, die heute 39+3/4 ist. ich weiss, dass sie in demselben kh entbinden wird, wie ich und ich kenne jetzt den "laden" ganz gut. nicht nur meinte meine hebamme, dass die da schnell druck machen nach ET, sondern ich habe bei meinem 2. sohn am eigenen leib erfahren, wie schnell da das wort "einleitung" im diskurs der aerzte auftaucht. zur erklaerung: ich hatte ja diesen voellig fiktiven ET und da wurde ploetzlich wiederholt ab der offiziellen 39. woche von einleitung gesprochen :shock: :eek01: und das obwohl ich immer wieder versichert habe, dass der ET 2 wochen zu frueh angesetzt ist. nicht, dass mir das schon geraten worden waere. nur sobald davon die rede war, dass ich ja vielleicht sogar ueber ET gehen koennte, viel im naechsten satz eben dieses wort, so dass man auf dauer eben "ueber ET gehen" mit "einleitung" assoziiert (ziemlich clever gemacht uebrigens). ich bin mir also sicher, dass bei ihr auch schon die "gehirnwaesche" angefangen hat und wollte mich evtl. insofern einmischen, als ihr durch ein paar infos die moeglichkeit zu geben, sich noch ein anderes bild zu dem thema zu machen als das, das ihr in diesem kh eingetrichtert wird. ich wollte also quasi praeventiv handeln und ihr dabei:
    Insofern ist es immer gut sich auch selber zu informieren und Aussagen zu hinterfragen.
    auf die spruenge helfen.
    tinat schrieb:
    Vielleicht haben sie nur so was nebulöses gesagt wie "Ist besser für das Kind", "Machen wir hier immer so" oder ähnliches..

    ja eben, das ist es ja. wenn mir ein arzt sagt, dass ueber ET gehen ein risiko fuer mein kind darstellt (plazenta koennte ihren geist aufgeben oder so), dann sag ich doch, wenn ich's nicht durch andere quellen besser weiss: jaaa, bitte, einleiten, aber sofort!!!

    LG
    sophie
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Prinzip ist ja sowas wie "die Plazenta gibt ihren Geist auf" auch genau eines der Risiken. Nur dass das ja nicht von jetzt auf gleich passiert. Daher wird nach ET engmaschig kontrolliert ob alle Werten im Rahmen sind. Hier wird dann zunächst alle zwei Tage und später auch täglich Vorsorge gemacht. Meine Hausgeburtshebammen hätten mich bis ET+14 betreut. Erst danach hätten sie mich ans KH verwiesen.

    Und ja, ich würde einen Arzt außerhalb des Krankenhauses um eine Einschätzung bitten. Dass im KH alle ins gleiche Horn blasen denke ich auch. Aber ein niedergelassener Arzt hat vielleicht schon eine andere Meinung zumal bei ihm nicht auch noch wirtschaftliche Interessen im Hintergrund dabei sind. So eine eingeleitete Geburt bringt dem KH mit Sicherheit mehr Geld in die Kasse als wenn man weiter wartet.
  • sophie33sophie33

    1,977

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    so, den artikel aus dem link von marlies hat sie jetzt gelesen und fand ihn sehr interessant. sie hat jetzt wieder bei ET+7 einen termin und die einleitung ist, will das kind nicht vorher kommen, fuer ET+13 angesetzt.
    klingt doch soweit ganz gut, oder?
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